12/2007 Kinder Teil 3

Kinder Teil 3

Liebe Leserin - lieber Leser, 

das Kinderkrankheiten wie zum Beispiel Masern, Mumps und Windpocken, aber auch schlimme Verletzungen, nach wie vor in Kinderärztlicher Behandlung gehören, darauf habe ich mehrfach hingewiesen und mit diesem Hinweis möchte ich den Abschlussteil dieser kleinen Serie auch einleiten.

Es gibt aber für fast alle Kinderkrankheiten von A bis Z Behandlungsempfehlungen, die mit den Schüßler Salzen völlig Nebenwirkungsfrei umgesetzt werden können. Und immer da, wo mit herkömmlicher Medizin gearbeitet werden muss, helfen die Schüßler Salze unterstützend „schneller wieder gesund zu werden“. Gerade weil der Organismus der Kinder noch über eine große Reaktionsfähigkeit verfügt, werden die Heilkräfte dieser Mineralsalze bei ihnen besonders schnell umgesetzt. Die Schüßler Salze  lassen sich zudem wunderbar mit jeder herkömmlichen Behandlung kombinieren und sie sind, durch die überschaubare Anzahl der Salze, längst nicht so kompliziert wie die Homöopathie selber. 

Ab dem Säuglingsalter kann die Mineralstofftherapie angewandt werden. Eine unkomplizierte Einnahmemöglichkeit bei Säuglingen sieht so aus, dass die benötigten Tabletten mit ein bis zwei Tropfen Wasser aufgelöst und der so entstandene Brei auf den Schnuller oder - wenn noch gestillt wird - auf die Brustwarze gestrichen wird. Oder man trägt diesen Brei vorsichtig in den Wangentaschen des Babys auf.

Die Dosierung wird in der Regel folgender Maßen angegeben: Bei chronischen Krankheiten bekommen Kinder unter 12 Jahren dreimal täglich eine Tablette, Kinder über 12 Jahren vier- bis sechs- Mal täglich eine Tablette. Im Akutfall - bis eine deutliche Besserung eintritt - bekommen die Kleinen alle 5 Minuten eine Tablette.

Einige Therapeuten und Autoren geben auch die Empfehlung, dass man ab da, wo Kleinkinder begreifen, dass die Tabletten gelutscht werden müssen, die benötigten Salze unbedenklich zur Selbstbedienung hinstellen kann. Kinder bis ca. 6 Jahren haben ein natürliches Bauchgefühl und nehmen die Salze gerne und in genau der Menge, wie der Körper diese benötigt. Sind die Salze in Null Komma nichts aufgelutscht, kann nachgereicht werden, da es eindeutig ein Zeichen ist, dass der Körper mehr von diesen Mineralstoffen benötigt. Wehren sich Kinder gegen die Einnahme der Tabletten, sollte sowohl die Wahl des Mittels überdacht werden, als auch die Therapieform selber. Nicht jedes Kind ist für die Mineralstofftherapie offen. Manchmal hilft zum Beispiel auch eine Kombination aus Schüßler Salzen und Bachblüten oder nur eine Behandlung mit den Blüten.

Hier aber nun die weitere Auflistung in Bezug auf die Schüßler Salze und noch einmal der Hinweis: In allen unklaren und schwereren Fällen überlassen Sie es bitte den Ärzten, eine klare Aussage zum Krankheitsbild und der nötigen Behandlung zu treffen. 

Nr. 10 das Natrium sulfuricum ist das "Ausscheidungsmittel"

Ein Salz welches gegen Erkältungskrankheiten infolge von Durchnässung und Verkühlung, bei Schnupfen und Schleimhusten eingesetzt wird. Zudem hilft es auch gegen Ein- und Bettnässen.

Nr. 11 das Silicea ist ein "Stabilisierungsmittel"

Bei allgemeiner Schwäche mit schulischen Leistungsdefiziten, verstärkter Karies oder der Neigung zum Gerstenkorn wird dieses Salz eingesetzt.

Die Salbe Nr. 11 ist eine ideale Heilsalbe für einen wunden Babypopo oder schlecht heilenden Wunden.

Nr. 12 das Calcium sulfuricum ist das "Regenerationsmittel"

Dieses Salz hilft bei Abszessen, Furunkel oder Pickel ebenso wie bei Schnittwunden, Prellungen und eitrigen Hautentzündungen. Es ist ein Hilfsmittel bei fast allen Erkrankungen der Atemwege, speziell wenn eitriger Auswurf dabei ist.

Auch die Ergänzungssalze finden bei Kinderkrankheiten ihren Einsatz. Hier einmal ein paar der wichtigsten Salze und deren Einsatzgebiete: 

Nr. 13 das Kalium arsenicosum wirkt hervorragend bei „Sommerdiarrhö“. Also bei akuten Magen-Darm-Erkrankungen, die in der heißen Jahreszeit, gerade bei Kindern, oft auch als Eintagsdurchfall auftreten.

Nr. 14 das Kalium bromatum hilft, wenn Kinder nicht schlafen wollen, sowie bei Bettnässen wenn  psychische oder emotionale Verhaltensstörungen der Grund sind. Aber auch Zahnungskrämpfe werden mit dem Salz Nr. 14 gelindert.

Nr. 19 das Cuprum arsenicosum ist ein erprobtes Salz gegen Maden- Spul- und Bandwürmer.

Nr. 21 das Zincum chloratum beschleunigt die Wundheilung.

Nr. 22 das Calcium carbonicum wird besonders häufig in der Kinderheilkunde eingesetzt.

Ob bei Angst vor Gewitter, Dunkelheit und Alleinsein oder bei Kindern die spät lernen zu sprechen und zu laufen. Aber auch bei der Neigung zu Milchschorf hilft dieses Salz ganz hervorragend.

Um einen gesicherten Erfolg zu erzielen, sollte zur Nr. 22 noch die Nr. 11 hinzugenommen werden. Silicea fördert die Kalkaufnahme und unterstützt die Reifungsprozesse.

Dank einfachster Anwendung und der Gewissheit, dass Nebenwirkungen nicht zu befürchten sind, ist die Schüßler Therapie wirklich eine ideale Behandlungsmethode für die Kleinen. Denn für einen gesunden Stoffwechsel sind nun einmal Mineralstoffe ganz entscheidend. Vor allem Kinder haben einen hohen Bedarf daran. Entwicklung, Wachstum und Kinderkrankheiten verbrauchen eine große Menge der wertvollen Stoffe.

Wenn Sie das Thema näher interessiert, können Sie auch im Forum vieles zu diesem Thema lesen.  Nicht nur im Compendium - nutzen Sie bitte auch die „Suchfunktion“ im Forum selber. Dort finden Sie viele Eintragungen, in denen Schüßler Anwender ihre Erfahrungen in der Kinderheilkunde untereinander ausgetauscht haben.

Wenn Ihnen als neuer Abonnent die Teile 1 und 2 dieser Serie fehlen, hier noch einmal der Hinweis: Eine kurze Mail reicht, ich schicke Ihnen dann gerne die gewünschten Exemplare zu.

Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.   

Herzlichst – Ihre Berbel Puls

Kalte Hände und Füße – auch im Sommer ?

Männer behaupten: Alle Frauen haben sie!  Die Experten sagen: Nicht alle, aber sehr viele!  

Die Rede ist von kalten Händen und Füssen. Die äußersten Gliedmassen, in der Fachsprache Extremitäten genannt, weisen besonders bei der weiblichen Bevölkerung ein paar Grad weniger auf, als der Rest des Körpers. Für die Partner eine eisige Angelegenheit, spätestens dann, wenn sie sich aufwärmen will, er aber keine Lust auf „Eisbeine“ hat. 

Etwa jede 5. Frau soll darunter leiden. Ich selber bin eine davon und darum habe ich einmal ein paar wissenswerte Dinge aus den verschiedenen Gesundheitsnewsletter  zusammengetragen. Wissenswertes, generell zu diesem Thema, aber auch Tipps, welche Hausmittel gegen kalte Händen und Füße wirklich helfen. 

Der Mensch ist ein "Warmblütler" und in Folge dessen auf eine konstante Körpertemperatur angewiesen. Dazu verfügt er über ein kompliziertes System zur Wärmeregulation. Dieses misst ständig über die Haut und im Körperinneren die Temperatur. Bei Kälte geben die Temperaturfühler das Signal, bestimmte Gefäße an Armen und Beinen zu verengen und die Durchblutung zu verringern, damit wichtige Organe wie Gehirn, Herz, Lunge und Nieren ausreichend durchblutet bleiben.

Die häufigsten Ursachen sind Durchblutungsstörungen oder ein niedriger Blutdruck.

Eine andere mögliche Ursache ist das so genannte Raynaud-Syndrom, bei dem die Durchblutung, wegen eines Gefäßkrampfes in den Fingern, plötzlich stockt. Zwar ist dieses Phänomen von der Medizin  noch nicht restlos geklärt, aber man weiß, dass unter anderem auch psychischer Stress und eine emotionale Belastung den Gefäßkrampf auslösen können. Andere Ursachen für dauerhaft kalte Hände, Finger und Füße können aber auch Grunderkrankungen wie Herzfehler, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen sein. Deshalb ist es wichtig den Arzt aufzusuchen, wenn kalte Hände oder Füße ohne äußeren Anlass ständig wiederkommen.

Werden Ihre kalten Hände und Füße aufgrund von Durchblutungsstörungen oder einem zu niedrigen Blutdruck verursacht, können Sie dagegen folgendes machen:  

Fingergymnastik: Fingergymnastik bringt die Durchblutung der Hände wieder auf Trab. Dazu die Finger der ganzen Hand  ausstrecken und 20-mal kraftvoll zur Faust ballen.

Wassergüsse mit dem Schlauch: Dazu einfach den Duschkopf abschrauben. Zuerst die rechte Wadenseite mit leichtem Wasserdruck vom Fuß aufwärts bis zum Knie, dann abwärts die andere Seite bearbeiten. Drei- bis Fünfmal zwischen warm und kalt wechseln. Das gleiche gilt auch für Unterarmgüsse. Der letzte Guss sollte „kalt“ sein. Danach immer gut abtrocknen.

Wechselbäder á la Kneipp: Der Wechsel zwischen Wärme- und Kältereiz kann auch über „Tauchbäder“ ausgeführt werden. Unterarme 5 bis 10 Minuten in warmes Wasser tauchen, dann rascher Wechsel in kaltes Wasser, ca. 15 Sekunden. Insgesamt 2- bis 3-mal wiederholen, mit kaltem Wasser beenden.

Sauna: Eine ähnliche Wirkung erzielt die Sauna. Die kalte Dusche nach jedem Saunadurchgang fördert die Durchblutung. Bei Herz- Kreislaufproblemen sollten Sie vorher Ihren Arzt befragen.

Scharfe Gewürze: Chili, Paprika, roter Pfeffer  und Tabasco fördern die Durchblutung. Aber Vorsicht: Ihr Magen muss es vertragen! Für magenempfindliche tut es auch Rosmarin oder Ingwer, beides wirkt wärmefördernd.

Positive Gedanken erhalten die Gesundheit

Negative Gefühle schwächen die Immunabwehr. Diese These haben US-Forscher in einer neuen Studie wieder einmal untermauert. Demnach entwickelten Studienteilnehmer mit besonders negativen Emotionen, weniger Antikörper nach einer Grippeimpfung als Testpersonen mit positiven Gefühlen.

Das glückliche Menschen nicht so oft krank werden, weil positives Denken eine ganz bestimmte Region im Gehirn stärkt, auch dass haben US-amerikanische Forscher in einer Studie mit 52 Versuchspersonen erneut nachgewiesen. Und genau diese Region im Gehirn, beeinflusst auch das Abwehr- oder Immunsystem positiv.

Schon oft haben Studien ja gezeigt, dass Freude am Leben, positives Denken und Glück die Gesundheit erhalten können. Wer ewig griesgrämig ist, immer nur schimpft oder Schlechtes denkt, der wird auch öfters krank. Aber wo und wie die Gefühle nun genau das Immunsystem beeinflussen, das war lange nicht bekannt.

Jetzt las ich, dass Vermittler zwischen Emotionen und Immunabwehr der so genannte präfrontale Kortex (Hirnlappen) sein soll. Dieser präfrontale Kortex ist als einziger Teil des Gehirns nicht immer damit beschäftigt, Sinneseindrücke zu verarbeiten, aber er soll die Schaltstelle zwischen Gefühlen und Immunsystem sein. Bei negativen Gefühlen wird dessen rechter Teil aktiviert, der auch mit Depressionen in Verbindung gebracht wird. Positive Emotionen dagegen aktivieren den linken Teil.

In diesem Zusammenhang fiel mir auch die Auswertung einer Studie ins Auge, zu der Aussage, dass Optimisten weitaus weniger starke Schmerzen haben.

US-Forscher haben nämlich das Schmerzempfinden von Menschen untersucht und dabei festgestellt, dass Schmerzen viel schwächer sind, bei den Menschen, die nur der Meinung sind, es handele sich um geringe Schmerzen. Die Wissenschaftler bedienten sich dazu eines Versuchs, bei dem Menschen verschiedenen Schmerzreizen ausgesetzt wurden. Nach 7,5 Sekunden kam ein schwacher Reiz durch Hitze, nach 15 Sekunden ein mittlerer und nach 30 Sekunden ein starker. Nach einiger Zeit wussten die Studienteilnehmer genau, wann welcher Reiz zu erwarten war. Dann aber vertauschten die Wissenschaftler die Reize und sendeten manchmal schon nach 15 Sekunden den starken Reiz.

Das Ergebnis: Da die Teilnehmer erwartet hatten, "nur" einen mittleren Reiz zu fühlen, spürten sie jetzt auch bei dem „starken“ Reiz weniger Schmerzen. Die Ursache dafür, stellten die Wissenschaftler fest, lag in einer geringeren Tätigkeit der Hirnareale, die für die Schmerzerwartung verantwortlich sind, aber auch in einer schwächeren Tätigkeit der Hirnregionen, in denen der Schmerz verarbeitet wird.

Dies beweist, dass Schmerzen immer nur so stark wahrgenommen werden, wie sie auch erwartet werden, und ist ein Grund, warum Optimisten wirklich weniger Schmerzen wahrnehmen.

Vielleicht hilft uns in der Zukunft ja schon dieses Wissen, um uns den einen oder anderen Schmerz erträglicher zu machen.