17/2014 Schüßler-Trunk für die Sportler

Schüßler-Trunk für die Sportler

Liebe Leserin - lieber Leser,

die männlichen Abonnenten sind auf dem Vormarsch oder zumindest sind sie es momentan, die mich anschreiben und um bestimmte Empfehlungen nachsuchen.

So erreichten mich gleich zwei Zuschriften, wo es um die optimale Mineralstoffversorgung vor und während „sportlicher Betätigungen“ ging.

Da ich Ihnen ja gerade diese kleine Serie der „Schüßler Drinks“ präsentiere, greife ich das Thema hier einmal auf. 

Es gibt ein paar Salze, die gerade für Sportler hervorragend geeignet sind. Ideal ist es, wenn Sie die folgende Salzkombination schon einige Tage - bevor Sie mit den sportlichen Aktivitäten beginnen - zu sich nehmen. Sie macht natürlich auch dann noch Sinn, wenn Sie mit der Einnahme direkt vor dem Sport beginnen.

Das Schüßler Salz Nr. 3 - Ferrum phosphoricum: fördert die Sauerstoffaufnahme und stärkt das Immunsystem.
Schüßler Salz Nr. 5 - Kalium phosphoricum: stärkt das mentale Durchhaltevermögen und die Konzentrationsfähigkeit.
Schüßler Salz Nr. 7 - Magnesium phosphoricum: stärkt das vegetative Nervensystem, unterstützt Atem- und Herzrhythmus, verhindert Krämpfe.
Schüßler Salz Nr. 9 - Natrium phosphoricum: wirkt der Übersäuerung entgegen.

Diese Kombination kann unbedenklich lange Zeit eingenommen werden. Dosieren können Sie mit je Salz 5 bis 7 Tabletten. Diese geben Sie am Morgen einfach in gut einen Liter Wasser und trinken davon – über den Tag verteilt – in vielen kleinen kauenden Schlucken.

Selbstverständlich können Sie, wenn Ihnen die klassische Einnahme mit je Salz 3 x 2 Tabletten zum Lutschen lieber ist, die genannte Kombination auch so einnehmen.

Und noch ein Hinweis, weil ich aufgrund der Zuschriften erkenne, dass längst nicht jedem Leser des Newsletters alle Servicepunkte des Schüßler Forums bekannt sind:

Geht es einmal um ganz spezielle Themen - so wie in diesem Fall - ist auch die „Leseecke“ im Schüßler Forum (www.schuessler-forum.de) empfehlenswert. Archiviert sind dort nicht nur die älteren Ausgaben meines Newsletters, sondern alle von mir verfassten Texte bis einschließlich Dezember 2013. Gerade zum Thema „Schüßler Salze für oder während sportlicher Aktivitäten“ finden Ratsuchende dort schon einige Beiträge und wertvolle Hinweise.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Unzureichende Nährstoffversorgung?

Keine Frage, gehen wir rein nach der „Kalorienzahl“ sind die meisten Menschen in Deutschland sicher ausreichend versorgt. Aber nationale Studien zeigen, dass eine gezielte Nährstoffversorgung in manchen Bereichen durchaus zu wünschen übrig lässt und die Versorgung mit bestimmten Mineralstoffen und Spurenelementen im Durchschnitt deutlich unter den offiziellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegen. Je nach Lebensumstände und Ernährungsgewohnheiten kann – auch in der heutigen Zeit - ein Mangel an verschiedenen Nährstoffen auftreten. Mit Hilfe von Nahrungsergänzungen kann hier vorgesorgt werden. Ich hatte vor Jahren zum Thema „Orthomolekulare Medizin“ einen Beitrag geschrieben, den ich Ihnen hier einmal einstellen möchte. Einfach weil das Thema immer wieder interessant ist.

