11/2014 Mineralstoffe für „Sommer und Sonne“

Mineralstoffe für „Sommer und Sonne“

Liebe Leserin - lieber Leser,

egal was der Sommer Ihnen bringen wird, ganz so heiß wie hier in Spanien wird es wohl nicht werden. Aber auch in den Nordländern werden die Sommer immer heißer und trockener. Die UV- und Ozonbelastungen und auch die sommerlichen Beschwerden nehmen zu.

Ob zu Hause auf dem Balkon, im Schwimmbad oder am Urlaubsort, bei den meisten „sommerlichen Beschwerden“ können wir mit der Einnahme bestimmter Schüßlersalze dafür sorgen, dass wir wieder „topfit“ sind und die schönsten Wochen des Jahres genießen können.

Auch wenn Sie in meinem „Großen Dr. Schüßler Compendium“ zu so gut wie allen Beschwerden eine entsprechende Behandlungsempfehlung finden, liste ich Ihnen hier noch ein paar zusätzliche Tipps auf:

Gerade im Sommer fühlen sich viele Menschen – auch ohne große Aktivitäten - oft schlapp. Hier hat sich unser Schüßler Salze Nr. 5 bewährt. Kalium phosphoricum hilft bei körperlichen und geistigen Erschöpfungs- und Schwächezuständen. Lutschen Sie über den Tag verteilt 10 bis 15 Tabletten oder geben Sie diese einfach in einen großen Becher mit stillem Wasser. Über den Tag verteilt trinken Sie dann davon immer einen großen kauenden Schluck und tun so auch gleich etwas für den Flüssigkeitshaushalt. Und so schwer es fällt, aber auch Bewegung ist wichtig. Wählen Sie dazu die frühen oder die späteren Stunden des Tages. Moderate Spaziergänge, leichte Radtouren oder ein paar Runden im Schwimmbad sind ideal und sorgen dafür, dass Sie vital durch den Sommer kommen.

Wer zu geschwollenen Beinen und Füßen neigt, hat gerade in den Sommermonaten zu kämpfen. Hier haben sich die Schüßler Salze Nr. 8 und Nr. 10 bewährt. Sie regulieren den Flüssigkeitshaushalt und leiten überschüssiges Wasser aus. Lutschen Sie über den Tag verteilt je Salz 7 bis 10 Tabletten und nutzen Sie diese beiden Salze auch in einem kühlenden Fußbad. Zusätzlich gilt - so oft es möglich ist - Beine hochlegen!

Gerade Kreislauflabile leiden unter der Hitze und dem vermehrten Schwitzen bzw. durch den damit verbundenen Wasserverlust. Hier ist ebenfalls das Schüßler Salz Nr. 8 angeraten. Es reguliert nicht nur den Flüssigkeitshaushalt, sondern hilft auch gegen ein zu starkes Schwitzen. Lutschen Sie über den Tag verteilt 10 bis 15 Tabletten oder geben Sie diese einfach in einen großen Becher mit stillem Wasser. Über den Tag verteilt trinken Sie dann davon immer einen großen kauenden Schluck.

Und leider ist auch im Sommer die Gefahr einer Erkältung groß. Deshalb sollten Sie auch jetzt immer etwas „Warmen“ dabei haben und nicht fröstelnd auf dem Balkon oder am Strand ausharren. Das Schüßler Salz Nr. 3 ist – sobald sich erste Anzeichen von Frösteln, kratzendem Hals oder juckender Nase zeigen – unser Akutmittel. Ferrum phosphoricum – mehrmals die Stunde 1 bis 2 Tabletten gelutscht - bremst die Symptome umgehend aus und sorgt dafür, dass sich nichts festsetzt.

Oft sind ja leider gerade die Sommermonate nicht die ruhigsten Monate. Ob am Urlaubsort oder zu Hause, wo auch die Nachbarn das „Sommerfeeling“ an der frischen Luft ausleben, bis in die späten Abendstunden herrscht Trubel. Hier können Sie mit der Einnahme der „Heißen 7“ zwar nicht für Ruhe sorgen, aber diese Einnahmeform entspannt und fördert den Schlaf. Sind Ihre Kleinsten betroffen, dann hat sich auch eine sanfte Bachmassage mit der Schüßler Salbe Nr. 7 bewährt. Sie lässt einen erlebnisreichen Tag sanft ausklingen und sorgt für ruhigen Schlaf.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und kommen Sie gesund durch den Sommer.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Zähneputzen alleine reicht nicht

Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal über „Zahnpflege“ geschrieben und eigentlich ist Jedem klar, dass zweimal tägliches „Zähneputzen“ das Minimum an Zahnpflege sein sollte.

Aber was unsere Zähne sonst noch an Pflege brauchen, um schön und vor allem gesund zu bleiben, das ist – so eine Abonnentin, die mich anschrieb – vielen Menschen gar nicht bekannt.

Sie selber hat jahrelang als Zahnarzthelferin gearbeitet, gab oft „gute Tipps“ weiter und sie bat mich, das Thema doch noch einmal aufzugreifen und folgende Dinge zu erwähnen:

Tägliches Zähneputzen und einmal jährlich eine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt sind nicht immer ausreichend. Auch unsere Ernährung hat einen großen Einfluss darauf, wie gesund unsere Zähne sind und bleiben. Es gibt Speisen und Naturprodukte, die schädliche Bakterien im Mund vernichten und die den Zähnen Kraft geben.

So ist ein besonders wertvolles Getränk für die Zahngesundheit „grüner Tee“. Er hat einen sehr hohen Gehalt an dem Spurenelement „Fluor“ und kann somit den Zahnschmelz härten.

Zudem enthalten die Blätter des Tees sekundäre Pflanzenstoffe, die gezielt schädliche Karies-Bakterien bekämpfen. Wenn Schulkinder täglich 1 Tasse grünen Tee trinken oder nach den Mahlzeiten nur damit gurgeln, kann damit die Anfälligkeit für Karies schon um 50 Prozent verringert werden.

Gleiches können aber auch „Kaffeetrinker“ erreichen. Denn mit dem „Espresso“ - als Abschluss einer Mahlzeit – nimmt man drei wichtige Substanzen (Chlorogensäure, Nikotinsäure und Trigonellin) zu sich, die nicht nur für den „typischen Geschmack“ sorgen, sondern die auch in der Lage sind, Karies-Bakterien zu killen.

Wer weder Kaffee noch Tee mag, der kann am Ende einer Mahlzeit auch ein Glas dunklen Traubensaft trinken. Theoretisch würde es reichen, damit zu gurgeln. Forscher der amerikanischen Universität Rochester haben nachgewiesen, dass die Polyphenol-Schutzstoffe aus den Schalen der dunklen Trauben die Karies-Erreger Streptococcus mutans unschädlich machen.

Alternativ geht auch der Genuss eines kleinen Glases voll Cranberry- oder Preiselbeersaft. Der rote Farbstoff behindert die Haftenzyme von Kariesbakterien bei der Bildung von Zahnbelegen. Außerdem verhindert der Saft, dass Bakterien in die Zahnfleischtaschen vordringen. Auf diese Weise kann man sehr effektiv Parodontitis vorbeugen.

Zudem kann man durch „kräftiges Kauen“ das Zahnfleisch stärken und die Zähne gesund erhalten. Am besten eignen sich für das Kautraining rohe Möhren und Radieschen oder nicht zu süße Äpfel mit Schale. Durch das Kauen werden oberflächliche Zahnbelege entfernt, und das Zahnfleisch wird sanft massiert. Man darf aber nicht denken, dass dieses Kauen jetzt die Zahnbürste ersetzt, es ist lediglich ein Training. Und man muss beachten, dass man unmittelbar nach dem Essen eines Apfels nicht die Zähne putzt. Die Säuren des Apfels weichen den Zahnschmelz vorübergehend auf. Wenn man nun die Zahnbürste sofort einsetzen würde, dann könnte man einen Teil des Zahnschmelzes wegbürsten und den Zahn schwächen. Zwischen dem Obstessen und dem Zähneputzen sollten 30 bis 60 Minuten gewartet werden.

Ein weiteres Thema, um das es bei der Mundhygiene geht, ist der Zahnbelag. Auch darüber wusste die Abonnentin einiges zu berichten. „Gute Tipps gegen Zahnbelag“ lesen Sie bitte im 3. Beitrag des heutigen Newsletters.

Unangenehmer Zahnbelag

Zahnbeläge sind nicht nur eine rein „optische Sache“, sie sind auch ungesund, weil sich darin Bakterien sammeln. Hier einfache Tipps, wie Sie vorbeugen können:

  • Zweimal im Jahr sollten Sie Ihre Zähne professionell beim Zahnarzt reinigen lassen. Er entfernt dabei nicht nur Zahnstein, sondern auch die Zahnbeläge.
  • Wenn Sie eine Neigung zu Zahnbelag haben, dann sollten Sie auf Rauchen, schwarzen Tee und / oder Rotwein verzichten.
  • Grundsätzlich sollten Sie – vor dem Zähneputzen, und vor allem nach Fleischgenuss – die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Dentalbürstchen gründlich reinigen.
  • Haben Sie zuckerhaltige Speisen gegessen, sollten Sie nach dem Essen umgehend die Zähne putzen. Schon eine ¼ Stunde nach dem Genuss von Zucker werden im Mund verblieben Zuckerreste durch Bakterien in Säuren umgewandelt.
  • Zahnärzte raten auch zum „Ölziehen“. Nehmen Sie dafür am Morgen einen Teelöffel Olivenöl in den Mund und "ziehen" es acht bis zehn Minuten durch die Zähne hin und her. Dann ausspucken.
  • Bereiten Sie sich einen Salbeitee, den Sie sehr lange ziehen lassen. Abgekühlt dient er als Mundspülung. Dafür den Tee mehrmals kraftvoll durch die Zähne ziehen. Diese Prozedur drei- bis viermal am Tag wiederholen.
  • Putzen Sie Ihre Zähne hin und wieder mit Backpulver oder Natron. Nehmen Sie dafür einfach eine Prise, geben diese auf die Zahnbürste und putzen damit - wie gewohnt - ihre Zähne. Durch die alkalischen Eigenschaften werden die Säuren, die Karies verursachen können, neutralisiert.
  • Ein Apfel kann durchaus auch einmal eine Mundspülung ersetzen. Durch die Fruchtsäure werden Zähne und Zwischenräume gereinigt, die Speichelproduktion wird angeregt. Besonders geeignet hierfür sind Boskop und Renette.

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls