Milchzuckerunverträglichkeit
Liebe Leserin - lieber Leser,
in dem Newsletter 14-2007 war „Laktoseintoleranz“ ein Thema und unter anderem hatte ich da folgendes geschrieben:
Zitat: Da die Beschwerden von der Menge des Milchzuckers abhängen, sollte auch an verstecktem Milchzucker gedacht werden. Er verbirgt sich in vielen Nahrungsmitteln, von denen Sie das sicher nicht erwarten würden: Fertigsuppen, Schinken, Fertig-Backwaren, Tiefkühl-Pizza oder Wurst beispielsweise. Darin können beachtliche Mengen Milchzucker enthalten sein, die in der Summe dann doch unangenehme Wirkungen entfalten können. Auch hier empfiehlt sich vor allem ein kritischer Blick auf die Zutatenliste.
Auch Süßstofftabletten können als Trägersubstanz Laktose enthalten. Da diese als Ausnahme nicht deklariert werden muss, lohnt sich in jedem Fall die Anfrage beim Hersteller. Auch viele Medikamente, darunter beispielsweise auch homöopathische Kügelchen oder eben die Schüßler Salze enthalten Laktose, darauf sollten Menschen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit achten. Zitat Ende
Es geht um den letzten Satz, der für viele An- und Rückfragen der Abonnenten gesorgt hat und den ich hier aufgreifen möchte.
Fakt ist:
Nicht wenige Menschen leiden - oftmals ohne es zu wissen - unter einer Milchzuckerunverträglichkeit. Milchzucker - also Laktose, ist eine Zuckerart, die ursprünglich in der Milch vorkommt. Der Stoffwechsel der Betroffenen kann Milch und Milchprodukte nicht bzw. schlecht verarbeiten. Schuld daran ist ein Mangel des Enzyms Lactat, ohne dass der Milchzucker nicht verarbeitet werden kann.
Circa 30 bis 60 Minuten nach einer Milchzucker Einnahme können Bauchgeräusche, Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen, Blähungen, durchfallartige Störungen, Erbrechen, Kopfschmerzen, Übelkeit oder auch Verstopfungen auftreten. Gewichtszunahme und Leistungsabfall sind als Langzeitfolgen auch ein Thema.
Wenn es sich nun wirklich nur um eine Unverträglichkeit und nicht um eine klassische Allergie handelt, muss weder ganz auf Milch bzw. Milchprodukte verzichtet werden, noch muss man auf die Einnahme der Schüßler Salze verzichten. Auch wenn die Schüssler-Salze in der Tablettenform aus Hauptsächlich diesem Milchzucker hergestellt werden, gibt es Einnahmeformen, die viele Schüßler Anwender mit einer Laktoseintoleranz seit Jahren sehr erfolgreich praktizieren.
Häufig ist es sogar so, dass bei einer täglichen Einnahmemenge von bis zu 3 x 2-3 Tabletten pro Schüßler-Salz, die Tabletten problemlos vertragen werden.
Mir haben einige Schüßler Anwender auch berichtet, dass nach der Behandlungsempfehlung bei Milchzuckerunverträglichkeit - so wie ich Sie im Compendium eingestellt habe - sich eine vorhandene Intoleranz deutlich gebessert und sogar gänzlich verschwunden ist. Folgende Salze sind hier angezeigt: Nr. 9 bei einer leichten Unverträglichkeit und in Kombination mit dem Salz Nr. 22 bei einer ausgeprägteren Milchzuckerunverträglichkeit.
Ansonsten gibt es folgende alternative Einnahmeformen:
Die Tabletten lange Zeit im Mund gut einspeicheln aber nicht schlucken. Den Brei anschließend ausspucken. Einige Anwender spülen den Mund auch noch mit klarem Wasser nach. Mein Ding ist das nicht - aber ich leide auch nicht unter dieser Unverträglichkeit. Laut den Betroffenen ist das aber eine wirklich praktikable und auch wirkungsvolle Einnahmemöglichkeit der Schüßler Salze in der günstigen Tablettenform.
Dann kann man natürlich die Tabletten in Wasser auflösen. Dafür die benötigte Anzahl einfach in gut ½ Liter Wasser geben, und ohne umzurühren mind. 10 Minuten stehen lassen. Danach entweder wirklich nur den Überstand trinken oder die Lösung vorsichtig in ein anderes Gefäß umfüllen und darauf achten, dass der weiße Bodensatz zurückbleibt. Es sind alle Mineralstoffe bzw. die Informationen im Wasser gelöst. Einige Schüßler Anwender filtern diese Lösung auch zusätzlich noch durch einen Kaffeefilter, um möglichst wenig von dem Milchzucker in der Lösung zurückzubehalten. Diese Form der Anwendung praktizieren zudem sehr viele Schüßler- Anwender, die einfach diesen Milchzuckergeschmack nicht mögen.
Alternativ dazu können Sie auch auf die - dann allerdings deutlich teureren Varianten - der Globuli oder der Tropfenform zurückgreifen.
Globuli sind kleine Kügelchen, bei denen im Gegensatz zu den herkömmlichen Tabletten der Trägerstoff dann nicht aus Milchzucker, sondern aus Rohrzucker besteht. Eine Unverträglichkeit bei der Einnahme solcher Globuli ist praktisch ausgeschlossen. Bei den Tropfen sollten Sie allerdings beachten, dass es sich bei der Basis um eine alkoholische Lösung handelt. Für Kinder oder Erwachsen die Alkohol nicht vertragen also keine passende Geschichte.
Die entsprechende Umrechnung kann von Hersteller zu Hersteller abweichen, darum schauen Sie in die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Apotheker. Die Angaben schwanken von je 5 bis zu je 10 Tropfen oder Globuli pro angegebene Tablette.
Wenn Sie weitere Informationen benötigen, dann nutzen Sie doch einmal das Forum selber. Es gab dort schon diverse Diskussionen die Sie einsehen können. Dafür geben Sie unter der Funktion „Suchen“ den Begriff ein und schon erscheinen alle Beiträge. Als „registrierter Teilnehmer“ können Sie selbstverständlich auch weitere Fragen zu diesem Thema einbringen oder vorhandene Beiträge kommentieren.
Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.
Herzlichst - Ihre Berbel Puls
Hautveränderungen im Auge behalten
Eine groß in der Zeitung angekündigte Aktion - hier an den Stränden der Costa Blanca - brachte mich auf die Idee zu diesem Thema.
Schon zum dritten Mal in Folge, stehen mobile Untersuchungswagen des Gesundheitsministeriums an den Stränden und geben den „Sonnenanbetern“ die Möglichkeit, sich kostenlos auf gefährliche Hautveränderungen untersuchen zu lassen.
Ein Service der die Jahre davor rege genutzt wurde und dem - laut dem Zeitungsbericht - einige Betroffene es zu verdanken haben, dass eine bösartige Veränderung überhaupt und dann auch noch rechtzeitig erkannt und erfolgreich behandelt werden konnte.
Gut zu wissen ist, dass die häufigsten Formen des Hautkrebses nicht lebensbedrohlich- und normalerweise im Frühstadium einfach zu behandeln sind. Anders sieht es mit Melanomen aus. Sie sind nicht so verbreitet, aber bedeutend gefährlicher. Wenn aber ein solches Melanom früh entdeckt wird, haben die Patienten eine deutlich größere Überlebenschance.
Was ich im Internet an zusätzlichen Informationen darüber fand, und worauf Sie selber achten können, dass gebe ich Ihnen hier einmal wieder.
Dieser schwarze Hautkrebs kommt bei Frauen etwas häufiger vor als bei Männern. Er entsteht nicht nur an den Stellen, die der Sonne ausgesetzt sind, sondern auch an Rücken, Bauch oder Gliedmaßen. In seltenen Fällen entwickelt er sich an schlecht einsehbaren Körperstellen wie unterhalb eines Nagels, in den Zehenzwischenräumen oder auch an den Schleimhäuten.
Als Hauptrisikofaktor für den schwarzen Hautkrebs gilt eine zu intensive Sonneneinstrahlung. Im Gegensatz zu anderen Hauttumoren spielt aber nicht die chronische Sonnenbelastung die Hauptrolle, sondern eine ausgeprägte und häufige Sonnenbrandreaktion in der Kindheit und Jugend.
Betroffen sind überwiegend hellhäutige und vor allem auch rothaarige Menschen. Personen mit einer hohen Anzahl an Muttermalen haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für schwarzen Hautkrebs. Als hoch gilt eine Muttermal-Anzahl von mehr als 50 Stück.
Dass eine gewisse erbliche Veranlagung besteht, zeigt das vermehrte Auftreten von schwarzem Hautkrebs in manchen Familien.
Die Erscheinungsformen des schwarzen Hautkrebses sind zum Teil äußerst unterschiedlich. Im Wesentlichen gibt es aber zwei Formen:
- Die sich überwiegend oberflächlich ausbreitende Form.
- Die sich überwiegend vertikal ausbreitende, knotige Form.
Der schwarze Hautkrebs entwickelt sich in folgenden Etappen:
- Erst bildet sich ein kleines, bräunlich-schwarzes Mal.
- Das Mal nimmt an Größe zu.
- Es verändert sich in der Oberfläche, die rötlich-schwarz erscheint.
- Im späteren Stadium kann die rötlich-schwarze Oberfläche unregelmäßig oder höckerig erscheinen. Die Umrandung ist häufig unscharf und fransig.
Der schwarze Hautkrebs kann bei Verletzungen leicht anfangen zu bluten. Wenn Sie verdächtige Male bemerken, dann können Sie mit Hilfe der A-B-C-D-E-Regel, diese Male besser einordnen:
- A - wie Asymmetrie: Was völlig rund ist, ist selten bösartig.
- B - wie Begrenzung: Was unscharf oder fransig begrenzt ist, ist verdächtig.
- C - wie Colorierung oder auch Farbe: Schwarze und verschiedene Farbtöne gleichzeitig sind verdächtig.
- D - wie Durchmesser: Was größer als 0,5 Zentimeter ist oder an Größe zunimmt, ist verdächtig.
- E - wie Erhabenheit: Hat das Mal eine höckerige Oberfläche, ist es verdächtig.
Treffen nur zwei oder drei der vier als „verdächtig“ genannten Punkte zu, sollten Sie die diese Male - aus Sicherheitsgründen - beim Hautarzt mikroskopisch untersuchen lassen.
Und denken Sie daran: Vorsorge ist besser als Heilen. Also vor allem Menschen des hellen Hauttyps oder die mit einer großen Anzahl von Muttermalen, sollten vorbeugend eine zu intensive Sonneneinstrahlung vermeiden.
Für uns alle aber gilt: Schützen Sie ihre Haut prinzipiell durch Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor im UV-A- und UV-B-Bereich.
Setzen Sie Ihren Körper nicht ohne Schutz und nicht übermäßig lange der Sonne aus. Bedenken Sie, dass selbst die beste Schutzcreme nicht völlig vor schädlicher Sonneneinwirkung schützen kann.
Meiden Sie direkte Sonneneinstrahlung in der Mittagszeit; dies gilt vor allem für die sehr viel empfindlichere Kinderhaut.
Besteht bereits eine große Anzahl von Muttermalen, die vielleicht auch schon verändert sind, ist eine regelmäßige Kontrolle beim Hautarzt ratsam. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Ihnen ein altes oder ein neu aufgetretenes Mal seltsam verändert erscheint. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Mal rasch wächst oder zu Blutungen neigt.
Zum Schluss noch einmal der Hinweis:
In einem frühen Stadium ist auch der schwarze Hautkrebs komplett heilbar. Entscheidend ist es deshalb, den Hautkrebs so früh wie möglich zu entdecken und zu behandeln.
Lästige Ohrgeräusche. . .
Liebe Leserin - lieber Leser,
ich las, dass alleine in Deutschland davon etwa acht Prozent aller Erwachsenen betroffen sind. Zwar gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Lebensalter und Tinnitus, aber durch stetig zunehmenden Stress und auch durch Lärmbelastung wie zu laute Musik in der Disco oder aus dem MP3-Player, nimmt die Häufigkeit schon im jugendlichen Alter zu. So leiden mehr als fünf Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zum 29. Lebensjahr an Tinnitus.
Tinnitus ist ein Oberbegriff für alle Arten von Ohr- oder Kopfgeräuschen, unabhängig von deren Ursachen. Leidet jemand unter "Ohrgeräusche", hört er einen Ton oder ein Geräusch, welches außerhalb seines Kopfes nicht existiert. Diese Töne oder Geräusche sind von anderen Personen also nicht zu hören.
Die genauen Ursachen bzw. Auslöser selber, sind noch weitgehend ungeklärt. Lärm und Stress werden allerdings bei etwa 50 Prozent der Tinnitus Patienten als Auslöser vermutet. Zudem sind im Vorfeld einer Tinnitus Erkrankung auch Bluthochdruck, Entzündungen der Hörorgane, Durchblutungsstörungen, Halswirbelsäulenprobleme, Hörstürze, langwierige Zahnbehandlungen oder Verletzungen des Trommelfells zu beobachten. Der Faktor Stress lässt sich im Zusammenhang mit einer vermehrten Ausschüttung von Kortisol begründen. Diese vermehrte Ausschüttung verengt die Blutgefäße. Speziell im Innenohr führt das dazu, dass die Kapillargefäße, die die Sinneszellen versorgen, nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Neben einer verminderten Hörfähigkeit kann so auch der Tinnitus entstehen. Unter Umständen können sogar bestimmte Medikamente wie Antibiotika, Antidepressiva oder Schmerzmittel einen Tinnitus auslösen. Tinnitus entwickelt sich aber unabhängig von den oben aufgeführten Punkten, in sehr vielen Fällen schleichend und beginnt z.B. mit einer Verminderung des Hörvermögens. Wird dieses nicht erkannt und behandelt, treten irgendwann die typischen Ohrgeräusche auf.
Genauso wie Tinnitus kein einheitliches Krankheitsbild ist, können auch die Beschwerden individuell sehr verschieden sein. Die häufigsten Anzeichen sind ein- oder beidseitige Geräuschphänomene wie Brummen, Knacken, Pfeifen, Rauschen, Sausen oder Zischen. Pulssynchrone Geräusche deuten auf Engstellen oder Fehlbildungen von Blutgefäßen im Hals- bzw. Kopfbereich hin. Meist besteht gleichzeitig eine Hörminderung, manchmal auch ein Drehschwindel.
Da Tinnitus chronisch werden kann, sind eine frühzeitige Diagnose und eine rasche Therapie notwendig. Nicht immer wird das Leiden gleich erkannt. Aber es gilt: Je früher der Behandlungsbeginn, desto besser die Prognose!
Beim akuten Tinnitus sind die Therapieerfolge mit einer Kortison- Infusionstherapie am besten. Die Heilungswahrscheinlichkeit sinkt, je länger der Tinnitus besteht. Bei akutem Tinnitus wird versucht, die Ohrgeräusche vollständig zu beseitigen, beim chronischen Verlauf ist das nur selten zu erreichen. Hier stehen die Verarbeitungsstrategien des Tinnitus im Vordergrund. Der Betroffene soll seinen Tinnitus nicht mehr wahrnehmen - es wird das "Weghören" trainiert. Ähnlich wie jemand, der an einer viel befahrenen Bahnlinie wohnt und den Lärm der vorbeifahrenden Züge irgendwann nicht mehr wahrnimmt, wird den Tinnitus Patienten beigebracht, das Ohrgeräusch aus seiner Wahrnehmung auszuklammern. Das ist ein langwieriger Übungsprozess, der auch nur dann funktioniert, wenn die Patienten aktiv mitmachen und sich nicht etwa in ihr Leid fügen. Zur Ablenkung der Aufmerksamkeit werden auch kleine Tongeneratoren eingesetzt, die von den Patienten hinter dem Ohr getragen werden und die die Aufmerksamkeit vom Innenohrgeräusch ablenken. Solche Behandlungen können bis zu anderthalb Jahre dauern. Die Erfolgsquote liegt aber bei beachtlichen 80 Prozent!
Nur etwa 2,4 Prozent der Betroffenen gelingt es überhaupt nicht, sich an die Ohrgeräusche zu gewöhnen. Sie leiden verstärkt unter:
- Angstzuständen
- Depressionen
- Kopf- und Magenschmerzen
- Schlafstörungen
Selten kann dies bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Aber eine medizinisch-psychologische Kombinationstherapie kann die Belastung des Tinnitus schon in der Frühphase deutlich senken.
Große Hilfe finden die Tinnitus Patienten in jedem Fall auch bei der Selbsthilfe-Organisation „Deutsche Tinnitus Liga“ zu der ich Ihnen hier einmal den Link einfüge http://www.tinnitus-liga.de/tinnitus.htm