09/2010 Schüßler Salze für die ersten Lebensjahre Teil 1

Schüßler Salze für die ersten Lebensjahre - Teil 1

Liebe Leserin - lieber Leser, 

gerade in den ersten Lebensjahren eines Kindes können die Schüßler Salze und Salben wertvolle Hilfe leisten. Aufgrund der überschaubaren Mittelauswahl und der Tatsache, dass weder Wechsel- noch Nebenwirkungen zu befürchten sind, können diese Mineralstoffe bei so gut wie allen Kinderkrankheiten eingesetzt werden. Gerade weil der Organismus der Kinder noch über eine große Reaktionsfähigkeit verfügt, wirken die Heilkräfte dieser Mineralsalze bei ihnen besonders gut.

Vielleicht ist dieses mit einer der Gründe, warum gerade auch Kinderärzte immer öfter die Schüßler Salze empfehlen. Schon ab dem Säuglingsalter können die Mineralstoffe eingesetzt werden. Eine unkomplizierte Einnahmemöglichkeit für Säuglinge sieht so aus, dass die benötigten Tabletten mit ein bis zwei Tropfen Wasser aufgelöst und der Brei auf den Schnuller oder - wenn noch gestillt wird - auf die Brustwarze gestrichen wird. Man kann diesen Brei auch vorsichtig in die Wangentaschen des Babys streichen. Die Dosierung wird in der Regel folgender Maßen angegeben: Bei chronischen Krankheiten bekommen Kinder unter 12 Jahren dreimal täglich eine Tablette. Im Akutfall - bis eine deutliche Besserung eintritt - bekommen die Kleinen alle fünf bis zehn Minuten eine Tablette.

Im „großen Dr. Schüßler Compendium“ unter www.schuessler-forum.de finden Sie zu so gut wie allen Kinderkrankheiten entsprechende Behandlungsempfehlungen. Zusätzlich möchte ich Ihnen hier in einer kleinen Serie die wichtigsten Bereiche nennen, wo Sie die Entwicklung Ihres Kindes wunderbar mit den Schüßler Salzen unterstützen können.

Selbstverständlich sollte aber sein, dass Sie mit Ihrem Kind bei allen unklaren Beschwerden oder Krankheiten wie zum Beispiel Masern, Mumps, Windpocken und auch schlimmen Verletzungen, zu einem Kinderarzt gehen. Sind allopathische Mittel nötig, können auch dann die Schüßler Salze wunderbar ergänzend eingesetzt werden und  begleitend zur ärztlichen Therapie einen Heilungsprozess verstärken. 

Um was unsere Kleinsten nicht herum kommen, sind die wichtigsten Impfungen. Ich möchte hier nicht auf das Pro- und Contra solcher Impftermine eingehen, dieses muss jeder Verantwortliche für sich und seinem Schutzbefohlenen entscheiden. Gut zu wissen ist, dass man im Bedarfsfall mit nur wenigen Salzen sowohl vorsorglich als auch zur Nachbehandlung etwas tun kann, damit solche Termine besser überstanden werden.

Oftmals reicht schon die Gabe von Kalium chloratum - also dem Schüßler Salz Nr. 4. Dieses verabreichen Sie mit dreimal täglich einer Tablette sowohl eine Woche vor- als auch eine Woche nach dem Impftermin. 

In den nächsten beiden Ausgaben des Newsletters werde ich Ihnen weitere Bereiche aufzeigen, wo Schüßler Salze und Salben wertvolle Hilfe leisten. 

Da ich weiß, dass längst nicht jeder das Schüßler Forum mit all seinen Funktionen kennt, noch ein Hinweis: Die oben genannte und insgesamt 1.000 Behandlungsempfehlungen finden Sie im Schüßler Forum unter der Rubrik „Compendium“. Dieses können Sie nutzen, wenn Sie auf der Startseite im Forum oben links „Compendium“ anklicken. Dann geht eine Seite auf mit einer A-B-C Leiste. Unter der Leiste steht einiges zum Thema „Hinweise zur Anwendung“. Dieses Feld brauchen Sie nur anzuklicken, falls Sie näheres über die verschiedenen Einnahmemöglichkeiten selber erfahren möchten. Wenn Sie nun eine Beschwerde haben, gehen Sie in der A-B-C Leiste auf den entsprechenden Anfangsbuchstaben. Dann können Sie, aus der Liste die sich aufmacht, die entsprechende Krankheit anklicken und sehen die Behandlungsempfehlung. Diese kann immer auch kostenlos ausgedruckt werden. Eine andere Möglichkeit steht noch offen: Im Forum selber haben Sie auch als Gast die Möglichkeit unter „suchen“ den Begriff einzugeben. Dann bekommen Sie alle Infos, die zu diesem Thema schon einmal besprochen wurden. Es werden sehr oft auch wertvolle Tipps in Bezug auf andere alternative Heilmethoden gegeben. Sie haben so immer auch die Möglichkeit, das Eine oder Andere für eine Behandlung in Erwägung zu ziehen. 

Eine Neuauflage der im Herbst 2009 aktualisierten DIN A5 Druckversion kann zudem exklusiv in der OMP - Versandapotheke bestellt werden. Näheres dazu lesen Sie im Werbeblock. 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Zeckenalarm

Ende April und ehe es wieder „Zeckenalarm“ heißt, möchte ich Ihnen hier die Tipps von Dr. Dietmar Kowertz vorstellen, in denen es darum geht, wie Sie sich und Ihre Familie wirksam schützen können. Denn trotz des langen und kalten Winters, sind eine Zeckenplage und das damit verbundene Risiko einer Gehirnhautentzündung nicht automatisch geringer geworden. Laut Fachleuten gibt es nämlich keine Veranlassung zu glauben, dass die Zecken aufgrund eines solchen Winterwetters weniger geworden sind.

Zitat:

Mit einem Zeckenstich können die Erreger zweier für den Menschen gefährlicher Krankheiten übertragen werden:

  1. Die Borreliose, die die Haut, die Gelenke und das Nervensystem angreift. Das Heimtückische daran: Die Symptome können erst nach Monaten oder Jahren auftreten, und nicht jeder Arzt erkennt die Ursache auf Anhieb. Dadurch geht wertvolle Therapiezeit verloren, und die Beschwerden werden häufig chronisch mit nicht selten lebenslanger Behandlungsbedürftigkeit.
  2. Die Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Hirnhautentzündung, die durch ein Virus verursacht wird und deren Behandlung oft dementsprechend langwierig ist. 

Die Borreliose ist weitaus verbreiteter und heimtückischer als die FSME. Auf einen FSME- Fall kommen ca. 200 Borreliose- Fälle! Dennoch berichten Zeitschriften und Apothekenblätter stets gern und ausführlich über die FSME. Grund: Die Pharmaindustrie verdient mit dem FSME Impfstoff viel Geld, dementsprechend sprudeln auch die Werbegelder! Gegen FSME können Sie sich wirkungsvoll durch eine Impfung schützen. Die Erstimpfung erfolgt in drei Schritten: Im Anschluss an die Basisimpfung ist nach zwei bis drei Monaten eine zweite und nach neun bis zwölf Monaten eine dritte Impfung erforderlich. Alle drei Jahre müssen Sie den Impfschutz auffrischen lassen. Die Impfkosten werden in den Risikogebieten von den Krankenversicherungen getragen, fragen Sie aber vorher sicherheitshalber bei Ihrer Kasse danach. Gegen die Borreliose ist eine Impfung mangels Impfstoff nicht möglich. Verschiedene Institute arbeiten daran, bisher jedoch ohne Erfolg. Der in den USA erhältliche Impfstoff ist nur gegen die dort auftretende Form der Borreliose wirksam, nicht gegen die europäische.

