11/2013 Ruhe und Gelassenheit

Eine Kur für mehr „Ruhe und Gelassenheit“

Liebe Leserin - lieber Leser, 

ich selber mache - auch in Sachen „Schüßler-Salze“ - gerne die eine oder andere Kur. Immer nach dem Motto „Vorbeugen ist besser als Heilen“, setze ich die eine oder andere Kur über das Jahr verteilt ein. 

Interessierte finden bei mir im Forum - in dem dortigen „Nachschlagewerk“ - aktuell über 40 Kuren. Diese Auflistung ergänze ich regelmäßig, denn viele Schüßler Anwender schicken mir ihren Erfahrungsbericht nach Absolvierung einer Kur. Gerade solche Kurerfolge zeigen ja, dass wir mit den Schüßler Salzen sehr gezielt auch „vorsorgen“ können. 

So schrieb mir jetzt eine Schüßler Anwenderin, dass sie von ihrer Heilpraktikerin eine Kur empfohlen bekommen hatte, die sich für die ganze Familie eignet. Anfang des Jahres hatte sich in der Familie einiges an Stress angesammelt und sowohl sie, als auch der Mann und die 13 jährigen Tochter fühlten sich permanent ausgepowert, schliefen schlecht und waren gereizt.

Bei den Eltern war es vor allem Stress durch einen absolvierten Umzug, Stress im Job, Doppel- und Dreifachbelastung von Job, Haushalt und Pflege eines demenzkranken Vaters. Bei der Tochter Belastungen durch einen Schulwechsel und dem Herausgerissen werden aus der gewohnten Umgebung. Da schien nichts mehr zu klappen und der sonst so harmonische Tagesablauf war in Unordnung geraten. „Noch“ lief alles einigermaßen, aber alle hatten Angst vor dem totalen Aus. 

Der Hausarzt des Mannes wollte „Tranquilizer“ verschreiben und auf „Schlaftabletten“ für die Nacht setzen.

Der Frau kam das nicht geheuer vor und sie fuhr die 70 Kilometer zurück an den alten Wohnort und vertraute sich ihrer Heilpraktikerin an. 

Und diese empfahl – wie oben erwähnt – eine „Kur für die ganze Familie“. Dieses auch aus dem Grund, damit nicht noch zusätzlicher Stress durch die Einnahme vieler verschiedener Kombinationen für jedes einzelne Familienmitglied dazu kommt. 

Die Schüßler Anwenderin nannte diese Kur in ihrem Erfahrungsbericht „Eine Kur für mehr Ruhe und Gelassenheit“. Sie schrieb: 

Empfohlen wurde uns, diese Kur mindestens vier bis sechs Wochen durchzuführen. Uns allen ging es nach dieser Zeit auch schon deutlich besser. Die Nerven lagen aber an manchen Tagen immer noch blank und wir machten weiter. Jetzt - nach rund neun Wochen Einnahme - sind wir alle wieder „die Alten“, was unsere Ausgeglichenheit angeht. Selbst die Pflege meines Vaters läuft sehr viel entspannter. Gerne dürfen Sie in Ihrem Forum über unseren Kurerfolg berichten.

Dieses tue ich natürlich gerne. Ich habe den Bericht auch in der Rubrik „Erfahrungsberichte“ direkt im Forum eingestellt. Da dort vielleicht nicht jeder Abonnent rein schaut, habe ich dieses Thema für den heutigen Newsletter nochmals aufgegriffen.

Die Kur selber finden Ratsuchende auch im oben erwähntem Nachschlagerwerk des Forums. Dort hatte ich sie als „Antistresskur“ schon aufgelistet.

Hier einmal die Einnahmeempfehlung, die sich auch mit der Kurempfehlung der Heilpraktikerin deckt:

Empfohlene Dauer der Kur 4 bis 6 Wochen.
Schüßler Salz Nr. 5 - Kalium phosphoricum = morgens 5 Tabletten – Körper, Geist und Seele bekommen neue Kraft.
Schüßler Salz Nr. 3 -Ferrum phosphoricum = mittags 5 Tabletten – die Sauerstoffaufnahme wird verbessert.
Schüßler Salz Nr. 7 -Magnesium phosphoricum = abends 5 Tabletten – fördert den Schlaf und sorgt für Erholung über Nacht.

Von den Salzen - zur angegebenen Tageszeit - 5 Tabletten in heißem Wasser auflösen und in kleinen Schlucken trinken. Jeden Schluck eine Weile im Mund kauend bewegen.

Die Dosis kann - wenn die Zeiten nicht eingehalten werden können - auch als täglicher Cocktail mit je Salz 3 bis 5 Tabletten auf gut einen Liter stillem Wasser eingenommen werden. 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Eine wichtige Kraftquelle

Kennen Sie das auch? Sie stehen unter Stress und merken förmlich, wie sich Ihre Atmung verändert? Wie kaum noch „frische Luft“ in den Bauchraum gelangt und sich alles irgendwie verspannt?

Alleine an unserer Atmung können wir wirklich merken, ob eine Situation uns über den Kopf zu wachsen droht. Atemübungen helfen da, die Energie bewusster zirkulieren zu lassen und unerwünschte Blockaden im Körper aufzulösen. Alleine mit „bewusster Atmung“ können wir – lange bevor etwas eskaliert – direkt auf unsere Stimmung einwirken und selbst in stressigen Zeiten neue Lebensfreude gewinnen. 

Da ich selber oft erlebe, dass „einmal Gelesenes“ doch schnell mal wieder in Vergessenheit gerät, möchte ich Ihnen hier einen meiner älteren Beiträge einstellen. In einem Newsletter aus dem Jahre 2008 schrieb ich zum Thema „Bewusstes Atmen“:

Ganz automatisch - ohne wirklich darüber nachzudenken - machen wir etwa 18 Mal in der Minute, also über 1.800 Mal in der Stunde und somit circa 26.000 Mal am Tag „einen Atemzug“. Aber haben Sie schon einmal wirklich über Ihren Atem nachgedacht? Wahrscheinlich geht es Ihnen da wie mir. Man macht es halt und erst wenn man wieder einmal etwas über „bewusstes Atmen“ hört oder liest, horcht man beim Atmen intensiver in sich hinein.

Aber - was genau passiert da eigentlich beim Atmen?

Sie nehmen beim Einatmen Sauerstoff in die Lungen auf und geben beim Ausatmen Kohlendioxid ab. Von den Lungen gelangt der Sauerstoff in den ganzen Körper. Das Blut transportiert ihn in jede noch so entfernte Zelle des Körpers. Das verbrauchte Blut wird wieder zur Lunge zurückbefördert, dort wird Kohlendioxid abgegeben und wieder frischer Sauerstoff aufgenommen. Sind Sie nun optimal mit Sauerstoff versorgt, zirkuliert Ihr Blut besser in den Adern. Die Körperzellen und der Kreislauf werden gestärkt. Bei jedem tiefen Atemzug schwingt zudem das Zwerchfell - welches zwischen den Rippen und der Lendenwirbelsäule sitzt - mit. Dadurch werden die Organe im Bauchraum sanft massiert und die Verdauung angeregt. Richtiges Atmen verleiht sogar Ihrer Haut neue Spannkraft und auch das Gehirn wird bei richtiger Atmung besser durchblutet und so leistungsfähiger. 

Und doch ist es so, dass die meisten Menschen einfach falsch atmen. Sie verschieben verbrauchte Luft quasi nur zwischen den Atemwegen hin und her, statt Lungen und Blutkreislauf mit neuem Sauerstoff zu versorgen. Dadurch werden die Organe und das Gewebe nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt. Das beeinträchtigt den Zellstoffwechsel und das Immunsystem. Die Folgen sind Krankheitsanfälligkeit und eine negative Beeinträchtigung des Lebensgefühls. Kraft- und Lustlosigkeit, Müdigkeit und Unwohlsein können ursächlich für schleichenden Luftmangel, Atemlosigkeit und schlechte Atemgewohnheiten sein.

Wenn Ihnen folgenden Punkte bekannt vorkommen, dann sollten Sie Ihrem Atem einmal etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. 

  • Atmen Sie überwiegend in die Brust? 
  • Atmen Sie sehr flach und schnell? 
  • Geraten Sie schnell außer Atem? 
  • Ermüden Sie rasch? 
  • Wachen Sie morgens häufig müde auf? 
  • Haben Sie manchmal das Gefühl, nicht richtig Luft zu bekommen? 
  • Atmen Sie in Ruhestellung öfter als 15 Mal in der Minute? 

Ihr Atem ist wirklich eine Ihrer wichtigsten Kraftquellen. Nur wenn Sie richtig atmen, sind Sie den Herausforderungen des Alltags optimal gewachsen und vor Krankheiten besser geschützt. Nur dann fühlen Sie sich lebendiger und seelisch stabiler.

Deswegen ist es wichtig, dass Sie - nein, dass wir alle lernen, unseren Atem zu befreien und bis in den Bauchraum fließen zu lassen. Das funktioniert, weil der Atem eine Körperfunktion ist, die sowohl automatisch als auch von uns kontrolliert ablaufen kann. So ist er eine Brücke zwischen den bewussten und unbewussten Funktionen des Körpers und auch zu unseren tieferen Gefühlen.

Das bewusste Erleben des Atmens sorgt also nicht nur für eine bessere "Belüftung" unseres Körpers, sondern auch für eine offenere Haltung dem Leben und den Gefühlen gegenüber. 

Probieren Sie es einfach einmal abends, wenn Sie im Bett liegen, aus: Legen Sie sich auf den Rücken und atmen Sie tief ein und aus. Legen Sie dabei die Hände flach auf den Bauch und spüren Sie, wie sich Ihre Bauchdecke langsam senkt und hebt. Denken Sie dabei an sanfte Wellen am Strand, die kommen und gehen. So lassen Sie auch Ihren Atem kommen und gehen - überlassen Sie sich Ihrem eigenen Rhythmus. Das Ausatmen ist dabei ganz besonders wichtig, denn es schafft Platz für frische Luft. Der Reflex zum Atemholen lässt Sie nicht im Stich. Nach einer Weile kommt er ganz automatisch.

Gute Anleitungen zu unterschiedlichen Atemübungen fand ich auf folgender Webseite: www.qualimedic.de/Atemuebungen.de

Vitaminreiche Beeren

Muss man sich Ende Juli tatsächlich schon Gedanken über „Grippezeit, Husten und Schnupfen“ machen? Unter Umständen ja und ich greife dieses Thema heute auf, weil ich Ihnen eine Frucht vorstellen möchte, die im August schon geerntet wird. Sie trägt auch den Beinamen „Zitrone des Nordens“ und es macht durchaus Sinn, sich jetzt schon einmal einzulesen.

Die Rede ist vom „Sanddorn“. Die kleinen gelben Beeren sind wirklich wahre Vitaminbomben und enthalten bis zu zehnmal so viel Vitamin C wie Zitronen. Und sie gehören zu den wenigen pflanzlichen Nahrungsmitteln, die Vitamin B12 enthalten. Da dieses sonst überwiegend im Fleisch enthalten ist, stellt Sanddorn somit auch für Vegetarier und Veganer, die teils einen Mangel an diesem Vitamin haben, eine wichtige B12-Quelle dar. 

In einer Ausgabe meines Newsletters - aus dem Jahre 2007 - hatte ich diese Beeren und ihre guten Eigenschaften wie folgt beschrieben: 

Der Sanddorn, der eigentlich eine Wildfrucht ist, gehört zu den wenigen Pflanzen, die auch auf den kargen Böden der Dünen gedeihen. Man findet ihn aber auch im Gebirge, an Bachufern, Parkanlagen sowie an Strassen und Autobahnen und im heimischen Garten. Die leuchtend orangefarbenen Früchte, werden je nach Sorte zwischen Ende August und Mitte September geerntet. Dabei ist es ganz entscheidend, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Denn in überreifen Früchten kommt es zu einer Buttersäuregärung, die die Beeren ungenießbar macht.

Für den Hausgebrauch wird der Sanddorn „gemolken“. Dazu werden die Beeren direkt am Strauch mit der Hand so gekonnt gequetscht, dass der Saft durch die Hand in einen Auffangbehälter läuft. Der Inhalt wird dann später zur Reinigung nochmals durch ein Leinentuch gegeben. Allerdings ist bei dieser Art der Ernte einige Übung nötig und Sie müssen gut Acht geben, um sich an den Stacheln der Äste nicht zu verletzen. 

Die industrielle Sanddorn-Ernte selbst ist immer noch harte, körperliche Arbeit. Im Unterschied zu anderen Kulturen können die dornengeschützten Beeren nicht maschinell abgeschüttelt werden. Sie sitzen viel zu fest.
Für die Ernte werden daher die Äste samt den reifen Früchten abgeschnitten und bei minus 40 °C „Schockgefroren“. Im Tiefgefrorenen Zustand kommen diese Äste dann auf eine Rüttelmaschine, die durch die mechanische Bewegung die Beeren von den Ästen trennt. Erst dann können die Beeren weiter verarbeitet werden.
In Deutschland wurde Sanddorn erstmals Ende der 60er Jahre in der damaligen DDR angebaut. Schnell erkannte man den hohen Vitaminanteil als guten Beitrag zur Volksgesundheit, weshalb den Instituten Forschungsgelder bereitgestellt wurden. Es konnten somit innovative Erntemethoden entwickelt werden und man hat einige neue Sorten durch Mutation und Züchtung hervorgebracht. Die tatsächlich positive Wirkungsweise der im Sanddorn enthaltenen Inhaltstoffe wurde in klinischen Studien nachgewiesen. Dabei wurden Ende der 80er Jahre Kooperationen mit osteuropäischen Universitäten und Erzeugern eingegangen. China gilt heute als größter Produzent von Sanddorn mit über 1 Million Hektar Anbaufläche.
Deutschland kann man mit wenigen hundert Hektar als Entwicklungsland bezeichnen. Allerdings gehen die meisten Erfindungen und Zuchterfolge auf das Konto deutscher Wissenschaftler.

Aufgrund der oben beschriebenen, schwierigen Erntebedingungen und der Tatsache, dass neue Plantagen erst nach sechs bis acht Jahre das erste Mal abgeerntet werden können, ist Sanddorn ein relativ teurer Rohstoff. 
Die orangeroten Beeren enthalten siebenmal mehr Vitamin C als Zitronen - daher auch der Beiname „Zitrone des Nordens“. Vitamin C stärkt nicht nur das Immunsystem sondern ist auch sehr wichtig für den Stoffwechsel und die Neubildung von Bindegewebe, Knochen und Zähne. Darüber hinaus macht der hohe Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelementen, wichtige sekundärer Pflanzenstoffe und weiteren lebenswichtigen Vitaminen - darunter die Vitamine A, B1, B2, B3, B12 und E den Sanddorn zu einem echten Vitaminwunder. 

Sanddorn kann bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden: 

  • Akne
  • Appetitlosigkeit
  • Darmentzündung
  • Durchfall
  • Erkältung
  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Gicht
  • Hautprobleme
  • Herzschwäche
  • Immunsystem steigernd
  • Leichte Verbrennungen
  • Müdigkeit
  • Strahlenschäden
  • Verdauungsbeschwerden
  • Vitamin-C-Mangel 

Vegetarier wissen diese Frucht zu schätzen, seit bekannt ist, dass im Sanddorn - und da speziell in den Schalen - eine beachtliche Menge an Vitamin B 12 enthalten ist. Ein Vitamin, welches sonst überwiegend im Fleisch vorkommt.

Sanddorn wird heute in einer breiten Palette angeboten.

Nebenwirkungen bei der Einnahme von Sanddornöl oder Saft, auch über lange Zeiträume, sind nach einer Studie der Universität Dresden und Sofia nicht bekannt. Die Kerne werden ebenso zur Gewinnung von hochwertigem Pflanzenöl für Hautpflegeprodukte oder Nahrungsergänzungsmittel verwendet, wie auch das aus Herstellersicht wertvollere Fruchtfleischöl.
Sanddornfruchtfleisch enthält zwischen 3 und 5 % Öl. Diese Öle sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, haben einen sehr hohen Anteil Karotine und vereinigen praktisch den gesamten Vitaminkomplex in sich.