22/2010 Schüßler Salze und der Mond

Schüßler Salze und der Mond

Liebe Leserin - lieber Leser, 

es gibt „Schüßler Anwender“ und „Therapeuten“ die der festen Überzeugung sind, dass auch der Mond einen Einfluss auf die Wirkung bestimmter Mineralstoffe hat. In eindrucksvoller Weise zeigt z.B. auch die Heilpraktikerin und Buchautorin Monika Helmke Hausen in ihren Büchern über „Schüßler-Salze“ die Verbindung zum Mond auf.

Der Mond wechselt etwa alle zweieinhalb Tage in ein neues Tierkreiszeichen und die 12 Schüssler-Salze können demnach den 12 Sternzeichen zugeordnet werden. Je nachdem, in welchem Zeichen der Mond sich gerade befindet, ist eines der zwölf Salze dann das passende Salz.

In den zwei bis drei Tagen - in dem sich der Mond dann in dem entsprechenden Sternzeichen befindet - wird somit das dazugehörige Schüßler Salz eingenommen. Ob bei günstigem Mondeinfluss das entsprechende Salz tatsächlich seine heilsame Wirkung optimaler entfalten kann, darüber mag man unterschiedlicher Meinung sein. Entscheidet man sich für eine Einnahme nach dem Mondkalender, ist es in jedem Fall aber so, dass man nach einem Mondmonat - also in etwa 28 Tagen - alle zwölf Schüßler Salze eingenommen hat. Und alleine dadurch können Mangelzustände abgebaut- bzw. Mineralstoffmängel verhindert werden. Da ich immer wieder einmal über das Kontaktformular wegen der Mondkuren angeschrieben werde und auch im Forum selber das Thema ab und an aufgegriffen wird, möchte ich die Tierkreiszeichen und die dazugehörigen Schüßler Salze hier einmal aufführen.

Wassermann: Schüßler Salz Nr. 1 - Calcium fluoratum -

Steinbock: Schüßler Salz Nr. 2 - Calcium phosphoricum -

Widder: Schüßler Salz Nr. 3 -Ferrum phosphoricum -

Krebs: Schüßler Salz Nr. 4 - Kalium chloratum -

Waage: Schüßler Salz Nr. 5 - Kalium phosphoricum -

Jungfrau: Schüßler Salz Nr. 6 - Kalium sulfuricum -

Stier: Schüßler Salz Nr. 7 - Magnesium phosphoricum -

Skorpion: Schüßler Salz Nr. 8 - Natrium chloratum -

Löwe: Schüßler Salz Nr. 9 - Natrium phosphoricum -

Schütze: Schüßler Salz Nr. 10 - Natrium sulfuricum -

Zwillinge: Schüßler Salz Nr. 11 - Silicea -

Fische: Schüßler Salz Nr. 12 - Calcium sulfuricum -

Aktuelle Mondkalender finden Sie über die Suchfunktion im Internet und sicherlich in den  Buchhandlungen vor Ort. 

Ich weiß, dass längst nicht jeder das Schüßler Forum (www.schuessler-forum.de)

mit all seinen Funktionen kennt, darum noch ein Hinweis: Wir haben - wie oben erwähnt - dort schon über dieses Thema diskutiert. Sie haben auch als Gast immer die Möglichkeit, sich im Forum selber mit Hilfe der „Suchfunktion“ diese Beiträge anzeigen zu lassen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Pilzinfektionen - ansteckend oder nicht?

Die meisten Menschen, die an einer Infektionskrankheit leiden, machen Bakterien und Viren dafür verantwortlich. Aber es gibt einen weiteren Auslöser, der oft übersehen wird: Pilze. Pilzinfektionen (medizinisch: Mykosen) sind häufiger und manchmal auch gefährlicher, als die meisten von uns annehmen. Zudem können solche Infektionen ernsthafte Folgen haben.  Diese Einleitung las ich in „Gratis Gesundheits-Tipps“ und der Autor „Dr. Dietmar Kowertz“ schrieb dort sehr anschaulich, was Sie über Pilzinfektionen wissen sollten, welche neuen Erkenntnisse es in diesem Zusammenhang gibt und wie Sie die ungebetenen Gäste wieder loswerden. Er berief sich auf einen Bericht von Professor John B. Perfect. Dieser ist  Spezialist für Mykosen in North Carolina/USA und er schreibt:

Zitat:

Bei Pilzinfektionen der Haut kann der Arzt dies relativ einfach durch Inaugenscheinnahme erkennen und den Übeltäter bestimmen. Wenn der Pilz jedoch innere Organe befallen hat, muss der Arzt eine Speichel- oder Blutprobe entnehmen. Daraus wird im Labor der Pilz angezüchtet und eindeutig diagnostiziert. 

Sind Pilzinfektionen ansteckend?

Manche Hautpilzerkrankungen wie z.B. der Flechtengrind der Kopfhaut, kann durch Benutzen gemeinsamer Handtücher oder durch Kontakt mit der infizierten Haut übertragen werden. Die meisten anderen Pilzinfektionen erfolgen über Sporen, die sich in unserer Umgebungs- und Atemluft befinden und denen wir nun mal nicht ausweichen können. 

Lässt eine Pilzerkrankung der Haut oder der Fuß- bzw. Fingernägel auf eine tiefer liegende Ursache schließen?

Es ist unwahrscheinlich, dass sich eine organische Erkrankung zunächst in einem Haut- oder Fußpilz manifestiert. Vielmehr wird ein Mensch, der bereits erkrankt ist und dessen Körper sich gegen diese Erkrankung zur Wehr setzen muss und zusätzlich Medikamente einnimmt, leichter von gefährlichen Pilzinfektionen wie Aspergillose und Kryptokokkose befallen. Beide Pilzerkrankungen treten zunächst in der Lunge auf und breiten sich im schlimmsten Fall im ganzen Körper aus. Auch wer an Diabetes und Krebs leidet, ist anfälliger für Mykosen. 

Warum sind Pilzerkrankungen so schwierig zu behandeln?

Pilzzellen sind sehr ähnlich aufgebaut wie unsere menschlichen Zellen. Daher ist es kaum möglich, ein Medikament zu entwickeln, das die Pilzzellen abtötet, ohne unsere eigenen Körperzellen in Mitleidenschaft zu ziehen. Dennoch ist es jetzt gelungen, eine völlig neue Klasse von Medikamenten zu entwickeln, die so genannten Echinocandine, mit denen sehr gute Erfolge bei Aspergillose und schweren Candida-Infektionen erzielt werden. Dazu gehört der bereits in Deutschland zugelassene Wirkstoff Caspofungin (Handelsname: Cancidas). Für weitere Medikamente dieser Kategorie ist die Zulassung beantragt: Micafungin (Mycamine) und Anidulafungin (Eraxis). Diese - intravenös verabreichten - Wirkstoffe verhindern, dass der Pilz eine bestimmte Substanz synthetisieren kann, die er zum Aufbau seiner Zellwände benötigt. Da menschliche Zellen diese Substanz nicht besitzen, werden sie davon auch nicht geschädigt. Daher sind Echinocandine weniger toxisch und verursachen geringere Nebenwirkungen als herkömmliche Pilz-Therapeutika. 

Was passiert, wenn eine Pilzerkrankung nicht behandelt wird?

Das hängt von der Schwere der Infektion ab. Leichte Hautpilzinfektionen sind harmlos und verschwinden sogar oft ohne Behandlung von selbst. Es gibt Patienten, die Jahre problemlos mit einem Fußpilz leben. Das einzige Symptom ist bei ihnen eher kosmetischer Natur: Die Zehennägel sind gelblich-bräunlich verfärbt. Dennoch sollten Sie einen Fußpilz nach Möglichkeit behandeln lassen, allein schon deshalb, weil sich andere damit infizieren könnten, z.B. im Badezimmer oder im Schwimmbad.

Fußpilz, Ekzeme und vaginale Hefepilzinfektionen können aber auch unangenehm jucken. Dann ist eine Behandlung ohnehin erforderlich. Sehr gut wirken dabei Clotrimazol (Canesten) oder Miconazol (Fungur).

Pilzinfektionen, die bereits die Lunge oder andere innere Organe angefallen haben, gehören schnellstens in ärztliche Behandlung - je früher, desto besser sind die Heilungschancen. Zitat Ende

Wenn gesunde Ernährung krank macht

Die Fachwelt hat „Orthorexie“ noch nicht als Krankheit anerkannt. Selbst in den gängigen Fachbüchern taucht dieser Begriff oft nicht auf. Manche Experten bestreiten sogar, dass es sich um eine Ess-Störung handelt und Ihnen geht es vielleicht wie mir, auch ich kannte diese „Erkrankung“ noch nicht. Ich wusste mit dem Fachbegriff zuerst gar nichts anzufangen und habe nun einige Stunden Recherche hinter mir.

Der Stern nennt „Orthorektiker“ - also Menschen die sich nur noch um ihre gesunde Ernährung kümmern - „Die Ernährungs-Fanatiker“ und schreibt: Mit Rohkost wappnen sie sich gegen Rinderwahn und Schweinepest. Für Pizza-Fans haben sie nur verächtliche Blicke übrig. Wer an Orthorexie leidet, isst nur Gesundes - und hat trotzdem ein Problem“

Da auch in vielen Gesundheitsbriefen die ich erhalte, dieses Thema jetzt aufgegriffen wird, möchte ich Ihnen hier gerne einen dieser Artikel einstellen. Es ist ein Thema welches zeigt, wohin „übertriebene Zwänge“ führen können.

Zitat:

Lassen Sie gesundes Essen nicht zum Zwang werden von Dr. Michael Spitzbart

Eine gesunde Ernährung ist wichtig für Sie. Nur so versorgen Sie sich mit allen Vitalstoffen, die Ihr Körper braucht. Wenn Sie dann noch darauf achten, dass Sie möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen und vielleicht verstärkt auf echte Bioware setzen, dann bin ich zufrieden mit Ihnen. Aber sicherlich beißen Sie dennoch gerne mal in eine Grillwurst, knabbern Chips oder Schokolade, trinken auf einer Feier mal Alkohol. Und genau das unterscheidet Sie von Menschen, die unter einer Orthorexie leiden.

Die Schritte in die Orthorexie

Von einer Orthorexie spricht man, wenn gesundes Essen zum Zwang wird. Der Begriff für diese Ess-Störung selbst ist noch recht jung. Er wurde erst im Jahr 1997 von einem amerikanischen Arzt festgelegt und bedeutet „gute Ernährung" oder „richtiger Appetit".

Verstehen Sie das jetzt bitte nicht falsch: Das Krankhafte an einer Orthorexie ist nicht, dass der Betroffene sich gesund ernährt. Es ist vielmehr der selbst auferlegte Zwang, sich ausschließlich(!) von gesundem Essen zu ernähren.

In den letzten Jahren greift diese Ess-Störung immer weiter um sich, bedingt durch Lebensmittelskandale und den Wunsch nach einer wirklich gesunden Ernährung. Dabei geht es nicht um die Menge, die gegessen wird. Wichtig ist, dass die Lebensmittel eine möglichst hohe Qualität haben. Nach und nach verschärfen Menschen, die unter Orthorexie leiden, dann die Regeln, die sie selbst an ihre Ernährung stellen. Der Weg in die Orthorexie verläuft schrittweise:

  • Die Ess-Störung beginnt damit, dass die Betroffenen immer mehr Obst und Gemüse essen.
  • Nach und nach wird dieses dann nur noch in Bioläden eingekauft. Es werden ausschließlich Lebensmittel verwendet, die aus biologisch-dynamischem Anbau stammen.
  • Die Betroffenen konzentrieren sich auf einen Laden, in den sie vollstes Vertrauen haben, und kaufen nirgendwo anders mehr.
  • Es wird nur noch Obst gekauft, das ganz frisch geerntet worden ist.
  • Auf Zucker wird ganz verzichtet.
  • Alle Nahrungsmittel müssen selbst hergestellt werden.
  • Bei Einladungen nehmen sich Betroffene ihr Essen mit, um nicht konventionell hergestellte Nahrung essen zu müssen.
  • In der Endstufe verzichten dann Betroffene eher auf die Nahrung, bevor sie eine Speise zu sich nehmen, die ihre Regeln bricht.

Verstoßen sie gegen die selbst aufgestellten Nahrungsgesetze, bestrafen sie sich selbst. Hierzu stellen sie dann noch strengere Regeln auf, wie zum Beispiel Verzicht auf nicht mehr ganz frisch aussehende Lebensmittel. Obst wird dann schon verweigert, wenn es irgendwo eine braune Stelle aufweist.

Verweigerung führt zu Vitalstoffmangel und starkem Gewichtsverlust

Menschen, die an Orthorexie leiden, gehen zunächst einmal kein Gesundheitsrisiko ein, im Gegensatz zu anderen Ess-Störungen wie Magersucht oder Bulimie. Wenn die selbst aufgestellten Regeln allerdings immer strenger werden, dann kann es passieren, dass viele Lebensmittel nicht mehr akzeptiert werden. Sie könnten ja einen falschen Herstellungsprozess durchlaufen haben, mit Keimen verseucht oder durch Umweltprobleme wie sauren Regen belastet sein. Dann erst kommt es zu einer mangelhaften Ernährung, bei der es auch zu einer Unterversorgung mit Vitalstoffen kommen kann. Die Folge ist ein starker Gewichtsverlust, und wegen der fehlenden Vitalstoffe können Zivilisationskrankheiten schneller auftreten.

Seelische Vereinsamung: Die Folge der Orthorexie

In den meisten Fällen kommt es bei der Orthorexie zu schweren psychischen Folgen. Betroffene versuchen, Familienmitglieder, Freunde und Bekannte zu missionieren. Sie sind geradezu besessen von dem Wahn, sich gesund zu ernähren, und wollen nun auch ihr Umfeld von der falschen Ernährung erlösen. In den meisten Fällen will die Umgebung sich aber eine so strenge Ernährung nicht auferlegen lassen. Da die Bekehrungsversuche sehr penetrant sind und immer wieder durchgeführt werden, ziehen sich die Freunde und Familienmitglieder zurück. Die Folge ist Einsamkeit.

So äußert sich eine Orthorexie

Ob es sich wirklich um eine Orthorexie handelt, erkennen Ärzte und Psychologen meist schon bei einem Gespräch über das Thema „Ernährung", da auch hier Bekehrungsversuche gestartet werden. Typische Anzeichen sind auch folgende:

  • Die Betroffenen denken drei Stunden und mehr am Tag über ihr Essen nach.
  • Sie planen ihre Mahlzeiten lange im Voraus und können sich nicht spontan etwas zubereiten.
  • Sie verbinden Ernährung nicht mit Genuss.
  • Es kommt zu Schuldgefühlen, wenn sie einmal über die Stränge schlagen.
  • Frühere Lieblingslebensmittel stehen plötzlich auf der Verbotsliste.
  • Die Betroffenen stellen sich immer strengere Ernährungsregeln auf.

Hilfe bietet die Psychotherapie

Orthorexie gilt bis heute nicht als Krankheit, obwohl sie - seelisch gesehen - eine Art Zwangserkrankung ist und sogar bis hin zur Magersucht führen kann. Der Behandlungsansatz bei Orthorexie ist klar: Essen muss wieder Spaß machen, die Betroffenen müssen es wieder genießen können. Sie müssen erfahren, dass es ihnen gut tut und kein Zwang ist. Dies kann nur mit psychotherapeutischer Hilfe geschehen. In der Therapie erhalten Sie einen festgelegten Essensplan mit vielen kleinen Mahlzeiten, den Sie genau einhalten müssen. Ziel: Sie sollen wieder lernen, wie schön, genussreich und angenehm die Nahrungsaufnahme sein kann. Zitat Ende