02/2010 Mineralstoffe in der Endokrinologie

Mineralstoffe in der Endokrinologie

Überall im menschlichen Körper beeinflussen Hormone biologische Vorgänge und Steuerungsfunktionen. Sie sorgen dafür, dass der Organismus im Gleichgewicht bleibt. Auch der Stoffwechsel der Organe und der Energiehaushalt werden mit Hilfe von Hormonen reguliert.

Der Stoffwechsel selber spielt sich dann aber in bestimmten Zellen ab. Kommt es hier zu Störungen, findet der mit alternativen Heilmethoden vertraute Arzt in der Schüßler Therapie einen Ansatz zur Behandlung seiner Patienten. Denn wenn irgendetwas zusammen gehört, dann sind es die Begriffe „Biochemie und Stoffwechsel“. Dr. Schüßler - Begründer der gleichnamigen Therapie - vertrat die These, dass jede Krankheit ein Ausdruck von Mangel sei, den man auf der Ebene der kleinsten Lebenseinheit im Körper - der Zelle - beheben müsse. Auch heute, über 100 Jahre später, findet diese Aussage seine Befürworter. Dr. Schüßler analysierte damals die Asche von verbrannten Leichenteilen und untersuchte ihren Mineralstoffgehalt. So entdeckte er 11 bzw. 12 Mineralverbindungen, die im Körper enthalten- und die unter anderem immens wichtig sind für den Zellaufbau und den Stoffwechsel. Er schloss daraus, dass diese Stoffe immer für den Körper vorrätig sein müssen. Für ihn bedeutete Krankheit, dass die Zelle daran gehindert wird, die erforderliche Nahrung aufzunehmen und folglich der Stoffwechsel gestört wird. Abhilfe oder Heilung versprach er sich davon, wenn den Zellen die fehlenden Stoffe direkt über das Blut zugeführt werden. In vielen Fällen sind zwar Mineralsalze in ausreichender Menge im Körper vorhanden, diese können von der Zelle jedoch nicht verwertet werden, weil z.B. eine Resorptionsstörung vorliegt. So kann unter Umständen eine Blutuntersuchung ein ausreichendes Vorhandensein von Mineralsalzen ergeben, jedoch sind die erkrankten Zellen nicht in der Lage, die Mineralsalze aus dem Blut aufzunehmen. Dr. Schüßler schloss daraus, dass der Zustand des Körpers und seiner Gesundheit von seiner Fähigkeit, die Mineralsalze richtig zu verwerten, abhängig ist.

Mit der Schüßler Therapie kann nicht nur der Stoffwechsel an sich reguliert werden, sie hilft auch gegen so gut wie alle Begleiterscheinungen die eine Fettstoffwechselstörung mit sich bringt. Völlig neben- und wechselwirkungsfrei hat man so die Möglichkeit seinen Patienten zu helfen.

So können beispielsweise folgende Schüssler-Salze direkt gegen eine Fettstoffwechselstörung eingesetzt werden:

  • Schüßler Salz Nr. 9 - das Natrium phosphoricum - es reguliert den Fettstoffwechsel und hilft bei der Verbrennung.
  • Schüßler Salz Nr. 10 - das Natrium sulfuricum - regt die Nieren an, fördert die Ausscheidung und verbessert somit den gesamten  Ausscheidungsprozess.
  • Ergänzungssalz Nr. 27 - das Kalium bichromicum - steht direkt in Verbindung mit dem Fettstoffwechsel. Es hilft der Leber bei der Regulierung der körpereigenen Cholesterin-Produktion. Dadurch wirkt dieses Salz gegen erhöhte Cholesterinwerte. Auch zur begleitenden Behandlung von Diabetes kann Kalium bichromicum angewandt werden.

Endokrine Störungen und die daraus resultierenden Beschwerden sind sehr vielschichtig. Der mit der Mineralstofftherapie vertraute Behandler wird, ehe er eine exakte Behandlungsempfehlung ausstellt, neben der Antlitzanalyse auch immer Konstitution und Disposition seines Patienten berücksichtigen. Für die 12 Basissalze nenne ich hier einmal die wichtigsten Merkmale in Bezug auf die Konstitutionstypen: 

Schüssler Salz Nr. 1 - das Calcium fluoratum -
Oftmals hat dieser Typ Probleme mit Muskeln, Gelenken oder Zähnen. Er ist ängstlich bis depressiv. Er hat ein schwaches Bindegewebe, besonders am Bauch. Wenn dieser Typus unausgewogen isst oder sich kaum bewegt, neigt er zu Hämorrhoiden. Zudem treten oftmals harte Warzen auf.

Schüssler Salz Nr. 2 - das Calcium phosphoricum -
Meist sind diese Menschen zartgliedrig, von schlanker Statur und sehr blass, auch das Zahnfleisch erscheint sehr hell. Dieser Typus erschrickt schnell, ist eher ängstlich veranlagt und oft sehr ungeduldig.

Schüßler-Salz Nr. 3 - das Ferrum phosphoricum -
Ein sehr empfindlicher, nervöser und erschöpft wirkender Mensch. Das markanteste Antlitzzeichen sind die sogenannten „Ferrum -Schatten“ im Augen- und seitlichen Nasenhöhlenbereich.

Schüßler-Salz Nr. 4 - das Kalium chloratum -
Dieser Typ ist sehr gewissenhaft und pflichtbewusst. Er wirkt nach außen hin verschlossen und versinkt gerne im Selbstmitleid. Auffällig sind die Neigung zu Übergewicht und das Auftreten so genannter Besenreiser.

Schüßler-Salz Nr. 5 - das Kalium phosphoricum -
Der Betroffene leidet zumeist an raschen Erschöpfungszuständen nach geistiger oder körperlicher Anstrengung und besitzt ein „dünnes Nervenkostüm“. Er erschreckt leicht und der Mangel an Kaliumphosphat ist die Ursache für Angstzustände, Depressionen, hypochondrisches Verhalten, Heimweh und Kummer.

Schüßler-Salz Nr. 6 - das Kalium sulfuricum

Dieser Typus fühlt sich oft melancholisch oder schlapp. Neigt zu Akne, Gelenkentzündung und Schuppenflechte.

 

Schüssler Salz Nr. 7 - das Magnesium phosphoricum -

Betroffene sind verspannt, neigen zu Krämpfen und Beschwerden mit der Verdauung. Sie sind übernervös, hektisch und auch schnell erregt oder auch aggressiv. Sehr markantes Antlitzzeichen ist die sogenannte Magnesiumröte, die sich bis zum Hals herunter zeigt.

Schüßler-Salz Nr. 8 - das Natrium chloratum -
Personen mit unausgeglichenem Kochsalz-Haushalt leiden zumeist an trockener, schmieriger Haut und knackenden Gelenken. Betroffene sind immer müde, neigen zur Weinerlichkeit und zu Depressionen.

Schüssler Salz Nr. 9 - das Natrium phosphoricum -
Dieser Typus ist oft niedergeschlagen, ängstlich und sehr schnell verärgert. Es besteht die Neigung zu Gicht, Sodbrennen und Gallensteinen.

Schüssler Salz Nr. 10 - das Natrium sulfuricum -
Hauterkrankungen und Entzündungen, ein Blähbauch und Rötungen im Gesicht kennzeichnen diesen Typ. Er neigt zu Verstimmungen und Trübsalblasen.

Schüssler Salz Nr. 11 - das Silicea -
Eine Neigung zu Gelenkbeschwerden, Haarausfall und Furunkeln ist hier auszumachen. Betroffene sind schnell ärgerlich und zornig, oft starrsinnig und sehr empfindlich oder auch schreckhaft. 

Schüssler Salz Nr. 12 - das Calcium sulfuricum -
Es sind in der Regel hagere, stille Menschen die mitunter zu Aggressionen neigen und sich oft unverstanden oder zurückgesetzt fühlen. Sie neigen zu Kontaktschwierigkeiten und begeben sich schnell in Abhängigkeiten und Süchten.

Berbel Puls – Schüßler Forum 

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