03/2013 Zermürbende Geräusche

Zermürbende Geräusche

Liebe Leserin - lieber Leser,

die akute Erkrankung eines Bekannten und ein aktueller Erfahrungsbericht eines zufriedenen – weil geheilten Schüßler Anwenders, brachten mich auf den Gedanken „Tinnitus“ in diesem Newsletter noch einmal aufzugreifen.

So unterschiedlich wie Auslöser und Behandlungsmöglichkeiten in diesem Fall sind, so unterschiedlich sind auch die Behandlungsempfehlungen aus dem Hause Schüßler.

Sicher ist es gut und am einfachsten, wenn man den Auslöser kennt. Wichtig ist eine ärztliche Abklärung auch, wenn solche Ohrgeräusche nicht innerhalb kurzer Zeit wieder nachlassen. Sollten gar noch Schwindelgefühle, Nachlassen der Hörfähigkeit oder Druck auf den Ohren dazu kommen, dann ist ein Arztbesuch unerlässlich.

Da die auslösenden Faktoren oft nicht gleich benannt werden können, ist hier einmal mehr wichtig, einen Arzt zu wählen, der sich Zeit für das erste Gespräch nimmt.

Bei meinem Bekannten war es z.B. so, dass über 3 Monate!! mit 4 verschiedenen allopathischen Mitteln herumgedoktert wurde. Von Anfang an ging es beim Arztbesuch immer sehr hektisch zu, nie war Zeit für ein wirkliches Gespräch. Erst ein Arztwechsel brachte den entscheidenden Schritt in Richtung Besserung.

Dieser zweite Arzt teilt sich seine Praxis nicht nur mit einem Naturheilkundler, er ist auch offen für alternative Behandlungsmöglichkeiten und er nahm sich Zeit. Und so geschah es, dass nach einem einstündigen Gespräch, der Auslöser benannt werden konnte. Gut, es konnten einige Dinge durch die vorangegangenen Behandlungen ausgeschlossen werden, aber das „Ablagerungen an den Innenwänden der Blutgefäße“ an diesem Tinnitus schuld sein sollten, darauf war weder mein Bekannter, noch der vorherige Arzt gekommen. Es wurden diverse Behandlungsmöglichkeiten diskutiert und unter anderem auch Schüßler Salze und Salben empfohlen.

In Sachen Schüßler sieht der Behandlungsplan jetzt seit knapp 6 Wochen so aus, dass von den Schüßler Salzen Nr. 1 / 3 und 11 je Salz 3 x 2 Tabletten täglich genommen werden. Zusätzlich wurde angeraten, mehrmals täglich die Schüßler Salbe Nr.1 sanft um die Ohren herum einzumassieren. Laut meinem Bekannten lassen die Ohrgeräusche deutlich nach und er ist sicher, auf einem guten Weg zu sein.

Aber welche anderen Möglichkeiten / Auslöser gibt es noch?

Begünstigende Faktoren für einen Tinnitus sind unter anderem:

  • Bestehende Innenohrschwerhörigkeit. 
  • Hörsturz - bei 70 Prozent aller Hörstürze kommt es auch zu einem Tinnitus. 
  • Tumore - Ohrgeräusche sind z.B. oft das erste Symptom eines Akustikusneurinoms (ein aus Binde- und Nervengewebe bestehender gutartiger Tumor). 
  • Bei anderen Erkrankungen des Ohres, z.B. Mittelohrentzündungen, Verletzungen des Trommelfells (Trommelfellperforation) oder einer zunehmenden Unbeweglichkeit der Gehörknöchelchen im Mittelohr (Otosklerose) kann Tinnitus begleitend auftreten. 
  • Erkrankungen außerhalb des Hörsystems sind ebenfalls an der Entstehung der Ohrgeräusche beteiligt. So z.B.: Stoffwechselerkrankungen (z.B. hoher Cholesterinspiegel), Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen der Kopf- und Wirbelsäulengefäße (Arteriosklerose), Erkrankungen der Halswirbelsäule (z.B. Schleudertrauma nach Autounfall) oder Gebissfehlstellungen.
  • Auch Vergiftungen und diverse Medikamente können unter Umständen Tinnitus auslösen. Dazu gehören unter anderem bestimmte Antibiotika, Antidepressiva und Schmerzmittel (Acetylsalicylsäure).

Es gibt einige wichtige Untersuchungen, die eine akut behandlungsbedürftige Ursache des Tinnitus aufdecken können. Unterstützend zu jeder dann folgenden ärztlichen Behandlung können verschiedene Schüßler Salze eingesetzt werden:

  • Ganz wichtig ist da erst einmal das Salz Nr. 7. Dieses kann mehrmals täglich als „Heiße7“ geschlürft werden, um den Stress insgesamt zu reduzieren.
  • Handelt es sich ursächlich um ein Durchblutungsproblem, dann geht es darum, das Blut flüssiger zuhalten. Ein Mangel an Kalium chloratum macht das Blut zäh und es kann nicht mehr so gut fließen. Neben der Einnahme des SalzesNr. 4 sollte der Betroffene dann viel stilles Wasser trinken.
  • Ist ein zu hoher Blutdruck für die Ohrgeräusche verantwortlich, kann mit dem Salz Nr. 3 die ärztliche Behandlung unterstützt werden. Die Schüßler Salze für den Bluthochdruck sollten zusätzlich eingenommen werden.
  • Sind Gefäßablagerungen (Arteriosklerose) verantwortlich, helfen – wie bei meinem Bekannten - die Schüßler Salze Nr.1 / Nr. 3 und Nr. 11.
  • Sind die Geräusche einfach da, ohne einen erkennbaren Grund, hat sich die Einnahme einer Hochdosierung mit den Schüßler Salzen Nr. 1 / 3 / 4 / 10 und 11 bewährt. Die Dosierungen entnehmen Sie bitte meinem Compendium.
  • Auch für schrill- pfeifende Ohrgeräusche empfiehlt sich die Einnahme einer Hochdosierung. Die Salze Nr. 1 / 9 und 11 wären dann angezeigt. Auch hierzu finden Sie die genaue Dosierung im Compendium.

Und – wie oben erwähnt - schickte mir ein Schüßler Anwender seinen Erfahrungsbericht. Diesen habe ich direkt im Forum (www.schuessler-forum.de) unter der Rubrik „Erfahrungsberichte“ eingestellt. Sie können auch als Gast jederzeit als „nur Lesender“ dieses Forum nutzen. 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Stimmungsschwankungen in der dunklen Jahreszeit

Alleine in Deutschland drücken „kürzere Tage und grauer Himmel“ bei schätzungsweise 800.000 Menschen so auf die Stimmung, dass ihre Lebensqualität entscheidend beeinträchtigt ist.

Mein letzter Deutschlandurlaub Ende Dezember zeigte mir deutlich, dass auch ich dazu gehören würde. Das Wetter war ja mit einer der Gründe für meine sehr zeitige Auswanderung nach Spanien und ich spürte nun - nach knapp 14 Tagen „grau in grau“ und kaum Möglichkeiten, ausreichend frische Luft und Licht zu tanken - wie ich von Tag zu Tag lustloser wurde. Ich konnte – trotz aller Freude auf diesen Besuch - die Rückkehr ins „Sonnenlicht“ kaum noch erwarten.  

"Saisonal abhängige Depression" (SAD) nennen Experten dieses jahreszeitlich bedingte Phänomen, welches meist nur bei Erwachsenen und in der Mehrzahl bei Frauen auftritt. Ein übersteigertes Schlafbedürfnis, Heißhunger auf Süßigkeiten, ausgeprägte Lustlosigkeit, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsschwierigkeiten sind dann charakteristisch für diese Befindlichkeitsstörung.

Sollten auch Sie betroffen sein, die gute Nachricht: Wir sind diesem Winterblues nicht einfach so ausgeliefert, wir können aktiv etwas dagegen tun.

Um genug Tageslicht zu tanken, sind tägliche Bewegungseinheiten an der frischen Luft wichtig. Dafür reicht schon ein normaler Spaziergang, noch besser wäre jedoch Ausdauersport. Joggen, Radfahren oder Walking steigern das Wohlbefinden und schütten jede Menge Glückshormone aus. Wenn es Ihnen möglich ist, sollten Sie jetzt im Winter die sportlichen Aktivitäten auf den Nachmittag legen. Dann nutzen Sie die wenigen Sonnenstrahlen der Wintertage optimal und regen zudem auch Ihre körpereigene Vitamin-D-Produktion an.

Auch mit der täglichen Ernährung können Sie gegensteuern. Besonders Magnesium schützt das Nervensystem und vertreibt trübe Gedanken während einer Winterdepression. Setzen Sie also öfter einmal Milch- und Vollkornprodukten, aber auch Beeren, Bananen und Geflügelprodukte auf den Speiseplan.

Und Heilpflanzen - also ganz natürliche Mittel - können bei Winterblues und Seelentief helfen. Folgende Pflanzen kommen unter anderem in Betracht: 

  • Baldrian beruhigt Ihre Nerven und beschert eine angenehme Ruhe. Diese Heilpflanze ist eines der wirkungsvollsten Mittel gegen Schlafstörungen, innere Unruhe und schlechte Laune. Mehr als 100 Inhaltsstoffe sollen an dieser Wirkung beteiligt sein. Die Baldrianwurzel enthält wertvolle ätherische Öle. Sie erhalten sie als Badezusatz, Tee, Tinktur oder Fertigpräparat im Reformhaus oder der Apotheke. Das Kraut eignet sich beispielsweise gut als Vorbereitung auf stressige Tage oder knifflige Termine. Nehmen Sie am Abend zuvor ein Baldrianbad oder 2 Dragees mit je 300 mg Extrakt eine halbe bis 2 Stunden vor dem Schlafengehen. So vorbereitet, können Sie sich am nächsten Tag frisch ausgeruht ans Werk machen. Noch besser wirkt eine morgendliche und abendliche Einnahme von jeweils 300 bis 400 mg über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen. 
  • Basilikum hebt Ihre Stimmung und entfaltet auch als Heilkraut seine belebende Wirkung. Es vertreibt innere Unruhe, Abgespanntheit und schlechte Stimmung. Zudem harmonisiert es die Verdauung. Essen Sie Basilikum als Gewürzkraut möglichst frisch. Als Teekraut erhalten Sie Basilikum in der Apotheke. Davon können Sie täglich eine Tasse (1 TL Kraut auf eine Tasse kochendes Wasser) trinken. Da die Inhaltsstoffe möglicherweise negative Wirkungen entfalten können wird angeraten, solchen Tee nicht länger als 14 Tage durchgängig zu genießen. 
  • Ginkgo erfrischt Ihr Gehirn. Ist eine mangelhafte Durchblutung des Gehirns schuld an Ihrer schlechten Stimmung, dann kann diese Heilpflanze wahre Wunder wirken. Die Inhaltsstoffe des Ginkos verflüssigen Ihr Blut, darum „Vorsicht bei Gerinnungsstörungen“. Ansonsten sorgen diese Stoffe dafür, dass mehr Sauerstoff ins Gehirn gelangt. In der Apotheke erhalten Sie Fertigpräparate. Diese haben sich in wissenschaftlichen Studien als gut verträglich und äußerst wirksam erwiesen. Sie werden auch bei Durchblutungsstörungen, Hirnleistungsproblemen, leichten Depressionen und beginnender Demenz empfohlen. Die Kombination mit Johanniskraut verstärkt diese Wirkung noch. 
  • Ginseng glättet gestresste Nerven. Diese Heilpflanze sorgt für Wohlbefinden, nimmt Anspannung weg, besänftigt die Nerven und verbessert gleichzeitig die Konzentrationsfähigkeit. In der Apotheke erhalten Sie Ginseng als standardisiertes Fertigpräparat. Es empfiehlt sich die Einnahme von 500 mg Extrakt täglich. Die wertvollen Inhaltsstoffe variieren je nach Anbaugebiet stark. Der wirksamste Ginseng stammt aus Korea. Sie sollten nach 3 Monaten Ginsengeinnahme eine Pause von einer Woche einlegen. Als Schwangere oder Stillende sollten Sie gänzlich darauf verzichten. Die vergleichsweise billigeren, nicht apothekenpflichtigen Präparate aus dem Drogerie- oder Supermarkt sind in diesem Falle nicht empfehlenswert. Sie unterliegen keinerlei Qualitäts- und Wirksamkeitskontrollen. Selbst wenn diese Produkte nicht schaden, es kann - anders als bei der Apothekenware - keine Wirkung garantiert werden. 

So wichtig sind Respekt und Anerkennung

Fehlender Respekt, mangelnde Beachtung, Ablehnung – das alles sind Faktoren, die unsere Seele krank machen können.

Das all diese Dinge aber auch körperlich krank machen können, dieses zeigt eine Langzeitstudie der University of Washington. Die Forscher untersuchten dort Paare, die sich nur wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung schenkten.   

Das Ergebnis: Gerade diejenigen Partner, die sich nicht geschätzt, manchmal sogar abgelehnt fühlen, riskieren ihre Gesundheit. Sie gehen nicht nur leichtfertiger mit Alkohol um und schlafen viel zu wenig, auch ungesundes Essen gehört bei diesen Menschen eher zur Tagesordnung als bei Menschen, die sich von ihrem Partner be- und geachtet fühlen. Als Folgen drohen dann häufig Erschöpfungszustände, Übergewicht oder Alkoholismus. 

Aber nicht nur im partnerschaftlichen Miteinander sind Vernachlässigung und Ablehnung gefährlich für die Gesundheit. Auch im beruflichen Bereich kann ein abrupter Verlust von Anerkennung zu gesundheitsschädigendem Verhalten führen. Vielen Arbeitgebern ist mittlerweile klar, dass Fairness und Respekt am Arbeitsplatz wichtige Voraussetzungen für ein gutes Betriebsklima und wirtschaftlichen Erfolg sind. Motivation und Engagement können nur entstehen, wenn alle im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich mit Achtung und Respekt begegnen. Andererseits haben Störungen des betrieblichen Friedens weit reichende Konsequenzen sowohl für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten als auch für das Unternehmen. 

Forscher kamen zudem zu der Erkenntnis, dass Frauen seltener dazu neigen, in solchen Fällen Raubbau an ihrer Gesundheit zu betreiben als Männer. Der Grund dafür: Frauen sind häufiger in der Lage, sich Tätigkeiten zu suchen, bei denen sie gebraucht, geliebt und anerkannt werden. So zum Beispiel im sozialen Bereich. Aber auch die Pflege von Freundschaften, wie Frauen sie eher betreiben als Männer, hält sie in so einem Fall gesünder. 

Wichtig sind das Erkennen und das entsprechende Handeln, wenn man in solch einer Situation steckt. Egal ob im Privatleben oder im beruflichen Alltag: Fühlen Sie sich angesprochen, so haben Sie den Mut und nehmen Sie - wenn es gar nicht anders möglich ist - auch Hilfe von Außen in Anspruch.