09/2007 Verdauungssystem

Verdauungssystem

Viele der gerade älteren Patienten wissen mit Sicherheit von altersbedingten Veränderungen der Knochen und der Gelenke oder des Immunsystems und der Haut. Das aber Veränderungen der Organsysteme im Alter - und da speziell die des Verdauungssystems - häufig im Zusammenhang stehen mit diversen Unpässlichkeiten, ist den meisten gar nicht bewusst.  

Von diesen Veränderungen des Verdauungssystems können aber zahlreiche Organe bzw. Körperregionen betroffen sein. Unter anderem der Mundraum, die Speiseröhre, der Magen, die Leber sowie der Dünn- und Dickdarm. Bei älteren Menschen kommt es häufiger zu Schluckstörungen und dem Gefühl, dass etwas im Hals stecken bleibt, oder in die „Falsche Kehle“ kommt. Der Grund dafür liegt darin, dass die Muskelbewegungen der Speiseröhre, die die Nahrung in den Magen befördern, nicht mehr so gut koordiniert werden, wie in jungen Jahren. Schluckstörungen sind häufig die Ursache für eine verminderte Nahrungsaufnahme. Zudem kommt es jenseits des 60. Lebensjahres bei vielen Menschen zu einer Verdünnung der Magenschleimhaut. Da der Schutz des Magens dann nicht mehr so gut gewährleistet ist, kann es dadurch sogar zu einer Magenschleimhautentzündung kommen. Auch in diesem Fall kommt es häufiger zu einer verminderten Nahrungsaufnahme.

Im Alter ist außerdem die Fähigkeit des Dünndarms eingeschränkt, seine Schleimhaut regelmäßig zu erneuern. Dadurch kann es zu Störungen bei der Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darm in die Blutbahn kommen. Im schlimmsten Fall kann das zu Mangelerscheinungen trotz ausreichender Ernährung führen.

Im Dickdarm bildet sich die Muskelschicht zurück, die für den Weitertransport des Stuhls verantwortlich ist. Auf diese Veränderung ist die - bei älteren Menschen häufig auftretende -Verstopfung zurückzuführen.

Auch die Leber und die Bauchspeicheldrüse sind in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Dadurch brauchen bei älteren Menschen Medikamente meist länger um zu wirken. Die Leber arbeitet einfach nicht mehr so schnell und zuverlässig wie noch in jungen Jahren.

Die nachlassende Funktion der Bauchspeicheldrüse zeigt sich häufig in einem erhöhten Blutzucker.

All diese Faktoren machen es nötig, dass zum einen der Nährstoffbedarf angepasst werden muss, man zum anderen aber auch mit der Mineralstofftherapie nach Dr. Schüßler vieles für ein optimal funktionierendes Verdauungssystem - gerade für diese Altersgruppe - tun kann.

Der Naturheilkundlich ausgerichtete Therapeut, der die Biochemie in seiner Behandlungsempfehlung mit einbaut, kann sicher sein: Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen sind nicht zu befürchten, und die überschaubare Anzahl der Produkte sind sowohl als Einzeltherapie als auch zur Unterstützung jeder ärztlichen Therapie bestens geeignet.

Folgende Indikationen rund um das Verdauungssystem zeigen, mit welch geringen Dosierungen man für ein deutlich besseres Wohlbefinden sorgen kann. Wobei anzumerken ist, dass diese Behandlungsempfehlungen selbstverständlich auch für den jüngeren Patienten umzusetzen sind.

 

  • Bei einer schon über Jahre vorliegenden chronischen Verdauungsschwäche bietet sich die Einnahme von je 3 x 2 Tabletten der Salze Nr. 8 Natrium chloratum D6 und Nr. 11 Silicea D12 an.
  • Leidet der Patient an chronischer Verstopfung helfen ihm ebenfalls die Salze Nr. 8 Natrium chloratum D6 und Nr. 11 Silicea D12. Er sollte dann im täglichen Wechsel 10 Tabletten lutschen. Wichtig ist dabei, dass er auch nach einer Besserung die Einnahme noch mindestens drei- bis vier Wochen weiter fortsetzt. Ein zu frühes Beenden könnte eine neuerliche Verstopfung herbeiführen.
  • Mit einer Darmkur aktiviert man die Darmtätigkeit und verbessert die generelle Verdauungsleistung. Diese Kur kann der Patient mehrmals im Jahr für die Dauer von 4 bis 6 Wochen durchführen und sie sieht folgendermaßen aus: Vom Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum D6 werden morgens auf nüchternem Magen 3 bis 5 Tabletten in heißem Wasser eingenommen.
    Von den Salzen Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 und Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 werden je 3 bis 5 Tabletten vor dem Mittagessen in heißem Wasser eingenommen und vom Salz Nr. 11 Silicea D12 nimmt der Patient abends vor dem Schlafengehen 3 bis 5 Tabletten in heißem Wasser. Da die Mineralssalze über die Mundschleimhaut aufgenommen werden, ist der Hinweis wichtig, dass jeder einzelne Schluck eine Weile kauend im Mund bewegt werden sollte.
  • Bei Schluckbeschwerden, wenn der Patient darüber klagt, dass das Essen scheinbar oft in die so genannte „falsche Kehle“ kommt, dann hilft das Salz Nr. 11 Silicea D12. Auch hier sollten über einen längeren Zeitraum 12 Tabletten täglich gelutscht werden.
  • Bei einer Schwäche der Schlundmuskulatur werden 3 x 2 Tabletten der Salze Nr. 1 Calcium fluoratum D12 und Nr. 11 Silicea D12 im täglichen Wechsel gelutscht. Da es langsam wirkende Salze sind, die zudem auch für viele andere „Reparaturarbeiten“ im Körper eingesetzt werden, sollte dem Patienten eine Langzeiteinnahme empfohlen werden.
  • Bei einer akuten Magenschleimhautentzündung helfen die Salze Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 und Nr. 4 Kalium chloratum D6 sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt. Im Wechsel werden mehrmals stündlich 2 Tabletten gelutscht, zusätzlich wird ein Brei aus je 30 Tabletten und ein wenig heißem Wasser hergestellt und dieser Brei wird als Bauchwickel aufgelegt. Mit einer Folie und einem Frotteetuch gut abdecken und 15 bis 20 Minuten Einwirken lassen. So können die Mineralsalze direkt an Ort und Stelle wirken und rasche Linderung bringen.
  • Erhöhter Blutzucker wird unterstützend zur normalen Therapie mit den Salzen Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 und Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 behandelt. Der Patient nimmt je Salz 12 Tabletten über den Tag verteilt.
  • Zur Unterstützung der allgemeinen Leberfunktion arbeitet man mit den Salzen Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 und Nr. 26 Selenium D12. Der Patient sollte täglich aus je 15 bis 20 Tabletten und etwas heißem Wasser einen Brei anrühren und diesen entsprechend auf die Leberregion auflegen, mit Folie und einem Frottetuch gut abdecken und dann eine Ruhephase von 15 bis 20 Minuten einlegen.

 

Berbel Puls

Partida Barranquets Carrer 34 Casa 49

E 03779 Els PobletsAlicante 

Tel./Fax 0034 966 475 727

Movil      0034 659 640188

Email: kontakt@schuessler-forum.de