11/2010 Schüßler Salze für die ersten Lebensjahre Teil 3

Schüßler Salze für die ersten Lebensjahre Teil 3

Liebe Leserin - lieber Leser, 

zu Kinderkrankheiten erreichen mich regelmäßig Anfragen über das Kontaktformular. Eltern möchten  verständlicher Weise ganz sicher gehen und gerade bei der Behandlung der Kleinsten nichts verkehrt machen.

Selbstverständlich gehören Krankheiten wie zum Beispiel Masern, Mumps, Windpocken und auch schlimme Verletzungen, nach wie vor in Kinderärztlicher Behandlung. Da sollte niemals einfach „herumlaboriert“ werden. Steht die ärztliche Diagnose - oder handelt es sich wirklich um ein bekanntes Wehwehchen - können die Schüßler Salze und Salben eine wertvolle Unterstützung sein. Gerade weil der Organismus der Kinder noch über eine große Reaktionsfähigkeit verfügt, wirken die Heilkräfte dieser Mineralsalze bei ihnen besonders gut. Da weder Wechsel- noch Nebenwirkungen zu befürchten sind, können diese Mineralstoffe immer auch begleitend zur ärztlichen Therapie eingesetzt werden. So wird oftmals der Heilungsprozess unterstützt und meistens sogar deutlich verstärkt.  

Sie finden in dem „Großen Dr. Schüßler Compendium“ unter www.schuessler-forum.de zu so gut wie allen Kinderkrankheiten entsprechende Behandlungsempfehlungen. Zu einigen Beschwerden kommen aber doch immer mal wieder zusätzliche Fragen. Auf solche Punkte möchte ich in Teil 3 dieser Serie noch einmal eingehen. 

Wenn die ersten Zähnchen kommen:

Eine Zeit, die auch den Eltern einiges an Nerven abverlangt. Da ist der zusätzliche Hinweis auf die Behandlungsempfehlung aus dem Compendium zu „Nervenstärkung“ gegeben. Dieses hilft den Verantwortlichen, mit der Situation gelassener umzugehen.

Aber wenn sich die ersten Zähnchen anmelden, so ist das nun einmal bei den Kleinsten leider auch mit Schmerzen und einer dementsprechend unruhigen Zeit verbunden. Hier die wichtigsten Mineralstoffe, die Sie dann zur Hand haben sollten: 

Calcium fluoratum - das Schüßler Salz Nr. 1 - erleichtert das Durchstoßen des Kiefers

Kalium phosphoricum - das Salz Nr. 5 - gibt die Energie

Natrium chloratum - das Salz Nr. 8 - unterstützt die Schleimhäute und

Ferrum phosphoricum - das Salz Nr. 3 - hilft bei leicht erhöhter Temperatur

Eine sanfte  Bauchmassage mit der Schüßler Salbe Nr. 7 kann zusätzlich für Linderung sorgen. Sie können solch eine Massage unbedenklich oft am Tag  durchführen. Als „Einschlafritual“ am Abend, sorgt die Behandlung für ein besseres Durchschlafen.

Sonnenschutz im Babyalter:

Die Frage nach dem „wie kann ich mein Kleinkind da optimal auf Sonnenbäder vorbereiten“, kann und möchte ich in Sachen Schüßler nicht wirklich beantworten. Wie gefährlich Sonnenstrahlen gerade für die Haut von Kleinkindern oder gar Säuglingen ist, ist hinlänglich bekannt.

Kein verantwortungsbewusstes Elternteil wird da ernsthaft die Absicht haben, Spätschäden zu riskieren. Wichtig ist: Bis mindestens zum dritten Lebensjahr keine direkte Sonne und bei wirklich jedem Gang nach draußen eine Schutzcreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor auftragen. Tun Sie Ihrem Kind etwas Gutes und halten Sie stets nach einem schattigen bzw. halbschattigen Plätzchen Ausschau. Verwenden Sie nur Sonnenschutzprodukte, die mechanische UV-Filter enthalten. Chemische Filter sind für die zarte Babyhaut zu aggressiv.

Erste Hilfe für Krabbel- und Lauflernkinder:

Da sind es oft kleinere Verletzungen wie Beulen, Prellungen, Schnitt- oder Schürfwunden die behandelt werden müssen. Für offene Wunden gilt: Schmutz nur mit klarem Wasser entfernen, tragen Sie dann kein Puder auf, denn es entzieht der Wunde Feuchtigkeit. Ideal für die Heilung ist aber ein gereinigtes, feuchtes Milieu. Um ein Austrocknen zu verhindern, tragen Sie die entsprechenden Mineralstofftabletten als Brei - mit einer Frischhaltefolie bedeckt - auf. Die einzelnen Salze, die für die unterschiedlichen Verletzungen empfohlen werden, finden Sie im „Großen Dr. Schüßler Compendium“.

Empfehlenswert ist es, sich die einzelnen Beschwerden auszudrucken und in der Hausapotheke oder dem „1. Hilfe Kasten“ einzuheften. Bestellen Sie sich die benötigten Salze und Salben auf Vorrat, denn noch kein Elternpaar bzw. Kleinkind ist von oben genannten Blessuren verschont geblieben und so hat man im Bedarfsfall wirklich alles zur Hand.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Magnesium ist auch wichtig fürs Herz 

Ich weiß - November ist erst der sogenannte „Herzmonat“ und trotzdem möchte ich Ihnen heute schon etwas zu diesem Thema zitieren.

Dr. Michael Spitzbart schreibt in einem meiner Gesundheitsbriefe: Warum Magnesium so wichtig für Ihr Herz ist.

Zitat:

  • Gerade in den Herzmuskelzellen, aber natürlich auch in anderen Körperzellen verbessert Magnesium die Sauerstoffversorgung.
  • Magnesium entspannt Ihre Muskulatur und damit auch Ihr Herz - es ist ja nichts anderes als ein Muskel.
  • Die Blutgefäße weiten sich unter dem Einfluss von Magnesium, dadurch sinkt der Blutdruck.
  • Ihr Blut wird verdünnt und bleibt flüssig.
  • Die Durchblutung wird angeregt, dadurch verringert sich das Thrombose-Risiko. 

Magnesiumvorbeugung ist wichtig - aber zu selten

Dass Magnesium vor Herzinfarkt schützen kann, ist eine Erkenntnis, die aus der Framingham-Studie gewonnen wurde, einer Studie, in der seit über zwei Jahrzehnte hinweg die Einwohner einer Kleinstadt bei Boston untersucht werden. Die Wissenschaftler entdeckten im Rahmen dieser Studie, dass die Sterblichkeit an Herzinfarkten abnimmt, je höher der Magnesiumspiegel ist. Schon ab einem Magnesiumspiegel von 0,9 mmol/l ist das Sterblichkeitsrisiko deutlich geringer.

Magnesiuminfusionen gehören heutzutage zum Standard-Behandlungsprogramm bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zum Beispiel bei Herz-Rhythmus-Störungen oder wenn die Herzkranzgefäße erkrankt sind. Ich frage mich nur immer: Warum muss das Kind erst in den Brunnen fallen? Wie viele Herzinfarkte könnte man verhindern, wie viele Ängste den Menschen auch nehmen, wenn man Magnesium schon vorbeugend geben würde? Sicherlich wäre die Herzinfarktanzahl deutlich geringer als die jährlichen 500.000, wenn Sie alle einen Magnesiumspiegel von 1,0 mmol/l Blut aufweisen würden. 

So bekommen Sie Ihren Bluthochdruck in den Griff

Magnesium könnte schon im Vorfeld helfen, einen wichtigen Risikofaktoren einer Herzerkrankung auszuschalten: Den Bluthochdruck. Schon im Jahre 2002 wiesen Wissenschaftler der John-Hopkins-Universität in Baltimore nach, dass Magnesium tatsächlich eine blutdrucksenkende Wirkung hat. Die Wissenschaftler entdeckten, dass pro Einnahme von rund 240 Milligramm Magnesium der systolische Blutdruck und 4,3 mmHG sank. Der diastolische Blutdruck sank immerhin um 2,3 mmHG. 

Schützen Sie Ihre Gefäße vor freien Radikalen

Magnesium kann aber noch mehr. So beruhigt es Ihren Herzschlag. Menschen, die an einer Herzrhythmusstörung leiden und denen Magnesium gegeben wird, haben nach einiger Zeit wieder einen absolut ausgeglichenen Herzschlag.

Zudem wird Ihr Herz durch Magnesium geschützt. Denn Magnesium kontrolliert in Ihrem Körper die Bildung freier Radikale. Können die freien Radikale bei einem niedrigen Magnesiumspiegel ungehindert in Ihrem Körper an den Blutgefäßen nagen, dann entstehen hier richtige Kerben. An diesen können sich wiederum Fett und Cholesterin ablagern. Plaques bilden sich, die Arterien verengen. So bildet sich Arteriosklerose. Die mögliche Folge kennen Sie: Herzinfarkt.

Sie sollten daher pro Tag bis zu 300 mg Magnesium zu sich nehmen. Nüsse, Sesam und Leinsamen enthalten Magnesium, genau so wie Weizenkeime. Auch grüner Salat ist sehr magnesiumreich - hier reicht aber keineswegs die Miniportion, die Sie in der Kantine als Beilage bekommen. Ein großer Salatteller muss es schon sein. Zitat Ende

 

Niedriger Blutdruck im Sommer 

Die meisten Menschen freuen sich auf den Sommer. Doch für manch einem wird es unangenehm, wenn das Quecksilber die 25-Grad-Marke überschreitet: Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche und Schwindel machen sich breit. Einigen Menschen wird - beispielsweise nach längerem Stehen in der Sommerhitze - regelrecht schwarz vor Augen. Besonders Empfindliche fallen sogar in eine Bewusstlosigkeit. Wenn Ihnen eines dieser Sommersymptome bekannt vorkommt, dann sollten Sie einmal Ihren Blutdruck überprüfen lassen. Denn es kann durchaus sein, dass Ihre Werte zu niedrig sind. Auch wenn dieses nur selten wirklich gefährlich ist, sollten Sie etwas unternehmen, um die lästigen Symptome wieder in den Griff zu bekommen.

Dr. Ulrich Fricke - Chefredakteur von "Länger und gesünder leben" - hat dazu ein paar gute Tipps in einem seiner Beiträge vorgestellt. Es geht unter anderem um Bewegungsübungen, Kneippsche Anwendungen und Ernährungstipps. Aber lesen Sie selbst:

Zitat:

Niedriger Blutdruck: So macht Ihr Kreislauf auch im Sommer nicht schlapp (von Dr. Ulrich Fricke)

Von einem niedrigen Blutdruck (medizinisch: Hypotonie; von griech.: hypo = unter und tono = Spannung) spricht Ihr Arzt, wenn Ihre Werte dauerhaft unter 100/60 mmHg (bei Frauen) und 110/60 mmHg (bei Männern) liegen. Ein niedriger Blutdruck muss nicht zwangsläufig Beschwerden verursachen. Manche Betroffene fühlen sich dadurch in keiner Weise beeinträchtigt und müssen dann selbstverständlich auch nicht behandelt werden. Eine reine Korrektur der Zahlenwerte ist absolut unnötig. Anderen dagegen macht der mangelnde Druck in den Gefäßen mehr oder weniger schwer zu schaffen.

Das sind typische Anzeichen für niedrigen Blutdruck:

  • Abgeschlagenheit
  • Leistungs- und Konzentrationsschwäche
  • Schwindelanfälle, insbesondere beim Aufstehen oder bei längerem Stehen
  • Schwarzwerden vor den Augen
  • Angstgefühle
  • allgemeines Unwohlsein
  • depressive Verstimmung
  • Frösteln, Blässe, kalte Hände und Füße
  • Stiche und Beklemmungen in der Herzgegend
  • kurze Bewusstlosigkeit (Synkopen)
  • nächtliche Schlafstörungen

Im Sommer können sich die Symptome durch Hitze und Flüssigkeitsverlust sowie durch das vermehrte Schwitzen verstärken. Die Beschwerden bessern sich jedoch oft schon durch einfache Maßnahmen.

Vorsicht: Auch Medikamente können schuld sein!

Was die niedrigen Blutdruckwerte verursacht, ist in den meisten Fällen nicht bekannt. Häufig leiden daran große, schlanke Menschen und jüngere Frauen. Bei älteren Menschen lässt oft die nachlassende Elastizität der Gefäße den Blutdruck sinken. Ihnen wird dann typischerweise beim Aufstehen schwindlig oder sogar schwarz vor Augen. Weitere Ursachen für den niedrigen Blutdruck können Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein - etwa eine Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen. In diesen Fällen schlägt das Herz nicht mehr kräftig genug, um eine ausreichende Blutmenge in das Kreislaufsystem zu pumpen.

Hormonstörungen können den Blutdruck ebenfalls absacken lassen.

So werden z. B. bei einer Nebenniereninsuffizienz zu wenig Mineral- und Glukokortikoide produziert, Hormone die den Wasser- und Salzhaushalt regulieren. Sie sollten außerdem bedenken, dass zahlreiche Medikamente wie Psychopharmaka (z. B. trizyklische Antidepressiva) oder Medikamente gegen Parkinson den Blutdruck erniedrigen. Falls die Hypotonie im Zusammenhang mit solchen Medikamenten auftritt, fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob sich die Dosis reduzieren lässt.

Oft reicht schon eine Tasse Kaffee

In vielen Fällen genügen einfache Maßnahmen, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Eine Tasse Kaffee oder schwarzer Tee erhöht kurzfristig den Blutdruck und kann Ihnen helfen, die morgendlichen Anlaufschwierigkeiten etwas zu verringern. Da Koffein jedoch leicht entwässernd wirkt, sollten Sie sich angewöhnen, stets ein Glas Wasser dazu zu trinken.

Das sollten Sie bei niedrigem Blutdruck vermeiden:

  • längeres Stehen
  • üppige Mahlzeiten, Alkohol
  • heiße Wannenbäder
  • Hitze, Sonnenbäder
  • schweres Heben und Pressen (z. B. beim Stuhlgang)

Bei den ersten Anzeichen eines Ohnmachtsanfalls, z. B. Ohrensausen, Schwindel oder kalter Schweiß auf der Stirn, müssen Sie sofort dafür sorgen, dass das Gehirn besser durchblutet wird. Dazu legen Sie sich auf den Boden und lagern die Beine hoch, etwa in einem Winkel von 45 Grad (Schocklage). Meist tritt dann eine rasche Besserung ein. Zitat Ende