08/2009 Schüßler-Salben und Cremes selber herstellen

Schüßler-Salben und Cremes selber herstellen

Die Tropfenherstellung im letzten Newsletter hat viele Leser motiviert, nach anderen Einsatzmöglichkeiten der Salze zu fragen. Ganz speziell zu Salben und Cremes kamen viele Fragen: Ist es eine aufwendige Prozedur oder kann jeder in der heimischen Küche solche Salben ansetzen? Muss ich alles von A bis Z von Hand anrühren oder könnte ich auch eine meiner fertigen Cremes aufwerten, indem ich einfach die Tabletten unterrühre? Welche Cremes und Lotionen sind geeignet? Fragen über Fragen und ich werde hier einmal die Wichtigsten beantworten.

Fakt ist: Die Schüßler-Salben sind eine sinnvolle Möglichkeit, die Mineralstoffe der Biochemie nach Dr. Schüssler äußerlich anzuwenden. Man kann diese Salben in erster Linie zur Pflege und zur Behandlung von Erkrankungen der Haut und des Bewegungsapparates verwenden. Aber auch innere Gesundheitsstörungen können durch die äußerliche Behandlung mit Salben günstig beeinflusst werden. Durch die Haut können die potenzierten Mineralstoffe optimal vom Körper aufgenommen werden.

Theoretisch kann man jede vorhandene Creme oder Lotion um die Wirkungen der Schüßlersalze erweitern. Es werden dann einfach die entsprechenden Salze mit wenigen Tropfen Wasser aufgelöst und in das Produkt eingerührt. Denkbar sind wirklich alle 12 Basis- und auch die 15 Ergänzungssalze. Nr. 1 und 11 eignen sich z.B. für trockene, zur Fältchenbildung neigende Haut, die Nr. 2 hilft bei Ekzemen, die Nr. 6 hilft ebenfalls bei trockener Haut, Nr. 9 hilft z.B. bei Hautunreinheiten. Weitere denkbare Einsatzbereiche finden Sie im Forum unter der Rubrik „Salben“ oder auch im Forum selber unter „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“. 

Ein großer Nachteil dieses „Aufwertens“ der eigenen Creme oder Lotion: Die Haltbarkeit leidet durch den Eingriff des Einrührens. Je nachdem, wie sauber man arbeitet und wie empfindlich das vorhandene Grundprodukt ist, kann es deutlich schneller zu einem Verderben der Creme kommen. Schimmelbildung und ein ranzig werden sind die häufigsten sichtbaren Anzeichen. Das Produkt kann dann nur noch entsorgt werden. Eine Kundin schrieb mir, dass sie ihre komplette Pflegeserie, bestehend aus Tages- Nacht- und Augenpflege im Wert von knapp 150 €, im Eifer des Gefechtes mit dem Salz Nr. 11 - dem Silicea - aufgewertet hat. Obwohl sie diese Produkte im Kühlschrank lagerte, waren die Töpfchen alle innerhalb weniger Tage mit einer Schlierenschicht und einem gräulichen Schimmelrasen überzogen. Um so etwas zu vermeiden, bleibt nur, kleinere Mengen für den sofortigen Gebrauch anzurühren und wirklich äußerst sauber zu arbeiten.    

Sauberkeit ist - genau wie bei der Tropfenherstellung - auch die wichtigste Voraussetzung, wenn Sie Salben oder Cremes komplett selber herstellen möchten. Das heißt: Die Arbeitsfläche muss absolut sauber sein. Alle Geräte sollten möglichst heiß ab- und ausgewaschen werden und selbst Spülmittelreste müssen sorgfältig abgespült werden. Rezepte für die Herstellung werden sehr viele empfohlen und man sollte sich, speziell zu Beginn solcher Arbeiten, strikt an die Mengenangabe halten. Je öfter man solch eine Creme dann angerührt hat, je experimentierfreudiger kann man da herangehen. Überlegen muss man sich grundsätzlich, ob es eine Salbe oder Creme sein soll. 

Salben bestehen ausschließlich aus fetten oder fettverträglichen Anteilen. Sie brauchen keinen Emulgator, sind in ihrer Konsistenz jedoch sehr eigenwillig und für einen großflächigen Einsatz eher ungeeignet.

