06/2018 Bicomplexe - bewährte Schüßler-Salz-Kombinationen (Teil 2)

Bicomplexe - bewährte Schüßler-Salz-Kombinationen Teil 2

Liebe Leserin – lieber Leser,

einige Abonnenten wollten zu den Bicomplex-Mitteln wissen, warum denn nicht schon die Mittel selber mit den entsprechenden Indikationen beworben werden. Das würde doch die Zuordnung und somit den Einsatz klarer machen. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Wie ich im letzten Newsletter schon schrieb, sind diese Mittel – genau wie die Schüßler Salze auch – beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) registrierte homöopathische Arzneimittel. Für solche registrierten Präparate gilt lt. Gesetzgeber, dass keine Angaben zu den therapeutischen Indikationen gemacht werden dürfen.

Sollten Ihnen die Anrisse zu den einzelnen Mitteln hier im Newsletter nicht reichen, empfehle ich Ihnen das Buch „Die Komplex-Biochemie“ von Werner Hemm und Stefan Mair. Die Autoren erläutern Indikationen und therapeutischen Nutzen der 30 Komplexmittel und ermöglichen so den sicheren Einsatz.

Heute möchte ich Ihnen weitere Mittel vorstellen:

  • JSO Bicomplex 6: Zusammengesetzt aus Ferrum phosphoricum D12 / Kalium chloratum D6 / Kalium phosphoricum D6 und Kalium sulfuricum D6. Es lindert die Symptome in allen Stadien einer Entzündung, fördert die Regeneration und unterstützt das Immunsystem. Es wird auch das Fiebermittel genannt und sollte gleich zu Beginn eines fieberhaften Geschehens, dem Ausbruch eines Infektes oder einer Entzündung eingesetzt werden.

  • JSO Bicomplex 7: Zusammengesetzt aus Calcium phosphoricum D6 / Ferrum phosphoricum D6 / Kalium phosphoricum D6 und Magnesium phosphoricum D6. Es harmonisiert hormonelle Unregelmäßigkeiten, lindert prämenstruelle Beschwerden (PMS) und Wechseljahresbeschwerden. Als Mittel für den Kräftehaushalt, hat es sich auch bei depressiven Verstimmungen bewährt.

  • JSO Bicomplex 8: Zusammengesetzt aus Calcium fluoratum D12 / Kalium phosphoricum D6 / Magnesium phosphoricum D6 und Silicea D12. Es regeneriert Gefäßwände, wirkt Ablagerungen an den Gefäßwänden entgegen, erhöht die Spannung in den Gefäßwänden, reguliert Blutdruckschwankungen und verbessert die Durchblutung. Als Gefäßmittel wird es gegen Artereinverkalkung, Krampfadern und Hämorrhoiden und Unterschenkelgeschwüre eingesetzt.

  • JSO Bicomplex 9: Zusammengesetzt aus Ferrum phosphoricum D12 / Natrium phosphoricum D6 / Natrium sulfuricum D6 und Silicea D12. Es löst harnsaure Ablagerungen im Körper, unterstützt die Ausscheidung und lindert akute Entzündungszeichen. Es dient der Säureregulation und kann als Gicht- und Rheumamittel gegen akute und chronische Beschwerden dieser Krankheiten eingesetzt werden. Zudem hilft es u.a. auch bei starkem Muskelkater und Nierengrieß.

  • JSO Bicomplex 10: Zusammengesetzt aus Calcium fluoratum D12 / Kalium phosphoricum D6 / Natrium chloratum D6 und Silicea D12. Es verleiht dem Haar Glanz und Kraft, verbessert die Versorgung von Haaren und Nägeln mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen und gleicht eine hormonelle Minderversorgung in den Haarwurzeln aus. Als Mittel für Haare und Nägel hat es sich u.a. bei Haarausfall und Brüchigkeit der Haare sowie bei brüchigen und porösen Nägeln bewährt.

  • JSO Bicomplex 11: Zusammengesetzt aus Calcium phosphoricum D6 / Kalium sulfuricum D6 / Magnesium phosphoricum D6 / Natrium chloratum D6 und Silicea D12. Es regeneriert entzündete Haut, unterstützt das Abheilen akuter Ausschläge, lindert Juckreiz, kräftigt trockene und rissige Haut und verbessert die Versorgung der Haut. Es ist das Hauptmittel bei allen Erkrankungen der Haut und hier besonders bei Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte (Psoriasis) aber auch bei Milchschorf und allen zur Trockenheit, Nässe und Eiterungen neigenden Ekzemen.

  • JSO Bicomplex 12: Zusammengesetzt aus Calcium fluoratum D12 / Kalium phosphoricum D6 / Magnesium phosphoricum D6 und Natrium chloratum D6. Als Herzmittel stärkt es den Herzmuskel und reguliert seinen Energiehaushalt. Es sorgt für mehr Elastizität von Herzmuskel und Blutgefäßen, erhöht die Pumpleistung des Herzens, verbessert die Fließfähigkeit des Blutes und normalisiert Reizleitungen und Rhythmusstörungen. Zudem wirkt es positiv auf das komplette Herz-Kreislauf-System und wirkt sich allgemein regulierend auch bei einem nervös bedingten Bluthochdruck (Hypertonie) aus.

  • JSO Bicomplex 13: Zusammengesetzt aus Calcium fluoratum D12 / Calcium phosphoricum D6 / Magnesium phosphoricum D6 und Silicea D12. Es verbessert die Einlagerung von Calcium in den Knochen, fördert das Knochenwachstum, unterstützt die Knochenheilung nach einem Bruch und beugt einer Osteoporose vor. Als Knochen- und Gelenkmittel kann es nach Knochenbrüchen aber auch bei einer Muskel-, Bänder- oder Bindegewebsschwäche, bei brüchigen Nägeln und Knochenhautentzündungen eingesetzt werden.

  • JSO Bicomplex 14: Zusammengesetzt aus Calcium fluoratum D12 / Ferrum phosphoricum D12 / Kalium sulfuricum D6 und Silicea D12. Es steigert die Abwehrkräfte, unterstützt die Regeneration und beugt erneuten Eiterungen vor. Als Geschwürmittel fördert es den Heilungsprozess aller eitrigen Entzündungen und kann bei Furunkel und Karbunkel aber auch bei der Neigung zu Gerstenkörnern und Mandelentzündungen eingesetzt werden.

  • JSO Bicomplex 15: Zusammengesetzt aus Ferrum phosphoricum D12 / Kalium chloratum D6 / Magnesium phosphoricum D6 und Silicea D12. Es stärkt die Schleimhäute in den unteren Atemwegen, beschleunigt die Heilung nach einer akuten Entzündung, unterstützt die Regeneration des Gewebes, regt die Entgiftung an und wirkt krampflösend und entspannend. Als Mittel der Schleimhäute beschleunigt es die Heilung bei Entzündungen der Atemwege und unterstützt die Regeneration des Gewebes. Es hat sich bei Asthma, Bronchitis und Husten bewährt und kann zudem für eine Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden.

  • JSO Bicomplex 16: Zusammengesetzt aus Magnesium phosphoricum D6 / Natrium phosphoricum D6 und Natrium sulfuricum D6. Es beruhigt die überreizte Magenschleimhaut, harmonisiert die Produktion der Magensäfte, wirkt einer Übersäuerung entgegen und stärkt die Entgiftung über Leber, Darm und Nieren. Als Hauptmittel für alle Symptome einer Übersäuerung des Magens wird es u.a. bei Sodbrennen, saurem Aufstoßen, Blähungen aber auch Verstopfung eingesetzt. Zudem hilft es bei Gastritis und Magen-Darm-Infekten mit Übelkeit.

  • JSO Bicomplex 17: Zusammengesetzt aus Calcium fluoratum D12 / Calcium phosphoricum D6 / Kalium phosphoricum D6 und Natrium chloratum D6. Es kräftigt schwaches Magengewebe, bringt Spannung und Elastizität zurück, wirkt beruhigend auf einen chronisch gereizten Magen, steigert die Magensäureproduktion, wirkt einem Säuremangel vor und steigert den Appetit. Als Hauptmittel der Verdauungsregulation wird es u.a. bei Appetitlosigkeit, Blähungen, Durchfall, Völlegefühl nach dem Essen sowie allgemeiner Magen- und Verdauungsschwäche eingesetzt.

JSO Bicomplex 18 bis JSO Bicomplex 30 zeige ich im nächsten Newsletter auf.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.
Herzlichst – Ihre Berbel Puls


Schnittlauch und seine positiven Eigenschaften

Hier in Spanien ernte ich seit Anfang Februar frischen Schnittlauch im Garten meiner Freundin. In den nördlicheren Breitengraden wird er auch bald zu sprießen beginnen. Denn die Natur hat es so eingerichtet, dass genau zu der Zeit, wo Schnittlauch zu schneiden ist, er wohl auch von vielen Menschen gebraucht wird.


Thema ist hier die Frühjahrsmüdigkeit. Denn durch die hohe Konzentration an Eisen und Vitamin C wirkt Schnittlauch hervorragend gegen chronische Müdigkeit und eben auch gegen die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit.

Aber diese grünen Halme können noch mehr. Die enthaltenen Senföle sorgen für eine gute Verdauung und wer Husten hat, sollte diese essen, um den Schleim zu lösen. Hier wirkt sich auch die bakterienhemmende Wirkung positiv aus. Zudem wirkt Schnittlauch appetitanregend, blutreinigend, verdauungsfördernd und schwach antiseptisch.

In der Volksheilkunde wurde Schnittlauch früher auch bei Wurmbefall eingesetzt. Wirksam sind dabei wahrscheinlich die nichtflüchtigen Schwefelverbindungen im Schnittlauch.

Da die Wirkstoffe sich mit dem Kochen verflüchtigen, sollte für Heilzwecke auf rohen Verzehr wert gelegt werden.

Am einfachsten ist es, sich einige Schnittlauchröllchen auf eine Scheibe Butter- oder Quarkbrot zu geben. Wer etwas mehr möchte, kann sich einen aromatischen Brotaufstrich aus 200 Gramm Butter und 200 Gramm Quark herstellen. Rühren Sie beide Zutaten cremig und heben Sie dann mindestens 3 bis 4 Esslöffel voll frisch geschnittener Schnittlauchröllchen darunter. Nach Geschmack noch mit Pfeffer und Salz und eventuell etwas Zitronesaft oder Zitronenabrieb würzen. Dieser Aufstrich eignet sich auch hervorragend als Beilage zu Pellkartoffeln. Ich persönlich gebe auch gerne getrocknete Tomaten hinzu. Diese schneide ich - vor dem Unterheben - in kleine Würfel oder feine Streifen.  

Die rosa- bis lilafarbenen Blüten sind ebenfalls essbar und werten optisch aber auch geschmacklich jeden Salat auf.

Ähnlich wie etwa Basilikum verliert auch Schnittlauch beim Trocknen sehr viel von seinem Aroma. Darum sollte er nach Möglichkeit frisch verbraucht werden. Schnittlauch für den Winter lässt sich einfrieren. Schneiden Sie ihn dazu vorher in Röllchen und geben Sie diese möglich flach ausgelegt in den Gefrierschrank. So können Sie ihn später besser portionieren.


Eine immergrüne Kletterpflanze als Hustenlöser

In einem Telefonat erwähnte eine Abonnentin kürzlich, dass sie aufgrund meiner Newsletter schon sehr viele Dinge für sich und ihre Familie erfolgreich umgesetzt hat. Neben den Schüßlersalzen sind dieses oft auch bestimmte Heilpflanzen.

Ganz begeistert war sie, weil sie als Abonnentin der Gesundheitsflatrate von "Wirksam heilen", viele der Pflanzen dort in der Rubrik "Phytotherapie" wieder findet. Über die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten, die wir da zusammengetragen haben, ist sie jedesmal wieder erstaunt.

So hat sie z.B. für sich und ihre Familie über die nasskalte Jahreszeit Bäder mit Efeuabsud gemacht, sobald Husten oder Halsweh auftraten. Neben einem Hustensaft – der einen Efeuextrakt enthielt – hat sie nichts weiter benötigt und sie ist von der Wirkung begeistert. Solche Rückmeldungen freuen mich natürlich immer ganz besonders, bestätigen sie doch einfach auch die vielen Heilerfolge der Pflanzenheilkunde.

Über den Efeu hatte ich z.B. in der Ausgabe 23 / 2009 schon berichtet und damals die freie Journalistin und Buchautorin „Inga-Maria Richberg“ zitiert.
   
Für unser Nachschlagewerk haben wir über diese Heilpflanze natürlich noch sehr viel weiter recherchiert, ehe diese als Therapieansatz in unserem Nachschlagewerk Einzug hielt.

Schon die alten Griechen und Römer nutzen den Efeu als Heilpflanze. Sie behandelten vor allem Brandwunden und Hühneraugen damit. Als Hustenmittel wurde der Efeu erst vor rund 200 Jahren entdeckt. Ein schlesischer Arzt hat demnach beobachtet, dass die Bauernkinder, die ihre Milch aus Efeuholz-Schüsseln tranken, seltener an Husten erkrankten.

Mittlerweile hat auch die moderne Wissenschaft die Wirksamkeit der Efeu-Saponine als Hustenlöser bestätigt. Zudem sind folgende Eigenschaften ebenfalls bestätigt: fiebersenkend, menstruationsregulierend, schmerzstillend und schweißtreibend. Darüber hinaus sollen bestimmte Inhaltstoffe dieser Pflanze dafür sorgen, dass sich Hühneraugen und Warzen lösen.

In starker Dosierung ist der Efeu giftig. Dieses ist wahrscheinlich auch der Hauptgrund, warum er heute eher selten eingesetzt wird. Äußerlich als Umschlag oder Packung angewendet, kann der Efeu seine Kräfte jedoch ungefährlich entfalten.

In unserem Nachschlagewerk auf Wirksam heilen beschreiben wir darum 2 Einsatzmöglichkeiten für äußerliche Anwendungen, die sich z.B. bei der Behandlung von Cellulite, Gicht und Hautjucken bewährt haben:

  1. Efeuabsud: Für einen Absud lässt man 3 bis 4 Tassen voll frischer Efeublätter 2 Stunden in gut 3 l Wasser zugedeckt leicht köcheln. Danach werden die Blätter abgeseiht und der Absud direkt in das Teil- oder Vollbad gegeben. Die Badetemperatur sollte etwa 32 bis 35 °C betragen, die Badedauer 20 Minuten nicht übersteigen.

  2. Efeukompresse: Man gibt 100 g frischer Efeublätter in 1 l Wasser und lässt alles rund 15 Minuten kochen. In dem leicht abgekühltem Sud tränkt man dann Kompressen, die 2 bis 3 Mal täglich - möglichst heiß – auf die betroffenen Bereiche auflegt werden. Alles mit einem größeren Tuch fixieren und für 10 bis 15 Minuten wirken lassen.

Für die Einnahme von Efeu sollten Sie aus Sicherheitsgründen nur Fertigpräparate aus Efeublätter-Extrakt einnehmen.

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Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden.
Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls