15/2006 Vorbeugen ist besser als Heilen

Vorbeugen ist besser als Heilen

Liebe Leserin - lieber Leser, 

der große Verdienst der Schüßler-Salze liegt nicht nur in der Linderung und Heilung von Krankheiten. Heute mehr denn je, liegt es jedem am Herzen etwas Kostengünstiges zu unternehmen um die Gesundheit zu erhalten.

Durch die Umweltbelastung gibt es zum einen keine vollwertige Ernährung mehr, zum anderen nehmen  energetische Belastungen als Ursache für Mängel drastisch zu.  Die wachsende Menge von Giftstoffen belastet unseren Organismus und Stress raubt zusätzlich viel Energie.

Da Mineralstoffe maßgeblich an den Stoffwechselvorgängen beteiligt sind, werden sie bei bestimmten Belastungen besonders verbraucht.

Die Folge: Es findet ein Abbau der Mineralstoffe im Körper statt. Dieser bewirkt ein frühzeitiges Altern, Funktionseinschränkungen wie Allergien der verschiedensten Art und eine Übersäuerung. Der Körper holt sich die erforderlichen Mineralstoffe zuerst aus den weniger wichtigeren Depots wie Haare, Haut und Knochen.

Und schon hier kann die Vorsorge einsetzen.

Denn Dr. Schüßler erkannte, dass ein Mineralstoffmangel schon sehr früh mit der so genannten „Antlitz-Analyse“ festgestellt werden kann. So muss man nicht warten, bis es zu einer „Betriebsstörung“ im Körper kommt. Denn selbst ein Mensch der sich gesund glaubt, kann unter einer Mineralstoffunterversorgung leiden. Noch ehe man dieses durch eine Blutuntersuchung feststellen würde, weist die Antlitz-Analyse die Mängel bereits nach. Der heilkundige Sanatoriumsleiter Dr. Kurt Hickethier (1891-1958) systematisierte und entwickelte aus den  Angaben des Dr. Schüßlers, die heutigen Grundlagen der Antlitzdiagnostik in der Biochemie.

So lässt sich schon sehr früh im Gesicht der Bedarf eines bestimmten Minerals leicht ablesen. Und das lange bevor organische Probleme oder Krankheiten auftreten.

Nur das Auffüllen der Mineralstoffspeicher schützt uns und garantiert den Erhalt aller vitalen Funktionen. Vor allem im Alter kommt es neben einer ausgewogenen Ernährung auf volle Mineralstoffspeicher an um gesund und leistungsfähig zu bleiben. 

Bei der klassischen Schüßler-Therapie, werden die Mineralstoffspeicher aber nicht durch die Mineralsalztabletten selber aufgefüllt. Vielmehr regen die Mineralsalze den Körper dazu an, die in der Nahrung vorhandenen Mineralien wieder besser aufzunehmen und zu speichern um dadurch, auch über die Einnahmezeit hinaus, zu einem ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt zu gelangen. Einzig bei der Einnahme in der Form der Hochdosierung beschreitet man einen anderen Weg. Die Anzahl der verabreichten Tabletten beträgt ein Vielfaches der klassischen Schüßler Therapie. Dabei wird explizit darauf hingewiesen, dass diese Mengen nötig sind um die leeren Depots wieder aufzufüllen. Die dritte Alternative stellt die Einnahme als Cocktail gemäß dem Biochemiker Darbari dar. Dieses ist eine sehr einfach zu handhabende und kostengünstige Variante.

Jeder muss sehen, mit welcher Einnahmeform er gut zu Recht kommt und was am Besten  in seinen Tagesablauf passt. Nur so ist gesichert, dass man die Einnahme auch beibehält und nicht nach kurzer Zeit wieder einstellt, nur weil diese lästig oder einfach nicht praktikabel ist.  

Um zum Thema „Vorsorge“ selber zurück zu kehren, die in diesem Fall aber auch schon vor einer Antlitzanalyse greift, möchte ich Ihnen heute 2 Kuren empfehlen, die einfach das Immunsystem stärken und mit deren Hilfe Sie deutlich besser die anstehende, nass-kalte Jahreszeit überstehen werden. Mitte bis Ende September ist genau der richtige Zeitpunkt für solch eine Kur.

Mir wurde von Freunden und Bekannten immer wieder der Erfolg bestätigt, und auch ich selber mache solch eine Kur regelmäßig.  

Die erste Kur:

Stabilisiert das Immunsystem und stärkt die Abwehrleistung

Während der gesamten Kur, über 4 - 6 Wochen, trinken Sie täglich einen Cocktail der aus je 2 - 3 Tabletten der Salze Nr. 3, Nr. 11, Nr. 17, und Nr. 21 besteht.

Hierfür lösen Sie morgens alle Tabletten in max. ½ Liter heißem Wasser auf, füllen die Lösung in eine kleine Flasche und trinken im Laufe des Tages in vielen kleinen Schlucken davon.

Die zweite Kur:

Stärkt, gibt zusätzlich Kraft und Vitalität

Über einen Zeitraum von 4 - 6 Wochen nehmen Sie täglich je 5 Tabletten von den Salzen Nr. 2, Nr. 6, Nr. 10, Nr. 18 und Nr. 23 ein.

Wenn es besser in Ihren Tagesablauf passt, können Sie auch diese Kur in Form der Cocktaillösung durchführen.

Neben diesen beiden Kuren, finden Sie in meinem Compendium auch noch Anwendungshinweise für folgende Kuren:

zur Entsäuerung und Entschlackung, für die Haut und für den Darm oder auch für die Schönheit und gegen die Frühjahrsmüdigkeit.

Schauen Sie doch einfach einmal rein und staunen Sie über die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten der Schüßler- Salze und Salben. Und denken Sie daran: Vorbeugen ist deutlich besser als Heilen. 

Ein paar Punkte beachten Sie bitte, falls Sie mit den Schüßler-Salzen noch nicht so vertraut sind.

Zum Auflösen und Umrühren der Tabletten bitte keinen Metall-Löffel verwenden. Da die Schüßler-Salze auch über die Schleimhäute wirken ist es wichtig die Cocktaillösung immer eine Weile im Mund zu bewegen, ehe sie geschluckt wird.

Dies ist auch der Grund, warum die Tabletten immer langsam im Mund zergehen sollen und nicht, wie sonst üblich bei der Tabletteneinnahme, einfach nur geschluckt werden.

Bleiben Sie weiterhin gesund und machen Sie es gut. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Die Milch macht´s?

Milch macht müde Menschen munter - das liebe Leserin - lieber Leser, war eine Überschrift die mich veranlasste, nicht nur weiter zu lesen, sondern auch einmal etwas mehr Informationen zu dem Thema Vitamin B2 für diesen Newsletter zusammenzutragen.

Die Aussage selber ist ja nicht neu, aber vielleicht ist das Eine oder Andere was ich da so an Aussagen gefunden habe, auch für Sie ganz interessant. 

Vitamin B2 ist wichtig für den Fett-, Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel. Ein Mangel kann sich in eingerissenen Mundwinkeln, geröteter und schuppiger Haut sowie Entzündungen des Zahnfleisches äußern. In schweren Fällen kann es auch zu Wachstumshemmungen und zu Blutarmut führen.

Veganer aber gerade Jugendliche in der Wachstumsphase sollten auf ausreichende Versorgung achten. Bei immerhin 10-20 % der Jugendlichen sind leichte Mangelzustände zu beobachten.

Damit Sie im täglichen Leben Höchstleistungen vollbringen können, braucht Ihr Körper Energie. Für die Bereitstellung dieser Energie brauchen Sie das Vitamin B2.

Da überflüssiges Vitamin B2, wenn Sie es in hohen Mengen einnehmen, über die Nieren wieder ausgeschieden wird, kann es keine Überdosierungen geben. Als wünschenswerte Bedarfsdeckung für den gesunden Erwachsenen werden 1,5 - 1,8 mg pro Tag empfohlen.

Magen-Darm-Erkrankungen, übermäßiger Alkoholkonsum sowie der Gebrauch von Antidepressiva verringern die Verfügbarkeit des Vitamins für den Körper.

Einen besonders hohen Vitamin B2 - Gehalt finden Sie vor allem in gelben Gemüsearten, Hülsenfrüchte, Milch, Milchprodukten, Innereien, Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch. Aber auch in Seefisch sowie in Vollkornprodukten und Hefe. Im Gegensatz zu vielen anderen Vitaminen ist B2 sehr hitzestabil. Dadurch müssen Sie nicht befürchten, das Vitamin durch Kochen zu zerstören. Es zersetzt sich erst bei Temperaturen über 240° C. Aber es ist sehr lichtempfindlich. Bewahren Sie daher Lebensmittel, die viel B2 enthalten, am besten an einem dunklen Ort auf oder verpacken Sie sie in dunklen Behältern. Milch sollten Sie aus dem Grund z. B. nur im Tetra-Pack oder in dunklen Flaschen kaufen.

Achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Körper regelmäßig eine ausreichende Menge Vitamin B2 zuführen, denn er kann es maximal 2 Wochen lang speichern. Setzen Sie bewusst Hülsenfrüchte auf Ihren Speiseplan und gewöhnen Sie sich an, täglich ein Glas Milch zu trinken.

Eine weitere Wirkung des Vitamin B2 haben kürzlich Untersuchungen an der Schmerzklinik Kiel aufgedeckt. Die Wissenschaftler dort gaben Migränepatienten zweimal am Tag eine Vitamindosis von 200 mg. Die Folge: Das Vitamin zeigte genauso gute Wirkungen wie die normalerweise eingesetzten Beta-Blocker. Der große Vorteil: Es hat keinerlei Nebenwirkungen. Der Grund für die Wirksamkeit liegt wahrscheinlich darin, dass durch das Vitamin B2 das Zentrale Nervensystem besser mit Energie versorgt wird.

Aber auch das musste ich lesen: „Achtung - Gentechnik!“

Immer mehr Lebensmittel werden heute mit dem Satz "angereichert mit Vitaminen" beworben. Eine böse Überraschung können Sie allerdings erleben, wenn Sie Lebensmittel kaufen, die künstlich mit Vitamin B2 angereichert sind. Dieser Vitaminzusatz entsteht per Gentechnik. Der größte Vitaminproduzent produziert schon seit Jahren Vitamin B2 mit gentechnisch veränderten Bakterien. Diese Bakterien haben die chemische Herstellung des Vitamins vollkommen ersetzt. Ihnen wurde ein bestimmter Bestandteil des Gens eingesetzt, so dass sie jetzt in der Lage sind, 300.000 Mal mehr B2 zu produzieren als normale Bakterien. Das so gewonnene Vitamin wird aufgrund seiner gelben Farbe zum einen als künstlicher gelber Farbstoff (E 101) Frühstücksflocken oder Wellnessprodukten zugesetzt, andererseits gelangt es als Vitamin B2 in Fitness-Riegel oder Babykost. Sie werden aber auf der Zutatenliste vergeblich den Hinweis auf gentechnisch veränderte Zusatzstoffe suchen. Auch wenn seit Monaten gentechnisch veränderte Lebensmittel gekennzeichnet werden müssen, fallen E101 und B2 nicht unter diese Verordnung. Die Erklärung: Von der Kennzeichnung ausgenommen sind unter anderem Stoffe, die mit "Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen" produziert wurden. Daher kann hier die Empfehlung nur lauten: Auf natürliche Quellen, wie zum Beispiel Bio-Milch oder -Gemüse auszuweichen, denn Bio-Hersteller verpflichten sich, gentechnik- frei zu produzieren.

Kneippgüsse

Dieses Thema passt in die Jahreszeit und ergänzt die „Schüßler- Kuren“ in wunderbarer Weise. Denn Kneippgüsse wurden immer schon empfohlen um das Immunsystem zu stärken. Was aber dran war an der Aussage, dass die Anwendung von kaltem Wasser hilft, Infekte besser abzuwehren, wussten Forscher bisher nicht. Jetzt gelang an der Universität Jena der Nachweiß, dass diese Güsse wirklich helfen.

Laut einer Studie, die ich in einem Artikel zum Thema „Gesundheit und Vorsorge“ las, unterzogen sich die Teilnehmer einer zehnwöchigen Kneippkur. Sie gossen sich drei Mal pro Woche kaltes Wasser über den Körper. Zusätzlich wuschen sie sich zweimal pro Woche den Oberkörper kalt ab. Das Ergebnis war so, wie es den Kneipp'schen Anwendungen immer schon zugeschrieben wurde: Die Immunabwehr war deutlich gestärkt. Die Anzahl der Infekte wurde deutlich weniger, da die Zahl der so genannten Lymphozyten im Blut - diese sind verantwortlich für ein verbessertes Immunsystem - deutlich anstieg.

Es reicht aber nicht, so die Wissenschaftler, wenn Sie ab und zu einmal kaltes Wasser anwenden. Sie müssen die Anwendungen regelmäßig durchführen und es dauert schon einige Zeit, bis die Wirkung eintritt. Wollen Sie dem Schnupfen im Herbst entgehen, sollten Sie also jetzt anfangen, sich abzuhärten.

Das Dumme ist nur: Die meisten Menschen glauben an „Wirksamkeit“ nur dann, wenn sie eine sofortige Besserung spüren. Binnen weniger Minuten sollen Kopf- und Gliederschmerzen, oder der Schnupfen verschwunden sein. Sicher, es gibt starke Spritzen, Tropfen und Pillen, die so brutal und schnell wirken, aber  meistens wird dadurch nur etwas unterdrückt oder betäubt. Heilung selbst braucht eine Weile. Und Vorbeugen - wie bei einer Kneippkur - kommt den meisten erst in den Sinn, wenn es schon wieder viel zu spät ist. Jetzt wäre also noch der richtige Zeitpunkt um mit dem Kneippen zu beginnen.

Und gut zu Wissen ist vielleicht auch noch dieses: Anders als bei den „Kneipp - Güssen“ die man einfach eine zeitlang anwenden muss ehe sich eine Wirkung zeigt, kann Wasser oftmals auch binnen weniger Minuten etwas bewirken. Durch heißes Baden z. B. kann man Koliken, Krämpfe und Verspannungen lösen, sich durch ein kühles Bad erfrischen, durch einen warmen Umschlag Ruhe bringen oder durch kalte Wickel Fieber senken.

Die Behandlungen mit Wasser in den verschiedenen Temperaturen und Aggregatzuständen zu vorbeugenden, diätetischen und therapeutischen Anwendungen, nennt man Hydrotherapie. Mit Wasser, welches in dieser Therapie entsprechend angewandt wird, kann sich der Mensch also abhärten, gesund halten und vor Krankheiten schützen. Wasser wird - mit oder ohne Zusätze von Kräutern oder anderen Wirkstoffen - für medizinische Bäder, zum Duschen, für Wickelgüsse oder Packungen verwendet. Es wirkt unter anderem  bei Rheuma und Durchblutungsstörungen. Aber auch  bei Herz- und Kreislauferkrankungen, Frauen- und Männerleiden, Verdauungsstörungen sowie bei Leber- und Nierenleiden. Durch eine Hydrotherapie werden  festgesetzte Krankheiten gelöst, es wird alles aus dem Körper herausgeleitet was nicht hinein gehört und durch den Abtransport der Schlackestoffe wird der Körper gekräftigt.

Und was, liebe Leserin - lieber Leser, spricht dagegen, neben einer Immunstärkenden Kur mit den Schüßler-Salzen zusätzlich noch etwas Gutes für die Gesundheit zu tun. Denken Sie daran: Der Winter ist lang, und überall stehen die Grippeviren in „Lauerstellung“. Da ist es doch einfach schön zu wissen „ich habe vorgebeugt“.