20/2012 Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Liebe Leserin - lieber Leser, 

über die Einnahme der Schüßler Salze hinaus, wirken die Mineralstoffe auch in Form einer äußerlichen Anwendung. Viele Schüßler Anwender denken da in erster Linie dran, wenn es um Erkrankungen der Haut und des Bewegungsapparates geht. Aber auch innere Gesundheitsstörungen können - durch eine äußerliche Behandlung - günstig beeinflusst werden. Denn auch durch die Haut werden die potenzierten Mineralstoffe vom Körper aufgenommen und können so einen Heilungsprozess deutlich beschleunigen. 

Für eine „äußerlicher Anwendung“ stehen aber nicht nur Salben, Cremes oder Lotionen zur Verfügung.

Ich selber bin z.B. ein Fan von Breianwendungen. Da ist wirklich jede denkbare Mischung möglich und ich muss mich nicht mit dem gesamten Sortiment an Salben bevorraten.
Solch einen Brei stelle ich aus den entsprechenden Schüßlertabletten und wenigen Tropfen heißem Wasser her. Je nach Fläche gebe ich die Tabletten in ein Schüsselchen und tropfe rührend das Wasser - bis zur gewünschten Konsistenz – dazu. Als „Erste Hilfe Maßnahme“ -  wie z. B. bei frischen Blutergüssen, Hautabschürfungen, Verbrennungen oder auch Quetschungen – eignet sich so ein Brei sehr gut. Der Milchzuckergehalt solch eines Breies, hat zudem den Vorteil, dass er leicht desinfizierend wirkt und somit gut für die Wundversorgung selber ist. Um den Brei möglichst lange Zeit feucht zu halten, decke ich diesen einfach mit einer ganz normalen Frischhaltefolie ab.

Leider fehlt mir hier in Spanien die „Badewanne“, in Deutschland habe ich die Mineralstoffe sehr gerne auch in Form eines Vollbades angewandt. Die benötigten Mineralstoffe werden jeweils direkt im Wasser aufgelöst oder man mischt diese vorher – ähnlich der Breianwendung – in einem Schälchen und gibt diesen Brei dann ins fertige Badewasser. Die Badezeit sollte mit 15  bis 20 Minuten angesetzt werden und die Wassertemperatur sollte rund 37 Grad betragen. Auf weitere Badezusätze und auch auf ein „nachduschen“ sollte nach so einem „Mineralstoffbad“ verzichtet werden. Es empfiehlt sich, sich nur sanft abzutrocknen, eventuell mit einer entsprechende Mineralstoffcreme- oder Lotion nachzupflegen und sich ein wenig „Ruhezeit“ zu gönnen. 

Fehlt auch Ihnen die „Wanne“ oder einfach das Bedürfnis nach einem „Vollbad“, eignen sich auch Sitz-, Hand- oder Fußbäder, Waschungen oder Umschläge. Gerade solche Umschläge sind – alternativ zu einer Breipackung - ein schnelles „Erste Hilfe Mittel“ bei akuten Verletzungen. Lösen Sie einfach die benötigten Mineralstoffe in einer Schüssel mit heißem Wasser auf, tauchen dorthinein ein Tuch, wringen dieses leicht aus und wickeln es um die betroffenen Bereiche. Dann kommt ein trockenes Tuch darüber und das Ganze sollte rund 10 bis 15 Minuten einwirken. Diese Prozedur kann bei Bedarf zwei- bis dreimal wiederholt werden.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und kommen Sie gesund durch die letzten Wochen des Jahres.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Hausrezepte gegen Husten

In den letzten Ausgaben meines Newsletters hatte ich Ihnen ja schon Schüßler Salze genannt, die gerade in der Hustenzeit wichtig sind. Nun fand ich beim archivieren älterer Ausgaben einen Beitrag, den ich Ihnen hier noch einmal einstellen möchte. Er passt wunderbar in diese Jahreszeit und er deckt sich mit den Wünschen vieler Abonnenten, die da immer wieder um genau solche Tipps nachfragen.

Unsere Großmütter griffen bei lästigem Husten auf viele natürliche Heilmethoden zurück. In vielen Familien werden solche Rezepte der Oma oder gar Urgroßmutter weitergereicht und erfolgreich angewandt. Mir haben viele Leser zu Beginn der Winterzeit solche Hausrezepte zugeschickt, mit der Bitte um Veröffentlichung. Alle Rezepte in diesem Newsletter  einzustellen, dass würde wirklich den Rahmen sprengen. Aber hier zumindest einmal ein paar Beispiele:

o Apfelsinen-Zitronen-Honig-Sirup

Dieser Sirup beruhigt den geschundenen Rachenraum und besänftigt Ihren Hustenreflex. Und so geht's: Schneiden Sie drei ungespritzte und ungewachste Apfelsinen und zwei Zitronen in Viertel und legen Sie diese mit der Schale in einen Topf oder in die Pfanne. Geben Sie eine Tasse Honig hinzu und      füllen Sie mit Wasser auf, sodass die Früchte gut bedeckt sind. Das Ganze sollte abgedeckt etwa zwei Stunden köcheln und dann abkühlen. Seihen Sie die Früchte ab und gießen Sie die Flüssigkeit in eine Karaffe. Nehmen Sie alle drei Stunden einen Teelöffel davon ein. Im Kühlschrank ist dieser Sirup gut zwei Wochen haltbar. 

o Zwiebel-Auflage

Die Inhaltsstoffe dieses Rezeptes helfen sehr wirkungsvoll dabei, das mit dem Husten verbundene Entzündungsgeschehen zu lindern. Bei der Anwendung ist die Anwesenheit einer zweiten Person erforderlich. Und so geht's: Eine große Küchenzwiebel in dünne Scheiben schneiden und in Pflanzenöl in der Pfanne leicht anbraten, bis sie glasig wird. Dann zwei Esslöffel Apfelessig und eine halbe Tasse Maismehl hinzugeben. Herdplatte ausschalten, gut umrühren, abdecken und gut fünf Minuten setzen lassen. Ein 40 x 40 cm. großes Baumwolltuch in heißes Wasser tunken und auswringen. Legen Sie ein gleichgroßes trockenes Tuch bereit und füllen Sie eine Wärmeflasche mit warmem Wasser (Alternative: Heizkissen). Legen Sie sich nun bäuchlings auf eine Liege oder ein Bett. Ihr Helfer legt nun das feuchtwarme Baumwolltuch auf Ihren Rücken, sodass es den Lungenbereich abdeckt. Dann trägt er das Zwiebel-Essig-Mais-Gemisch aus der Pfanne auf dieses Tuch auf (vorher Temperatur prüfen!) und verteilt es gleichmäßig. Darauf legt er dann das trockene Tuch und obenauf die Wärmflasche. 20 Minuten einwirken lassen. Vor dem Zubettgehen angewandt, sorgt diese Auflage für einen störungsfreien Schlaf. 

o Kräutertee

Entzündungsmildernder und beruhigender Kräutertee versorgt sie einerseits mit Flüssigkeit und stillt andererseits Ihren Hustenreiz. Es gibt    diverse Kräuter, die den Schleim lösen und die das Abhusten erleichtern. Helenenkraut (Alant), Eibischwurzel, Königskerze, Wildkirschenrinde und Anis bekommen Sie z.B. in Apotheken, Reformhäusern und Naturkostläden. Und so geht's: Kräuter zu gleichen Teilen mischen und einen Esslöffel davon mit ca. 350 ml siedendem Wasser übergießen, abdecken und sechs Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und eventuell mit Honig süßen. Bis zu vier Tassen pro Tag schluckweise trinken.

Doch Vorsicht: Hält der Husten länger als eine Woche an oder kommen Fieber über 38,5 C oder Brustschmerzen und Kurzatmigkeit hinzu, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Solche Symptome können auf eine Lungenentzündung, ein Lungenemphysem oder eine andere ernstzunehmende Erkrankung hinweisen. Aber leiden Sie wirklich „nur einmal“ unter quälendem oder auch schlafraubendem Husten, helfen Ihnen bestimmt solche „Hausrezepte“ weiter.

Gesundes Lauchgewächs

Und noch etwas zum Thema Husten…

Eine Abonnentin schickte mir ihr Rezept gegen Husten: Mehrmals täglich einen Esslöffel voll Knoblauchsaft. Sie hat damit die letzten Jahre nicht nur jeden Husten erfolgreich behandelt, nein - sie ist auch überzeugt davon, dass diese regelmäßige Einnahme - gleich zu Beginn der nass-kalten Jahreszeit - ihre Abwehrkräfte deutlich gestärkt hat.  Das Rezept für diesen Knoblauchsaft: Fünf Knoblauchzehen fein hacken und mit fünf Teelöffeln Honig vermischen. Einen viertel Liter warmes Wasser dazu geben, zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Der Saft sollte täglich frisch zubereitet werden.

Ich persönlich kann mir eine positive Wirkung dieses Mittels sehr gut vorstellen. 

Zwar nicht in Bezug auf „Husten“, aber um die generell guten und vor allem lebensverlängernden Eigenschaften von Knoblauch, schrieb auch schon Sylvia Schneider - die Chefredakteurin von „Gesundheit für Frauen“ und „Naturmedizin aktuell“. Ich füge Ihnen diesen Beitrag hier einmal ein:

Zitat: Knoblauch putzt Ihre Adern frei und schützt Ihr Herz von Sylvia Schneider 

Alle Lauchgewächse haben es heute zu großem Ruhm in Sachen Lebensverlängerung gebracht. Insbesondere der Knoblauch (Allium sativum) führt die Riege der Gefäßschützer an. Er stärkt sowohl Herz als auch Immunsystem und soll sogar Krebs bekämpfen. Noch längst ist nicht alles erforscht, was Knoblauch für Sie tun kann. 

Schon im antiken Ägypten wusste man die wundersamen Heilkräfte der duftenden Knolle zu schätzen: Allein aus einer Papyrusrolle aus der Zeit um 1.500 vor Christus sind über 200 heilsame Rezepturen überliefert. Auch die alten Römer und Griechen sollen Knoblauch aus Gesundheitsgründen in Unmengen verputzt haben. Ayurvedische Ärzte empfahlen ihn als Herzschutz und gegen Rheuma, in China und Japan wurde er bei Bluthochdruck verordnet. Knoblauch gilt seit altersher als Jungbrunnen und Liebesmittel. Er stärkt und verleiht Energie, steigert die Vitalität und die Lebensfreude. Im 1. Weltkrieg wurde Knoblauch gegen Tuberkulose, Ruhr, Typhus und bei eiternden Wunden eingesetzt, im 2. Weltkrieg galt er als Mittel gegen Wundsepsis und -brand. Heute hält Knoblauch die Wissenschaft auf Trab. Denn er hat eine Fülle guter und gesunder Eigenschaften, die inzwischen wissenschaftlich vielfach nachgewiesen werden konnten. Der spöttische Spruch „Knoblauch macht alt, aber einsam" ist zumindest für den ersten Halbsatz bewiesen. 

Knoblauch soll sogar das Krebsrisiko mindern

Kürzlich stellten russische Forscher fest, dass Knoblauch die Reparatur von Erbschäden lostreten" kann. Bestimmte Wirksubstanzen schützen die Erbsubstanz als so genannte Radikalfänger, wirken also antioxidativ - das war bereits bekannt. Dass sie jedoch offenbar sogar die Instandsetzung beschädigter Gene unterstützen können, wird von vielen Wissenschaftlern als Sensation gewertet. Knoblauch mindert nach bisherigem Wissensstand das Krebsrisiko, indem es Krebs auslösende Stoffe unschädlich machen kann.

Wissenschaftlich erwiesen sind seine antibakteriellen Wirkungen und seine Fähigkeiten, das Immunsystem zu stärken. Darüber hinaus hat er eine günstige Wirkung auf den Cholesterinspiegel, indem er den ungünstigen LDL-Anteil im Blut senkt und Ablagerungen in den Gefäßen verhindert. Knoblauch kurbelt die Verdauung an und kann möglicherweise auch Darmkrebs verhindern. In Ländern, in denen reichlich mit Knoblauch gewürzt wird, tritt seltener Magenkrebs auf. Das soll an seinen Schwefelverbindungen liegen, die Nitrosamine unschädlich machen. Knoblauch soll sich auch als Blutverdünner verdient machen, den Blutzuckerspiegel senken, die Herztätigkeit anregen, Zahnschmerzen lindern und Stresssymptome killen. Zudem wirkt er gegen Pilzinfektionen und regt die Heilung von Lungenerkrankungen an. 

Schwefelhaltige Verbindungen sorgen für den Duft

Ihren durchdringenden Geruch verdankt die Knolle dem Umstand, dass sie sich selbst vor dem Gegessenwerden schützen will: Die wichtigste schwefelhaltige Verbindung des Knoblauchs ist das geruchlose Alliin. Wenn das Fleisch der Zehen auch nur geringfügig verletzt wird, wird das Enzym Allinase freigesetzt und macht aus Alliin geruchsintensives Allicin. Aus dem Allicin entstehen weitere schwefelhaltige Verbindungen - etwa das Ajoen, eine Substanz, die beim Kochen entsteht. Die übel riechenden Substanzen werden im Körper umgewandelt, abgebaut und dann ausgeschieden. Deswegen riechen Sie nach dem Genuss von Knoblauch nicht nur aus dem Mund, sondern duften gewissermaßen aus jeder Pore. Zitat Ende

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls