Mineralstoffe gegen Verdauungsbeschwerden
Liebe Leserin - lieber Leser,
im letzten Newsletter 2017 möchte ich auf Verdauungsbeschwerden eingehen. Nicht ohne Grund. Wir alle erleben es sicher jedes Jahr wieder, dass wir – trotz aller guten Vorsätze – das eine oder andere Mal über die Stränge schlagen. Wer kann bei dem Überangebot an Leckereien schon Maßhalten? Bei dem einen ist es das Gläschen zuviel oder die Extraportion Gänsebraten. Bei den Naschkatzen ist es die doppelte Portion Nachtisch, die Butter auf dem leckeren Stollen oder einfach nur der zusätzliche Griff in die Keksdose. All diese Kleinigkeiten summieren sich und können dann dafür sorgen, dass das Verdauungssystem überlastet ist und sich mit den unterschiedlichsten Beschwerden bemerkbar macht.
Zwar finden Sie in meinem Compendium zu all diesen Beschwerden auch die entsprechenden Behandlungsempfehlungen, aber ich liste Ihnen hier gerne noch einmal die Möglichkeiten aus dem Hause Schüßler auf. So können Sie schauen, ob das eine oder andere Salz für den Notfall noch fehlt und sich bevorraten. Denken Sie dabei auch an Ihre Gäste. Ich habe mit dem richtigen Salz schon oft dafür gesorgt, dass ein betroffener Gast nicht vorzeitig aufbrechen musste, weil Sodbrennen oder Magendrücken für Unwohlsein sorgten.
Im Grunde genommen sind Sie mit wenigen Salzen gut gerüstet:
- Schüßler Salz Nr. 3 hilft u.a. bei trägem Darm und Verstopfung, aber auch bei Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
- Schüßler Salz Nr. 6 hilft u.a. bei gereiztem Magen und Völlegefühl nach schwerem Essen, aber auch bei Blähungen. Es regt die Lebertätigkeit an und hilft Fette zu verdauen.
- Schüßler Salz Nr. 7 hilft u.a. bei Blähungskoliken. Es wirkt entspannend, regt die Darmperistaltik an. Sind Kinder betroffen, hilft auch eine sanfte Bauchmassage mit der Salbe Nr. 7.
- Schüßler Salz Nr. 8 hilft u.a. bei Magen- und Sodbrennen. Es reguliert die Flüssigkeit im Magen- und Darmtrakt.
- Schüßler Salz Nr. 9 hilft u.a. bei saurem Aufstoßen. Es wirkt säureregulierend und regt den Fettstoffwechsel an.
- Schüßler Salz Nr. 10 wirkt auf das Leber-Galle-System und unterstützt die Ausscheidungsorgane. Es kann die Einnahme der Schüßler Salze Nr. 8 und Nr. 9 unterstützen.
Dosierungsempfehlung:
Im Akutfall: Alle 5 bis 10 Minuten 1 Tablette des entsprechenden Salzes lutschen. Hier können immer auch mehrere Mittel miteinander kombiniert eingenommen werden. Nach und nach sollte dann auf stündliche Einnahme und ab dem 2. Tag auf 3x täglich je 2 Tabletten reduziert werden. Die Einnahme kann unbedenklich über die ganzen Feiertage beibehalten werden.
Auch im 2. und 3. Beitrag dieses Newsletters gehe ich auf Beschwerden rund um den Verdauungstrakt ein.
Damit wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie harmonische Feiertage und Gesundheit für das neue Jahr.
Herzlichst – Ihre Berbel Puls
Helfer für eine gute Verdauung
Unser Verdauungstrakt ist sehr kompliziert und wird zu bestimmten Zeiten – so wie jetzt zu den anstehenden Feiertagen und zum Jahreswechsel – zusätzlich belastet. Neben den oben genannten Schüßler Salzen sollte an mehreren Stellen angesetzt werden, um möglichst rasch wieder ein Wohlbefinden zu erreichen. Hier die besten Helfer:
- Bewegung stimuliert den Teil des Nervensystems, welches für die Verdauung wichtig ist und sorgt dafür, dass die Nahrung schneller durch den Magen- und Darmtrakt geht.
