17/2012 Altersbedingte Beschwerden

Altersbedingte Beschwerden

Liebe Leserin - lieber Leser, 

ein Schüßler Anwender erbat sich bei mir Behandlungsempfehlungen für - wie er es nannte - altersbedingte Beschwerden. Seine Eltern gehen beide auf die 80 zu und es gibt da so einige Dinge, wo er überzeugt davon ist, dass die Schüßler Salze helfen könnten. 

Da waren Punkte wie Abnahme der Hör- und Sehfähigkeit, plötzlich auftretendes Hautjucken, Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche aufgelistet. Zudem wollte er wissen, ob es für die ältere Generation nicht auch ganz spezielle Kuren gibt.

Auch wenn sich - zu den meisten der genannten Punkte - entsprechende Behandlungsempfehlungen in meinem Dr. Schüßler Compendium finden, verweise ich nicht generell darauf.

Die etwas überarbeitete Antwort, die ich diesem Ratsuchenden schickte, möchte ich für den heutigen Newsletter nutzen. Ich bin sicher, es ist ein Thema, welches doch den einen oder anderen Abonnenten interessiert.

Altersschwerhörigkeit: Hier hilft Calcium fluoratum. Das Schüssler Salz Nr. 1 kann mit 10 bis 12 Tabletten täglich genommen werden. 

Bei Augen- oder auch Sehschwäche helfen die Schüßler Salze Nr. 1 / Nr. 5 und Nr. 8. Die Dosierung kann mit je Salz 3 x täglich 2 Tabletten angesetzt werden. Hier können zusätzlich aufgelegte Kompressen, die oft auch müden Augen beruhigen.

Alterstypischer Juckreiz der Haut liegt häufig daran, dass eben mit zunehmendem Alter die Haut trockener und anfälliger wird. Gegen den unangenehmen Juckreiz hilft oft schon die Einnahme des Schüßler Salzes Nr. 7. Einen noch besseren Erfolg verspricht die kombinierte Einnahme und äußerliche Anwendung der Schüßler Salze Nr. 7, 13, 20 und 21. Je Salz 3 x 2 Tabletten täglich und zusätzlich Bäder oder Waschungen. Sind diese nicht möglich oder zu mühsam, zumindest die Salbe, Creme oder Lotion Nr. 7 anwenden.

Zu dieser Behandlungsempfehlung erreichte mich auch Mitte Juni ein sehr aussagekräftiger Erfahrungsbericht einer immerhin 89 jährigen Schüßler Anwenderin. Nachzulesen direkt im Forum - www.schuessler-forum.de - unter „Erfahrungsberichte“.

Weitere große Probleme, die bei zunehmendem Alter auftreten, sind Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit. Auch hier können Schüssler Salze helfen. Das Schüssler Salz Nr. 16 - Lithium Chloratum - kann bei Konzentrationsstörungen sehr hilfreich sein. Auch das Schüssler Salz Nr. 2 - Calcium Phosphoricum - hilft bei geistiger und körperlicher Erschöpfung, wie zum Beispiel nach einer langen Krankheit. 

Zwei ganz spezielle Kuren können dafür sorgen, dass sich „altertypische Beschwerden“ gar nicht erst einstellen oder man sich nach absolvierter Kur wieder deutlich vitaler fühlt. 

Aufbau-Kur für ältere Menschen
Immer dann, wenn es um Konzentrationsstörungen, Infektanfälligkeit, Lustlosigkeit und Schwäche geht, kann diese Kur für Besserung sorgen.

Empfohlene Kurdauer 6 bis 8 Wochen. Diese Kur kann mit kurzen Unterbrechungen beliebig oft wiederholt werden.

Schüßler Salz Nr. 2 / Schüßler Salz Nr. 3 / Schüßler Salz Nr. 5 / Schüßler Salz Nr. 8 / Schüßler Salz Nr. 11

Da ältere Menschen sehr häufig zu wenig Flüssigkeit aufnehmen, bietet sich hier die Cocktailvariante an. Dafür täglich je Salz 5 bis 7 Tabletten in gut einem Liter Wasser auflösen und über den Tag verteilt von dieser Lösung in vielen kleinen kauenden Schlucken trinken.
Zusätzlich bei Ein- oder Durchschlafprobleme am Abend eine „Heiße7“ als Schlummertrunk einnehmen.

Herzstärkungskur
Diese Kur kann mehrfach im Jahr für 6 bis 8 Wochen durchgeführt werden

Nr. 2 Calcium phosphoricum / Nr. 5 Kalium phosphoricum / Nr. 7 Magnesium phosphoricum

Dosierung: Täglich je Salz 3 x 2 Tabletten. Auch hier kann selbstverständlich die Cocktaillösung gewählt werden.

Weitere Kurempfehlungen findet der Ratsuchende direkt bei mir im Schüßler Forum unter der Rubrik „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“. 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

So machen Sie Ihren Arzt arbeitslos 

Das Sprichwort „Ein Apfel am Tag - mit dem Doktor nie Plag“ kennen wir alle. Aber kaum einer macht sich Gedanken über den tieferen Sinn und manch einer verschmäht vielleicht sogar diese gesunde Frucht. Ich trage Ihnen hier einmal zusammen, was das Internet so  Wissenswertes über den Apfel sagt. Vielleicht motiviert es ja auch Sie, doch einmal einen Biss mehr zu riskieren. 

Zu den sieben wertvollsten Inhaltsstoffe eines Apfels (angegeben sind jeweils die Milligramm pro 100 Gramm ungeschälter, frischer Früchte) zählen:

  • Ballaststoffe wie z. B. Pektin: 2.000 mg
  • Fruchtsäuren wie z. B. Apfelsäure: 1.000 mg
  • Kalium 122 mg
  • Kalzium 7 mg
  • Magnesium 6 mg
  • Eisen 0,5 mg
  • Vitamin C 12 mg

Besonders der hohe Kaliumgehalt ist hervorzuheben. Kalium spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Blutdrucks und des gesamten Flüssigkeitshaushaltes.

Der Gehalt an einzelnen Vitaminen ist bei Äpfeln nicht überdurchschnittlich hoch. Aber es sind so gut wie alle wichtigen Vitamine enthalten. Mit ein oder zwei Äpfeln täglich können Sie darum sehr viel für Ihre Vitaminversorgung tun. Und mit gerade einmal 80 bis 100 kcal haben Sie eine „Zwischenmahlzeit“, die mit Sicherheit „fettfrei“ und viel gesünder ist, als alle in der Werbung angebotenen Pausen-Snacks.

Vor allem die Apfelschale ist reich an Pektin, während sich im Fruchtfleisch hohe Mengen an Zellulose befinden. Beide Biosubstanzen gehören zu den Ballaststoffen. Diese sind gut für Ihre Gesundheit und bewirken folgendes:

  • Sie regulieren die Verdauung
  • Sie senken einen erhöhten Cholesterinspiegel
  • Sie können vor Darmkrebs schützen
  • Sie wirken sättigend und sind ein optimaler Bestandteil einer kalorienreduzierten Diät

Ebenfalls von hohem gesundheitlichem Wert sind die Apfel-Fruchtsäuren. Sie senken den Harnsäurespiegel im Blut und sind damit eine gute Möglichkeit, gegen Stoffwechselerkrankungen wie zum Beispiel der Gicht vorzubeugen.

Der Vitalstoffgehalt schwankt von Sorte zu Sorte. Abhängig ist der Gehalt auch vom Erntezeitpunkt, der Lagerung bzw. der Lagerzeit. Daher sind gerade der Herbst und die ersten Wintermonate die ideale Apfelsaison. Bevorzugen Sie dann einheimische Sorten – am Besten aus kontrolliert biologischem Anbau. Importäpfel aus Übersee sind lediglich eine „Notlösung“, um die „apfelfreie“ Saison in Mitteleuropa zu überbrücken. Lagern Sie Ihre Äpfel möglichst kühl. Ideal ist da immer noch der Keller. Dort gelagert sind die meisten Sorten bis zu vier Monate haltbar. Ganz wichtig: Die meisten Inhaltsstoffe sitzen in oder direkt unter der Schale. Essen Sie Ihren Apfel also ungeschält. Waschen Sie den Apfel vorher gut ab und rubbeln Sie ihn mit einem weichen Tuch trocken. Lediglich ein gewachster  Apfel sollte geschält werden, weil sich mögliche Schadstoffreste nur mit Wasser nicht ausreichend entfernen lassen.

Und dann fand ich noch 3 wirklich gute Apfelrezepte - als Tipp aus Großmutters Gesundheitsküche:

  • Bei Durchfall: Reiben Sie einen rohen Apfel auf einer feinen Reibe, damit er möglichst viel Wasser zieht. Mischen Sie 100 g Apfel mit 50 ml dünnem schwarzen Tee und 50 ml Salzwasser (pro 50 ml Wasser 0,5 g Kochsalz). Diese Mischung gibt dem Körper verloren gegangene Mineralstoffe und Flüssigkeit zurück. Die Apfelpektine binden außerdem die Giftstoffe die den Durchfall fördern.
  • Bei Verstopfung: Reiben Sie einen Apfel mit einer möglichst groben Reibe. Dann zieht er weniger Wasser. Sie können den Anteil an Ballaststoffen, die den Darminhalt gleitfähiger machen, durch die Zugabe von einem Teelöffel Weizenkleie zusätzlich erhöhen.
  • Bei schlecht heilenden Wunden: Reiben Sie einen Apfel mit einer möglichst feinen Reibe. Den Brei geben Sie auf eine Mullkompresse und decken damit für mehrere Stunden die Wunde ab. Gute Wirkung erzielen Sie, wenn der Verbad über Nacht wirken kann. Fixieren Sie dafür die Auflage vor dem Zubettgehen mit einer Mullbinde. Achten Sie darauf, dass diese nicht zu fest angezogen wird. Nehmen Sie den Verband dann am nächsten Morgen ab und lassen die Wunde gut trocknen.

Bewegung ist auch gut für unsere grauen Zellen

Laut Forschungen wirkt sich Bewegung nicht nur auf Muskeln, Sehnen, Herz und Kreislauf sondern auch auf das Gehirn aus. 
Denn durch die bessere Durchblutung schwimmen mehr Nährstoffe und Sauerstoff zu den Gehirnzellen. Diese saugen die Nährstoffe auf, bekommen dadurch neue Energie und können so besser arbeiten.
Es werden mehr Nervenbotenstoffe, so genannte Neurotransmitter, gebildet und ausgeschüttet. Auch das Glückshormon Serotonin und das Kreativitätshormon Dopamin, bei besonders großer Anstrengung auch Endorphine, strömen massenhaft in den Kopf, machen die Gedanken klar und lassen die Ideen sprudeln.
Bei regelmäßigem Sport bildet der Kopf zudem mehr Neutrophine. Das sind jene Wachstumsfaktoren, die verhindern, dass Nervenzellen absterben und die für die Bildung neuer Verbindungen zwischen den Neuronen und den neuen Nervenästchen sorgen. Die Folge: Die Nervenzellen können besser und schneller miteinander kommunizieren und Informationen können so schneller aufgenommen werden.
Untersuchungen deuten auch auf einen Zusammenhang zwischen der Alzheimererkrankung und dem Grad körperlicher Aktivität im Lebensverlauf hin. Demnach beeinflusst offenbar körperliche Aktivität positiv die kognitiven Gehirnfunktionen und altersbedingte Rückbildungserscheinungen. Dabei dürfte die zusätzliche regionale Gehirndurchblutung in Verbindung mit dynamischer Arbeit eine vermehrte Produktion von Nervenwachstumsfaktoren auslösen.

Nun müssen Sie sich nicht gleich einen Hund anschaffen, der Sie zwingt, jeden Tag vor die Tür zu gehen. Sie sollten einfach Ihre tägliche Bewegung nicht vernachlässigen. Nehmen Sie sich zwei- bis dreimal pro Woche 30 Minuten Zeit um Sport zu treiben.

Sicher ist damit auch sportliche Betätigung im Sportsstudio, in der Schwimmhalle oder auf dem Hometrainer gemeint. Aufgrund der Sauerstoffaufnahme in freier Natur sind aber die Outdoor Sportarten eindeutig vorzuziehen. Da reichen auch 30 Minuten strammes Gehen aus.

Ich gebe Ihnen hier einmal eine Studie wieder welche belegt, wie viel Sie mit so wenig Einsatz erreichen können:

Wissenschaftler der Universität Washington führten eine Langzeitstudie durch, die von 1994 bis ins Jahr 2003 dauerte. Teilnehmer waren 1740 Menschen, die zu Beginn 65 Jahre oder älter waren. Alle waren geistig fit.

Im Jahr 1994 wurde von jedem Teilnehmer angegeben wie er sich fühlt, aber auch, wie oft er sich körperlich bewegt. Augenmerk wurde dabei auf Sport gelegt, wie Wandern, Krafttraining oder Radfahren. Alle 2 Jahre wurden die geistigen Fähigkeiten der Teilnehmer untersucht. Im Jahr 2003 waren 158 Studienteilnehmer an einer Demenzerkrankung erkrankt, davon 107 Personen an Alzheimer.

Als die Wissenschaftler jetzt alle Daten endgültig ausgewertet hatten, stellten sie fest, dass diejenigen, die sich dreimal pro Woche bewegt hatten, ein 32 % niedrigeres Alzheimer-Risiko aufwiesen. Dafür reichten schon Sporteinheiten von 15 Minuten Dauer.

Der Grund: Schon diese leichte sportliche Betätigung durchblutet das Gehirn ausreichend, so dass es nicht zu Schäden kommt. Und auch das fanden die Forscher heraus: Es ist nie zu spät, mit dieser Bewegung anzufangen. Selbst bei 75-Jährigen, die bis dahin noch nie Sport getrieben hatten, zeigten sich diese positiven Auswirkungen auf das Gehirn.

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls