04/2008 Antlitzzeichen Teil 6

Antlitzzeichen Teil 6

Liebe Leserin - lieber Leser, 

ob es Unterschiede zwischen der - in einigen Büchern erwähnten - „Sonnenschau“ des Dr. Kurt Hickethiers und der „Antlitzanalyse“ gäbe, das ist nur eine der Fragen, die mich aufgrund dieser Serie über Antlitzzeichen erreichte und auf die ich hier etwas ausführlicher eingehen möchte.

Bereits in jungen Jahren ließ sich Kurt Hickethier in den Bann der Biochemie des Dr. Schüßlers ziehen. Er griff die Grundgedanken Dr. Schüßlers auf und erforschte ab 1910 unermüdlich und mit großem Eifer die Antlitzdiagnostik. So benötigte er ein gutes Jahrzehnt bis er damit an die Öffentlichkeit trat und großes Aufsehen erregte. In einem "Großversuch" setzte Hickethier 1921 in Halle an der Saale erstmals die Antlitzdiagnostik mit großem Erfolg ein. Die Antlitzdiagnostik wirkte wie ein Magnet und zog in kurzer Zeit tausende Menschen in ihren Bann. Er nannte das Erkennen der Mängel im Antlitz des Menschen „Sonnenschau“. Diese Bezeichnung hat sich aber im Laufe der Jahre nicht durchsetzten können. Unter „Antlitzanalyse“ ist diese von Dr. Schüßler angefangene und von Dr. Kurt Hickethier fortgesetzte Studie, bei der es um das Feststellen eines Mineralstoffmangels im Gesicht eines Menschen geht, heute so gut wie jedem Schüßler-Anwender ein Begriff. Wesentlich ist, dass keine Krankheitsdiagnosen gestellt werden. Die Mängelzeichen im Gesicht sind bereits erkennbar, wenn die Mineralstoffspeicher in der Zelle noch nicht so stark angegriffen sind. Also schon zu einem Zeitpunkt, wo eine Krankheit noch gar nicht erkennbar sein muss. Deswegen eignen sich die Schüßlersalze nicht nur bei akuten Beschwerden, wie z.B. einer Erkältung oder einer Gelenkentzündung, sonders besonders gut zur Gesundheitsvorsorge. Für viele Schüßler Anwender sind die Mineralssalze „Lebensbegleiter“ die mit Pausen immer wieder eingenommen werden. Übrigens:

Nachdem Dr. Kurt Hickethier immer mehr Behandlungserfolge erzielte, überprüften mehrere Wissenschaftler aus den USA seine Antlitzdiagnostik. 1926 verlieh man Kurt Hickethier in Anerkennung seiner Forschungen auf dem Gebiet der Antlitzdiagnostik und der Biochemie die Ehrendoktorwürde als Dr. of Naturopathy vom Pittsburgh College of Naturopathy. 

Das also zum Thema „Sonnenschau“ und bevor ich Ihnen nun die Antlitzzeichen zu den Salzen Nr. 21 bis Nr. 24 aufzeige, möchte ich Sie schon auf die nächste Ausgabe meines Newsletters hinweisen. Viele Abonnenten hatten die Bitte, doch einmal solch eine Mineralstoffberatung und die dazugehörige Antlitzanalyse zu schildern. Manche konnten sich gar nicht vorstellen, was im Einzelnen da gemacht wird und zu beachten ist. Unsere Moderatorin im Schüßler Forum ist ausgebildete Mineralstoffberaterin und sie hat sich bereit erklärt, zu diesem Thema nähere Auskünfte zu geben. Gabi wird also in der nächsten Ausgabe einmal aus Ihrem „Berufsalltag“ berichten und vielleicht auch noch den einen oder anderen wichtigen Hinweis liefern.

Salz Nr. 21 - das Zincum chloratum -

  • Pickel
  • Lippenbläschen
  • Weiße Flecken auf Zähnen und Nägeln
  • Weißer Streifen, der die Lippen umrahmt
  • Haarausfall

Salz Nr. 22 - das Calcium carbonicum -

  • Aufgedunsenes Gesicht
  • Schlupflider
  • Grosse Hautporen
  • Eventuell Hautentzündungen

Salz Nr. 23 - das Natrium bicarbonicum -

  • Saures Aufstoßen
  • Sauer riechender Stuhl

Salz Nr. 24 - das Arsenum jodatum -

  • Pickel
  • Schmale Wangen
  • Gerötete Augen
  • Eventuell Ausschläge oder nässende Ekzeme

Wie in den anderen Teilen dieser Serie schon erwähnt: Es gibt zu diesen aber auch zu allen anderen Salzen weitere Merkmale. Eine Mineralstoffberatung vor Ort kann diese entsprechend deuten. In dieser Serie nenne ich Ihnen hauptsächlich die Zeichen, die auch für einen Laien leicht zu erkennen  sind.

An alle neuen Abonnenten noch einmal der Hinweis: Wenn Sie Interesse an den vorangegangenen Ausgaben meines Newsletters haben,  reicht eine kurze Mail, dann schicke ich Ihnen gerne die gewünschten Exemplare zu. Da ich anhand des Abonnenverzeichnisses nicht ersehen kann, wann Sie Ihre erste Ausgabe erhalten haben, bitte ich Sie um entsprechende Angabe.

Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Bewegung ist auch gut für den Kopf?

Ja - laut Forschungen wirkt sich Bewegung nicht nur auf Muskeln, Sehnen, Herz und Kreislauf sondern auch auf das Gehirn aus. 
Denn durch die bessere Durchblutung schwimmen mehr Nährstoffe und Sauerstoff zu den Gehirnzellen. Diese saugen die Nährstoffe auf, bekommen dadurch neue Energie und können so besser arbeiten.
Es werden mehr Nervenbotenstoffe, so genannte Neurotransmitter, gebildet und ausgeschüttet. Auch das Glückshormon Serotonin und das Kreativitätshormon Dopamin, bei besonders großer Anstrengung auch Endorphine, strömen massenhaft in den Kopf, machen die Gedanken klar und lassen die Ideen sprudeln.
Bei regelmäßigem Sport bildet der Kopf zudem mehr Neutrophine. Das sind jene Wachstumsfaktoren, die verhindern, dass Nervenzellen absterben und die für die Bildung neuer Verbindungen zwischen den Neuronen und den neuen Nervenästchen sorgen. Die Folge: Die Nervenzellen können besser und schneller miteinander kommunizieren und Informationen können so schneller aufgenommen werden.
Untersuchungen deuten auch auf einen Zusammenhang zwischen der Alzheimererkrankung und dem Grad körperlicher Aktivität im Lebensverlauf hin. Demnach beeinflusst offenbar körperliche Aktivität positiv die kognitiven Gehirnfunktionen und altersbedingte Rückbildungserscheinungen. Dabei dürfte die zusätzliche regionale Gehirndurchblutung in Verbindung mit dynamischer Arbeit eine vermehrte Produktion von Nervenwachstumsfaktoren auslösen.

Nun müssen Sie sich nicht gleich einen Hund anschaffen, der Sie zwingt, jeden Tag vor die Tür zu gehen. Sie sollten einfach Ihre tägliche Bewegung nicht vernachlässigen. Nehmen Sie sich zwei- bis dreimal pro Woche 30 Minuten Zeit um Sport zu treiben.

Sicher ist damit auch sportliche Betätigung im Sportsstudio, in der Schwimmhalle oder auf dem Hometrainer gemeint. Aufgrund der Sauerstoffaufnahme in freier Natur sind aber die Outdoor Sportarten eindeutig vorzuziehen. Da reichen auch 30 Minuten strammes Gehen aus.

Ich gebe Ihnen hier einmal eine Studie wieder welche belegt, wie viel Sie mit so wenig Einsatz erreichen können:

Wissenschaftler der Universität Washington führten eine Langzeitstudie durch, die von 1994 bis ins Jahr 2003 dauerte. Teilnehmer waren 1740 Menschen, die zu Beginn 65 Jahre oder älter waren. Alle waren geistig fit.

Im Jahr 1994 wurde von jedem Teilnehmer angegeben wie er sich fühlt, aber auch, wie oft er sich körperlich bewegt. Augenmerk wurde dabei auf Sport gelegt, wie Wandern, Krafttraining oder Radfahren. Alle 2 Jahre wurden die geistigen Fähigkeiten der Teilnehmer untersucht. Im Jahr 2003 waren 158 Studienteilnehmer an einer Demenzerkrankung erkrankt, davon 107 Personen an Alzheimer.

Als die Wissenschaftler jetzt alle Daten endgültig ausgewertet hatten, stellten sie fest, dass diejenigen, die sich dreimal pro Woche bewegt hatten, ein 32 % niedrigeres Alzheimer-Risiko aufwiesen. Dafür reichten schon Sporteinheiten von 15 Minuten Dauer.

Der Grund: Schon diese leichte sportliche Betätigung durchblutet das Gehirn ausreichend, so dass es nicht zu Schäden kommt. Und auch das fanden die Forscher heraus: Es ist nie zu spät, mit dieser Bewegung anzufangen. Selbst bei 75-Jährigen, die bis dahin noch nie Sport getrieben hatten, zeigten sich diese positiven Auswirkungen auf das Gehirn.

Der etwas andere Spaziergang

Und da wir gerade das Thema „Bewegung“ hatten, haben Sie schon einmal etwas vom „Medi-Walking“ gehört?

Freunde und Bekannte, die ich darauf ansprach, dachten es handle sich bei diesem Begriff um so etwas wie „medizinisch richtiges Gehen“. Aber hinter dem „Medi-Walking“ steht etwas ganz anderes.  Tatsächlich handelt es sich hierbei um die Kombination aus „Meditieren“ und „Walking“.

Da fragen Sie sich sicherlich, wie das Gehend meditieren funktionieren soll. Braucht man zum Meditieren nicht  Stille und einen entspannenden Sitz oder gar eine Matte zum Liegen? Im Prinzip schon, aber „gehen und gleichzeitig meditieren“, das ist der neueste Trend für alle, die mit ihrer spirituellen Ader auf gutem Fuß stehen und denen normales Walking oder Jogging zu einseitig ist.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen und mehr darüber erfahren möchten, ich fand in einem meiner Gesundheitsbriefe eine sehr interessante Abhandlung zu dieser neuen Sportart. Der ehemalige Kampfschwimmer und mehrfache Medaillen-Gewinner in Extremsportarten Helmut Erb schreibt dort: 

„Aus dem Schamanismus sind eine Reihe meditativer Gehtechniken überliefert. Bewusst wahrgenommen ist das Gehen dabei weit mehr als nur eine Art, Ihren Körper fit zu halten. Zwar regen Sie dabei ganz nebenbei die Durchblutung Ihres gesamten Organismus an, verbessern die Reaktionsgeschwindigkeit Ihres Gehirns, steigern das Denkvermögen, senken das Krankheitsrisiko ganz allgemein und verlängern Ihre Lebenserwartung. Doch beim bewussten Gehen finden auch Geist und Seele Abstand zum Alltag. Die Sorgen bleiben hinter Ihnen zurück, Sie öffnen Ihre Sinne für Farben, Gerüche und Töne. Gehen macht Ihnen Ihre eigene Lebendigkeit bewusst wie kaum eine andere Bewegungsform, sagen die Asiaten.

Jedes Mal, wenn Sie einen Spaziergang machen, um etwas Neues über das Gehen zu erfahren, werden Sie zugleich etwas über andere Bereiche und Aspekte Ihres Lebens in Erfahrung bringen. Sie lernen, die körperliche Aktivität des Gehens mit einer bewusst auf die Magie der Natur gerichteten Aufmerksamkeit zu verbinden. Sie erforschen Sonnenlicht und Schatten, Spiegelungen, Wind und Wasser, Feuer, Gerüche und Lebewesen. Beim Gehen können Sie Ihre Beziehung zu all diesen Phänomenen erforschen und sich mit dem Netz des Lebendigen verbinden. Sie brauchen dazu keinem Trend hinterher zu laufen, keinem Guru zu folgen und keine teure Ausrüstung zu kaufen. Gehen Sie einfach, wie es Ihnen von der Natur in die Wiege gelegt wurde.

Die Gangart der Stille führt Sie zur Tiefe der Natur

Die folgende Gehtechnik ist eine Grundübung, auf der viele andere weiterführende Übungen basieren. Richtig gemacht, kann sie zu tiefen Erfahrungen in und mit der Natur führen. Das wichtigste bei der Gangart der Stille ist die Körperhaltung, die Sie unmittelbar vor dem ersten Schritt einnehmen. Von Schamanen wird sie häufig als Fuchshaltung bezeichnet:

  • Stellen Sie sich gerade hin, die Füße etwa schulterbreit auseinander.
  • Gehen Sie nun mit dem linken Fuß einen Schritt vorwärts, lassen Sie dabei aber den rechten Fuß stehen.
  • Neigen Sie den Oberkörper leicht nach vorne, belassen aber den größten Teil Ihres Gewichts auf dem hinteren Fuß.
  • Lassen Sie die Arme seitlich herunterhängen.
  • Nehmen Sie nun eine Ihnen angenehme und bequeme Handhaltung Ihrer Wahl ein, die Sie während der gesamten Übung beibehalten sollten – zum Beispiel eine lockere Faust mit dem Daumen außen. Oder: Sie strecken zwei oder drei Finger und halten die anderen gekrümmt. Sinn dieser bewussten Handhaltung ist, dass Sie gezwungen sind, beim Gehen ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit auf Ihre Handhaltung zu richten. Sie müssen darauf achten, Ihre Handhaltung beizubehalten.
  • Atmen Sie jetzt dreimal tief ein und aus und sprechen Sie laut aus, was Sie mit dieser Übung beabsichtigen. Damit sammeln Sie Ihre Aufmerksamkeit. Ihr Vorhaben wird von der Kraft Ihrer Stimme und Worte unterstützt.
  • Nun beginnen Sie, in Stille zu gehen, immer das Gewicht mehr auf dem hinteren als auf dem vorderen Fuß.
  • Finden Sie einen Geh-Rhythmus, der Ihnen in diesem Augenblick entspricht. Tempo spielt absolut keine Rolle. Es geht ausschließlich darum, einen natürlichen Rhythmus zu finden.
  • Konzentrieren Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Atem. Versuchen Sie, diesen dem Rhythmus Ihrer Schritte anzupassen.
  • Nun beginnen Sie konzentriert all Ihre Sinne auf Ihre Umgebung zu richten. Nehmen Sie die Geräusche und Gerüche, Farben und Formen wahr. Wenn Gedanken dabei auftauchen, unterbinden Sie sie nicht, schenken Sie ihnen aber auch keine besondere Aufmerksamkeit. Nehmen Sie sie einfach zur Kenntnis, als wären sie ein Teil der Töne um Sie herum.
  • Zum Schluss achten Sie darauf, wie sich Ihr Körper beim Gehen fühlt. Das Gehen in Stille macht es möglich, Wissen, Einsichten und Erkenntnisse über das Erfühlen und Erspüren mit dem Körper zu erfahren. Mit der Zeit macht es Ihnen immer weniger Mühe, Ihren Gehrhythmus mit der Atmung zu synchronisieren.“