- Bitterstoffe regen die Produktion der Verdauungssäfte an. Das lindert Beschwerden wie Völlegefühl und Sodbrennen. In diesem Beitrag lesen Sie mehr darüber.
- Entspannung ist wichtig für eine gute Verdauung. Ständige Hektik irritiert das sogenannte „Bauchhirn“ – ein Netzwerk von Nervenzellen, die den ganzen Verdauungstrakt durchziehen. Bauchweh, Koliken und Übelkeit können die Folge sein. In diesem Beitrag lesen Sie, wie Sie Ihren Alltag entschleunigen können.
- Zeit nehmen, denn langsames Essen und gründliches Kauen bereitet die Nahrung besser auf die Verdauung vor. Hektisches Schlingen ist ein wesentlicher Grund für Magenprobleme.
- Heilpflanzen, wie z.B. Ingwer, lindern Blähungen, Übelkeit und Verdauungsstörungen. Ingwer kann in ganz dünnen Scheiben gekaut oder als Ingwertee genossen werden.
In diesem Beitrag habe ich weitere Hilfen bei Verdauungsbeschwerden aufgezeigt.
Kennen Sie das Öl der Berber?
Als ich Mitte der achtziger Jahre auf einer Rundreise die vier Königsstädte von Marokko besucht habe, war es noch ein Geheimtipp der Reiseführerin, die uns auf ein ganz besonderes Öl hinwies. Immer wenn wir einen der vielen Basare besuchten, hielt sie uns an, nach dem Öl der Berber Ausschau zu halten. Denn – so ihre Erklärung – nur in Marokko wächst dieser dornige Wüstenbaum, aus dessen Fruchtkernen Arganöl gewonnen wird. Diese Bäume, so erfuhren wir nebenbei, gibt es seit über 80 Millionen Jahren und sie gehören somit zu den ältesten Bäumen der Welt.
Tatsächlich wurden wir auf so gut wie jedem dieser Märkte fündig und oft konnte man sogar den Frauen bei der Gewinnung der wertvollen Kerne zuschauen. In mühevoller Arbeit wurden die Nüsse der Arganfrüchte zwischen zwei Steinen aufgeschlagen und zum Vorschein kamen flache Kerne, etwa so groß wie Sonnenblumenkerne. Den nächsten Schritt bekamen wir zwar nicht zusehen, aber die Reiseleiterin erzählte uns, dass aus den zu Brei gepressten Mandeln dann in einer Mühle das wertvolle Öl gepresst wird. Schon seit vielen Generationen würde so das marokkanische Gold gewonnen und viele Arbeitsschritte seien dabei reine Handarbeit. Angefangen vom Auflesen der Früchte bis hin zu der Gewinnung der wertvollen Kerne. Das daraus gewonnen Öl nannten die Marokkaner damals schlichtweg das Öl der Berber und die Frauen setzten es damals hautsächlich für die Hautpflege ein.
Dass ist nun über drei Jahrzehnte her und mittlerweile ist auch bei uns bekannt, dass das Arganöl sehr viele ausgesprochen gute Eigenschaften hat. In Bezug auf mein heutiges Schwerpunktthema Verdauung ist festzuhalten, dass gerade dieses Öl – wegen seines hohen Anteils an Vitamin E – u.a. als Beschleuniger für den Fettstoffwechsel und für eine bessere Verdauung unerlässlich ist.
Aber es kann noch mehr. So ist es z.B.:
- wegen seines hohen Anteils an Vitamin E auch ein ausgezeichneter Radikalfänger.
- Es enthält wesentliche essenzielle Fettsäuren.
- Es hat eine zellstimulierende Wirkung.
- Täglich 1 TL voll Arganöl eingenommen, gilt als natürliches Anti-Aging-Mittel.
- Es wird u.a. auch für heilsame Arganöl-Massage eingesetzt und
- nicht nur Spitzenköche verfeinern ihre Speisen mit einem Schuss Arganöl.
Ich habe damals auf den Märkten sicherlich ein 100%tiges Naturprodukt erworben. Kaufe ich jetzt dieses Öl, welches als Kosmetikprodukt oder aber als Nahrungsergänzungsmittel angeboten wird, achte ich vor allem auf Bio-Qualität und den Hinweis 100% kaltgepresstes Öl.
Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.
Herzlichst Ihre Berbel Puls