15/2018 So optimieren Sie Ihre Hautpflegeprodukte

So optimieren Sie Ihre Hautpflegeprodukte

Liebe Leserin – lieber Leser,

in der Ausgabe 13-2018 hatte ich fertige „Mineralstoffsalben und Cremes“ vorgestellt. Auf die Creme-Mischung Ge, mit der sich eine beanspruchte Gesichtshaut auf ganz natürliche Art und Weise pflegen lässt, war ich näher eingegangen, weil mir dazu ein Erfahrungsbericht vorlag.

Ich bekam einige Rückmeldungen und auch Fragen dazu. Oft ging es darum, dass Schüßleranwender gerne die eigene Pflegeserie am liebsten mit entsprechenden Mineralstoffen aufgepeppt hätten. Mal sollte es der Faltenbildung entgegen wirken, mal eine zu trockene oder eine zu fette Haut ausgleichen oder gegen Hautunreinheiten wirken.     

Aus meiner Zeit als Kosmetikerin weiß ich um diesen Wunsch und schon vor über 25 Jahren habe ich da einigen Kunden die Gesichts- aber auch Körperpflegeprodukte um die Wirkungen bestimmter Mineralstoffe erweitert. Denn unsere Schüßlersalze können wir selbstverständlich auch in fertige Cremes und Lotionen einrühren.

Für den privaten Gebrauch habe ich die eigene Cremeherstellung nie favorisiert. Da fehlte es mir in zu vielen Punkten einfach an nötige Hygienevoraussetzungen und Lagerungsmöglichkeiten der benötigten Grundstoffe. Natürlich muss auch mit dem Einrühren der Mineralstoffe in einer fertigen Basis, auf sehr sauberes Arbeiten geachtet werden. Dieses ist wichtig, um die Haltbarkeit des Produktes nicht zu gefährden. Da würde ich immer den Rat geben, niemals das ganze Töpfchen oder die Flasche Bodylotion aufzuarbeiten, sondern sich auf kleine Mengen oder Tagesrationen zu beschränken. Dann hat man wirklich den Vorteil, dass man das lieb gewonnene Pflegeprodukt beibehalten kann ohne Gefahr zu laufen, dass das Produkt vorzeitig kippt oder wegen Schimmelbildung entsorgt werden muss.
 
Kleine Döschen bekommen Sie in Ihrer Apotheke oder Sie nutzen leere Produktdosen. Hier eignet sich z.B. die Größe der Augenpflegeprodukte optimal für eine Wochenration der Tages- oder Nachpflege. Mehr würde ich, wie oben erwähnt, nie selber anrühren.  

Im Grunde genommen können Sie dann alle Schüßlersalze nutzen, deren Eigenschaften für Sie in Frage kommen. Hier helfen als Überblick sicher die vielen Auflistungen der Anwendungsgebiete im Schüßlerforum. Entweder hier / hier oder auch direkt im Forum unter der Rubrik „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“.

Hier einmal eine einfache Anleitung:

Stellen Sie am besten alles griffbereit und arbeiten Sie auf einem sauberen Mulltuch mit Utensilien, die Sie alle vorher heiß abgespült haben. Für eine Wochenration Gesichtspflege oder eine Tagesration Bodylotion sind 7 bis 10 Tabletten ausreichend. Stellen Sie auch die benötigte Basiscreme / Lotion schon in dem Töpfchen bereit, in dem das fertige Produkt gelagert werden soll. Nutzen Sie die Bodylotion sofort, dann reicht natürlich ein Schälchen, in dem alles gut miteinander verrührt wird.

Wichtig ist wirklich, dass Sie die benötigten Tabletten - hier können Sie auch mehrere Salze miteinander kombinieren - in so wenig heißem Wasser wie möglich auflösen. Dieses gilt vor allem dann, wenn Sie festere / fettere Cremes oder gar Salben als Basis wählen. Für 7 bis 10 Tabletten reichen 3 bis 4 Tropfen heißes Wasser. Da sich die Tabletten in heißem Wasser deutlich besser auflösen, spüle ich das Schälchen zum Anrühren direkt vorher noch einmal mit kochendem Wasser aus, erst dann lege ich die benötigten Tabletten hinein und gebe mit einer Pipette heißes Wasser tröpfchenweise hinzu. Mit einem kleinen Löffel oder Plastikspatel die Tabletten sofort zu einem cremigen Brei verrühren.
Dieser Brei wird dann in die Basiscreme / Lotion gerührt, bis alles eine geschmeidige Einheit ergibt. Je nach Wasseranteil der Basiscreme / Lotion geht dieses mehr oder weniger schnell.  Rühren Sie aber immer solange, bis eine einheitliche Konsistenz zu erkennen ist. Diese Creme würde ich immer im Kühlschrank lagern, weil sie durch das Ergänzen mit den Schüßlersalzen sehr viel empfindlicher geworden ist. Es gilt dann nicht mehr das normale Haltbarkeitsdatum nach der Öffnung.


Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.
Herzlichst – Ihre Berbel Puls


Die Wirkung bestimmter Lebensmittel

Anfang des Jahres las ich ein Interview mit dem Wissenschaftsautor Bas Kast, in dem er unter anderem auch auf Aussagen seines Buches „Der Ernährungskompass“ einging.

Es sind ja fast täglich neue Untersuchungen über die Wirkung von Lebensmitteln zu lesen, sodass ich einiges davon oft einfach beiseite lege. Das Interview und auch der einleitende Artikel waren aber so gut geschrieben, dass ich daraus einige Passagen für meine Arbeiten nutzen möchte.
Denn wenn ich Sätze wie „Essen Sie echtes Essen“ lese und dann auch noch einprägsame und leicht umsetzbare Regeln aufgezeigt werden, dann möchte ich das gerne weitergeben. Der Autor hat als Fazit für sein Buch, 12 Dinge entwickelt, die nichts verbieten aber vieles empfehlen. Diese 12 Punkte stehen so oder so ähnlich in vielen Ratgebern zum Thema „Gesunde Lebensweise“ aber manchmal ist es eben einfach auch die Wortwahl, wie so etwas bei einem ankommt und dann umgesetzt wird.

So schreibt Bas Kast unter anderem:

  • Echtes Essen: Gemeint ist Essen, das man noch als solches erkennt, das ohne Zutatenliste auskommt und möglichst nie eine Friteuse von innen sah. Empfehlenswert sind Lebensmittel, die mehr oder weniger direkt aus der Natur oder vom Acker stammen. Selbst wer viel unterwegs ist, muss nicht immer zum Bäcker oder Burger-Grill laufen. Lieber schon morgens die Lunchbox mit Nüssen, Obst, Gemüse und einem Vollkornbrot packen.

  • Pflanzen als Hauptspeise: Sagen Sie sich „Gemüse ist mein Fleisch, das Schnitzel dient nur als Beilage zu Salat und Möhrchen. Essen Sie reichlich Pflanzen, egal ob roh, gekocht, gedünstet oder gebacken. Greifen Sie eher in Maßen zu Kartoffeln und Reis (jagen den Blutzucker hoch, Reis ist oft mit Arsen belastet) – und noch seltener zu pflanzlichen Junkfood wie Pommes oder zu Weißbrot und Zucker.

  • Nette Fette: Nicht alle sind böse. Günstig wirken Lebensmittel mit besonders vielen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren: Nüsse, Lachs, Hering, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Avocados, Oliven- oder Rapsöl.

  • Genießen Sie: Gesundes Essen und Genuss müssen sich nicht ausschließen. Jeder sollte für sich den Weg wählen, der sich am besten anfühlt, möglichst ohne Verbote und starre Dogmen. Im besten Fall lässt sich gesunde Ernährung dann sogar ohne größeren Verzicht leben, vielleicht sogar als kulinarische Bereicherung, die den Alltag bunter macht.

Wer sich weiter mit dem Thema beschäftigen möchte, findet hier einen Blick in das Buch „Der Ernährungskompass: Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung - Mit den 12 wichtigsten Regeln“ und die Bestellmöglichkeit.


Kennen Sie die wichtigsten fünf Prozent Ihres Lebens?

Eine gute Nachrichten für stark Übergewichtige: Bereits eine Gewichtsreduzierung von nur fünf Prozent, kann die Gesundheit deutlich verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Gruppe von Forschern der Washington University in St. Louis in einer neuen Studie. Demnach sinken durch die fünf Prozent die Risiken für Diabetes Typ II und koronare Herzkrankheiten deutlich. Positive Effekte konnten bei der Studie auch beim Stoffwechsel, der Insulinempfindlichkeit der Organe, dem Blutzuckerspiegel und dem Körperfettanteil verzeichnet werden.

Laut Studie bringen bereits kleine Veränderungen gute Resultate
Die Forscher führten ihre Untersuchung mit insgesamt 40 stark übergewichtigen Frauen und Männern durch. Der Durchschnitts-BMI der Teilnehmer lag bei 38 – ab 30 gilt man bereits als adipös. Ziel der Studie sollte es sein, die genauen gesundheitlichen Effekte bei jeweils fünf, zehn und 15 Prozent Gewichtsverlust festzustellen. Die Teilnehmer wurden dazu über einen Zeitraum von sechs Monaten begleitet – wichtige Daten wie der Blutdruck und die Herzfrequenz wurden regelmäßig kontrolliert. Eine Gruppe der Probanden sollte das Gewicht über den Untersuchungszeitraum halten, die andere sollte durch eine Ernährungsumstellung und Bewegung an Gewicht verlieren.

Das Ergebnis: Von den 40 Testpersonen verloren 19 jeweils fünf Prozent Gewicht. Bei dieser Gruppe war das Diabetes Typ II Risiko nach den sechs Monaten deutlich gesunken. Der Körperfettanteil reduzierte sich um rund acht Prozent und auch das als besonders gefährlich geltende Bauchfett konnte um rund sieben Prozent gemindert werden. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis für den relativ kleinen Aufwand“, so Samuel Klein, Studienleiter der Untersuchung. Wenig überraschend: Je mehr Gewicht die Teilnehmer verloren, desto deutlicher wurden die positiven gesundheitlichen Effekte. So nahmen neun Probanden im Untersuchungszeitraum rund zehn Prozent Gewicht ab. Verglichen mit der Gruppe, die fünf Prozent abgenommen hatte, zeichneten sich bei ihnen zusätzlich positive Effekte für die Muskeln und den Fettstoffwechsel ab.

Warum kleine Ziele beim Abnehmen so wichtig sind
Studien haben bewiesen, dass vor allem stark übergewichtige Menschen häufig erhebliche Probleme damit haben, dauerhaft abzunehmen. Deshalb sei die Entdeckung der positiven Effekte bei nur fünf Prozent weniger Gewicht den Forschern zufolge so wichtig: Kleine Ziele lassen sich schneller erreichen und wirken dann wie ein Motivationsschub. „Wir hoffen, dass unsere Ergebnisse fettleibige Menschen dazu motivieren können, nach und nach kleine Schritte auf dem Weg zu gesunder Ernährung und Bewegung zu machen“, fasst Klein als Fazit zusammen (Quelle und weitere Informationen).

Positive Effekte steigen mit stärkerer Abnahme
Auch deutsche Experten sehen mit der Studie bisherige Erkenntnisse bestätigt. Schon zuvor hätten Analysen gezeigt, dass eine moderate Gewichtsabnahme von fünf bis zehn Prozent die Stoffwechsellage verbessere, sagt beispielsweise Christina Holzapfel vom Kompetenznetz Adipositas (TU München). "Sie wirkt sich stets auf die Lebensqualität aus, auch auf die Gelenke." Wichtig sei es, sein Körpergewicht dauerhaft zu reduzieren. Der gesamte Lebensstil - Bewegung, Ernährung, Verhalten - müsse sich ändern, Crash-Diäten seien nicht zu empfehlen, "Ein gesundes Körpergewicht ist eine Lebensaufgabe", so Holzapfel (Quelle und weitere Informationen).

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Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden.
Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls