16/2022 Drei Schüßlersalze helfen in der Erkältungszeit

Drei Schüßlersalze helfen in der Erkältungszeit

Liebe Leserin – lieber Leser,

ich hatte Ihnen vor einigen Jahren schon einmal einen „genialen Tipp“ für die Herbst- und Winterzeit eingestellt. Diesen hatte mir eine Abonnentin, die in einer Kneipp-Kurklinik arbeitet, verraten. Dort sorgen sie und ihre Kollegen mit einem „Erkältungstrunk“ dafür, dass wohl kaum einmal jemand aus dem Kollegenkreis mit einer der üblichen Erkältungskrankheiten ausfällt.

Ich möchte – gerade auch für die vielen neuen Leser – diesen „Erkältungstrunk“ bzw. den damaligen Beitrag noch einmal hervorholen.

Denn die Abonnentin schrieb mir damals: Fing sie sich früher mehrmals im Jahr Husten, Schnupfen und fiebrige Erkältungen ein, ist sie nun seit Jahren scheinbar völlig immun dagegen. Jedes Jahr im Oktober nimmt sie – wie alle anderen Kollegen auch – die 3 Schüßler Salze zu sich, die wir aus dem „Entzündungsschema“ kennen.

Also die Schüßler Salze Nr. 3 / Nr. 4 und Nr. 6 (mit je Salz 10 bis 15 Tabletten täglich dosiert).
Alle Tabletten werden einfach in einem großen Becher Wasser aufgelöst und im Laufe des Vor- oder Nachmittags – je nach Schichtdienst – in vielen kleinen Schlucken getrunken. Sie selber nimmt diese grundsätzlich solange ein, bis die 400er Dosen aufgebraucht sind. Also rund einen Monat lang.

Und sie hat erlebt, dass sich sogar eine – sich im Anfangsstadium befindliche Erkältung, innerhalb von 2 Tagen erledigt hatte. Eine Kurende wollte schon die Heimreise antreten, nachdem sich Hüsteln und Lecknase bemerkbar machten. Ihr wurde die o.g. Mischung mit je Salz 20 Tabletten empfohlen, die man ihr in einem großen Becher mit heißem Wasser servierte. Die Betroffene schlürfte die Ration, während man ihr zusätzlich ein warmes aufsteigendes Kneipp-Fußbad (Anleitung siehe im nächsten Beitrag) machte. Danach ging es ab ins vorgewärmte Bett und gleich am nächsten Tag wurde die Prozedur noch einmal wiederholt. Dieses aber eher vorsorglich, denn die Betroffene war schon wieder wohl auf und freute sich auf den weiteren Kuraufenthalt.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls


Fußbad gegen Erkältungsbeschwerden
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Die oben erwähnte Abonnentin zeigte mir nicht nur den „Erkältungstrunk“ auf, sondern schickte auch eine ganz ausführlich Anleitung für das aufsteigende Fußbad mit.

Es ist eine Anwendung, die sich gerade in der nasskalten Jahreszeit bewährt hat und mit der sich Erkältungskrankheiten erfolgreich behandeln lassen. In ihrer Anleitung unterstrich sie den Satz, dass es ganz wichtig sei, gleich bei den ersten Anzeichen einer Erkältung / Entzündung damit zu beginnen.

Aufsteigendes Fußbad
Füllen Sie einen Eimer oder eine Wanne, in der Sie Platz für beide Füße bis ca. Mitte der Waden haben, mit 35°C warmem Wasser. Geben Sie etwas Thymian-, Eukalyptus- oder Fichtennadel-Badeöl dazu. Halten Sie zwei Thermoskannen mit sehr heißem Wasser, ein Badethermometer und ein Frotteetuch bereit. Nun machen Sie es sich auf dem Sofa bequem und stecken beide Füße ins warme Wasser. Innerhalb von 12 bis 15 Minuten geben Sie nach und nach heißes Wasser dazu, bis das Wasser 39 bis 41°C erreicht hat. Lassen Sie die Füße noch gut 5 Minuten im Wasserbad, trocknen diese anschließend gut ab und schlüpfen dann ins vorgewärmte Bett. Vorsicht bei Krampfadern: Dann das Wasser nur bis zu den Knöcheln ein- bzw. auffüllen, das übrige Wasser jeweils abschöpfen. Dafür vor der Anwendung einfach eine kleine Schüssel und einen Becher zusätzlich bereitstellen.

Wer sich angesprochen fühlt und mehr über das Kneippen erfahren möchte, dem empfehle ich das "Große Kneipp Gesundheitsbuch" (Mehr als nur Wassertreten). Es ist 2022 in einer Neuauflage veröffentlicht worden. Ratsuchende finden darin die besten Anwendungen bei über 30 gesundheitlichen Beschwerden. Alltagstauglich beschreibt der Autor „Kneippen zu Hause“ und zeigt die wichtigsten Anwendungen in Form von Schritt für Schritt Anleitungen auf.


Wasseranwendungen stärken die Abwehrkräfte
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Bei den Wassertherapien nach Kneipp steht sehr oft die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte im Mittelpunkt. Darum werden gerade zu Beginn der nass-kalten Jahreszeit die unterschiedlichsten Kneippanwendungen praktiziert. Wer jetzt abwinkt, weil er sich – wegen der hohen Energiekosten und den damit verbundenen Sparmaßnahmen – teure Wannenbäder nicht mehr leisten kann, dem möchte ich kostengünstige Kneippanwendungen aufzeigen. Sie fordern allerdings ein wenig Konsequenz und Durchhaltevermögen, denn die gute Wirkung stellt sich nicht nach ein oder zwei Anwendungen ein. Aber sie wirken zuverlässig, wenn sie über mehrere Monate, mehrmals die Woche durchgeführt werden.

Sebastian Kneipp (1821-1897) erkrankte während seiner Gymnasialzeit an Tuberkulose, einer damals häufig tödlich verlaufenden Lungenkrankheit. Er heilte diese aber unter anderem durch das regelmäßige Baden in kaltem Wasser und dem Absolvieren von Halbbädern und Güssen. Er setzte damit auf die Selbstheilungskräfte des Körpers. Angeregt hatte ihn ein Buch, welches er in einer Bibliothek entdeckte. In einer Abhandlung hatte der schlesische Mediziner Johann Siegmund Hahn schon 1738 das zusammengetragen, was die Menschen schon jahrtausendelang vor ihm an Wasseranwendungen praktizierten. Denn Bäder nutze man bereits in der Antike als Heilmittel. Begeistert von seinem Therapieerfolg behandelte Kneipp ab 1850 bereits erste Studienkollegen.

Zum Thema Wasser schrieb Pfarrer Kneipp damals u.a.:

„… für den gesunden Menschen ein vorzügliches Mittel, seine Gesundheit und Kraft zu erhalten, so ist es auch in der Krankheit das erste Heilmittel; es ist das natürlichste, einfachste und – wenn recht angewendet – das sicherste Mittel“…

Neben den Wasseranwendungen war für Pfarrer Kneipp aber damals schon die Ernährung ein wichtiger Pfeiler seiner Gesundheitslehre und er schrieb:

„So lange keine durchgreifende Änderung in unserem Ernährungssystem eintritt, können die argen Schäden, an denen die Menschheit krankt, nicht behoben werden, es wird im Gegenteil noch schlechter werden“ (Quelle und weitere Informationen).

In 2015 hatte ich auf meinem Gesundheitsblog das Kneippen schon einmal thematisiert und darüber geschrieben, wie einfach man dieses für sich und die ganze Familie gestalten kann.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten habe ich in diesem Blogbeitrag zusammengefasst.

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Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden.
Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls