17/2010 Mineralstoffe als Kosmetikum

Mineralstoffe als Kosmetikum

Liebe Leserin - lieber Leser, 

dass das Schüßler Salz Nr. 11 - also Silicea - was die Haut betrifft, sicher das Salz der Wahl ist, wissen die meisten Schüßler Anwender. Silicea - auch Kieselerde oder Kieselsäure genannt - gilt als Kosmetikum in der Mineralstofftherapie.

Es wird zudem in Verbindung mit Calcium fluoratum - dem Schüßler Salz Nr. 1 - zum Elastizitätserhalt der Haut sowie des Binde- und Stützgewebes eingesetzt. Und mit genau diesen beiden Salzen bzw. Salben haben Sie eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, wenn es um die Behandlung von stark belasteter- oder beanspruchter Haut aber auch um die Behandlung von Narbengewebe geht.

Calcium fluoratum ist - wie oben erwähnt - das Elastizitätsmittel der Schüssler Salze. Es bindet im Körper das Keratin, auch Hornstoff genannt, ein schwefelhaltiges Eiweiß in den Haaren, Nägeln und der Epidermis. Der Hornstoff dient zur Erhaltung der Elastizität und Festigkeit aller elastischen Fasern, vor allem der Sehnen und Bänder und der obersten Hautschicht, der Epidermis. In Kombination mit dem Silicea - welches als Nährcreme bei trockener Haut wahre Wunder wirkt - sorgt eine Behandlung mit diesen beiden Mineralstoffen z.B. bei stark strapazierter Sommerhaut oder auch bei verhärtetem Narbengewebe wieder für ein elastisches Hautbild.

Damit sich möglichst schnell ein sichtbarer Erfolg einstellt, ist gerade bei Hautproblemen die Einnahme der entsprechenden Salze ebenso wichtig, wie die äußerliche Anwendung. 

Immer wenn es das Hautbild zulässt, sind sicherlich die Salben,  Cremes oder auch Lotionen, die einfachste und sinnvollste Möglichkeit für eine äußerliche Anwendung. 

Möchte man sich den Kauf zusätzlicher Produkte ersparen oder hat diese noch nicht zur Hand, sind Bäder und Waschungen oder auch Breipackungen eine gute Alternative. Hinweise, wie Sie diese Anwendungen zubereiten, lesen Sie unter „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“ direkt im Schüßler Forum www.schuessler-forum.de 

Geht es rein um die Behandlung von Narbengewebe, dann sind nicht in jedem Fall die Schüßler Salze und Salben Nr. 1 und Nr. 11 ausreichend. Folgende Ergänzungen wären denkbar: 

Schüßler Salz Nr. 3 - Ferrum phosphoricum - kann ein Thema sein, wenn noch entzündliche Bereiche vorhanden sind. In der Regel zu erkennen, wenn die Narbe noch gerötet ist und / oder auch Wärme abstrahlt.

Schüßler Salz Nr. 8 - Natrium chloratum - dient zur Befeuchtung der Haut und sollte zusätzlich in Betracht gezogen werden, wenn die Haut insgesamt gelitten hat und eine extreme Trockenheit aufweist. 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Zugsalbe

„Zugsalbe“ kenne ich aus Kindertagen und ich kann mich gar nicht mehr dran erinnern, wann ich diese in den letzten Jahrzehnten einmal zu Gesicht bekam. Nun aber bekam ich von einer langjährigen Abonnentin einen dermaßen positiven Erfahrungsbericht in Bezug auf diese Salbe zugeschickt und zeitgleich fällt mir ein Bericht von Dr. Ulrich Fricke in die Hände, in dem er sich mit genau diesem Produkt beschäftigt. Ich möchte darum dem Wunsch der Leserin nachkommen und hier ihre Erfahrung aber auch den Bericht von Dr. Ulrich einstellen. Er gibt im letzten Teil genau die Erfahrung wieder, die dem Mann dieser Leserin widerfuhr. Er litt - so schrieb sie - seit knapp 6 Jahren an „offene Beine“. Er hatte vieles schon probiert und nie einen wirklich guten Erfolg ausmachen können. Er sei leider auch nicht geduldig und konsequent und wenn er nicht sofort einen Erfolg sieht, dann gibt er auf. Dieses und die Weigerung einmal eine Mineralstoffberatung vor Ort aufzusuchen, so die Leserin, war wohl mit einer der Gründe, warum es z.B. auch mit den Schüßler Salzen und Salben nicht so wirklich voran ging. Nun gut, es war durch einen Umzug ein Arztwechsel nötig und dieser kam auf „Ölschiefersalbe“ zu sprechen. Dieses ist die uns bekannte „Zugsalbe“. Mit dieser wurden nun die „Geschwüre“ behandelt und auch wenn der Arzt um Geduld bat, es stellte sich überraschend schnell eine Besserung ein. Dann, nach gut fünf Monaten, in denen fast täglichen ein Verbandswechsel erfolgte, war der Patient so gut wie geheilt. Alle offenen Bereiche waren zum ersten Mal seit langer Zeit Entzündungsfrei und komplett geschlossen. Jetzt geht es mehr oder weniger nur noch um die Pflege der sehr beanspruchten Haut. Die Empfehlungen aus dem „Hauptthema“ dieses Newsletter gab ich der Abonnentin schon vorab und wünsche auch auf diesem Wege weiterhin „Gute Besserung“. 

Hier aber nun der oben erwähnte Bericht von Dr. Ulrich Fricke:

Zitat: Ein Schwefel-Wirkstoff zieht Entzündungen und Schmerzen aus dem Körper von Dr. Ulrich Fricke

Salben auf der Basis von Ölschiefer werden auch als Zugsalben" bezeichnet, denn sie haben die Eigenschaft, eine Entzündung oder Schwellung aus Ihrem Körper herauszuziehen". Ihr Wirkstoff Ammoniumbituminosulfonat wird aus einem speziellen Gestein, dem Ölschiefer, gewonnen.

In diesen Erdschichten haben sich stark schwefelhaltige Sedimente abgelagert, die vor allem aus den Resten von Fischen und Plankton bestehen und durch den hohen Gesteinsdruck verflüssigt wurden.

Ammoniumbituminosulfonat ist eine braune bis schwarze Flüssigkeit, die mit Vaseline zu einer Salbe verarbeitet werden kann (schwarze Salbe"). Je nachdem, wie hoch der Anteil des Wirkstoffs in der Ölschiefersalbe ist, können Sie sie bei verschiedenen Beschwerden nutzen. 

Bei diesen Krankheiten hilft Ihnen Ölschiefersalbe:

10 bis 20 % Wirkstoff: oberflächliche Hautkrankheiten wie Abszesse, Akne / Unterschenkelgeschwüre (Ulcus cruris, offenes Bein") / Nagelbettentzündungen

50 % Wirkstoff: tiefere Hautkrankheiten (z. B. Furunkel) / Sehnenscheidentzündungen / Schleimbeutelentzündungen / stumpfe Gelenkverletzungen (durch Schlag oder Stoß) / rheumatoide Arthritis (Gelenkentzündung)

85 % Wirkstoff: Arthrose (Gelenkverschleiß)

Ammoniumbituminosulfonat hemmt beispielsweise die Produktion von Prostaglandinen und Leukotrienen. Diese Botenstoffe werden während einer Entzündung im Gewebe ausgeschüttet und erhöhen dann Ihre Schmerzempfindlichkeit. Außerdem erweitern sie die Blutgefäße, so dass sich die betroffenen Körperregionen röten oder anschwellen. Der Ölschiefer-Wirkstoff verhindert zudem, dass zu viele weiße Blutkörperchen in das betroffene Gewebe eindringen und sich die Entzündung so weiter ausbreitet.

Studie beweist: Offene Wunden heilen schneller ab

Ganz neu sind Untersuchungen, wonach die schwarze Salbe" auch bei Unterschenkelgeschwüren (offenen Beinen) die Wundheilung unterstützt. Dies zeigt eine Studie der Universität Tübingen aus dem Jahr 2006. Dort wurden 57 Patienten, die aufgrund einer Venenschwäche an einem offenen Bein litten, mit der herkömmlichen Kompressionstherapie behandelt. Weitere 62 Patienten erhielten zusätzlich eine Therapie mit 10 %-iger Ölschiefersalbe. Das Ergebnis: Nach 20 Wochen war das Geschwür in der Kompressionstherapie-Gruppe durchschnittlich noch 15 cm groß, bei den Ölschiefersalbe-Patienten hingegen nur noch 11 cm. Dank der Ölschiefersalbe waren außerdem die venösen Schwellungen zurückgegangen und Entzündungen abgeklungen. Bitte bedenken Sie jedoch: Die Wundbehandlung bei offenen Beinen gehört stets in die Hände erfahrener Experten.

Grundsätzlich sollten Sie mit Ölschiefersalbe vorsichtig umgehen und sie wegen möglicher Reizungen stets mit Handschuhen auftragen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Salbe nicht mit Mund, Augen oder dem Genitalbereich in Kontakt kommt, sonst können unangenehme Schleimhautreizungen auftreten. Zitat Ende

Blinddarmentzündung

…gehörte für mich lange Zeit in den Bereich der „Kinderkrankheiten“. Auch wenn ich durch Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis da schon eines Besseren belehrt wurde, las ich jetzt in einem meiner Gesundheitsbriefe einige wichtige Punkte zu diesem Thema. Es geht um Symptome die jeder kennen sollte und um die Aufklärung, was im Notfall zu tun ist. 

Zitat: Akute Blinddarmentzündung: Diese 5 Symptome sollten Sie kennenvon Dr. Regina Kalkert

„Das ist doch nur was für Kinder und junge Erwachsene!", werden Sie jetzt vielleicht denken. Weit gefehlt: Nur etwa 10 Prozent der akuten Blinddarmerkrankungen treten bei Kindern und Jugendlichen auf, bei den übrigen 90 Prozent sind alle anderen Altersgruppen vertreten. Deshalb ist auch für den erwachsenen älteren Menschen die Kenntnis der typischen Symptome einer Blinddarmentzündung sehr wichtig. Hier erfahren Sie, welche Bauchschmerzen am ehesten für eine Blinddarmentzündung sprechen. Treten bei Ihnen diese Symptome auf, heißt es: Sofort zum Arzt! 

Das sind die 5 typischen Symptome für eine akute Blinddarmentzündung

  1. „Wandernder Schmerz": Ist der Blinddarmentzündet, bereitet er meist Bauchschmerzen. Diese beginnen im Oberbauch in der Gegend des Magens oder auch in der Region des Bauchnabels. Sie wandern dann innerhalb von wenigen Stunden in den rechten Unterbauch, denn hier befindet sich der Blinddarm.
  2. Fieber: Die Körpertemperatur steigt auf bis zu 39 Grad Celsius. Der Puls ist häufig beschleunigt. Achtung: Eine Blinddarmentzündung ohne Fieber ist bei jungen Menschen eher selten, kommt bei älteren Menschen aber durchaus vor!
  3. Bewegungsschmerz: Die Schmerzen verstärken sich beim Bewegen, insbesondere beim Anheben des rechten Beines.
  4. Magenbeschwerden: Gleichzeitig leidet der Kranke unter Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen.
  5. Stuhlverhalten: Sehr oft kommt es auch zu Verstopfung, gelegentlich auch zu Durchfällen. 

Wenn Sie diese Beschwerden haben, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf!

Wird eine Blinddarmentzündung erst nach 36 Stunden entdeckt, steigt das Risiko, dass der kleine Wurmfortsatz platzt und der entzündete Inhalt sich in die freie Bauchhöhle ergießt, auf über 65 Prozent. Das kann dann zu einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung führen! Umso wichtiger ist eine rasche Diagnose! 

Durch diese Untersuchungen sichert Ihr Arzt die Diagnose

  • Wichtig für Ihren Arzt ist die Kenntnis der genauen Vorgeschichte. Er wird Sie fragen:
  • Wann und wo haben die Schmerzen angefangen?
  • Wo sitzen die Schmerzen aktuell?
  • Haben Sie erbrochen, ist Ihnen übel?
  • Haben Sie Fieber?
  • Leiden Sie an Verstopfung oder Durchfall? 

Diese Fragen ergänzt Ihr Arzt dann durch einige einfache körperliche Untersuchungen:

  • Er wird Ihren Bauch abtasten. Drückt er dabei vorsichtig in den rechten Unterbauch, werden Sie bei einer Blinddarmentzündung reflektorisch dagegen anspannen.
  • Drückt er ca. 15 bis 30 Sekunden lang sehr tief in den Bauch und lässt dann plötzlich los, verstärken sich Ihre Schmerzen ganz erheblich. 

Diese beiden Untersuchungen - der Nachweis einer Abwehrspannung und der Loslassschmerz - weisen ganz eindeutig auf eine Blinddarmentzündung hin. Hat Ihr Arzt ein Ultraschallgerät, kann er auch durch diese einfache Untersuchung eine Blinddarmentzündung feststellen. Meist wird dies, genau wie eine Blutabnahme, jedoch erst in der Ambulanz im Krankenhaus gemacht. Die Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), steigt bei einer Appendizitis auf Werte über 10.000/l.

Wichtig: Haben Sie zu Hause bereits ein Schmerz- oder Fiebermittel eingenommen, müssen Sie dies Ihrem Arzt berichten. Dadurch können die akuten Beschwerden nämlich „maskiert" und verschleiert werden: Das Fieber ist weg und der Schmerz bei der Untersuchung wesentlich geringer. Nehmen Sie nach Möglichkeit die Packung der eingenommenen Medikamente mit zu Ihrem Arzt. Zitat Ende