13/2009 Laktose-Intoleranz

Laktoseintoleranz

Liebe Leserin - lieber Leser,

Laktoseintoleranz oder auch Milchzuckerunverträglichkeit war schon einige Male das Thema meines Newsletters. Im Zusammenhang mit der Schüßler Therapie ist es aber ein immer wiederkehrendes Thema. Kein Monat vergeht, in dem mich Anfragen dazu erreichen.

Wenn es sich wirklich nur um eine Unverträglichkeit und nicht um eine klassische Allergie handelt, müssen Betroffene nicht ganz auf Milch bzw. Milchprodukte verzichten. Sie müssen aber auch auf versteckte Dinge wie „Milchzucker“ in bestimmten Produkten achten. Dieser verbirgt sich in vielen Nahrungsmitteln, von denen Sie das sicher nicht erwarten würden: Fertigsuppen, Schinken, Fertig-Backwaren, Tiefkühl-Pizza oder Wurst beispielsweise. Auch Süßstofftabletten können als Trägersubstanz Laktose enthalten. Selbst viele Medikamente, darunter beispielsweise auch homöopathische Kügelchen oder eben die Schüßler Salze, enthalten Laktose. In den meisten Fällen vielleicht nur in kleinen Mengen, die aber in der Summe dann doch unangenehme Wirkungen entfalten können. Blähungen, Durchfall, Gewichtszunahme oder Leistungsabfall sind dann möglich. Um dieses zu vermeiden, empfiehlt sich einfach ein kritischer Blick auf die Zutatenliste. Da aber bestimmte Ausnahmestoffe  nicht deklariert werden müssen, lohnt sich für Betroffene in jedem Fall die Anfrage beim Hersteller. Und so erklärt sich halt auch manch eine Nachfrage eines Schüßler Anwenders. Fakt ist: Grundlage und Hauptbestandteil der Schüßler Salze in der üblichen Tablettenform ist „Milchzucker“. Nun sind unterschiedliche Einnahmeformen möglich, will man einfach den größten Teil des Milchzuckers meiden. Folgende Empfehlungen finden Sie unter anderem dazu bei mir im Compendium:

Zitat: Schüßler Anwender mit einer leichten bis mittelschweren Intoleranz, haben auch schon folgende Einnahmemöglichkeiten sehr erfolgreich praktiziert:

Geben Sie die benötigten Tabletten - je nach Menge - in ½ bis 1 Liter Wasser, lassen es mindestens 10 bis 15 Minuten stehen und gießen dann nur den Überstand in ein anderes Gefäß. Eventuell filtern Sie die Lösung auch noch zusätzlich durch einen Kaffeefilter. Das was am Boden, oder im Filter zurück bleibt, ist lediglich der Milchzucker, die Mineralstoffe, bzw. die Informationen sind ins Wasser übergegangen und die Salze wirken auch so mit Sicherheit.

Eine andere Lösung wäre Folgende:

Speicheln Sie die einzelnen Tabletten immer eine zeitlang gut im Mund ein, dann den Brei nicht schlucken sondern ausspucken. Eventuell den Mund sogar noch mit Wasser wieder ausspülen.

Da die Mineralstoffe über die Mundschleimhaut wirken, können Sie auch bei dieser Methode sicher sein, dass die Salze wirken.

Diese Formen der Anwendung praktizieren auch sehr viele Schüßler- Anwender, die den Milchzuckergeschmack nicht mögen oder aufgrund der großen Tablettenmenge sich nicht unnötig mit dem Milchzucker belasten möchten. Zitat Ende

Ob einem eine dieser Einnahmeformen liegt und ob sie Tag für Tag praktikabel erscheinen, muss jeder Anwender für sich entscheiden. Die o.g. Möglichkeiten nutzen aber einer ganzen  Reihe von Personen nichts, die absolut allergisch auf Milchzucker reagieren. Alternativ stünden für diese Betroffenen Schüßler Salze in der Tropfenform oder Globuli zur Verfügung. Nachteil der Tropfenform: Die Basis ist eine alkoholische Lösung. Also nicht unbedingt das Wahre für Kinder oder Menschen, die Alkohol strikt meiden müssen. Blieben noch die sogenannten „Streukügelchen“, also die Globuli. Zum Glück haben viele Hersteller der Schüßler Salze entsprechend reagiert. Diese früher doch sehr teure Alternative ist erschwinglicher geworden, seit es z.B. die Globuli Variante auch von namhaften Herstellern wie Orthim Mineralstoffe gibt. Der Grundstoff dieser Globuli ist Rohrzucker.Umgerechnet wird bei dem Orthim Produkt 5 zu 1.Das heißt: 5 Globuli entsprechen einer Tablette der angegebenen Schüßler Salze. Näheres und auch Bestellmöglichkeiten finden Sie im Werbeblock dieses Newsletters.

Da auch Diabetiker immer mal wieder anfragen, wie es sich denn mit den Broteinheiten der Schüßler Salze verhält, möchte ich auch diese Frage hier gleich beantworten. Bei den Globuli werden 1.000 Stück mit einer BE berechnet.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Die Strafe für Genuss in Überfluss. . .

So ungefair stand es in einem meiner Gesundheitsbriefe und ich fand, besser kann man „Sodbrennen“ nicht auf den Punkt bringen.Sodbrennen - medizinisch auch Reflux genannt - löst besonders nach fettreichen Speisen, nach süßem Nachtisch, üppig genossenem Wein oder Schnaps ein ätzendes Brennen hinter dem Brustbein aus. Der Grund: Magensaft schwappt in die Speiseröhre hinein. Wer nie Sodbrennen hatte, weiß wahrscheinlich gar nicht, wie höllisch es in Magen und Speiseröhre brennen kann. Laut Betroffenen steigt ein Gefühl wie Feuer vom Magen hoch bis in Hals und Rachen.  Der Grund: Im Magen beginnt die ziemlich aggressive Magensäure den Nahrungsbrei zu zersetzen. Nach zu reichlichem Essen wird entsprechend viel Säure gebildet. Zusätzlich entsteht durch die Nahrungsmenge zu viel Druck im Magen und das obere Magenventil öffnet sich wieder. So kann die Säure mit dem Nahrungsbrei in Richtung Schlund aufsteigen. Die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre reagiert auf die Säureattacke mit dem sogenannten „Sodbrennen“.  Ihrem Magen macht das nichts, denn er ist logischerweise gegen seine eigene Säure gewappnet.  Im Schlund selber ist es - wenn es gelegentlich einmal auftritt - auch nicht wirklich gefährlich aber eben sehr unangenehm. Leiden Sie jedoch häufiger unter Sodbrennen oder saurem Aufstoßen, kann Ihre Speiseröhre auf Dauer Schaden nehmen. Bei fast acht Millionen Bundesbürgern hat sich der Reflux als Dauerleiden eingenistet. Bei älteren Menschen funktioniert der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Mageneingang nicht mehr so gut. Deshalb sind die 50- bis 70-Jährigen häufiger betroffen.

Die Behandlung von gelegentlich auftretendem Sodbrennen sollten Sie gleich in Angriff nehmen. Dazu brauchen Sie noch nicht einmal einen Arzt. Sie selbst sind gefordert und können in bis zu 90 % aller Fälle relativ schnell  für Besserung sorgen. Sie sollten aber auch vorsorglich ein paar Dinge berücksichtigen um „Sodbrennen“ zukünftig zu vermeiden.

  • Als Erstes hilft bereits eine Änderung des Speiseplans. Verzichten Sie - besonders kurz vor dem Schlafengehen - auf tierische Fette, auf Saures ebenso wie auf Süßes sowie auf Wein und weinhaltige Getränke.  
  • Verzichten Sie auf stark und ungewohnt gewürzte Speisen.
  • Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein.
  • Bauen Sie Übergewicht ab und geben Sie das Rauchen auf.
  • Wenn Sie stark unter Stress stehen, helfen Sie sich mit Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation.
  • Vermeiden Sie Kleidungsstücke, die Ihre Bauchregion einengen.
  • Probieren Sie aus, ob Ihnen so genannten Antazida helfen. Diese Mittel binden oder neutralisieren die Magensäure und es gibt sie rezeptfrei in der Apotheke. Die Wirkung der einzelnen Präparate ist zum Teil sehr unterschiedlich. Der Betroffene muss selber ausprobieren, welches Mittel bei ihm gut anschlägt. Auch eventuelle Nebenwirkungen wie  etwa Verstopfung, Blähungen oder Durchfall sind je nach Präparat unterschiedlich.
  • Auch entsprechende Behandlungsempfehlungen mit den Schüßler Salzen sind zu beachten. Vielen Schüßler Anwendern hat die Einnahme nur eines Salzes schon Linderung verschafft. Genaueres lesen Sie hierzu in meinem „Großen Dr. Schüßler Compendium“ unter www.schuessler-forum.de
  • Wenn alles oben Genannte nicht hilft, dann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Dieser kann Ihnen Medikamente - wie den sogenannten „H2-Blocker“ oder den „Protonenpumpenhemmer“- verschreiben. Diese Mittel drosseln, täglich eingenommen, die Bildung der Magensäure.

Gesundes Treppensteigen

Auch zu diesem Thema hatte ich schon einmal etwas geschrieben. Jetzt griff eine Abonnentin dieses Thema noch einmal auf und schickte mir einen Artikel, den sie sehr beeindruckend fand. Sie schrieb mir, dass sie den gleichen positiven Effekt erreicht hatte, wie dort beschrieben steht. Sie wohnt im 3. Stock eines Mehrfamilienhauses und hat bis vor kurzem prinzipiell den Fahrstuhl genutzt. Dann las Sie Ende letzten Jahres einen Bericht über „Gesundes Treppensteiger“ und dort stand unter anderem folgendes: 

Zitat: 77 Uni-Mitarbeiter mit einem bewegungsarmen Lebensstil mussten zwölf Wochen lang auf den Aufzug verzichten und Treppensteigen. Am Ende der Studie habe sich die Fitness der Teilnehmer deutlich verbessert, der Hüftumfang habe sich um durchschnittlich 1,8 Prozent verringert, das Gewicht um 0,7 Prozent, die Fettmasse im Gewebe um 1,7 Prozent. Der Wert des gefährlichen LDL- Cholesterins sei um 3,9 Prozent zurückgegangen, bilanzierten die Wissenschaftler. Zitat Ende 

Auslöser dieses Versuchs war die Erkenntnis, dass sich nur jeder zweite Europäer den Angaben zufolge an die Expertenempfehlung in Sachen Bewegung hält. Demnach sollte man sich mindestens fünfmal pro Woche gut 30 Minuten in moderater aerobischer Bewegung üben. Darunter gehören unter anderem zügiges Gehen, Schwimmen oder Radfahren. Zudem sollte man möglichst viele zusätzliche Bewegungen in den Alltag integrieren. Durch o.g. Versuch ist klar belegt, dass alleine schon durch tägliches Treppensteigen und der Verzicht auf den bequemen Aufzug die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf- Erkrankungen gesenkt werden können. Nicht nur die Fitness werde verbessert, man verringere auch seinen Hüftumfang, das Körpergewicht, den Fettanteil im Gewebe und senke den LDL- Cholesterinwert.

Alles messbare Erfolge, die auch diese Leserin nach nur vier Monaten durch ihren Arzt bestätigt bekam. Sie schreibt, dass sie die ersten Tage im Schneckentempo die Treppen rauf ist. Knapp 70 Stufen hatte sie zu Beginn mit drei Pausen geschafft. Dann wurde es von Woche zu Woche leichter und nun wurde sie Anfang Mai 68 Jahre und fühlt sich jetzt deutlich fitter als noch mit 67. Sie flitzt die Treppen in Null-Komma nix hinauf. Heute kann sie sich, laut eigenen Aussagen, gar nicht mehr vorstellen, den Lift zu nehmen. 

Ich fand diese Geschichte wirklich beeindruckend. Und sagen Sie nicht: Ich wohne im Parterre oder bei mir im Haus gibt es gar keine Treppen. Ich bin sicher, eine entsprechende Möglichkeit findet sich. Und was spricht dagegen, dass Treppenhaus als Fitnessstudio zu „missbrauchen“. Der Parterrebewohner kann doch aus Spaß an der Bewegung zweimal am Tag bis zum Obergeschoß die Treppe nutzen. Letztendlich wäre es „Fitness zum Nulltarif“.