Wunderbare Ergänzung: Schüßler Salze und Pflanzenheilkunde Teil 1
Liebe Leserin - lieber Leser,
einige Ausgaben ist es her, da hatte ich zu den einzelnen Schüßler Salzen entsprechende Lebensmittel aufgezeigt, die eine Einnahme der Mineralstoffe ergänzen. Es war ein Thema, welches mir viele Zuschriften einbrachte und ich bedanke mich für all die Anregungen und Hinweise. Eine Leserin schickte mir eine lange Abhandlung über „Welche Mineralstoffe sind in welchen Kräutern enthalten“. Sie hatte diese Auflistung von ihrem Heilbehandler bekommen. Dieser kombiniert von je her die Schüßler Salze gerne mit der Pflanzenheilkunde. Nun unterstützt diese Leserin eine Einnahme der Schüßler Salze - wann immer sie kann - mit den entsprechenden Kräutern.
Recht hat sie, denn die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) ist nicht nur eine der fünf Säulen der klassischen Naturheilkunde sondern sie lässt sich wirklich sehr gut mit den Schüßler Salzen kombinieren. Die Wurzeln der Pflanzenheilkunde liegen im uralten Erfahrungsgut der Kräuterheilkunde der frühen Jahrhunderte. Kräuter wurden damals von den Menschen auf der Suche nach essbaren Pflanzen gefunden, gesammelt und dann versuchsweise bei Krankheiten eingesetzt. Diese Erfahrungen mit bestimmten Pflanzen wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Berühmte Ärzte wie z.B. Hippokrates oder auch Paracelsus haben die Kräutermedizin dann schriftlich verankert und weiter entwickelt.
Heute kann man in der täglichen „Kräuterküche“ dieses Wissen nutzen und so tatsächlich den Einsatz bestimmter Mineralstoffe unterstützen. Zudem gibt es entsprechende Produkte oft auch in Form von Dragees, Kapseln, Salben, Tees oder auch Tropfen. Gravierende Mängel können so effektiver angegangen werden.
Ich habe aus diversen Nachschlagewerken und der Auflistung meiner Leserin einmal eine Reihe von Kombinationen zusammengetragen. Diese werde ich Ihnen in dem heutigen und dem nächsten Newsletter vorstellen:
- Acker-Schachtelhalm wird eingesetzt u.a. bei Steinleiden und zur Unterstützung der Nierenfunktion. Es wirkt entgiftend und unterstützt die Schüßler Salze Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3, Nr. 10 und Nr. 11.
- Augentrost wird eingesetzt u.a. bei Augenentzündungen und Hautproblemen. Es unterstützt die Schüßler Salze Nr. 3, Nr. 4 und Nr. 6.
- Beinwell wird für Nieren- und Hautprobleme eingesetzt. Es unterstützt die Schüßler Salze Nr. 1, Nr. 3, Nr. 9 und Nr. 11.
- Brennnessel ist ein hervorragender Lieferant für Calcium, Eisen und Mangan. Es unterstützt die Schüßler Salze Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3, Nr. 6, Nr. 10 und Nr. 11.
- Brunnenkresse führt Mineralien rasch zu und unterstützt die Schüßler Salze Nr. 3, Nr. 6, Nr. 8 und Nr. 11.
- Fenchel wirkt krampflösend, entspannend und entzündungshemmend. Es unterstützt die Schüßler Salze Nr. 3, Nr. 4, Nr. 6, Nr. 7 und Nr. 11.
- Goldrute wird u.a. für Blasen-, Nieren und Prostatabeschwerden eingesetzt. Es unterstützt die Schüßler Salze Nr. 3, Nr. 5, Nr. 7 und Nr. 10.
- Hängebirke hilft bei Gicht und Rheuma. Reguliert den Cholesterinwert und wirkt stark entgiftend. Unterstützt die Schüßler Salze Nr. 1, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 9, Nr. 10 und Nr. 11.
- Huflattich wirkt schleimlösend, ist denkbar bei Bronchitis und unterstützt die Schüßler Salze Nr. 4, Nr. 7 und Nr. 8.
- Johanniskraut wirkt entkrampfend, beruhigend und nervenstärkend. Es unterstützt die Schüßler Salze Nr. 2, Nr. 7 und Nr. 11.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und genießen Sie wunderschöne Ostertage.
Herzlichst - Ihre Berbel Puls
Lassen Sie sich nicht verunsichern
Wutendbrand kam eine liebe Nachbarin zu mir. Wieder einmal hatte es eine Auseinandersetzung mit Ihrer Vorgesetzten gegeben und wieder einmal hatte sie das Gefühl, dass sie einfach nur „mundtot“ gemacht wurde. Sie kam nicht zu Wort und fühlte sich einfach nur klein und falsch behandelt. Fand aber wieder einmal nicht die richtigen Worte für ein vernünftiges Gespräch.
Ob dieses überhaupt gewünscht war, wusste sie nicht. Aber irgendwie wollte sie sich auch nicht einfach so darauf einstellen, dass es für sie da keine Lösung zu geben schien.
Mir fiel dazu ein Beitrag ein, den ich von der Medizinjournalistin Dr. Martina Hahn-Hübner gelesen und abgeheftet hatte. Sie zitiert dort u.a. auch Dr. Michael Spitzbart, der Strategien entwickelt hat, die Betroffenen weiterhilft. Ich druckte diesen Bericht aus und versuchte meiner Nachbarin ein wenig Mut zuzusprechen. Ich bin sicher, wir alle haben uns schon in ähnlichen Situationen befunden. Darum hier einmal der Bericht, in dem sie Tipps lesen, wie wir zukünftig besser reagieren können.
Zitat: Lassen Sie sich nicht mundtot machen von Dr. Martina Hahn-Hübner
Sie kennen diese Sätze sicherlich, mit denen der Gesprächspartner mundtot gemacht werden soll. "Typisch Mann/Frau" ist so ein Satz, der gern verwendet wird, wenn das Gegenüber einen Fehler gemacht hat. Mindestens ebenso beliebt ist die Aussage: "Das haben wir schon immer so gemacht!". Zack - eine gute Idee, die aber Innovation und Umdenken erfordert hätte, ist abgeschmettert, die Ruhe wieder hergestellt.
Diese Aussagen haben eines gemeinsam. Es handelt sich um so genannte Killersätze. Sie bringen ein normales Gespräch zum Erliegen, schaffen eine Atmosphäre, in der eine Fortführung der Konversation eigentlich unmöglich ist. Und derjenige, dem der Killersatz galt, wird so schnell keine - vielleicht doch guten und sinnvollen - Vorschläge mehr machen.
Aber es geht auch anders: Warum gehen Sie nicht einfach einmal in die Offensive, wenn Ihnen ein solcher Killersatz "gedrückt" wurde? Auch wenn Sie nicht besonders schlagfähig sind, gibt es Methoden, mit denen Sie effektiv auf diese Art von Sätzen kontern können:
„Meine 5 Strategien gegen Killersätze“ von Dr. Michael Spitzbart
Wenn jemand Ihnen einen Killersatz - man kann schon sagen: um die Ohren haut, dann sind Sie sicherlich zu Recht erst einmal erstaunt, je nach Situation auch sprachlos. Denn in der Regel handelt es sich um dumme Sätze, die für ganz klare Ziele eingesetzt werden: Sie sollen dadurch verwirrt werden, oder Ihr Gesprächspartner möchte das Thema beenden. Meist funktioniert das leider auch. Denn viele Menschen sind nicht in der Lage, einem Killersatz eine sinnvolle, spontane, aber auch inhaltsreiche Antwort entgegenzusetzen.
Was sind Killersätze eigentlich?
Bei Killersätzen handelt es sich um pauschale Äußerungen, die jedes Gespräch blockieren und häufig sogar das von Ihnen Gesagte, wenn nicht sogar Sie selbst, abwerten. Sie kennen diese Phrasen bestimmt.
Alle Killersätze haben gemeinsam, dass sie nicht sachlich sind. Sie stecken voller Emotionen und sind dazu da, zu verletzen. Wer diese Sätze verwendet, hat gezielt vor, beim Gesprächspartner einen wunden Punkt zu treffen. Die Sätze sollen ein Verhalten unterdrücken oder aber provozieren.
Warum sind Killersätze so gefährlich?
Derjenige, der Ihnen gegenüber solche Phrasen verwendet, will sich einen Vorteil verschaffen und Sie im Nachteil sehen. Wenn Ihr Gegenüber Killersätze einsetzt, will er Sie
- unterdrücken und verunsichern. Gerade Sätze, die Sie persönlich angreifen („Das hätte ich nie von Ihnen erwartet"), können dazu führen, dass Sie verunsichert sind. Sie wissen gar nicht, wie Sie auf einen Killersatz reagieren sollen, und verstummen. Sie fragen sich, was Sie hätten tun oder lassen sollen - schon haben Sie sowohl einen Teil Ihres Selbstwertgefühls als auch den Gesprächsfaden verloren.
- mundtot machen. Alle Neuerungen und guten Ideen werden damit abgeschmettert. Die Folge: Sie werden in Zukunft garantiert nichts mehr vorschlagen - und sparen Ihrer Umwelt damit eine Menge Arbeit und Umstellungen.
- verletzen. Es gibt Sätze, deren einzige Aufgabe es ist, Sie als Person zu beleidigen oder als Mitglied einer Gruppe („Wer heute noch im Chor singt, hat keine Ahnung von guter Musik").
- provozieren. Es kann sein, dass Sie regelrecht wütend oder gar aggressiv werden, wenn Sie mit solchen Sätzen konfrontiert werden. Dann sagen Sie Dinge, die Sie normalerweise nicht über die Lippen bekommen hätten.
Killersätze sind auch eine Chance für Sie
Killersätze scheinen also nur dem zu nutzen, der sie einsetzt. Aber das ist nicht immer richtig. Sie als Zielperson dieser Angriffe haben zwei Möglichkeiten, um darauf zu reagieren und Killersätze als Chance zu nutzen:
Durch Killersätze erkennen Sie sich selbst. Killersätze wirken nur dadurch, dass mit ihnen wunde Punkte angesprochen werden. Wenn Sie mit sich selbst im Reinen wären, könnten Sie gelassen die Schultern zucken und über den Satz hinweggehen. Er würde einfach so verpuffen. Wenn Sie aber Probleme mit sich selbst haben, fühlen Sie sich getroffen und verletzt. Nutzen Sie also eine solche Situation, um zu analysieren, was Sie so getroffen hat. Warum sind Sie so wütend? Was können Sie ändern, um auch an dieser Stelle mit sich ins Reine zu kommen?
Killersätze trainieren Ihre Kommunikationsfähigkeit. Sehen Sie Killersätze als Chance, Ihre Schlagfertigkeit zu trainieren. Kontern Sie in diesen Situationen geschickt, verpufft der Angriffsversuch und lässt Sie im besten Fall noch als Sieger das Kommunikationsparkett verlassen. Zitat Ende
Natürlich hat der Autor Dr. Michael Spitzbart dann auch Beispiele aufgezeigt, wie Sie Ihre Schlagfertigkeit trainieren können. Lesen Sie dazu den dritten Beitrag dieses Newsletters.
Trainieren Sie Ihre Schlagfertigkeit
Zitat: So gehen Sie mit Killersätzen richtig um von Dr. Michael Spitzbart
Es gibt tatsächlich praktikable Möglichkeiten, um auf Killersätze zu reagieren. Die wichtigsten möchte ich Ihnen hier vorstellen. Aber bedenken Sie: Es gibt kein Patentrezept, wie Sie richtig antworten. Vielmehr hängt es davon ab, was Sie mit Ihrer Antwort bezwecken wollen. Soll Ihr Gegenüber Ihnen weiter zuhören, wenn Sie ihm seine Grenzen aufgezeigt haben. Oder ist das Gespräch danach beendet?
Ignorieren Sie das Gesagte. Diese Strategie scheint am einfachsten zu sein: Sie überhören einfach, was Ihr Gegenüber geäußert hat. Aber ganz so leicht ist das nicht. Sie müssen sich konzentrieren und ein Pokerface aufsetzen, damit Ihr Gesprächspartner eben nicht merkt, dass er Sie im Innern doch getroffen hat.
Deklarieren Sie den Angriff als unnötig. Möglich ist es auch, dass Sie die Killerphrase ganz nebenbei abtun, etwa indem Sie sagen: „Ja, danke für den Einwand, aber lassen Sie uns jetzt mit dem eigentlichen Thema weitermachen ..."
Schlagen Sie zurück. Sie können, wenn Sie mit einem Killersatz konfrontiert werden, einfach auf die gleiche Weise reagieren. Sind Sie darin geschickt, schaffen Sie es, dass Ihr Gegenüber in Zukunft von solchen Phrasen absieht. Allerdings sollte Ihnen eines klar sein: Sie stellen sich damit auf das gleiche Niveau - es wird nicht unbedingt ein Gespräch sein, das konstruktiv verläuft. Möglich ist zum Beispiel, dass Sie besonders witzig antworten. Das aber setzt eine gewisse Schlagfertigkeit voraus. Sie können auch genau benennen, was passiert ist: „Das war unnötig verletzend". So wird Ihrem Gegenüber klar, dass er den falschen Ton getroffen hat. Sehen Sie nur davon ab, heftig zurückzuschießen. Vielleicht erwischen auch Sie damit einen wunden Punkt bei Ihrem Gesprächspartner - so wie er bei Ihnen. Aber gewonnen haben Sie dadurch nichts. Vielmehr kommt es nur zu einem Machtkampf, den keiner von Ihnen gewinnen kann. Dem Ziel Ihres Gesprächs kommen Sie dadurch auch nicht näher.
Stellen Sie Gegenfragen. Killersätze sind in der Regel vorformuliert und einfach so dahergesagt. Eine geeignete Methode, darauf zu reagieren, ist es, eine Gegenfrage zu stellen. Fragen Sie Ihren Gesprächspartner, was er mit diesem Satz ausdrücken möchte oder ob er meint, dass sie beide durch diesen Einwand in Ihrem Gespräch weiterkommen. So muss Ihr Gegenüber reagieren - und kann seine Äußerung in den meisten Fällen nicht vernünftig begründen. Sie können auch nachfragen, was derjenige gerade noch einmal gesagt hat. Die wenigsten Menschen werden den Satz wiederholen. Wenn doch, fragen Sie einfach noch ein drittes Mal, nach dem Motto: „Irgendwie habe ich Sie wegen der schlechten Akustik immer noch nicht verstanden. Was meinten Sie?" Kaum jemand wird dann zum dritten Mal den Killersatz aussprechen. Aber Achtung: Diese Methode kann Ihr Gegenüber wütend machen.
Missverstehen Sie Ihr Gegenüber bewusst. Werden Sie mit einem Killersatz konfrontiert, können Sie diesem Angriff ausweichen, indem Sie ihn bewusst missverstehen. Diese Technik sollten Sie anwenden, wenn Sie es mit einem zynischen Menschen zu tun haben. Wenn Sie jemand in zynischer Weise belobigt, weil er Sie als zu eifrig dastehen lassen will, können Sie ihm ernsthaft antworten: „Danke für das Kompliment, es ist auch wirklich schön, die Arbeit schnell fertig zu haben." Ihr Gegenüber wird kaum sagen, dass der Satz eigentlich ironisch gemeint war. Wichtig ist, dass er versteht, dass seine Ironie bei Ihnen angekommen ist. Lächeln Sie ihn an, er wird es dann begreifen. Zitat Ende