24/2009 Spuren im Gesicht

Spuren im Gesicht

Liebe Leserin - lieber Leser, 

nicht nur schwere Krankheiten hinterlassen körperlich sichtbare Spuren. Kommt unser Organismus auch nur geringfügig aus dem Gleichgewicht, können entsprechende Zeichen im Gesicht abgelesen werden. Diese sind z.B. im Rahmen der Schüßler Therapie wichtige Ansätze für die Ermittlung der benötigten Salze. Immer dann, wenn es bei dieser Heilmethode um die Behandlung von mehr als kleinen Wehwehchen geht, kommt der Hinweis auf die Mineralstoffberatung und eine Antlitzanalyse. Ich weiß, dass manch ein Ratsuchender enttäuscht ist, wenn ich bei einer Anfrage nicht ruck zuck zwei oder drei Salze aus dem Hut zaubere und eine entsprechende Einnahmeempfehlung parat habe. Oft gebe ich ellenlange Erklärungen ab, warum eine Beratung vor Ort wichtig ist und warum dieses per Ferndiagnose einfach nicht erreicht werden kann. Ich versuche mit entsprechenden Erklärungen Verständnis für diesen Rat zu wecken. Hat der Hinweis auf solch eine Beratung doch immer nur den Hintergrund, dass unnötiges Herumexperimentieren vermieden werden soll.

Es gibt nicht wenige Schüßler Neulinge, die enttäuscht ihre Salze wieder in die Ecke stellen, weil sie angeblich nicht helfen. Was ist in solch einem Fall passiert? Man hat doch eine Behandlungsempfehlung eins zu eins umgesetzt und trotzdem blieb der gewünschte Erfolg aus. Daraus schließt dann manch ein Anwender, dass diese Dinger wohl doch nichts taugen.

Dabei hat zum wirklichen Erfolg manchmal nur ein ganz entscheidendes Salz gefehlt. Dieses aufgrund einer Beschreibung per Mail oder eines Telefonates herauszubekommen ist schier unmöglich. Um nicht unnötig Zeit und vielleicht auch den Glauben in diese wunderbare Heilweise zu verlieren, genau dafür ist immer dann so eine Beratung vor Ort empfehlenswert. 

Aber wie funktioniert denn überhaupt solch eine „Antlitzanalyse“? Was sieht so ein Experte, was ich nicht sehe? Diese Fragen werden dann oft nachgeschoben, wenn ein Neuling wirklich den Schüßler Weg gehen möchte. Auch wenn es für viele Leser eine Widerholung ist, so möchte ich heute noch einmal etwas genauer auf dieses Thema eingehen.

Einem geschulten Auge zeigt so ein Blick in das Gesicht ja nicht nur die üblichen Mangelzeichen. Es geht einem Mineralstoffberater um viel mehr. Wichtig ist zu Wissen, dass für eine Antlitzanalyse das Gesicht möglichst entspannt sein sollte. Optimal ist es zudem, wenn es nicht frisch abgeschminkt, sondern schon über einige Stunden ungeschminkt und nicht tief gebräunt ist. Dann lässt die Analyse nicht nur Rückschlüsse auf Mängel zu, sondern auch auf den Zustand der Organe und der Seele. Falten, Verfärbungen oder Schwellungen verraten dann sehr viel über die Befindlichkeit. Viele Ratsuchende staunen, was alleine schon aufgrund der Antlitzzeichen erkennbar ist. Die eigentlichen Fragen nach dem Befinden und der Vorgeschichte stellt der Therapeut nämlich oft erst, nachdem die Analyse abgeschlossen ist. Viele Dinge bestätigten sich dann einfach. Denn - wie oben erwähnt - verrät das Antlitz dem erfahrenen Mineralstoffberater oder dem Schüßler Therapeuten sehr viel mehr als nur augenblickliche Mängel. So wird jedem Körperorgan bei der Antlitzanalyse eine entsprechende Zone im Gesicht zugewiesen. Die Stirnz.B.gibt Aufschluss über Leber und Stoffwechsel. Eine auffällig dicke Haut mit wulstigen Falten kann ein Hinweis auf geschwächte Nieren sein. Die Augenbrauen verraten den Hormonhaushalt. Sind sie z.B. sehr kurz und fallen sie von der Außenseite her aus, kann eine Unterfunktion der Schilddrüse vorliegen. Die Region über den Augen erzählt viel über den Zustand von Herz und Leber. Der Bereich unterhalb der Augen kann einiges über den Zustand von Blase, Nieren und den Unterleibsorganen sagen. Schwellungen an den unteren Wangen können Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel anzeigen. Die Nasewiederumkann Ausdruckszone vieler Organe sein und Hinweise auf den Knochenbau, Lunge, Magen, Leber und Nervenkostüm liefern. Die sogenannten Nasolabialfalten, also die mehr oder weniger ausgeprägten Längsfalten links und rechts zwischen Nase und Mund, können durch ihren Verlauf und durch die Tiefe der Falten Rückschlüsse auf Bauchspeicheldrüse, Darm, Herz, Leber und auch Magen liefern.

Sind entsprechende Zeichen erkennbar, werden diese während der Analyse zur Kenntnis genommen. Es müssen dann aber nicht immer gleich schwerwiegende Erkrankungen sein, wenn ein markantes Zeichen notiert wird. Es ist einfach für die Gesamtaufnahme wichtig. Ein geübtes Auge fasst all diese Zeichen zusammen und kann eine entsprechende Behandlungsempfehlung durch das Gesamtbild und natürlich durch ein ausführliches Gespräch bestätigen und / oder abrunden.    

Leser die sich mit den Mangelzeichen an sich näher beschäftigen möchten, finden dazu sehr viel Wissenswertes im Forum unter der Rubrik „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“. Wer die Newsletter Serie, in der ich diese Mangelzeichen ausführlicher beschrieben habe, nicht mehr oder noch nicht vorliegen hat, kann diese gerne bei mir abrufen. Es reicht dazu eine kurze Mail.

 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und kommen Sie gesund durch die Herbstzeit. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Kennen Sie den Fieberbaum?

Die wohltuenden Eukalyptus Bonbons kennt wohl jeder. Doch nur wenige kennen die Pflanze, die für den guten Geschmack sorgt. Und kaum einer kennt den Namen, den alte Naturvölker diesem Gewächs gegeben haben. Eukalyptus Bäume werden um die 40 Meter groß, gehören zu den immergrünen Gehölzen und ihre Heimat sind die tropischen und subtropischen Gebiete. Die meisten der insgesamt 500 Arten von Eukalyptus-Bäumen wachsen in Australien. Aber er wird unter anderem auch in den Mittelmeerländern angepflanzt.

Die australischen Ureinwohner schwören seit jeher auf Eukalyptus als leicht beruhigendes Mittel, das sie in der Hitze des Tages vor allzu viel Aktivität schützt. Doch auch als Antiseptikum bei Fieber und Infektionen werden die Eukalyptusblätter geschätzt. Der Eukalyptusbaum - eben auch Fieberbaum genannt - verfügt über ein besonders starkes ätherisches Öl, welches bereits in der Umgebung des Baumes eine starke antiseptische Wirkung ausüben soll. Die Blätter bilden dieses wohlriechende Öl in ihren zahlreichen Drüsen. Medizinisch verwendet wird nur eine der vielen Eukalyptusarten. Sie hat den höchsten Anteil an Eukalyptol. Dieses Öl wird durch Dampfdestillation aus Blättern und Zweigspitzen gewonnen. Da es ein sehr starkes ätherisches Öl ist, dürfen Sie Eukalyptusöl niemals unverdünnt verwenden. Durch die Reizwirkung des Öls kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen kommen. Experten empfehlen, es durchgängig auch nicht länger als 14 Tage einzusetzen. Bei der Verwendung von Teezubereitungen sind kaum Nebenwirkungen bekannt.

Eukalyptusöl wirkt auch stimulierend auf das Immunsystem. Zudem wirkt es schweißtreibend und fördert die Durchblutung. Es senkt Fieber, lindert Ausschlag und beschleunigt das Abklingen von fiebrigen Ausschlägen wie Windpocken oder Masern. Eukalyptusöl wirkt zudem hervorragend bei Erkältungen, Grippe, Husten, Asthma, Bronchitis, Katarrh, Nasennebenhöhlenentzündungen und Ohrinfektionen. Es hemmt die Schleimbildung in den Atemwegen. Als Absud wirkt das ätherische Öl auch positiv bei Infektionen der Harnwege wie z.B. einer Blasenentzündung. Äußerlich angewendet wirkt Eukalyptus antiseptisch, blutstillend und heilungsfördernd. Eukalyptus ist Bestandteil vieler Fertigarzneien, die gegen Husten, Bronchitis und Asthma eingesetzt werden. Es findet sich ebenfalls in Salben und Einreibungen gegen Gicht und Rheuma.

Auch als homöopathisches Heilmittel ist Eukalyptus beliebt. Es wird vor allem bei Erkrankungen der Luftwege eingesetzt, aber auch bei steifen Gelenken sowie Knochen- und Muskelbeschwerden. Eukalyptus wird den Menschen empfohlen, die - vor allem durch anhaltende Erkältungsbeschwerden - geistig und körperlich erschöpft sind.

Aber Achtung: Wenn Sie Entzündungen im Magen-Darm-Bereich, der Gallenwege oder Erkrankungen der Leber haben, dürfen Sie Eukalyptus nicht anwenden. Bei Säuglingen und Kleinkindern müssen das Gesicht und der Bereich der Nase bei der Behandlung mit Eukalyptussalben oder anderen Zubereitungen ausgespart werden.

Vermeiden Sie Kälteschäden

Unsere Haut braucht gerade im Winter eine spezielle Pflege. Ist sie durch Sommer, Sonne und Salz- oder Chlorwasser eh schon überstrapaziert, kommt nun noch trockene Heizungsluft, nasskaltes Schmuddelwetter und  klirrende Kälte dazu. Bei Kälte sinkt die Durchblutung der Haut und bei ungenügender Pflege drohen Kälteschäden. Hautpflege, die der Sommerhaut gut bekommen ist, ist als Winterschutz oftmals völlig ungeeignet. Feuchtigkeitsspendende Cremes, Gele oder Lotionen enthalten zu viel Wasser. Dieses kann bereits bei Temperaturen unter plus 4 Grad Celsius  zu Gefäßlähmungen und auch zu Erfrierungen führen. Zum anderen stellen die Talgdrüsen der Haut bei Temperaturen unter 7 Grad Celsius ihre Fettproduktion ein. Unsere Haut kann dann keine Feuchtigkeit mehr binden. Das betrifft besonders Gesicht, Füße, Hände und Ohren. Innerhalb kurzer Zeit leidet dann auch der wichtige Säureschutzmantel der Haut und Bakterien und Pilze haben ein leichtes Spiel. Damit unsere Haut ihre Aufgabe als Säureschutzmantel auch im Winter erfüllen kann, müssen wir sie optimal schützen.

Sehr empfehlenswert sind Hautpflegeprodukte mit pflanzlichen Zusätzen, die die Zellregeneration fördern und die durch ihre Inhaltsstoffe Entzündungen vorbeugen. Folgende Pflanzen sind für die Herbst- und Winterpflege bestens geeignet:

  • Jojoba mit den Vitaminen A und E stärkt die Zellerneuerung der Haut
  • Sanddorn mit Vitamin C verbessert den Säureschutzmantel
  • Ringelblume mit den Vitaminen A und E, Carotinoiden sowie Allantoin verhindert eventuelle Entzündungen und fördert die Wundheilung
  • Kamille mit Allantoin hemmt Entzündungen
  • Myrrhe mit 10 % ätherischen Ölen (z. B. Limonen, Eugenol) fördert die Durchblutung
  • Schlehe mit Vitamin C und Kämpferol bildet ein Wärmepolster um den Körper

Eine sehr gute Salbengrundlage ist die Sheabaumbutter, die aus den Nüssen des afrikanischen Shea- oder Butterbaums gewonnen wird. Sie bildet auf der Haut einen luftdurchlässigen Schutzfilm, verklebt aber die Poren nicht. Die Sheabaumbutter enthält neben gesättigten und ungesättigten Fettsäuren reichlich Vitamin E, Provitamin A und Allantoin.

In den Apotheken, Drogerien, Reformhäusern und Bioläden finden Sie ein großes Angebot. Cremen Sie gleich am Morgen alle unbedeckten Körperteile, auch die Ohren, sowie Hände und Füße ein. Erneuern Sie diesen Schutz unbedingt, wenn Sie am Nachmittag oder am Abend noch einmal an die frische Luft gehen.