14/2006 Zahnschmerzen am Wochenende

Zahnschmerzen am Wochenende

Liebe Leserin - lieber Leser, 

kennen Sie das auch? Meist bekommt man genau dann Zahnschmerzen, wenn kein Zahnarzt zu erreichen ist. Spät abends, am Wochenende oder an Feiertagen. Um die Zeit bis zum Zahnarztbesuch zu überbrücken, müssen Sie aber nicht gleich zu Schmerztabletten greifen. Die biochemische Hausapotheke enthält eine ganze Reihe schmerzlindernder Mittel. Lesen Sie einmal, mit wie wenigen Schüßler-Salzen Sie die Zeit, bis Ihr Zahnarzt wieder in der Praxis ist, auch ohne „chemische Keule“ gut überstehen.

Da sich in der Schüßler Therapie die Wahl des entsprechenden Salzes auch nach dem Auslöser der Schmerzen richtet, hier die wichtigsten Regeln:

  • Der Entzündungsschmerz nimmt abends zu, Kälte lindert ihn: Lutschen Sie alle 10 Minuten 1 Tablette vom Salz Nr. 11 oder vom Salz Nr. 3
  • Die Wange ist entzündlich geschwollen: Lassen Sie alle 10 Minuten je 1 Tablette vom Salz Nr. 4 und vom Salz Nr. 11 im Mund zergehen
  • Der Schmerz strahlt bis in die Ohren aus: Lutschen Sie abwechselnd alle paar Minuten 1 Tablette vom Salz Nr. 11, Nr. 4 und Nr. 8
  • Die Zahnschmerzen wurden durch Stress ausgelöst: Lösen Sie je 5 Tabletten vom Salz Nr. 5 und Nr. 7 in einem Glas heißem Wasser auf. Trinken Sie davon ¼ stündlich mehrere kleine Schlucke. Bewegen Sie die Lösung vor dem Schlucken eine Weile im Mund, damit die Mineralstoffe über die Mundschleimhaut aufgenommen können. 
  • Gegen den akuten Schmerz nehmen Sie im viertelstündlichem Abstand zusätzlich das Salz Nr. 7 als heiße 7, dass wirkt schnell und meist innerhalb kürzester Zeit. Abends, vor dem Schlafengehen eingenommen, bewirkt es, dass Ihnen der Zahnschmerz nicht die Nachruhe raubt.

Auch wenn Ihnen die Schüßler-Salze gut geholfen haben, sollten Sie baldmöglichst zu Ihrem Zahnarzt gehen, damit er die Ursachen Ihrer Beschwerden abklären und behandeln kann. Denn so wirksam die Apotheke der Natur auch ist: Eine Zahnkaries oder eine tief sitzende Zahnwurzelvereiterung kann sie nicht heilen! Sehr wohl aber haben Sie die Möglichkeit, durch einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt auch etwas für die Zahn- und Mundpflege zu tun. Ich liste Ihnen zu diesem Thema einmal Beschwerden auf, bei denen Sie mit dem richtigen Schüßler-Salz Abhilfe schaffen können:

Lippenbläschen und spröde, verkrustete Lippenränder -

Mundausschlag und Mundgeruch, Mundschleimhautentzündung und Mundtrockenheit, Mundwinkelrhagaden und Mundwinkelrisse -

Zahnbelag und beim Zahnen von Kleinkindern, Zahnfleischbluten und Zahnfleischentzündung,
Zahnfleischgeschwulst und Zahnfleischprobleme allgemein, Zahnfleischrückgang und Zahnfleischschwund, Zahnfäule und Zahnwurzelentzündung und natürlich bei Zahnschmerzen.

Behandlungshinweise finden Sie zu diesen und über 750 weiteren Beschwerden in meinem großen Compendium im Dr. Schüßler-Forum.

Ein paar Punkte beachten Sie bitte, falls Sie mit den Schüßler-Salzen noch nicht so vertraut sind.

Zum Auflösen und Umrühren der Tabletten bitte keinen Metall-Löffel verwenden.

Da die Schüßler-Salze auch über die Schleimhäute wirken, ist es wichtig, die Lösung eine Weile im Mund zu bewegen, ehe sie geschluckt wird. Die Tabletten selber immer langsam im Mund zergehen lassen, nie wie bei Tabletten sonst üblich, einfach schlucken.

Bleiben Sie weiterhin gesund und machen Sie es gut. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Fit durch weniger Fett

Es kommt wohl nicht von ungefair: „In Ländern, in denen Infarkte häufig in der Bevölkerung vorkommen, wird wesentlich mehr tierisches Fett und Eiweiß gegessen als in Ländern mit einer geringen Häufigkeit von Herzinfarkten“.

In den Mittelmeerländern wie Spanien, Italien und Griechenland landen deutlich weniger Fleisch und Milchprodukte auf den Tellern. Dafür werden aber mehr Gemüse, Salat und gesundes Olivenöl verzehrt. „Der Infarkt tritt hier deutlich weniger auf.“

Da Nahrungsfette und das darin enthaltene Cholesterin nicht wasserlöslich sind, werden sie beim Transport im Körper an Eiweiß gekoppelt. Diese Transporter werden auf ihrem Weg durch den Körper ständig umgebaut. Sie geben immer mehr Fett ab, so dass sie zum Schluss fast nur noch Eiweiß und Cholesterin enthalten.
Wie hoch nun ein „gesunder“ Cholesterinspiegel sein darf, ist unter Experten umstritten. Die „Normalwerte“ schwanken je nach Interessenslage. So nennen Pharmakonzerne, die Lipidsenker an den Arzt oder Patienten bringen wollen, meist deutlich geringere Blutwerte als Organisationen, die eine gezielte Ernährungsumstellung befürworten.

Die Mediziner unterscheiden zwar zwischen „gutem“ und „bösem“ Cholesterin, aber darauf möchte ich heute gar nicht eingehen. Ich möchte Ihnen viel mehr einige Tipps geben, wie Sie durch ein paar Umstellungen in Ihrer Ernährung, aber auch in Ihrem täglichen Leben sehr viel dafür tun können „fit und gesund alt zu werden“. Denn mit ein paar kleinen Änderungen hat man große Chancen, Arterienverkalkung - insbesondere der Herzkranzgefäße - deutlich zu reduzieren.

  • Verwenden Sie nicht mehr als 40 Gramm Koch- und Streichfett pro Tag. Vorsicht bei den „versteckten“ Fetten in Wurst, Fleisch und Käse. Aber auch in Soßen & Chips.
  • Vorhandenes Übergewicht abbauen bedeutet in der Regel auch sinkende Blutfettwerte.
  • Ab und zu ein Frühstücksei schadet nicht. Dennoch sollten Sie cholesterinreiche Lebensmittel in Maßen genießen. Dazu gehören neben dem Ei auch Fleisch, Innereien, Wurst und fetter Käse.
  • Butter enthält zwar auch Cholesterin, aber ein bis zwei Teelöffel täglich spielen keine Rolle.
  • Nüsse enthalten pflanzliches Fett und deshalb kein Cholesterin.
  • Essen Sie mehr ballaststoffreiche Lebensmittel. Ballaststoffe binden das Cholesterin aus der Gallensäure und scheiden es aus. Diese „Darmputzer“ sind vor allem enthalten in Beeren, Äpfel, Kiwis und Feigen. Vollkornprodukten, Haferflocken und -kleie, Nüssen, Kartoffeln, Kohl, Lauch, Wurzel - und Zwiebelgemüse.
  • Essen Sie Grapefruits oder bittere Rohkostsalate wie Chicorée, Endivie, Radicchio oder Rucola vor dem Essen.
  • Meiden Sie Lebensmittel, die große Mengen oxidiertes Cholesterin enthalten. Dieses Oxycholesterin kommt vorwiegend in industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln vor. Hauptsächlich in Sprühfette, Ei- oder Milchpulver und in zahlreichen Fertigprodukten wie Mayonnaise, Eiskrem, Fertigsoßen, Pudding und Gebäck.
  • Essen Sie reichlich Lebensmittel mit natürlichem Lezithin. Sie finden es in Nüssen, Mandeln und Soja. Dadurch steigt das „gute“ HDL-Cholesterin.
  • Magnesium hält die Adern elastisch. Es ist besonders in Vollkornprodukten, Nüssen, Mandeln, Sojabohnen, Haferflocken, Bananen und dunkelgrünem Gemüse enthalten. 

Aber auch das ist gut zu wissen:
Sport vermehrt das „gute“ Cholesterin. Täglich 15 Minuten oder dreimal die Woche mindestens eine halbe Stunde sollten Sie sich aber schon Zeit dafür nehmen. Finden Sie eine Sportart, die Ihnen wirklich Spaß macht, so dass Sie diese auch langfristig durchhalten. Für den Einstieg ist oft eine kleine Gruppe motivierender als der „Alleingang“. Verabreden Sie sich mit Freunden, Nachbarn oder im Kollegenkreis.

Bei Stress bildet der Körper große Mengen an Hormonen, die noch stundenlang im Blut schwimmen. Versuchen Sie, Stress zu vermeiden oder helfen Sie Ihrem Körper, diese Hormone wieder abzubauen. Regelmäßige Entspannungsübungen wie Yoga und autogenes Training, Baden, Lesen und das Hören von ruhiger Musik lassen Stress erst gar nicht aufkommen. Planen Sie ab und an einmal einen Saunatag mit anschließender Massage ein, oder machen Sie einen gemütlichen Spaziergang in der schönen Natur und genießen wieder einmal mit allen Sinnen die Ruhe, die saubere Luft und die Landschaft.

Rückenschmerzen 

Liebe Leserin - lieber Leser, 

Ich las neulich, dass Rückenbeschwerden in den letzten Jahren epidemieartig zugenommen haben.

Rückenleiden stehen mittlerweile an der Spitze der Krankenstandsstatistiken. Einseitige, wiederholte körperliche Belastungen können zu Rückenproblemen führen. Ständiges und meist noch falsches Sitzen geht auf die Wirbelsäule. Auch psychosoziale Belastungen im Beruf verursachen Rückenschmerzen. Die beste Vorbeugung ist eine Arbeitsgestaltung die körperlich und geistig "bewegliches" Arbeiten fördert. Ansatzpunkte für die Prävention liegen in arbeitsorganisatorischen, ergonomischen, aber auch in verhaltensorientierten und betriebsklimatischen Veränderungen. Also, nicht nur der richtige Stuhl spielt eine wichtige Rolle sondern auch vorhandene Entscheidungsbefugnisse bis hin zum Betriebsklima.

Arbeitsmediziner empfehlen, dass mindestens ein Viertel der täglichen Arbeitszeit in Bewegung verbracht werden sollte. Das Sitzen sei dagegen auf 50 Prozent der Arbeitszeit zu begrenzen. Wichtig ist der Belastungswechsel.

  • Alles, was nicht im Sitzen erledigt werden muss, kann man stehend tun wie zum Beispiel das Öffnen und Zusortieren der Post, Telefonieren usw.
  • Wenn es etwas mit Kollegen zu besprechen gilt, sollte man einfach mal hingehen, statt zu telefonieren. Das schafft Bewegung.
  • Arbeitsunterlagen und Büromaterial, die in weiter entfernt stehenden Regalen liegen, sorgen ebenfalls für mehr Bewegung.
  • Dynamisches Sitzen oder auch abwechselnd dazu an einem Stehpult zu arbeiten, sorgen für Rückenpflege.
  • Der Versuch, ein Problem "auszusitzen", lähmt die Kreativität. Beim Gehen lässt sich hingegen besser denken. Bei der Suche nach Problemlösungen empfiehlt es sich, im Büro oder auf dem Flur auf und ab zu gehen.
  • Regelmäßige, kurze Pausen mit Bewegung entlasten den Rücken. Dazu eignen sich spezielle Übungen.

Durch gezieltes Training, kontrollierte Körperhaltung und richtiges Verhalten im Alltag können Rückenprobleme frühzeitig vermieden oder gelindert werden.

Sicher: Die eigenen Ressourcen entscheiden mit darüber, ob die Arbeit krank macht. Jeder Mensch verfügt über verschiedene Möglichkeiten, mit Beanspruchungen umzugehen. Wer fähig ist oder es lernt, zum Beispiel Konflikte auszutragen und seine Rechte wahrzunehmen, gewinnt an innerer Haltung. Mutig sein, sich einzumischen und für Verbesserungen einzutreten, entkrampft und stärkt den Rücken

Ich las, dass eine Diskrepanz zwischen zunehmenden Rückenschmerzen und kaum nachweisbaren organischen Ursachen ein Umdenken der Mediziner in Gang setzt.  Wo bislang mit viel Diagnostik, Schonhaltung und passiver Behandlung wie Packungen und Massagen versucht wurde zu helfen, wird jetzt der Weg beschritten, der heißt: Hin zu aktiver Schmerzregulierung, zurück in den Alltag, rein in die Bewegung. Denn Fachleute sind zunehmend der Ansicht, dass eine „Übertherapie“ Rückenschmerzen eher verlängert und den Übergang von akuten Rückenbeschwerden in chronische Schmerzen fördert. „Ein Großteil der Rückenprobleme kann man in der Tat sehr zurückhaltend behandeln. Manchmal genügt schon die Aufklärung des Patienten, dass er in Bewegung bleiben und seinen Lebensrhythmus beibehalten soll", so stand dort zu lesen.

Mich interessiert dieses Thema sehr, da auch ich schon durch falsches und oft viel zu langes Sitzen vor dem PC das eine oder andere Mal sehr schmerzhafte Verspannungen im Nacken oder dem Rückenbereich hatte. So suchte ich nach Möglichkeiten, am besten noch während der Arbeit am PC und ohne großen Aufwand etwas gegen diese Haltungsschäden zu unternehmen. Ich fand ein Programm mit „Schreibtischübungen“ für Zwischendurch. Dieses Programm gefiel mir so gut, dass ich es Ihnen hier nicht vorenthalten möchte.

Schauen Sie einmal, wie einfach es ist „fit zu bleiben“. Täglich ein paar „Trainingseinheiten mit Paul“ und am Besten warten Sie eben nicht bis der Rücken sich meldet, sondern planen zweimal am Tag ein paar Minuten Zeit für diese Übungen ein. So sparen Sie mit Sicherheit den nächsten Arztbesuch.

Der virtuelle Trainer Paul zeigt Ihnen, wie einfach es geht, und führt Ihnen die Übungen direkt am Bildschirm vor.

Dieses Programm ist vom Bundesministerium für Gesundheit und zum kostenlosen herunterladen. 

Mit Paul werden Sie fit! Animierte. Schreibtischübungen für den Rücken.
http://www.die-praevention.de/bewegung/paul_schreibtisch/index.html?param=psu