06/2007 Weder Alternative noch Gegensatz...

Weder Alternative noch Gegensatz . . .

Seit 1978 bekennt sich der deutsche Gesetzgeber im Arzneimittelgesetz zum Wissenschaftspluralismus der Medizin. Darunter werden derzeit die als Schulmedizin bezeichnete streng wissenschaftliche orientierte Medizin einerseits und anderseits drei besondere Therapierichtungen verstanden: 

  • Homöopathie
  • Anthroposophische Medizin
  • Phytotherapie

Aber das eine muss das andere nicht ausschließen - ganz im Gegenteil.

Erfahrungsberichte aus der Naturheilkunde zeigen, dass diese „richtig eingesetzt“ auch hervorragend zur Unterstützung der ärztlichen Therapie eingesetzt werden können. Aber soweit muss es erst gar nicht kommen. Durch die Antlitzanalyse erkennen aufmerksame Therapeuten Ungleichgewichte im Mineralstoffhaushalt, lange bevor es zu Beschwerden oder gar Krankheiten kommt. Hier gilt einmal mehr der Satz: Vorsorge ist besser als Heilen. Und mit Sicherheit liegt genau darin einer der Gründe, warum gerade die Mineralstofftherapie nach Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler ganz unumstritten auf dem Vormarsch ist.

Die Schüssler Salze werden zwar gemeinhin zur Homöopathie gezählt, weisen aber durch den biochemischen Hintergrund deutliche Unterschiede zu anderen homöopathischen Arzneien auf.

Richtig ist, dass sich Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler Mitte des 18. Jahrhunderts, von der Homöopathie leiten ließ. Und obwohl es damals in der Homöopathie erst rund 300 Mittel gab, wollte Schüßler eine Therapie schaffen, die es auch medizinischen Laien ermöglicht, sich selbst wirkungsvoll und ohne Nebenwirkungen zu heilen. Eine „überschaubare Anzahl“ an Präparaten war darum eine wichtige Vorraussetzung. Da Schüßler von einem anderen Ansatz aus ging, welcher zu Krankheiten führt, kam er zu dem Entschluss, dass die Ähnlichkeitsregel der Homöopathie für seinen Behandlungsansatz zwar nicht mehr gelte, dass es aber nötig sei, die Stoffe homöopathisch aufzubereiten damit die feinsten Teilchen optimal vom Körper aufgenommen werden können. Seine Therapie  basiert auf der Erkenntnis, dass im menschlichen Körper Mineralstoffe im Blut und in sämtlichen Zellen in unterschiedlicher Menge  und Konzentration  enthalten sind. Diese erfüllen unentbehrliche Aufgaben für Gesundheit und Wachstum. Bei Krankheit ist das ausgewogene Verhältnis der Mineralstoffe zueinander gestört. Nach Schüßler waren es 12 Salze die er Funktionsmittel nannte. Er hat anhand der Symptome, sowie der Antlitzdiagnostik die entsprechenden Funktionsmittel ausgewählt und sie dem Körper in homöopathisch aufbereiteter Form wieder zugeführt. Schüßler behandelte in der Zeit seines Lebens mit nur solchen Salzen, von denen er annahm, dass sie regelmäßiger Bestandteil aller Zellen und Gewebe seien und die eine physiologische Funktion ausüben, bzw. eine solche in Gang setzen. Unser heutiger Wissensstand bezieht die Wirksamkeit von Salzen in dissoziierter Form als Ionen und organische Verbindungen mit ein. So gibt es heute neben den 12 von Dr. Schüßler entwickelten Mineral­salzen 15 so genannte Er­gänzungs­mittel mit deren Hilfe Er­krank­ungen auf körper­licher, aber auch seelischer Ebene be­handelt werden können. Die Salze werden heute zum großen Teil in Form von Tabletten eingenommen. Es sind aber auch Globuli, Tropfen und Pulver im Handel.

Diese Schüßler-Salze können als Konstitutionstherapie, zur Ausleitung und Entsäuerung sowie zur Behandlung vieler Beschwerdebilder und Erkrankungen erfolgreich zum Einsatz gebracht werden. Eine einfache, effektive und leicht ins Praxisprogramm zu integrierende Methode, um Gesundheit zu erhalten oder wieder herzustellen. Ein individueller Gesundheits-Check, die Anamnese und die Antlitzanalyse ermöglichen eine genaue Diagnose und garantieren eine optimal ausgewogene Mineralstofftherapie. Eine Therapie bei der Neben- und Wechselwirkungen ausgeschlossen sind und sich darum auch unterstützend zur allopathischen Behandlung eignet.

Durch die Weiterentwicklung der Biochemie kamen nicht nur die Ergänzungsmittel hinzu, sondern es wurde auch an eine Behandlungsmöglichkeit in Form der äußeren Anwendung gedacht. Passend zu den 12 Original Salzen nach Dr. Schüßler finden nun auch Salben, Cremes und Gele ihren Einsatz. Durch die äußere Anwendung können die benötigten Mineralsstoffe direkt an Ort und Stelle wirken. Da wo es angezeigt ist, kombiniert man die Einnahme der Salze mit einer Salbenbehandlung und unterstützt so den Heilungsprozess zusätzlich. Hier einmal eine Auflistung der 12 Schüßler Salben und Beispiele für deren Einsatz: 


Schüßler Salbe Nr. 1 - Calcium Fluoratum -
wird angewandt als Massagemittel bei Erschlaffung der elastischen Gewebe, aber auch bei Verhärtungen der Haut zur Wiederherstellung der Elastizität. Bei Hornhautbildung, Rissen und Schrunden, Nagelverwachsungen, Krampfadern, Hämorrhoiden und bei allgemeiner Bänderschwäche findet diese Salbe ebenfalls ihren Einsatz.

Schüßler Salbe Nr. 2 - Calcium Phosphoricum -
ist ein ausgezeichnetes Hilfsmittel zur Kräftigungsmassage bei chronischen Leiden aller Art, besonders bei Knochenschwäche der Kinder.

Schüßler Salbe Nr. 3 - Ferrum Phosphoricum -
ist anzuwenden als Wundsalbe bei frischen und entzündlichen Verletzungen, Quetschungen und Verstauchungen. Sie ist ein gutes Massagemittel bei kalten Händen und Füßen.

Schüßler Salbe Nr. 4 - Kalium Chloratum -
eignet sich für die zweite Entzündungsstufe, für Verletzungen mit nachfolgender Schwellung, trockenen Hautausschlägen wie Kopfschuppen und Schuppenflechte, aber auch für die Behandlung von Warzen.

Schüßler Salbe Nr. 5 - Kalium Phosphoricum -
ist bekannt als gutes Hilfsmittel zur leichten Massage bei Nervenschmerzen und Ischias. Sie wird als Heilsalbe bei Beingeschwüren und anderen hartnäckigen Wunden vor allem mit gelbschleimigen Absonderungen eingesetzt und hat sich als Herz- und Nervensalbe bewährt.

Schüßler Salbe Nr. 6 - Kalium Sulfuricum -
ist ein vorzügliches Hautpflegemittel bei Hautjucken und Hautschuppen. Als Massagemittel bei wandernden rheumatischen Schmerzen ist diese Salbe ebenso geeignet wie bei Leberbeschwerden,  dann die Lebergegend unter dem rechten Rippenbogen sanft einreiben.

Schüßler Salbe Nr. 7 - Magnesium Phosphoricum -
zur Einreibung bei reißenden, schießenden Schmerzen, bei Krampfzuständen und Durchblutungsstörungen infolge Verkrampfung.

Schüßler Salbe Nr. 8 - Natrium Chloratum -
ist anzuwenden bei wässrigen Absonderungen der Haut, wässrigen Flechten (Salzfluss), Brandwunden, Insektenstichen, nässenden Unterschenkelgeschwüren, Einrissen der Mundwinkel sowie bei Ergüssen und teigigen Schwellungen im Bereich größerer Gelenke.

Schüßler Salbe Nr. 9 - Natrium Phosphoricum -
besonders angezeigt bei fettiger und großporiger Haut gegen Mitesser und Pickel. Sie ist die Drüsensalbe in der Biochemie. Bei Lymphdrüsenschwellung mit weichen, also nicht verhärteten Knoten. Auch zur leichten Massage bei Gelenkschmerzen geeignet, desgleichen bei Druckgefühl in der Lebergegend.

Schüßler Salbe Nr. 10 - Natrium Sulfuricum -
bewährt sich als Salbenverband bei nässenden Ekzemen und Flechten.

Schüßler Salbe Nr. 11 - Silicea -
fördert das Ausreifen von entzündlichen Eiterungen, Geschwüren, Karbunkeln, Nagelgeschwüren und Fisteln. Nährcreme bei trockener Haut mit Faltenbildung.

Schüßler Salbe Nr. 12 - Calcium Sulfuricum -
wird angewendet bei Erkrankungen im HNO- und Bronchialbereich zur Förderung der Sekretion bei festsitzendem Schleim. Sie unterstützt die Behandlung bei Erkrankungen des Leber-Galle-Systems.

Berbel Puls – Schüßler Forum

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