04/2008 Moderne Krankheit oder Altes neu definiert

Moderne Krankheit oder Altes neu definiert?

Auch wenn die Diagnose "Metabolisches Syndrom“ zur Zeit bei den Ärzten "in" ist, so wird sie unter Medizinern doch sehr kontrovers diskutiert. Das Konzept des „Metabolischen Syndroms“ existiert bereits seit über 80 Jahren. Die Konstellation von metabolischen Störungen wurde zuerst 1923 vom schwedischen Arzt E. Kylin dokumentiert. Ihm fiel auf, dass Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ-2), Übergewicht (Adipositas), Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck (Hypertonie) häufig gemeinsam auftreten.

Waren es sonst die über 60-jährigen, die ein metabolisches Syndrom entwickelt hatten, zeigt sich heute, dass zunehmend auch Kinder und Jugendliche ein derartiges Krankheitsbild aufweisen. Das ist ein ernstzunehmendes Problem, denn das Risiko für Gefäßkrankheiten steigt stark an, wenn man über viele Jahre und Jahrzehnte unter Übergewicht, hohem Blutdruck und Diabetes leidet. Mittlerweile geht man davon aus, dass 20 bis 30 Prozent der Deutschen ein metabolisches Syndrom entwickeln - Tendenz steigend. Die kritischen Stimmen bezweifeln diese Tatsache nicht. Einzig die Wortwahl stößt hier auf Unmut.  

Dr. Berthold Gehrke schreibt bei „medizin.de“ dazu Folgendes:

Einigen ist das metabolische Syndrom das wichtigste Kriterium zur Einschätzung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, anderen ist es nur ein neuer Name für altbekannte Dinge ohne darüber hinaus gehende Aussagekraft. Fest steht, dass es das metabolische Syndrom bis vor etwa zwanzig Jahren gar nicht gab. Schon seit die Menschen krank sind (also schon immer) existieren allerdings die vier Bausteine, die das metabolische Syndrom definieren:

  • Adipositas (Übergewicht),
  • erhöhte Blutzuckerwerte,
  • Fettstoffwechselstörungen,
  • Bluthochdruck.

Statistisch lässt sich zweifelsfrei zeigen, dass bei Vorliegen von drei dieser vier Beschwerdebilder das Risiko von koronarer Herzerkrankung, Herzinfarkt, Arterienverkalkung und ähnlicher Krankheiten steigt.
Aber, so wird von erfahrenen Internisten ins Feld geführt, bringt das im Grunde keine neue Erkenntnis. Denn jeder Mediziner und auch jeder Nichtarzt mit gesundem Menschenverstand ist sich darüber im Klaren, dass jeder der vier genannten Bausteine alleine schon ein Risikofaktor ist. Das zeigen auch tausende von klinischen Studien.

Kritik:

Das metabolische Syndrom ist überflüssig.
Das  Fazit dieser kritischen Gruppe lautet daher sinngemäß: Wir brauchen kein metabolisches Syndrom, dessen Definition und einzelnen Grenzwerte streitig sind. Wir haben die einzelnen Bausteine, die wir gezielt und erfolgreich seit Jahren behandeln. Das Gerede vom metabolischen Syndrom verwirrt unnötig alle Beteiligten. Zitat Ende

Und genau diese einzelnen Bausteine sind es, bei denen die Mineralstofftherapie sehr gute Behandlungsansätze bietet. Fast alle der 12 Basissalze aber auch die mittlerweile 15 biochemischen Ergänzungssalze sind denkbar, wenn es um Adipositas, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Fettstoffwechselstörungen, Leberunterstützung, Entsäuerung u.s.w. geht. Der naturheilkundlich ausgerichtete Arzt kann mit den Schüßler Salzen nicht nur völlig nebenwirkungsfrei seine betroffenen Patienten behandeln, nein - er kann schon vorsorglich etwas empfehlen. Denn auch dadurch zeichnet sich die Mineralstofftherapie aus. Lange bevor sich eine Krankheit überhaupt bemerkbar macht, erkennt  der mit den Schüßler Salzen vertraute Therapeut anhand der Antlitzzeichen den entsprechenden Mineralstoffmangel und kann mit den passenden Salzen gegensteuern.  Sicher - der Patient muss erkennen, dass es meistens Kombinationen aus verschiedenen Faktoren sind die da eine Rolle spielen und die immer auch ganz eng mit der Lebensweise zusammenhängen. Diese gilt es in erster Linie zu ändern, um schlimme Folgeerkrankungen bis hin zu Schlaganfall, Herzinfarkt oder Diabetisches Fußsyndrom (welches ja  schlimmstenfalls eine Amputation notwendig macht) zu verhindern. Unterstützend werden dann die entsprechenden Mineralstoffe eingesetzt. Entweder als reine Schüßler Therapie oder begleitend zur Allopathie. Bei so gut wie allen Symptomen, die mit dem metabolischen Syndrom in Zusammenhang stehen, bieten sich die Salze an. Nur an einigen Beispielen lässt sich schon die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten erkennen:  

Bei Bluthochdruck sind die Schüßler Salze Magnesium phosporicum (Nr. 7), Natrium chloratum (Nr. 8) aber auch die Biochemischen Ergänzungssalze Kalium jodatum (Nr. 15) sowie Aurum Chloratum natronatum (Nr. 25), welches auch bei Arteriosklerose eingesetzt werden kann, angezeigt.

Zu hohe Blutzuckerwerte werden mit Kalium sulfuricum (Nr. 6) und Natrium sulfuricum (Nr. 10) behandelt.

Bei Fettstoffwechselstörungen ist Natrium phosphoricum (Nr. 9) das Mittel der Wahl. Es ist der Säurekiller in der Biochemie.  Aber auch mindestens zwei der Ergänzungsmittel sind denkbar. Manganum sulfuricum (Nr. 17) verbessert die Verwertung von Vitamin B1. Dadurch werden der Eiweiß-, Kohlehydrat- und der Fettstoffwechsel verbessert. Kalium bichromicum (Nr. 27) ist für den Stoffwechsel sehr wichtig. Als Bestandteil des Glukosetoleranzfaktors ist Kalium bichromicum für die Verarbeitung von Zucker unverzichtbar. Zudem reguliert es ebenfalls den Fettstoffwechsel sowie die Cholesterinproduktion in der Leber. Große Anwendung findet dieses Salz bei der Zuckerkrankheit Typ I und II.

Kalium sulfuricum (Nr. 6), Magnesium phosphoricum (Nr. 7) und Natrium phosphoricum (Nr. 9) sind angezeigt, wenn es um die Leber geht. Kalium sulfuricum steht für die Entgiftung. Es stärkt die Leber und die Bauchspeicheldrüse.

Magnesium phosphoricum hilft u.a. bei krampfhaft verengten Blutgefäßen und Diabetes mellitus. Natrium phosphoricum ist Leber aufbauend.

Aber auch das Ergänzungsmittel Calcium sulfuratum (Nr. 18) kommt in allen Zellen vor. Es hat eine ganz besondere Affinität zu Haut, Schleimhäuten, Drüsen und Muskeln und es fördert den Abtransport der Abfallprodukte des Zellstoffwechsels. Calcium sulfuratum wirkt dämpfend bei übersteigerten Stoffwechselvorgängen und unterstützt die Entgiftungsvorgänge der Leber.

 

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