Salze für die Kleinsten
Liebe Leserin - lieber Leser,
mehr als zwei Dutzend Anfragen in Bezug auf Kinderkrankheiten und erstaunlich viele Hilferufe zu Behandlungen im Haustierbereich bekam ich zum Jahreswechsel. Auch wenn so gut wie alle Themen durch Behandlungsempfehlungen im Compendium abgedeckt sind, im Notfall sind die Betroffenen einfach hilflos und möchten einen ganz speziellen Rat. Oft ist es wohl die persönliche Ansprache und die damit verbundene Gewissheit, dass auch wirklich alles richtig gemacht wird, die eine Kontaktaufnahme begründen.
Schwerpunktmäßig waren reine Säuglingsbeschwerden wie Zahnen und Dreimonatskoliken aber auch sogenannte Wachstumsschmerzen das Thema. Bei den Vierbeinern handelte es sich mehrfach um depressive Verstimmungen, weil das Tier die Feiertage nicht in der gewohnten Umgebung verbrachte.
Angeregt durch diese sich häufenden Fragen zu ein und demselben Themenkreis stelle ich Ihnen in diesem Newsletter einmal die wichtigsten Salze und Salben für die Behandlung von Kleinkindern vor.
Auf die lieben Vierbeiner gehe ich dann im nächsten Newsletter genauer ein.
Dreimonatskoliken sind mit Sicherheit eine schmerzhafte Geschichte für die Kleinen. Die Eltern, die bei mir um Rat nachsuchten, brauchten aber nicht selten auch etwas für sich selber. Zu sehr zehren diese vielen schlaflosen Nächte an den Nerven. Umso schöner war für mich, dass ich noch während der Feiertage in mehreren Fällen positive Rückmeldungen bekam und mir manch eine Mutter versicherte, dass meine Empfehlung innerhalb kürzester Zeit für Besserung gesorgt hatte.
Das Schüßler Salz Nr. 7 sowie die Salbe Nr. 7 sind z.B. bei diesen Dreimonatskoliken oft ausreichend. Mehrmals am Tag kann 1 Tablette mit Speichel oder mit einigen Tropfen Wasser aufgelöste auf den Schnuller oder während des Stillens auf die Brustwarze gestrichen werden. Zusätzlich sollte mehrmals am Tag, vor allem aber vor der Nacht, eine sanfte Bauchmassage mit der Salbe gemacht werden. Dieses lindert zusätzlich die Schmerzen und die Kleinen genießen solch ein Einschlafritual.
Ist das Kind schon etwas älter und wird von Zahnungsschmerzen geplagt können Sie diese Zeit mit den Schüßler-Salzen Nr. 1 und Nr. 2 unterstützen.
Schüßler Salz Nr. 1 verbessert die Elastizität des Gewebes und erleichtert das Durchstoßen des Zahnes.
Schüßler Salz Nr. 2 unterstützt den Zahndurchbruch. Es hilft beim Aufbau der Zahnmasse und lindert die damit verbundenen Beschwerden.
Ab der Zeit, wo sich die ersten Zähnchen zeigen, sollten beide Salze mit dreimal täglich 1 Tablette gegeben werden.
Ist das Kind in dieser Zeit von Fieber, Durchfall oder Verstopfung geplagt, dann sollte zusätzlich das Schüßler Salz Nr. 3 gelutscht werden.Im Akutstadium alle 10 Minuten eine Tablette, nach Abklingen der Beschwerden kann die Gabe auf dreimal täglich 1 Tablette reduziert werden.
Wachstumsschmerzen treten vor allem in den Gliedmaßen auf. Sicher war auch die Kälte zum Jahresende mit verantwortlich für die vielen Hilferufe. Linderung bringen zwar oft schon warme Bäder und das Auflegen einer Wärmflasche, erfolgversprechender ist aber eine Behandlung mit dem Schüßler Salz und der Salbe Nr. 2. Schon vorsorglich können Sie mit Eintritt in die Wachstumsphase dieses Salz anbieten. Bei akuten Schmerzen geben Sie dem Kind dann alle 10 Minuten eine Tablette. Reduzieren Sie nach und nach auf eine stündliche Gabe und nach Abklingen der Beschwerden geben Sie noch dreimal täglich 1 Tablette. Schmerzlindernd wirkt auch eine entsprechende Bein- oder Armmassage mit der Schüßler Salbe Nr. 2. Mehrmals am Tag aber speziell immer vor dem Schlafengehen sollten Sie die Salbe sanft in die schmerzenden Zonen einreiben. So sichern Sie Ihrem Kind und auch sich selbst die wichtige Nachtruhe.
Die o.g. Behandlungsempfehlungen finden Sie zum Teil in meinem „Großen Dr. Schüßler Compendium“ unter www.schuessler-forum.de. Dort finden Sie auch zu so gut wie allen anderen Kinderkrankheiten Anwendungshinweise, die Sie mit den Schüßler Salzen und Salben umsetzen können. Da die Onlineversion ein praktisches Nachschlagewerk für den Hausgebrauch nicht ersetzen kann, möchte ich Sie in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Sonderaktion meines Werbepartners hinweisen. Bis Ende Februar können Sie bei der Versandapotheke der Firma Orthim GmbH (www.omp-apotheke.de) nicht nur die Druckversion des Compendiums sondern auch die wichtigsten Salze zur Erkältungszeit mit einem Preisnachlass von 15 % bestellen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und weiterhin eine schöne Zeit.
Herzlichst - Ihre Berbel Puls
Neue Kräfte tanken
Der Dezemberurlaub in Deutschland hat mir nicht nur wunderschöne Tage eingebracht sondern auch eine dicke Erkältung. 14 Tage habe ich hier in Spanien herumlaboriert um alle Begleiterscheinungen auszukurieren. Erstaunt hat mich wieder einmal, wie schnell man nach ein paar Tagen Bettruhe und eingeschränkter Nahrungsaufnahme abbaut. Sicher - auch für solche Zeiten habe ich entsprechende Schüßler Salze, die mich schnell wieder aufbauen. Aber um möglichst schnell wieder „topfit“ zu sein, habe ich noch einige andere Punkte berücksichtigt. Punkte, die in vielen Gesundheitsratgebern immer wieder empfohlen werden. Es sind ein paar ganz interessante Anregungen, die dafür sorgen, dass man nach einer überstandenen Grippezeit aber auch nach einer längeren Krankheit oder einem Krankenhausaufenthalt schnell wieder zu neuen Kräften kommt.
Dass nach nur wenigen Tagen eingeschränkter Nahrungsaufnahme und ein paar Tagen Bettruhe die Muskelkraft erheblich nachlässt, liegt vor allem daran, dass sich der Körper das fehlende Eiweiß aus der Muskulatur holt. Außerdem verbraucht das Immunsystem während einer Infektion deutlich mehr Eiweiß als sonst. Dieses ist nötig um neue Abwehrzellen und Antikörper herzustellen. Das Gleiche gilt auch nach einer Operation, einem Unfall oder einer Verletzung. Aus genau diesem Grund brauchen Sie jetzt besonders viel Eiweiß. Und wichtig ist: Nicht irgendein Einweiß, sondern leicht verdauliches. Dieses ist vor allem bei tierischem Eiweiß gegeben. Pflanzliches Eiweiß, wie zum Beispiel aus Hülsenfrüchten, ist dagegen – mit Ausnahme von Tofu – wegen der Zellulosebestandteile der Pflanzen, noch viel zu schwer verdaulich für einen gerade Genesenden. Als Faustregel für den täglichen Eiweißbedarf während der ersten Zeit nach einer Krankheit gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht 1 bis 1,5 Gramm Eiweiß. Bei einem Körpergewicht von 60 kg rechnen Sie also circa 60 Gramm Eiweiß täglich. Am bekömmlichsten sind gedünstete Fleisch- oder Fischgerichte.
Als Genesender brauchen Sie zudem Fett. Besonders wenn Sie viel an Gewicht verloren haben. Aber: Fettreiche Lebensmittel liegen stundenlang im Magen und belasten auch die Bauchspeicheldrüse sowie Galle und Leber, da diese die entsprechenden Verdauungssäfte liefern müssen. Hier ist wichtig zu wissen, dass das Fett am besten extra dazugegeben wird. Das Flöckchen Butter zum Beispiel, welches Sie extra dazu geben, ist in dieser Zeit gesund. Ihr Körper hat keine Last damit, es zu verdauen. Butter nehmen Sie auch als Streichfett und verwenden Sie ansonsten vor allem kalt gepresste Pflanzenöle, wie zum Beispiel Leinöl zum Quark, Olivenöl zu Nudeln usw. Diese hochwertigen Öle liefern Ihnen neben den lebenswichtigen Fettsäuren auch jede Menge Vitamine.
Verzichten Sie die ersten Tage nach der Genesung auf Rohkost. Dünsten Sie anfangs alle Gemüsesorten. Zwar sind die Faserstoffe sehr wichtig aber jetzt nicht sehr hilfreich für Sie, da sie leicht schmerzhafte Blähungen verursachen. Gedünstetes ist jetzt leichter bekömmlich. Wenn Sie frisches Obst lieben und Appetit darauf haben, dann beschränken Sie sich ein paar Tage auf geriebene Äpfel und gequetschte Bananen.
Frisches Vollkornbrot aber auch rohes Müsligetreide belastet Ihre Verdauung zu stark. Wählen Sie besser leichte Brotsorten, die Sie eventuell kurz toasten.
Nehmen Sie anfangs Ihre Nahrung möglichst als Brei, Suppe oder Püree zu sich. So erleichtern Sie Ihrem Darm die schnelle Nährstoffaufnahme und nehmen gleichzeitig auch noch Flüssigkeit auf. Beginnen Sie mit vielen kleinen Portionen und steigern Sie deren Größe langsam. So kommen Sie am schnellsten wieder zu Kräften. Bei Gewürzen sollten Sie milde Kräuter wie Petersilie bevorzugen. Auch Safran, Vanille und Zimt sind milde Gewürze für z.B. Milchgerichte. Auf scharfe Gewürze wie Curry, Paprika, Pfeffer und Senf verzichten Sie bitte noch eine Weile, bis Ihre Verdauung wieder auf vollen Touren läuft.
So vermeiden Sie Ansteckungen
Studien belegen, dass Keime und Bakterien überwiegend durch die Hände übertragen werden. Eine effektive Möglichkeit zur Risikominimierung ist das Händewaschen. Und das sollte so aussehen, dass Sie Ihre Hände mindestens 20 Sekunden lang unter möglichst sehr warmen bis heißem Wasser und mit Seife waschen. Nur ein kurzes Abspülen unter kaltem Wasser reicht bei weitem nicht aus. Gerade in der Schnupfenzeit ist mangelnde Hygiene einfach mehr als rücksichtslos. Dabei ist ein richtiges Verhalten sehr einfach und effektiv.
Da Grippe-Viren als Tröpfchen-Infektion beim Niesen und Husten übertragen werden, haben Erkrankte immer Viren auf ihren Händen. Darum gilt hier: Infizierte sollen sich möglichst oft die Hände waschen. So schützen Sie Familienangehörige, Freunde und Kollegen und geben nicht durch einen Händedruck oder gemeinsam benutzte Gegenständen die Viren weiter.
Auch die Benutzung von Papiertaschentüchern sollte selbstverständlich sein. Sie haben allerdings nur Sinn, wenn sie nach einmaliger Benutzung weggeworfen werden. Diese wieder in die Tasche zu stecken, um sie eventuell noch einmal zu benutzen, bedeutet: Mit jedem weiteren Griff in die Tasche infizieren Sie Ihre Hände erneut. Aber beim Schnäuzen in ein Taschentuch - und da ist es egal ob es das Papiertuch oder ein Stofftaschentuch ist - bleiben immer Viren an den Händen zurück. Ebenso wenn beim Husten oder Niesen die Hand vor dem Mund gehaltenen wird, um dadurch die Umstehenden zu schützen. Über die so genannte Kreuzkontamination können die Viren beispielsweise dann durch Händeschütteln an andere weitergegeben werden.
Also: Ein richtiges Händewaschen reduziert die Anzahl der Keime, Bakterien und Viren an den Händen. Ebenso wichtig ist aber auch das gründliche Abtrocknen. Denn auch durch den Trocknungsvorgang mit saugenden Materialien werden die Keime auf den Händen reduziert. Zudem bieten gründlich abgetrocknete Hände Keimen keinen Nährboden zur Vermehrung. In öffentlichen Toiletten sind Einmalpapierhandtücher sehr gut zur Händetrocknung geeignet, da diese die Feuchtigkeit optimal aufnehmen. Ein weiterer Vorteil: Nach einer Studie des TÜV Rheinlands verringern Papierhandtücher die Keimzahl auf den Händen um 24 Prozent. Bei der textilen Handtuchrolle gibt es nur eine Verminderung um 4 Prozent. Beim Heißlufttrockner steigt die Keimzahl sogar um 117 Prozent. Mit wenig Zeitaufwand haben Sie so durch richtiges Händewaschen und -abtrocknen das Infektionsrisiko um ein Vielfaches verringert.
Was ich in dem Zusammenhang las und mich erschreckte: Laut einer Umfrage waschen sich weniger als 40 % der befragten Frauen und gerade einmal 24 % der Männer nach dem Husten, Niesen oder dem Naseputzen die Hände. Wen wundert es da, dass sich Erkältungen und Grippe oft schneller als ein Lauffeuer verbreiten.
Und seien Sie Vorbild: Schon die Kleinen sollten durch unser Verhalten sehen, wie es richtig gemacht wird.