Cremes oder Lotionen bestehen aus einer Fettphase, einer Wasserphase und einem Emulgator. Durch den Emulgator können sich Fett und Wasser verbinden und es entsteht das gewohnte cremartige Gebilde.

Cremes aus der Eigenproduktion sind durch ihren Wasseranteil allerdings vom schnellen Verderben bedroht.

Der größte Feind dieser Cremes ist der Schimmel. Da dieser meistens in Form von dunklen Flecken auftritt, ist es nicht zu übersehen, wenn die Creme verdorben ist. Vertrauen Sie aber unbedingt auch Ihrer Nase. Ein ranziger Geruch ist ein klares Zeichen von Verderbnis.  

Eine sauber hergestellte Creme ohne Konservierungsmittel hält im Durchschnitt - bei Zimmertemperatur - gut eine Woche. Im Kühlschrank gelagert, kann solch ein Produkt gut zwei Wochen halten. Auch wenn der Einsatz von Konservierungsmitteln die Haltbarkeit einer Creme verlängern könnte, auf solche Mittel sollten Sie verzichten. Alle handelsüblichen Konservierungsmittel haben mehr oder weniger große Nachteile. 

Eine sehr gute Seite, die ich in diesem Zusammenhang oft weiterempfehle, wäre http://heilkraeuter.de/salben/index.htm. Die dortige leicht verständliche und gut bebilderte „Schritt für Schritt Anleitung“ macht Neulingen den Einstieg sehr leicht. 

Nicht versäumen möchte ich in Bezug auf Salben, Cremes oder Lotionen, dass mein Werbepartner im Forum, die Firma Orthim Mineralstoffe, genau diese Produkte von besonderer Qualität anbietet.

Orthim verzichtet ganz bewusst auf belastende Stoffe. Deren Produkte sind ohne Duft- und Farbstoffe hergestellt. Man verzichtet auf Parabene und Mineralölbestandteile wie Vaseline und Paraffine. Es gibt zudem verschieden Creme- und Salbenmischungen für die unterschiedlichsten Hautprobleme und Beschwerden. Einen direkten Link in den Shop finden Sie im Werbeblock dieses Newsletters.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und einen harmonischen Ausklang der Osterfeiertage. Bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Heilsames Gewürz

Als heilsames Gewürz unterstützt Kümmel vor allem die Verdauung von fetten und blähenden Speisen. Es regt aber auch den Appetit an und wirkt lösend bei Krämpfen oder Koliken der Verdauungsorgane. Kümmelöl, welches man tropfenweise auf Zucker nimmt, hilft bei Spannungskopfschmerzen, Menstruationskrämpfen, Migräne, schlechter Verdauung, Leber- und Gallenschwäche sowie bei Blähungen. Das Öl kann auch äußerlich zur Massage oder als Wickel bei akuten Schmerzen helfen. Bei Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut hilft „spülen und gurgeln“ mit Kümmeltee. Hier sorgt die antibakterielle Wirkung dieses Gewürzes für Heilung. Tee aus Kümmel kann sogar bei Säuglingen und Kleinkindern - hier allerdings nur in stark verdünnter Form - eingesetzt werden.

Während Kümmel als Verdauungshelfer auch von der Schulmedizin anerkannt ist, gelten seine übrigen Wirkungen nur als volksmedizinisch belegt. Kümmelöl sollte nur von Erwachsenen eingenommen werden. Die Tagesdosis beträgt 3 bis 6 Tropfen. Bei einer Überempfindlichkeit gegen Anis, Beifuss, Koriander, Kreuzkümmel, Mohrrüben, Petersilie oder Sellerie sollten Sie auf die Anwendung von Kümmel verzichten.

Kümmel können Sie unbedenklich im Supermarkt kaufen. Wählen Sie jedoch nur Produkte, die in einer Aromaschutzverpackung angeboten werden. Denn ausgetrockneter Kümmel ist kaum wirksam. Sehr einfach lässt sich ein Tee daraus herstellen: Zerquetschen Sie dafür einfach einen Teelöffel  Kümmelfrüchte im Mörser und übergießen Sie diese mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee zugedeckt 10 bis 15 Minuten ziehen und filtern Sie ihn dann durch ein feines Sieb. Trinken Sie diesen Tee ungesüßt zwischen den Mahlzeiten und stets frisch zubereitet. Wer den starken Geschmack des Kümmels nicht mag, kann dem Kümmel vor der Zubereitung des Tees auch frischen Fenchel oder ein wenig frischen Anis beifügen.

Auf Reisen ist fertiges Kümmelöl aus der Apotheke oder dem Reformhaus praktisch. Geben Sie im Bedarfsfall einfach 1 bis 2 Tropfen auf 1 Stück Zucker und lassen Sie dieses im Mund zergehen, bevor Sie es schlucken.

Arthroseschutz

Neue Forschungsergebnisse in Bezug auf Arthrose zeigen: Unser Knorpel braucht wohl dosierte Bewegung und Ruhe zugleich.

In einem meiner Gesundheitsbriefe las ich einen interessanten Artikel von Dr. Ulrich Fricke, Chefredakteur von "Länger und gesünder leben". Diesen möchte ich Ihnen hier einmal einstellen, weil ich sicher bin, viele Betroffene kennen zwar die Hinweise aber es fehlt oft eine schlüssige Erklärung. 

Zitat:

Abnutzungserscheinungen des Knorpels in den Gelenken – Arthrosen – werden mit der steigenden Lebenserwartung immer mehr zum Problem. Dennoch ist eine Arthrose kein unabänderliches Schicksal. Das zeigt ein neues Diagnoseverfahren, dass Anatomen der Universität München entwickelt haben. Mit ihm entlocken sie dem Knorpel erstmals seine bislang unsichtbaren Geheimnisse. Wir haben für Sie recherchiert, wie Sie nach diesen neuen Erkenntnissen Ihre Gelenke am besten schützen. Auf den richtigen Mix kommt es an: Regelmäßige Bewegung, aber auch ausreichende Ruhephasen sind wichtig.

Knorpel kann jetzt „in Aktion“ gefilmt werden

Erst die Knorpelschicht erlaubt reibungs- und schmerzfreie Bewegungen der Gelenke. Doch der Knorpel ist nicht von Blutgefäßen durchzogen und nur schlecht zu versorgen. Daher kommt es etwa ab dem 60. Lebensjahr zu den ersten Abnutzungserscheinungen, bei Risiko-Personen eventuell schon deutlich früher. Bisher war unklar, wie die Knorpelschicht möglichst lange glatt und elastisch bleibt. Denn in den engen Gelenken konnten keine Bewegungsaufnahmen gemacht werden. Erst das von dem Münchner Anatomen Dr. Felix Eckstein entwickelte Magnetresonanz-Verfahren erlaubt nun, die Knorpelschicht dreidimensional darzustellen. Die erste Erkenntnis der Forscher: Die Knorpeldicke lässt sich nicht trainieren. Selbst Hochleistungssportler wie Gewichtheber oder Bobfahrer haben keinen dickeren Knorpel als gesunde Menschen. Das ist anders als beim Knochen, dessen Stärke unter regelmäßiger Belastung zunimmt.

Ohne Bewegung schrumpft der Knorpel zusammen

Das bedeutet: Sie können sich nicht in jungen Jahren einen „Vorrat“ an Knorpelmasse antrainieren, von dem Sie dann im Alter zehren. Im Gegenteil: Dr. Eckstein konnte auch zeigen, wie verheerend sich Bewegungsarmut auf die Knorpeldicke auswirkt. Bei Patienten, die nach einer Operation 6 Wochen lang liegen mussten, nahm die Knorpeldicke um 4 % ab. Nach einem Jahr waren 12 % des Knorpels verschwunden.

Diese Sportarten fördern die Knorpeldicke:  

  • Laufen, Wandern und Walking (auf weichem Grund)
  • Radfahren
  • Tanzen
  • Schwimmen
  • Golf

Aber auch eine Dauerbelastung ist nicht erstrebenswert: Sport oder andere Belastungen – das zeigten die Untersuchungen – verformen den Knorpel. Erst im Liegen erholte sich die Knorpelschicht wieder, und die Deformationen gingen zurück. Für Sie kann das Fazit der Münchner Untersuchungen daher nur lauten: Belasten Sie Ihre Gelenke auch im Alter regelmäßig, aber achten Sie gleichzeitig darauf, dass Ihr Knorpel genügend Ruhepausen bekommt. Zitat Ende