20/2006 Zum Haare raufen

Zum Haare raufen

Liebe Leserin - lieber Leser,

ich las neulich, dass viele naturheilkundlich ausgerichtete Ärzte davon überzeugt sind: Ein Mineralstoffmangel und die Übersäuerung des Körpers könne oft für „Haarverlust“ verantwortlich gemacht werden. Da mich in der letzten Zeit, speziell zu diesem Thema, immer mal wieder eine Anfrage direkt im Forum erreichte, war mir klar: Dieses ist ein interessantes Thema für einen meiner Newsletter.  

Welche Mineralstoffe Ihre Haare besonders benötigen, darauf gehe ich etwas später ein. Zuerst möchte ich Ihnen jedoch einiges Wissenswerte zum Thema Haarausfall selber schreiben. Denn in der Realität sieht es so aus: Rund 44 % der Männer und 40 % der Frauen klagen über Haarausfall. Und die entsprechenden Firmen die all die Wässerchen, Cremes, Tropfen und Pillen gegen dieses Problem herstellen, wissen die Gunst der Stunde zu nutzen.

„Ob viele dieser Mittel nicht mehr Schaden als Nutzen“, dass lasse ich einmal dahin gestellt sein. Fakt ist: Sie kosten eine Menge Geld und ich kenne einige Menschen, die so ziemlich alles probiert haben, was an gängigen Mitteln auf dem Markt ist. Zudem sind viele auch noch auf dubiose Werbeversprechen in Zeitschriften hereingefallen, ohne dass sich auch nur geringfügig etwas gebessert hat. Und da war gewiss keiner dabei, der davon ausgegangen war, aus einer „Fast-Glatze“ eine „wallende Mähne“ zu machen.

Denn egal wer mir dazu etwas schrieb: Es war einzig der Wunsch nach gesunden, kräftigen Haaren. Wenn schon keine  prächtige, seidige Löwenmähne - wie in der Werbung oft zu sehen - dann tut Mann oder Frau doch eine ganze Menge für „gesundes Haar“, und ist bereit dafür unter Umständen auch viel Geld auszugeben.

Aber was ist, wenn wir von Haarausfall sprechen, wirklich normal?

Ich las, dass Erwachsene im Durchschnitt etwa 100.000 Haare auf dem Kopf haben. Diese werden innerhalb von 6 bis 7 Jahren alle durch neue ersetzt. Daher verlieren wir täglich ca. 50 Haare, mal mehr, mal weniger. Erst wenn der Verlust mehr als 100 Haare pro Tag beträgt, spricht die Medizin von echtem Haarausfall. Es gibt 3 Formen die Hauptsächlich genannt werden:

  • bei Männern überwiegend zu sehen: der Haarausfall mit Geheimratsecken und/oder Hinterkopfglatze; bei Frauen sehr häufig die so genannte Scheitelglatze
  • diffuser Haarausfall
  • kreisrunder Haarausfall

Von der äußeren Erscheinungsform lässt sich aber nur sehr eingeschränkt auf die Ursachen des Haarausfalls schließen. Einzig beim „männlichen Haarausfall in Form der Geheimratsecken und/oder Hinterkopfglatze ist mit der angeborenen Überempfindlichkeit gegen männliche Hormone (Androgene) eine genetische Komponente am wahrscheinlichsten. Bei den anderen Formen kommt eine Vielzahl von Einflussfaktoren in Frage. Darunter:

  • akute Infektionen mit Fieber
  • bei Frauen: manchmal nach einer Geburt oder in den Wechseljahren
  • Erkrankungen der Kopfhaut
  • Krebs
  • Medikamente, z. B. Krebsmittel, Beta- oder Hormonblocker
  • Schilddrüsen- /  Leber- / oder Darmerkrankungen
  • starker Blutverlust
  • starker emotionaler Stress
  • straffe Frisuren oder das ständige Tragen einer Kopfbedeckung
  • Umweltgifte
  • Vitalstoffmangel durch einseitige Ernährung bzw. Mangelernährung - von der in der Regel gesprochen wird bei weniger als 1.000 kcal/Tag

Besonders gefährdet sind Menschen mit einem säureüberlasteten Stoffwechsel und einem – oft daraus resultierenden – Mineralstoffmangel. Und damit bin ich beim Thema „Schüßler Salze für unsere Haare“. Denn ähnlich wie uns eine intakte Immunabwehr davor bewahrt, bei jeder Erkältung dabei zu sein, schützt eine gute Mineralstoffversorgung die Haarwurzel vor Schäden. Daher sollten Sie zuerst Ihre tägliche Säurebelastung verringern. Denn viele wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer, Magnesium, Silizium und Zink, die das Wachstum der Haare steuern und zum Teil auch Bausteine der Haarsubstanz sind, werden bei einem übersäuerten Stoffwechsel zum Puffern der Säuren gebraucht.

Folgendes können Sie hierfür - neben einer entsprechenden Kur mit den Schüßler Salzen - tun:

  • Verzichten Sie auf Nikotin und Alkohol
  • Trinken Sie maximal 2 bis 3 Tassen Kaffee pro Tag
  • Reduzieren Sie Ihren Konsum an Fleisch- und Wurstwaren
  • Vermeiden Sie körperliche Überanstrengung. Natürlich sollte körperliche Bewegung und Sport sein, aber „Muskelkater“ nach dem Sport zeigt an, dass Sie zu weit gegangen sind
  • Bauen Sie Stress ab oder üben Sie mehr Gelassenheit. Hierfür gibt es wunderbare Programme zur Entspannung

Und da all das leichter gesagt als getan ist, können Sie mit den richtigen Schüßler Salzen die Mineralstoffdepots optimal füllen um so Probleme mit der Haarpracht oder gar einem Haarverlust vorzubeugen.

Viele der 12 Basissalze aber auch einige der mittlerweile 15 Ergänzungssalze, können Sie - je nach Bedarf - für die Behandlung einsetzen. Ich nenne Ihnen einmal die wichtigsten Salze und deren Haupteinsatzgebiet:

  • Mit dem Salz Nr. 1 wird das Haar wird fülliger
  • Das Salz Nr. 5  wird bei kreisrundem Haarausfall eingesetzt
  • Salz Nr. 6 ist eines der Basismittel für Haut und Haare. Es ist wichtig für die Bildung von Cystein. Diese  Aminosäure  wird für gesunde Haut und Haare benötigt
  • Salz Nr.  6 in Kombination mit dem Salz Nr. 1  hilft gegen graue Haare
  • Salz Nr. 9 kombiniert mit der Nr. 11 bessert feines oder brüchig/ gespaltenes Haar
  • Salz Nr. 11 hilft auch bei allgemein brüchigem Haar
  • Salz Nr. 11 kombiniert mit  der Nr. 21 wird bei vermehrtem Haarausfall eingesetzt
  • Salz Nr. 25 aber auch die Nr. 21 helfen bei Haarausfall generell
  • Salz Nr. 1 zusammen mit der Nr. 8 nimmt man um Schuppenbildung zu behandeln

Im großen Dr. Schüßler Compendium finden Sie zu den unterschiedlichsten Haar- aber auch Hautproblemen Behandlungsvorschläge. Beginnen Sie vor der Behandlung mit einer Entsäuerungskur. Wenn Sie gesundes, volles Haar haben, sorgen Sie gerade jetzt mit einer entsprechenden Kur vor. Ihr, durch Heizungsluft und Kälte strapaziertes Haar, wird es Ihnen mit gesundem Wachstum danken.

Schauen Sie doch einfach einmal rein unter www.schuessler-forum.de

Bleiben Sie weiterhin gesund und machen Sie es gut. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Anti - Stress - Geheimnisse

Gerade die Vorweihnachtszeit bringt Hektik und Stress mit sich. Da gilt es, die kleinen Pausen richtig zu nutzen. Vielleicht helfen Ihnen ja ein paar Grundsätzliche Dinge, um erst gar keinen Stress aufkommen zu lassen. Ich habe Ihnen einmal ein paar Punkte zusammengetragen, die helfen können „die Zeit - die Sie zum Durchatmen haben - richtig zu nutzen“. 

Also - wenn es wieder einmal ganz Dicke kommt, dann raufen Sie sich ruhig die Haare. Auf Ihrer Kopfhaut verteilt, liegen Anti-Stress-Nervenpunkte. Zum Beispiel an der Stirn, direkt oben am Haaransatz. Diese können Sie schnell durch eine leichte Massage und einem sachten Ziehen an den Haaren anregen. Das baut vorhandene Spannungen sekundenschnell ab. 

Wenn Sie nicht mehr weiter wissen, fixieren Sie 30 Sekunden lang einen gelben Gegenstand. Die Farbe Gelb bringt Ihnen nicht nur gute Laune sondern auch geistige Frische.

Das genaue Gegenteil bewirkt dagegen die Farbe Schwarz. Studien haben ergeben, dass Menschen, die viel auf schwarze Flächen schauen, weniger Sauerstoff im Blut haben und daher nicht so aktiv und wach sind. 

Wenn Sie viel Zeit am Schreibtisch verbringen, sollten Sie sich immer wieder einmal recken und strecken. Kreisen Sie die Schultern, greifen Sie mit dem rechten Arm über den Kopf hinweg zum linken Ohr, dann das Gleiche auf der anderen Seite. So regen Sie Ihren Kreislauf an und bauen gleichzeitig Stresshormone ab. 

Bevor Sie vor Wut platzen, Spülen Sie Ihren Ärger und Frust einfach herunter. Nein - Stopp - das heißt jetzt nicht, dass Sie zum Alkohol greifen sollen.

Aber wenn Sie irgendetwas nervt, dann nehmen Sie einfach die Fasche Mineralwasser und trinken  einen großen Schluck. So sprechen Sie den Parasympathikus an. Das ist der Teil Ihres Nervensystems, der einerseits für das Schlucken, Verdauen und  Regenerieren zuständig ist, andererseits aber auch Stresshormone abbaut.  

Um Körper und Geist vom „Turbogang“ wieder herunterzufahren, helfen nur wirkliche Auszeiten. Daher sollten Sie in freien Momenten nicht gleich zur Zeitung greifen oder den Fernseher anschalten. Nur „wirkliches nichts tun“ wie z.B. ruhig aus dem Fenster schauen oder einfach einen kleinen Tagtraum einlegen, lässt Ihren Geist wirklich zur Ruhe kommen und Sie entspannen.  

Reagieren Sie sich körperlich ab. Das geht selbst im Büro. Es gibt z.B. kleine, praktische Box-Sandsäcke. Die können Sie überall aufhängen und in Momenten des größten Stresses hauen Sie einfach einige Male so  richtig dagegen und sind so Ihre Aggressionen mit Sicherheit los.  

Ausdauersport tut Ihrem Körper besonders in Stresszeiten gut. Denn Sie bauen so Stresshormone ab und gleichzeitig Glückshormone, die so genannten Endorphine, auf.

Gerade in Zeiten, wo Sie der Meinung sind, gar keine Zeit zu haben, nehmen Sie sich mindestens einmal pro Woche eine halbe Stunde. Verzichten Sie dafür z.B. auf das Frühstücksfernsehen oder die Tagesschau. Sie werden merken, wie Ihr Stress förmlich auf der Lauf-Strecke bleibt.  

Und zu guter Letzt: Gerade in Stresszeiten sollten Alkohol und Zigaretten tabu sein. Diese Belasten Ihren Körper zusätzlich und rauben die für Stresszeiten so wichtigen Vitamine und Mineralsstoffe.

Gleichen Sie lieber, wenn Sie unter Stress stehen und nervlichen Belastungen ausgesetzt sind, Ihren Vitaminhaushalt immer wieder aus. Versorgen Sie sich ausreichend mit Bananen und Haferflocken.

Auch Magnesium sollten Sie ausreichend zuführen. Es ist das Salz der inneren Ruhe und sorgt für Ausgeglichenheit. Knabbern Sie dafür  zwischendurch einfach einmal eine Hand voll Sonnenblumenkerne und Sie sind optimal versorgt.

Gefährliche Schimmelpilze

Liebe Leserin - Lieber Leser,

wer denkt, eine ausreichende Beheizung der Wohnräume sei hier in Spanien kein Thema, der irrt. Sicher ist die Heizperiode nicht annähernd so lang wie in Deutschland, aber ganz ohne geht es auch hier nicht. Und als Bekannte jetzt über Schimmel im sonst kaum genutzten Gästezimmer klagten,  habe ich mich in dieses Thema einmal eingelesen und fand es einen Bericht im Newsletter wert.

Denn eines ist klar: Wer nicht ausreichend heizt, züchtet Schimmelpilze. Egal ob in Spanien oder sonst wo.

In Zeiten wo der Euro nicht ganz so locker sitzt,  wollen viele Leute an den Heizkosten sparen und der Trend geht dahin: Die Heizung bleibt aus und die Fenster zu. Und da liegt die Gefahr, denn Schimmelpilze gedeihen in Räumen die durch zu wenig Heizen und durch nicht ausreichendes Lüften feucht und kalt sind. Dabei geht die Belastung der Raumluft von den Sporen der Schimmelpilze aus. Diese können sich zu einer echten Bedrohung für Ihre Gesundheit auswachsen, da sie grippeähnliche Beschwerden, Allergien und Asthma verursachen.

Ich las, dass sich vor allem durch falsches Verhalten der Bewohner, in den letzten Jahren vermehrt Wohnschimmel zum wirklichen Problem ausgedehnt hat. Durch selbst auferlegte Sparmaßnahmen würden Schlafzimmer oft gar nicht, und Küchen sowie Bäder nur noch kurzzeitig vor oder während der Benutzung beheizt. Dadurch kühlen die Wände aus und bieten dem Wohnschimmel einen idealen Nährboden.

Wie Sie Schimmelpilz in Ihrer Wohnung wirksam vermeiden können? Hierzu habe ich Ihnen einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  1. Eine Temperatur von 21 Grad sollte in den Tagesräumen nicht unterschritten werden.
  2. Lüften Sie gründlich und regelmäßig. Hier gilt: "kurz – oft – intensiv". Das bedeutet: Mehrmals täglich für 3 bis 4 Minuten die Fenster richtig aufmachen und am besten eine Querlüftung durch gegenüber liegende Fenster erzeugen. Dann geht Ihnen auch im Winter nicht allzu viel Heizenergie verloren. Dauerlüften durch Kippfenster sollten Sie vermeiden. Ständiges Lüften führt zur Auskühlung der Wände, dann droht wiederum Schimmelbefall.
  3. Wenn Sie einen Raum für längere Zeit verlassen, sorgen Sie vorher ebenfalls für einen Luftaustausch.
  4. Auch in der hintersten Ecke sollte eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet sein. Möbelstücke, insbesondere wenn sie einen geschlossenen Sockel haben, müssen mit einem Abstand von mindestens 8 Zentimetern zur Wand stehen.
  5. Behindern Sie Ihre Heizkörper nicht durch schwere Gardinen, unsachgemäß angebrachte Heizkörperverkleidungen oder durch Möbel. Stellen Sie notfalls während der Winterzeit das Eine oder Andere Möbelstück um.
  6. Halten Sie die Türen von unbeheizten Räumen geschlossen.
  7. Sorgen Sie dafür, dass Dampf, der beim Duschen oder Kochen entsteht, gleich nach draußen gelangen oder sich über offene Türen in der gesamten Wohnung verteilen kann.
  8. Hängen Sie – wenn möglich – keine Wäsche zum Trocknen in der Wohnung auf, dass erhöht die Luftfeuchtigkeit nur unnötig.
  9. Haben alle Verhaltensregeln und Vorsichtsmaßnahmen nichts genützt, und Sie stellen Schimmelbildung fest, reagieren Sie umgehend. Fachfirmen sollten den Schimmelbefall sanieren. Bei Mietwohnungen gilt Schimmel als Mangel. Informieren Sie Ihren Vermieter darüber.

Schimmelpilzbefall macht sich durch Stockflecke, abgelöste Tapeten oder Schimmelecken bemerkbar. Verschimmelte Oberflächen nur mit „Alkohol“ abzuwischen, mit "Schimmelentferner" einzusprühen oder mit "Anti-Schimmelfarbe" zu überstreichen, reicht bei weitem nicht aus, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. Die Sporen der Schimmelpilze befinden sich in der Raumluft und können Sie krank machen.

Seien Sie es sich selber wert und reagieren entsprechend - Ihrer Gesundheit zu Liebe.