Vernetzt: Schüssler-Salze und der Stoffwechsel
Wenn irgendetwas zusammen gehört, dann sind es sicherlich diese beiden Begriffe: „Schüßler Salze und Stoffwechsel“.
Unter Stoffwechsel verstehen wir alle Vorgänge, die im menschlichen Körper ablaufen. Sie beruhen auf chemischen Reaktionen. Ständig werden Stoffe aufgenommen, abgebaut, umgewandelt oder ausgeschieden. Der Stoffwechsel selber spielt sich in den Zellen ab und hierbei sind in der Hauptsache die Mineralsalze beteiligt. Und genau da beginnt Dr. Schüßlers Ansatz. Schon im Jahre 1855 vermutete Dr. Schüßler, dass jede Krankheit ein Ausdruck von Mangel sei. Ein Mangel, den man auf der Ebene der kleinsten Lebenseinheit im Körper - der Zelle - beheben müsse. Er analysierte die Asche von verbrannten Leichenteilen und untersuchte ihren Mineralstoffgehalt. So entdeckte er 11 bzw. 12 Mineralverbindungen, die im Körper enthalten sind und die für den Zellaufbau, dem Stoffwechsel, ein intaktes Immunsystem, für die Regenerationskraft sowie für die Entsäuerung und die Entgiftung notwendig sind. Er schloss daraus, dass diese Stoffe immer für den Körper vorrätig sein müssen. Für ihn bedeutete Krankheit, dass die Zelle daran gehindert wird, die erforderliche Nahrung aufzunehmen. Dadurch wurde der Stoffwechsel gestört. Abhilfe oder Heilung versprach er sich davon, wenn den Zellen die fehlenden Stoffe direkt über das Blut zugeführt werden oder die Entgiftung direkt durch gesundes Blut erfolgt. Seine Salze stellte er aus natürlichen Heilquellen durch Verdampfung bzw. aus Steinmehlen und anschließend potenziert her. Als Trägersubstanz verwendete er Milch- bzw. Rohrzucker.
In vielen Fällen werden zwar Mineralsalze in ausreichender Menge dem Körper zugeführt, diese können von der Zelle jedoch nicht verwertet werden, weil z.B. eine Resorptionsstörung vorliegt. So kann beispielsweise unter Umständen eine Blutuntersuchung ein ausreichendes Vorhandensein von Mineralsalzen ergeben. Jedoch sind die erkrankten Zellen nicht in der Lage, die Mineralsalze aus dem Blut aufzunehmen. Dr. Schüßler schloss daraus, dass der Zustand des Körpers und seiner Gesundheit von seiner Fähigkeit, die Mineralsalze richtig zu verwerten, abhängig ist. Als Homöopath war es für ihn naheliegend, die Mineralstoffe zu potenzieren, damit diese nicht sofort von der Niere wieder unverarbeitet ausgeschieden werden. Durch ein frühzeitiges Ausscheiden gelangen nämlich die Mineralien nicht in das Blut und damit nicht in die Zellen. Durch die richtige Potenzierung toleriert das menschliche Regulierungssystem die Mineralien und lässt diese so lange im Blut zirkulieren, bis diese von den Zellen aufgenommen werden. Die von Dr. Schüßler ausgewählten Mineralsalze fördern die Stoffwechselfunktionen der Gewebe, der Zellen und der Organe. Er bezeichnete darum diese Salze als Funktionsmittel.
Die Grundsätze Dr. Schüßlers lauteten:
1. “Alle Krankheiten entstehen durch einen Mangel an bestimmten lebensnotwendigen Mineralstoffen."
2. "Durch Zuführung der fehlenden Stoffe tritt die Heilung ein."
3."Die Zuführung der Mineralstoffe darf nur in allergeringsten Mengen erfolgen."
4."Die Zuführung der fehlenden Stoffe muss in solch einer Verdünnung erfolgen, dass der Übertritt des heilwirksamen Salzes unmittelbar durch die Mundhöhle, des Schlundes und der Speiseröhre direkt ins Blut erfolgt."
Seine biochemische Heilweise, die uns heute als „Biochemie“ bekannt ist (Bio = Leben, Chemie = Die Lehre von der Gesamtheit chemischer Vorgänge in der belebten Natur), ist ein Heilverfahren, welches so überschaubar und einfach ist, dass es jeder für sich anwenden kann.
Nun haben sich seit Schüßlers Wirken die Lebensumstände gewaltig geändert. Stoffwechselstörungen entstehen heute mehr als damals durch unsere zu sehr zivilisierte Nahrung, durch Erdstrahlen, durch Elektrosmog, durch mangelndes und falsches Trinken von sauren Quell- und Mineralwässern, durch Impfgifte, durch Medikamenten-, Nikotin- und Alkoholmissbrauch. Ferner wirken sich auch ein zu hoher Salzkonsum, der rege Gebrauch von Industriezucker und weißem Mehl negativ aus. Unsere sogenannten „Zivilisationskrankheiten“ nehmen zu und die Folge davon ist, dass unsere Körper langsam übersäuern.
Auch wenn die Wirksamkeit der Schüssler-Salze – wie viele andere „alternative Heilverfahren“ – wissenschaftlich nicht bewiesen und von der modernen Schulmedizin mitunter stark angezweifelt wird, die vielen Heilerfolge sprechen für sich. Durch die Arbeit im und mit meinem Schüßler Forum finde ich Tag für Tag eine Bestätigung darin. Die Einfachheit der Anwendung, die überschaubare Mittelauswahl und das Wissen um eine „Neben- und Wechselwirkungsfreie Heilmethode“ sind mit Sicherheit die Hauptgründe, die für diese Therapieform sprechen. Ob vorbeugend- in der Akutbehandlung oder in chronischen Fällen, immer mehr naturheilkundlich ausgerichtete Praxen empfehlen ihren Patienten die Schüßler Salze und Salben. Führende Internetapotheken bieten seit kurzem die Schüßler Salze auch in der Globuli Variante an. So ist die Schüßler Therapie auch für Patientengruppen geeignet, denen aufgrund einer Laktoseunverträglichkeit die Einnahme der auf Milchzucker basierenden Tabletten bisher nicht möglich war.
Berbel Puls – Schüßler Forum
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