Mineralstoffe gegen Infektionskrankheiten
Liebe Leserin - lieber Leser,
in der Ausgabe 19 - 2012 hatte ich schon über Infektionen - gerade in der nass-kalten Jahreszeit geschrieben. Jetzt stapeln sich hier die Zuschriften und immer wieder kommen Bitten, da noch einige Salze zu nennen, die ratsam sind, bei den ganz typischen Infekten der Herbst- und Winterzeit.
Gerne gehe ich darauf noch einmal ein und möchte zuerst die wirklich wichtigsten Salze nennen bzw. dazu auch denHeilpraktiker und Buchautor Günther H. Heepen zitieren. Er hat in seinem „Schüßler Salze Buch“ aus dem GU Verlag die drei wichtigsten Salze in Bezug auf Infekte und Entzündungen sehr gut beschrieben:
- Erstes Entzündungsstadium: Ferrum phosphoricum - das Schüßler Salz Nr. 3 - In diesem Stadium setzt der Körper sich mit dem krankhaften Reiz auseinander, versucht, das Geschehen abzuwenden. Es ist stets der Beginn einer Erkrankung mit erhöhtem Stoffwechsel, Gefäßerweiterung (Rötung) und gestörter Sauerstoffversorgung. Durch die Einnahme von Ferrum phosphoricum hilft man dem Körper, mehr Sauerstoffmoleküle ins Entzündungsgebiet zu transportieren, um die Stoffwechselprozesse in den Zellen anzuregen. In dieser Akutphase wird in den ersten Stunden alle 5 bis 10 Minuten eine Tablette gelutscht. Dann wird nach und nach auf viertel- halb- und stündlich reduziert. Normalerweise reicht es, diese hohe Dosierung einen halben bis einen Tag anzuwenden.
- Zweites Stadium: Kalium chloratum - das Schüßler Salz Nr. 4 - Im zweiten Stadium haben sich die Beschwerden manifestiert. Nun weiß auch der Organismus, dass eine Erkrankung ausgebrochen ist. Dieses Stadium ist häufig vom Abgang weißlichen Schleims (eiweißhaltiges Sekret, Faserstoffe) begleitet. Bei Blutungen ist das zweite Stadium das, in dem der Körper Blutgerinnungsprozesse in Gang setzt. Da der Übergang vom ersten zum zweiten Stadium oft fließend ist, können Ferrum phosphoricum und Kalium chloratum zu Beginn der Erkrankung auch im Wechsel eingenommen werden.
- Drittes Stadium: Kalium sulfuricum - das Schüßler Salz Nr. 6 - Dieses Stadium ist das der Reinigung. Man kann es auch als Aufräumphase bezeichnen. Jetzt ist die Entzündung in der abschließenden Heilphase. Defekte an Haut und Schleimhaut werden durch schnell nachwachsende Bindegewebszellen repariert. Normalerweise muss man bei rechtzeitiger Gabe der ersten beiden Salze das dritte Mittel selten einsetzen. Manchmal aber stagniert der Heilungsprozess. Dann können die Beschwerden chronisch werden und der Organismus braucht Kalium sulfuricum, um an die Entzündungsstelle Sauerstoff zu transportieren. Auf diese Weise wird der Stoffwechsel aktiviert und die Bildung neuer Zellen forciert. Dieses Salz sollte dann mindestens zwei bis sechs Wochen mit täglich 3 x 2 Tabletten dosiert werden. Zitat Ende
Zusätzlich zu diesen Salzen empfiehlt sich bei starkem Krampfhusten das Schüßler Salz Nr. 7. Magnesium phosphoricum - gerade auch als „Heiße 7“ eingenommen - entspannt und erleichtert die Atmung und löst den Hustenkrampf. Unbedenklich können Betroffene mehrmals die Stunde eine „Heiße7“ schlürfen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch die neuen praktischen „Portionsbeutel“ aus dem Hause Orthim empfehlen. Ideal für die schnelle Anwendung – auch für Unterwegs. Näheres unter www.omp-apotheke.de
Nach überstandener Krankheit sollte dann an das Schüßler Salz Nr. 2 gedacht werden. Calcium phosphoricum ist das „Aufbaumittel“ und es stellt Kraft und Vitalität - nach überstandener Krankheit - wieder her. Die Dosierung kann mit drei- bis fünfmal täglich zwei bis drei Tabletten angesetzt werden.
Mit dieser Ausgabe möchte ich mich nun auch für das Jahr 2012 von Ihnen verabschieden.
Ich bedanke mich für Ihre Treue und für die vielen Anregungen, die nach fast jeder Aussendung hier eingehen. Auch wenn ich nicht alles immer sofort umsetzen kann, so möchte ich Ihnen versichern, dass keine Zuschrift ungelesen bleibt. Im Gegenteil, genau solche Anregungen sind dann oftmals Impulse für meine weiteren Arbeiten.
Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich noch eine besinnliche Adventszeit und gesunde und harmonische Feiertage. Kommen Sie gut in das neue Jahr.
Herzlichst - Ihre Berbel Puls
Reduzieren Sie den Salzverbrauch
Im Rahmen einer gesunden Ernährung ist „Salzarm“ auch immer wieder ein Thema.
Wenn Sie dieses – für sich und Ihre Familie – in die Tat umsetzen wollen, sollten Sie konsequent Kochsalz und alle kochsalzhaltigen Gewürze, wie Knoblauch-, Sellerie- oder Zwiebelsalz, aus Ihrem Gewürzregal entfernen. Achten Sie auch einmal darauf, wie viel Salz gerade auch in Tüten mit Fertigmischungen für Bratensauce, Salatdressings und Suppen enthalten sein kann.
Da inzwischen auch viele Hersteller auf „salzarm“ umgestellt haben, lohnt ein Vergleich.
Anstelle von Koch- und Gewürzsalzen sollten Sie zu Knoblauch-, Zwiebel- und Senfpulver sowie zu schwarzem oder buntem Pfeffer greifen. Zudem sind frischer Knoblauch, Zwiebeln und Kräuter ideale Gewürze. Das Gleiche gilt für Zitronensaft oder frische Zitronen, Essig und alle salzfreien Gewürzmischungen.
Kräuter und Gewürze verlieren umso mehr an Geschmack, je länger sie im Regal stehen. Darum lohnt der Kauf großer Packungen selten. Kaufen Sie lieber kleinere Mengen regelmäßig nach. Kräuter und gemahlene Gewürze sollten Sie innerhalb eines Jahres aufbrauchen, ganze, ungemahlene Gewürze innerhalb von zwei Jahren.
Wenn Sie frische Kräuter verwenden, rechnen Sie die dreifache Menge der angegebenen getrockneten Kräuter. Das heißt: Ein Teelöffel voll getrockneter Kräuter entspricht drei Teelöffel voll frischer Kräuter der gleichen Sorte. Als Faustregel gilt, dass Sie zum Würzen eines Gerichtes für 4 Personen nur einen 3/4 Teelöffel frischer beziehungsweise 1/4 Teelöffel getrockneter Kräuter brauchen. Die gleichen Mengenangaben gelten auch zum Würzen von 500 g Fleisch.
Wenn Sie getrocknete Kräuter verwenden, sollten Sie diese - bevor Sie sie in das Gericht geben - etwas in den Handflächen oder im Mörser verreiben, so verstärken Sie das Aroma.
Um Fleisch und Gemüse einmal anders zu würzen, können Sie sehr gut auch verschiedene Kräuter mit Öl, Essig, Zitronensaft oder Tafelwein kombinieren. Oder probieren Sie einmal folgendes: Bestreichen Sie das Fleisch - egal ob Huhn, Lamm, Rind oder Schwein und selbst Fischfleisch - mit gutem Olivenöl, bestreuen es mit frischen Kräutern und stellen es dann für 1 Stunde in den Kühlschrank, bevor Sie es garen. Sie werden feststellen, dass es allen - auch ohne ein Gramm Salz – ganz hervorragend schmeckt.
Vermeiden Sie Fußgeruch
Fast jeder trägt jetzt im Winter Schuhe, die ein warmes – aber leider oft auch feuchtes Milieu schaffen. Dieses ist ideal für Bakterien und Pilze und natürlich fangen Füße deshalb häufig an, unangenehm zu riechen. Folgende Tipps schränken den Geruch ein:
- Waschen Sie täglich Ihre Füße. Das reduziert die Anzahl der Bakterien und Pilze auf der Fußhaut. Trocknen Sie Ihre Füße sorgfältig ab, besonders zwischen den Zehen, bevor Sie Socken anziehen.
- Pudern Sie Ihre Füße. Ein leichtes Bestäuben mit einem Antipilzmittel oder auch mit einem Babypuder vor dem Anziehen der Schuhe kann helfen.
- Wählen Sie die richtigen Schuhe und Socken aus. Schuhe aus natürlichem Material atmen, sodass Feuchtigkeit entweichen kann. Woll- oder Baumwollstrümpfe saugen Feuchtigkeit auf, sodass die Füße trocken bleiben. Sportsocken aus Hightech-Fasern können das teilweise sogar noch besser.
- Wechseln Sie zwischen Ihren Schuhen.Versuchen Sie, ein Paar Schuhe nicht 2 Tage hintereinander zu tragen. Dadurch können diese besser austrocknen. Entfernen Sie die Schuheinlagen, um den Prozess zu beschleunigen.
- Lüften Sie Ihre Füße. Immer wenn möglich, sollten Sie – wenn auch nur für Minuten - die Schuhe ausziehen, um Luft an die Füße zu lassen.
- Wechseln Sie Schuhe und Strümpfe.Wechseln Sie beides bei Bedarf mehrmals täglich, um die Füße trocken zu halten.
Unerwähnt möchte ich natürlich auch die Schüßler Salze nicht lassen. Im Compendium finden Sie entsprechende Behandlungsempfehlungen. Warme Fußbäder aus den dort empfohlenen Salzen tun gerade jetzt in der kalten Jahreszeit besonders gut.
Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.
Herzlichst Ihre Berbel Puls