Aufmerksamkeit ist der beste Schutz

  • Tragen Sie beim Spaziergang geschlossene Schuhe und möglichst lange, eng anliegende Kleidung.
  • Zusätzlichen Schutz bieten so genannte Repellents, die Sie als Spray oder Lotion auf die Haut auftragen und die mehrere Stunden vor den Zecken-Attacken schützen (empfehlenswert: Autan Active Lotion, Nexa Lotte natur Hautmilch-Schutz oder Taoasis Floh Zecken Stop Spray). Mein Tipp: Bei empfindlicher Haut sollten Sie diese Mittel bei Erstanwendung zunächst nur auf eine kleine Fläche am Unterarm auftragen, um mögliche allergische Reaktionen abzuklären.
  • Wenn Sie von einem Spaziergang aus Wald und Feld heimkehren, sollten Sie draußen Ihre Bekleidung abklopfen und nach Zecken absuchen. Auf heller Bekleidung sind Zecken leichter auszumachen als auf dunkler.
  • Suchen Sie anschließend Ihren Körper nach Zecken ab. Diese wandern bevorzugt zu solchen Stellen, an denen die Haut besonders dünn ist: Haaransatz an Nacken und Ohren, Achselhöhlen, Schambereich, Kniekehlen. Mein Tipp: Bewahren Sie die Zecke auf, und lassen Sie sie gegebenenfalls untersuchen und feststellen, ob sie Borreliose- bzw. FSME- Erreger enthält.
  • Entfernen Sie die Zecke mit einer Splitterpinzette oder einer Zeckenzange (in Apotheken und Drogerien erhältlich). Dabei kann eine Lupe hilfreich sein. Wichtig: Greifen Sie damit die Zecke direkt an ihrem Kopf, dicht über der Haut, und ziehen Sie sie langsam und ohne(!) Drehbewegung aus der Haut.
  • Gelingt es Ihnen nicht, die Zecke vollständig zu entfernen, operieren" Sie nicht selbst daran herum, sondern suchen Sie einen Arzt auf.
  • Das gilt auch für den Fall, dass Sie in den nächsten Tagen eine Hautrötung um die Einstichstelle feststellen. Zitat Ende

 

Reagieren - schon lange bevor Rheuma entsteht

Dass Fleischverzicht bei Rheuma oft echte Wunder wirkt, ist in der Naturheilkunde wohlbekannt. Denn Fleisch und andere tierische Lebensmittel enthalten die entzündungsfördernde Arachidonsäure. Doch leider hält der Erfolg der fleischlosen Ernährung häufig nicht an, weil der menschliche Körper den Gelenkkiller auch aus mehrfach ungesättigten pflanzlichen Fettsäuren selbst bilden kann. In diesem Beitrag von Inga-Maria Richberg (Chefredakteurin von "Natur und Gesundheit“) lesen Sie, mit welchen Pflanzenölen Sie das verhindern- und wie Sie mit Fischöl diesen Erfolg optimieren können.

Zitat:

Aus Arachidonsäure entstehen Reizstoffe für die Gelenke
Die Arachidonsäure, die zu den Omega-6-Fettsäuren zählt, ist ausschließlich in tierischen Lebensmitteln, ganz besonders in Schweinefleisch, enthalten. Vor etwa 20 Jahren entdeckte die biochemische Forschung, dass der Körper aus dieser Säure bestimmte Entzündungsbotenstoffe aus der Gruppe der Leukotriene und der Prostaglandine bildet, die rheumatische Entzündungen der Gelenke anfachen. Aber nicht nur das: Je mehr Arachidonsäure mit der Nahrung zugeführt wird, desto mehr entzündungsfördernde Stoffe werden gebildet.

Diese Lebensmittel enthalten sehr viel Arachidonsäure:
Schweineschmalz: 1.700 mg in 100 g /  Schweineleber: 870 mg in 100 g / Eigelb: 210 mg in100 g / Schinkenspeck: 250 mg in 100 g / Leberwurst: 230 mg in 100 g / Geflügelschenkel: 170 mg in100 g / Schinken: 130 mg in 100 g / Fleischwurst: 120 mg in100 g / Schweinefleisch: 120 mg in100 g / Butter: 110 mg in100 g und Salami: 100 mg je100 g

Was lag also näher, als Rheumapatienten zu einer weitgehend vegetarischen Ernährung zu raten? Und tatsächlich: Mehr als 150 Studien konnten einen Rückgang der Entzündungsschübe belegen. Doch dann der Rückschlag: Nach einer beschwerdefreien Zeit traten bei vielen Patienten neue Entzündungsschübe auf.

Nicht alle mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind gesund
Was war passiert? Als gesunden Ersatz für die tierischen Fette hatten Naturärzte und Ernährungsmediziner guten Glaubens die mehrfach ungesättigten Fettsäuren der Pflanzenöle empfohlen. Natürlich sehr zur Freude der Ölhersteller, die damit heftig für ihre Produkte warben. Doch ausgerechnet die Öle mit dem höchsten Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Distel-, Sonnenblumen- und Maiskeimöl, erwiesen sich jetzt als die Schuldigen. Denn aus der in diesen Ölen reichlich enthaltenen Linolsäure, die ebenfalls zu den Omega-6-Fettsäuren zählt, stellt der Körper selbst Arachidonsäure her.
Da das Immunsystem eines Rheumatikers ständig auf Entzündungsbereitschaft "programmiert" ist, nutzt es natürlich jede Möglichkeit, an die dafür benötigten Entzündungsbotenstoffe zu gelangen. So wandelt der Körper die pflanzliche Linolsäure in Arachidonsäure um und produziert daraus die entzündungsfördernden Leukotriene und Prostaglandine. Die Folge ist der nächste Rheumaschub.

Bei Rheuma: am besten Lein- oder Rapsöl
Doch glücklicherweise wirken nicht alle mehrfach ungesättigten Fettsäuren entzündungsfördernd. So verhindert die Linolensäure, die zu den gesunden Omega-3-Fettsäuren zählt und in zahlreichen Pflanzenölen enthalten ist, die Umwandlung von Linolsäure in Arachidonsäure. Bei Rheuma am besten geeignet sind Öle, deren Verhältnis von Linolsäure zu Linolensäure unter 2 liegt. Das trifft nur auf Lein- und Rapsöl zu. Allerdings hat Leinöl mit 0,3 ein so gutes Verhältnis, dass Sie zusätzlich auch etwas von dem "schlechteren" Weizenkeimöl verwenden können. Denn dieses liefert Ihnen mit ca. 175 mg/100 g reichlich von dem antioxidativen Vitamin E, das die Synthese von Arachidonsäure ebenfalls hemmt und zudem entzündungsfördernde freie Radikale fängt. Lein- und Rapsöl enthalten dagegen nur wenig Vitamin E.

Fischöl optimiert den Erfolg Ihrer Rheuma-Diät
Mit der täglichen Einnahme von Fischöl, das mit der Eicosapentaensäure (EPA) ebenfalls eine entzündungshemmende Omega-3-Fettsäure enthält, können Sie den Erfolg Ihrer arachidonsäurefreien Rheuma-Diät noch verbessern. Das hat eine Studie unter der Leitung des renommierten Fettsäure-Spezialisten Professor Dr. Olaf Adam von der Universität
München an 64 Rheumapatienten ergeben, die im Januar 2003 in der Fachzeitschrift Rheumatology International erschien. Der Studie zufolge reduzierte eine vegetarische Kost allein die Gelenkbeschwerden um 14 %. Die Einnahme von zusätzlich knapp 1,5 g EPA täglich in Form von Fischöl erhöhte den Erfolg um mehr als das Doppelte auf bis zu 34 %! Denn EPA blockiert die Umwandlung von Arachidonsäure aus der Nahrung in die gelenkschädigenden Entzündungsbotenstoffe.

Essen Sie Lachs und Hering!
Zwar enthalten die meisten Kaltwasserfische, wie Makrele, Thunfisch, Lachs und Hering, auch etwas Arachidonsäure. Diese wird jedoch durch den hohen Gehalt an der hilfreichen Omega-3-Fettsäure EPA mehr als ausgeglichen. Daher können Sie auch als Rheumatiker unbesorgt zwei- bis dreimal pro Woche eine ordentliche Portion Kaltwasserfisch essen.
An den Zwischentagen sollten Sie aber unbedingt 1 bis 1,5 g EPA in Form von Fischöl-Kapseln (6 bzw. 9 Kapseln à 500 mg Fischöl pro Tag) zu sich nehmen. Dabei können Sie auf die preiswerten Produkte aus dem Supermarkt oder der Drogerie zurückgreifen. Achten Sie jedoch darauf, dass der Hersteller eine Reinheitsgarantie gibt und die Inhaltsmenge pro Kapsel bei 500 mg Fischöl bzw. 200 mg Omega-3-Fettsäuren liegt. Neue Beobachtungen deuten übrigens darauf hin, dass eine Vermeidung von Arachidonsäure auch bei anderen Autoimmunerkrankungen, z. B. Schuppenflechte und Multiple Sklerose, hilfreich sein könnte. Zitat Ende