Eine hochwertige Ernährung ist mit Sicherheit eine wesentliche Voraussetzung für die Gesundheit des Menschen. Ausgangspunkt ist die durchaus kontrovers diskutierte These, dass es heutzutage kaum noch möglich ist, sich über eine ausgewogene Ernährung ausreichend mit Vitalstoffen zu versorgen. Durch die Umweltbelastung und weil die Lebensmittel aufgrund von unnatürlicher Züchtung, unreifer Ernte, langer Transportwege und falscher Zubereitung nur noch einen Bruchteil der ursprünglich vorhandenen Stoffe enthalten, sind chronische Mangelerscheinungen vorprogrammiert.

Die Folgen dieser falschen, weil unzureichenden Ernährung zeigen sich allerdings oft erst Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte später.

Weitere Umweltfaktoren wie Elektrosmog aber auch Hektik und Stress rauben zusätzlich wichtige Mineral- und Vitalstoffe.

Das Ergebnis: frühzeitiges Altern, Übersäuerung, verschiedenste Allergien und Funktionseinschränkungen. Allerdings holt sich der Körper bei Mangelerscheinungen die erforderlichen Mineralstoffe zuerst aus den „weniger wichtigen“ Körperteilen wie Haare, Haut, Knochen und Nägel. Daher dauert es unter Umständen sehr lange, bis Erkrankungen überhaupt erkennbar werden.

Für orthomolekular Mediziner (OM) führen laut Wikipedia: Krankheiten stets zu einem biochemischen Ungleichgewicht im Körper, das durch geeignete, gesunde Ernährung unter Hinzunahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden könne.

Im Regelfall empfiehlt die OM eine wesentlich höhere tägliche Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen als die klassische Schulmedizin.

Der Mangel eines einzigen Vitalstoffes kann aber den ganzen Stoffwechselvorgang bremsen oder gar blockieren. Einer der wichtigen Grundsätze in der Orthomolekularen Medizin ist die Optimaldosierung. Das bedeutet: Vitamine sollten - bis auf A, D und K - in relativ hoher Dosis eingesetzt - Mineralstoffe und Spurenelemente ausreichend hoch dosiert werden.

Neben einer gesunden Ernährung die herkömmlichen Multivitamin-Präparate einzunehmen, auch wenn sie noch zusätzliche Mineralien enthalten, sind deshalb vom Standpunkt der orthomolekularen Therapie wertlos. Sie allein können aufgrund ihrer geringen Konzentration Mangelerscheinungen nicht verhindern und eine präventive oder gar therapeutische Wirkung im orthomolekularen Sinn ist damit nicht zu erzielen.

Ebenso wie die OM war auch Dr. Schüßler, (Entdecker der Mineralstoffe, 1821-1898) der Überzeugung, dass eine ausreichende Versorgung der Zellen die Grundvoraussetzung für den Erhalt der Gesundheit ist. Allerdings liegt der Grund für eine Unterversorgung nicht immer in einem mangelnden Angebot an Nährstoffen. Häufig ist der Körper aufgrund von biochemischen Funktionsstörungen trotz ausreichendem Angebot gar nicht in der Lage die benötigten Nährstoffe aufzunehmen. Und genau hier setzt die Therapie nach Dr. Schüßler an. Sie gleicht Mangelversorgung in der Regel nicht durch eine höhere Zufuhr der entsprechenden Stoffe aus, sondern sorgt für ein  natürliches, biochemisches Gleichgewicht im Körper und versetzt damit die Zellen in die Lage, die notwendigen Stoffe wieder selbst aus der Nahrung aufzunehmen.

Außerdem erkannte er, dass Mineralstoffmängel, schon lange bevor diese ernsthafte Gesundheitsstörungen nach sich ziehen, durch die Antlitzdiagnose festgestellt werden können. Der heilkundige Sanatoriumsleiter Dr. Kurt Hickethier (1891-1958) systematisierte und entwickelte aus den Angaben des Dr. Schüßlers die heutigen Grundlagen der Antlitzdiagnostik in der Biochemie.

Einige ganz markante Antlitzzeichen sind unter anderen:

Eine erschlaffte Gesichtshaut, aber auch rissige- harte wie gegerbt wirkende Haut, dieses sind Zeichen die auf Calcium fluoratum Mangel - dem Salz Nr. 1 - hinweisen.

Blasse, käsig wirkende Haut vor allem an Stirn, Nasenwurzel, Nasenflügel und Ohren spricht für Salz Nr. 2 also einen Calcium phosphoricum Mangel.

Das auffälligste Zeichen für Salz Nr. 3 - Ferrum phosphoricum - ist der so genannte Ferrum Schatten. Eine schwärzlich- bläuliche Verfärbung am inneren Augenwinkel, manchmal bis über die Lider. Die Augen wirken „hohläugig“.

Ein gräulich verfärbtes, wie mit Asche bestrichenes Gesicht und eingefallenen Schläfen zeigen den Mangel an Kalium phosphoricum - Salz Nr. 5 - an.

Eine zarte, aufsteigende Röte, besonders vom Hals bis zu den Ohren, aber auch die bekannte Magnesiumröte, die sich in Verbindung mit Hitzewallungen im Klimakterium bemerkbar machen, weisen auf einen Mangel an Magnesium phosphoricum - dem Salz Nr. 7 - hin.

Ganz auffällig ist auch ein Mangel an Natrium chloratum - dem Salz Nr. 8. Hier ist das aufgedunsene, wässrig aufgeschwemmte Gesicht welches eine großporige, schmierige Haut zeigt, nicht zu übersehen.

Aufgrund der Tatsache, dass mit Hilfe der Antlitzdiagnose Mangelversorgungen einfach und bereits in einem sehr frühen Stadium erkannt und erfolgreich behoben werden können, gibt es Therapeuten, die einzig nach antlitzdiagnostischen Kriterien behandeln.

Gemäß dem Motto „nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen“ ergänzen sich die Schüßler Therapie und die OM ganz hervorragend. Immer dann, wenn es die medizinische Maßnahme zulässt, sollte zunächst mit der Therapie nach Dr. Schüßler das biochemische Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Falls dann noch erforderlich, bietet sich die OM, in der Regel jedoch mit niedrigerer Dosierung, als Anschlussbehandlung an. Niedriger Dosiert einfach, weil der Körper nach der Einnahme der Mineralsalze nun in der Lage ist, verschiede Stoffe wieder besser aus der Nahrung bzw. den Nahrungsergänzungsmitteln aufzunehmen.

Bei Trotzphasen richtig reagieren

Nicht selten werde ich um Rat gefragt, wenn die lieben Kleinen in ein Alter kommen, wo Trotz und Bockigkeit zur Tagesordnung gehören. Neben Schüßler Salzen und Bachblüten – hauptsächlich für die Eltern – versuche ich auch immer, Verständnis für die Kleinen zu wecken. Seit letztem Jahr gebe ich zusätzlich eine kleine Zusammenfassung „Erster Hilfe Ratschläge“ weiter, die ich von einer guten Bekannten habe.

Diese Bekannte, die als Erzieherin tätig ist, war letztes Jahr bei mir zu Besuch und wir beobachteten am Gemeinschaftspool einen kleinen Trotzkopf und die überforderte Mutti dazu. Wir wussten nicht, wer uns mehr Leid tat. Zum Glück löste sich die Situation damals ganz gut und vor allem schneller als gedacht auf.

Als wir später noch einmal darauf zu sprechen kamen, schilderte mir die Bekannte dann so einige Begebenheiten aus der Kita, wo sie für 20 bis 25 Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren zuständig ist.

Sie nannte Beispiele, wie locker man mit bestimmten Situationen lernt umzugehen. Und sie sagte ganz klar: Es liegt an dem Erwachsenen, da richtig zu reagieren und schon ist der größte Stress vom Tisch. Sie erzählte auch, wie oft Eltern in der Sprechstunde völlige Hilflosigkeit zugaben, wenn die lieben Kleinen wieder einmal ihre Macht probten. Für solche Fälle hat sie dann immer „ihre kleine Zusammenfassung“ parat, die sie den Eltern an die Hand gibt. Alles einfache Tipps und Ratschläge, die in der Praxis oft Wunder wirken und die sie selber – auch nach 25 Jahren Berufserfahrung – so praktiziert.

Erste Hilfe bei Trotzanfällen

Wichtig sei erst einmal die Erkenntnis, dass auch die besten Eltern / Erzieher der Welt bei Trotzanfällen manchmal eben nicht nur geduldig und verständnisvoll bleiben. Sie dürfen auch ruhig einmal wütend oder böse werden, wenn sie wichtige Grenzen durchsetzen möchten. Das kann ein Kind wesentlich leichter aushalten, als wenn man sich von ihm abwendet oder es z.B. auslachen würde. Auch dürfen Gefühle wie Ärger und Enttäuschung zum Ausdruck kommen. Nur so kann das Kind „erkennen lernen“, dass etwas nicht stimmt. Und ansonsten:

  • Den Trotzanfall aushalten, dass ist wichtig. Sind Sie gerade ausgeglichen, bleiben Sie bei Ihrem Kind und versuchen Sie, es nach einigen Minuten wieder zu beruhigen, indem Sie es in den Arm nehmen oder streicheln. Zeigen Sie ihm, dass Sie es trotzdem lieben.
  • Sind Ihre Nerven aber schon arg strapaziert, verlassen Sie am besten den Raum und lassen Ihr Kind alleine trotzen. Warnen Sie aber vor und sagen Sie ihm, dass Sie jetzt rausgehen werden, weil sein Anfall heute einfach zu viel für Sie ist.
  • Passiert so eine Phase außer Haus, dann entfernen Sie sich vom Schauplatz. In Stresssituationen – wie z.B. im Supermarkt – klemmen Sie sich das wütende Kind ohne große Kommentare unter dem Arm und verlassen das Geschäft.
  • Überprüfen Sie die Liste Ihrer Regeln und Verbote und auch die Konfliktsituationen. Reduzieren Sie diese auf ein Minimum. Entfernen Sie lieber "interessante" Gegenstände, die für Ihr Kind ungeeignet sind, als sie ihm immer wieder zu verbieten.
  • Sprechen Sie in kurzen, verständlichen, klaren und deutlichen Sätzen mit Ihrem Kind. Erklären Sie klar und kindgerecht, warum es z.B. etwas nicht darf oder jetzt bitte nicht tun soll. Endlos lange Erklärungen und Vorträge führen selten zum Ziel.
  • Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, sich auf Veränderungen einzustellen. Sagen Sie Ihrem spielenden Kind z. B. schon zehn Minuten vorher, dass Sie bald spazieren oder einkaufen gehen wollen. Alles, worauf es sich einstellen kann, kann es dann auch leichter annehmen.
  • Planen Sie grundsätzlich für alle Tätigkeiten ein wenig mehr an Zeit ein. Wenn Sie sich weniger unter Zeitdruck fühlen, fällt es leichter, gelassen zu reagieren.
  • Bleiben Sie für Ihr Kind berechenbar. Nichts wirkt verwirrender als unterschiedliches Verhalten in gleichen Situationen. Gibt es da manchmal ein „Ja“, dann wieder ein „Nein“, ab und zu einmal ein „vielleicht“ und manchmal auch „lange Diskussionen“ – dann wird ein Kind ratlos und im Trotzalter unberechenbar.
  • Zeigen Sie Ihrem Kind immer wieder auch Ihre Zuneigung. Nehmen Sie es einfach öfter in den Arm, kuscheln Sie zusammen, hören Sie ihm aufmerksam zu, bewundern und loben Sie es.
  • Unterstützen Sie Ihr Kind möglichst oft in seinen Bestrebungen nach Selbstständigkeit. Bieten Sie Situationen an, in denen Ihr Kind selbstständig sein kann. Nehmen Sie sich Zeit für gemeinsame Unternehmungen, in denen Ihr Kind das Tempo angibt.
  • Überlassen Sie dem Kind Entscheidungen. Diese können zuerst auf zwei oder drei annehmbare Varianten festgesteckt sein und sich lockern, je klarer Ihr Kind Wünsche formulieren kann.

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls