11/2015 So haben es Heranwachsende leichter Teil 2

So haben es Heranwachsende leichter Teil 2

Liebe Leserin - lieber Leser,

in Sachen Mineralstoffversorgung für Heranwachsende hatte ich mich im letzten Newsletter auf die „Knochensalze“ beschränkt und schon angekündigt, dass auch noch andere Bereiche abgedeckt werden können. Einige Abonnenten wollten schon vorher Auskünfte einholen. Verständlich, wenn man sieht, dass das eigene Kind, Paten- oder Enkelkind, Nichte bzw. Neffe da gerade in einer schwierigen Phase steckt.

Denn es gibt mit dem Erwachsenwerden auch Veränderungen, die sich nicht direkt mit Schmerzen bemerkbar machen, die aber – weil sichtbar – vielleicht sogar noch schwerer wiegen. So zumindest formulierte es eine besorgte Patentante. Ihr Patensohn ist so arg von Akne betroffen, dass er sich kaum noch aus dem Haus traut. Die Eltern sind – wie so oft in dieser Phase – uncool und nicht die richtigen Ratgeber. Er hört wohl schon eher auf Ratschläge „Außenstehender“.

Nun wollte die Patentante es versuchen und möglichst einfache Maßnahmen in Erfahrung bringen, um den jungen Mann zu helfen.

Zum Glück ist nicht jeder Pubertierende betroffen aber oft zeigen sich die hormonellen Veränderungen in Form von fettiger Haut und fettigen Haaren. Pickel und Mitesser entstehen und dieses hauptsächlich in den sichtbaren Bereichen. Dieses hat zur Folge, dass auch die „Seele“ leidet.

Und hier beginnt leider oft auch der Kreislauf. Die Betroffenen schotten sich ab, verkriechen sich im miefigen Zimmer und dieses nicht selten hinter Berge von Chips, literweise Coca Cola und dem PC.

Selbstverständlich haben wir Schüßler Salze, die hier gute Dienste leisten können. Es wird aber schwer werden, wenn die Betroffenen nicht mit anpacken. Sie müssen verstehen, was unter anderem zu dem Beschwerdebild führt und wie sie es aktiv verändern können.

Ich hatte in meiner Zeit als Kosmetikerin sehr viele junge Kunden, die mit einer schrecklichen Aknehaut zu mir kamen. In dem ersten Gespräch, zu dem in den meisten Fällen die Mutter animiert hatte, wurde oftmals der oben genannte Kreislauf beschrieben. Wenn wir dann die weitere Vorgehensweise erarbeitet hatten und die aufgezeigten Wege auch eingehalten wurden, habe ich nicht selten eine deutliche Verbesserung - schon innerhalb weniger Wochen - erlebt.

Die wichtigsten Schritte sind, neben der täglichen Reinigung und Pflege der Haut, eine gesündere Ernährung und tägliche Bewegung an der frischen Luft. In wieweit regelmäßige Behandlungen durch eine Kosmetikerin nötig sind, muss jeder einzelne Fall entscheiden. Wichtig ist, dass Betroffene hier nicht selber Hand anlegen. Dieses hat oft bleibende Aknenarben zur Folge. Jungs, die vielleicht eher einen Bogen um jeden Kosmetiksalon machen, können beim Hautarzt versuchen, eine professionelle Hautreinigung abzusprechen. Oftmals arbeiten die Hautärzte mit Kosmetikerinnen oder auch Kosmetikern zusammen, die stundenweise in der Praxis tätig sind.

In Bezug auf die Schüßler Salze sind oft nur vier oder fünf Salze nötig. Gute Behandlungserfolge habe ich z.B. mit den Salzen Nr. 3 / Nr. 4 / Nr. 5 / Nr. 9 und Nr. 11 gemacht.

Natrium phosphoricum (Salz Nr. 9) hat in unserem Körper einen Einfluss auf den Säure- und Fetthaushalt, gemeinsam mit Kalium chloratum (Salz Nr. 4) wird bei fettiger Haut der Talgfluss reguliert. Mit dem Ferrum phosphoricum (Salz Nr. 3)  wirkt man Entzündungen und Rötungen der Haut entgegen. Kalium phosphoricum (Salz Nr. 5) gibt dem Heranwachsenden genug Kraft und Energie, um sich allen neuen Abenteuern und Herausforderungen stellen zu können. Nicht immer nötig aber manchmal hilfreich, ist noch das Salz Nr. 11. Silicea löst Säurekristalle, die sich oft durch die ungesunde Lebensweise gesammelt haben. Und da die Nr. 9 fleißig am Abtransportieren ist, können die gelösten Säuren gleich mit weggeschafft werden.

Betroffene können die o.g. Salze über eine unbedenklich lange Zeit mit täglich 3 x 2 Tabletten je Salz einnehmen.

Welche Hautpflege dann genutzt werden sollte, ist per Ferndiagnose schwer zu sagen. Die Fa. Orthim hat aber eine - speziell für diesen Hauttyp entwickelte - fertige Crememischung im Sortiment, die alle wichtigen Mineralstoffe ineinander vereint. Die Creme A (A steht für Akne) enthält unter anderem die Schüßler Salze Nr. 3 / 4 / 6 / 9 / 11 und 12.

Die Mineralstoffkombination dieser Creme ist besonders geeignet, um belastete und unreine Haut zu klären und die Hautreinigung anzuregen. Zweimal täglich angewandt, können sich die betroffenen Hautstellen beruhigen und regenerieren. Gerade Jungs scheuen sich, eine Pflegecreme tagsüber aufzutragen. Hier sollte die Creme dann zumindest am Abend, nach einer gründlichen Hautreinigung, aufgetragen werden. So können die Wirkstoffe über Nacht einziehen und wirken.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Wie viel Schlaf muss sein?

Diese Frage stellt sich so manch einer, dem Einschlaf- oder Durchschlafprobleme zu schaffen machen.

In Sachen Schüßler Salze bin ich schon einige Male auf dieses Problem eingegangen. Aber grundsätzliche Fragen blieben dabei, wie mir jetzt eine Abonnentin schrieb, wohl auf der Strecke. Ich muss zugeben, manchmal denke ich auch einfach nicht daran, dass nicht jeder das Internet für weiterführende Informationen so befragt, wie ich es mir angewöhnt habe. Da ich zu diesem Thema noch einige interessante Dinge gelesen habe, möchte ich Ihnen diese hier gerne wiedergeben.

Mein ganz persönliches Schlafbedürfnis ist nach 7 Stunden gestillt und damit liege ich im guten Durchschnitt. 75 % der Deutschen – so las ich - schlafen zwischen sechs und acht Stunden. Wie viel Schlaf aber sein muss, damit man gesund bleibt, kann nicht pauschal gesagt werden. Wichtig ist, dass man sich am nächsten Tag ausgeschlafen und leistungsfähig fühlt. Da reichen manch einem drei bis fünf Stunden und ein anderer braucht zehn oder elf Stunden. Die Gene spielen eine ganz entscheidende Rolle und erst wenn man tage- bzw. nächtelang von seinem Schlafbedürfnis abweicht, geht es richtig an die Substanz.

Rund fünf Millionen Bundesbürger sollen von Schlafstörungen betroffen sein und die Dunkelziffer ist sicher um ein Vielfaches höher. Die DGSM (Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin - http://www.dgsm.de/) befasst sich als wissenschaftliche Gesellschaft mit der Erforschung des Schlafes und seinen Störungen sowie mit der klinischen Diagnostik und Therapie von Schlaf-Wach-Störungen.  Sie hält auch kostenlose Ratgeber zum Downloaden bereit und klärt auf, wenn es um behandlungsbedürftige Schlafstörungen geht.

Mit dem Schlaf selber sind eine ganze Reihe Mechanismen verbunden, denen man sich – wenn alles reibungslos funktioniert – gar nicht bewusst ist. So wirkt sich ein gestörtes Schlafverhalten auch auf unser Immunsystem, auf Lern- und Gedächtnisprozesse und ganz entscheidend auch auf unser emotionales Gleichgewicht aus. Ganz abgesehen davon, dass es zu gravierenden Leistungsschwankungen kommt, die sich im ganz normalen Alltag, im Straßenverkehr und nicht zuletzt auch am Arbeitsplatz bemerkbar machen können. Mit - je nach Situation – durchaus schlimmen Folgen.

Darum müssen Ein- und Durchschlafstörungen, wenn sie sich mit sanften Helfern nicht beheben lassen, unbedingt auch ärztlich abgeklärt werden. An den Griff zur „Schlaftablette“ sollte besser gar nicht erst gedacht werden. Zu oft endet er in einer Abhängigkeit und bringt nur trügerische Besserung.

Wie oben erwähnt, gibt es in Sachen Schüßler Salze diverse Möglichkeiten. Ratsuchende finden Behandlungsempfehlungen direkt im Schüßler Forum in dem dortigen „Compendium“ und in den älteren Ausgaben des Newsletters, die in der „Leseecke“ archiviert sind.

Betroffene sollten dann grundsätzlich überprüfen, ob der Schlafbereich auch so gerichtet ist, dass nichts den Schlaf stört. Dazu gehören alle elektrischen Geräte und Handys. Diese haben im Schlafzimmer nichts verloren. Selbst vermeintlich gute Schläfer haben festgestellt, dass sie deutlich besser schlafen, nachdem jeglicher „Elektrosmog“ aus dem Schlafbereich entfernt wurde.

Auch das Raumklima und die Raumtemperatur spielen eine große Rolle.

Vor dem Schlafengehen noch einmal gut Lüften und wenn man dann die Temperatur des Schlafzimmers bei 16°C bis 20°C hält und auf eine Luftfeuchtigkeit von 40% bis 50% achtet, ist alles für ein erholsames Schlafen gerichtet.

Wer den Kopf nicht frei bekommt, sollte es – vor dem Schlafengehen – mit einem flotten Spaziergang von 15 bis 20 Minuten versuchen. Alternativ helfen auch Entspannungstechniken, wie z.B. Autogenes Training, Meditation, Progressive Muskelentspannung und Yoga.

Halten – so vorgesorgt – Schlafprobleme auch über zwei bis drei Wochen noch an, sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Andere Erkrankungen müssen ausgeschlossen oder vorrangig behandelt werden bzw. muss die Ursache selber gefunden und behandelt werden.

Und noch einmal: Mit der Einnahme klassischer Schlafmittel lösen Sie das Problem selber nicht. Liegt keine Grunderkrankung vor, dann drängen Sie auf eine Therapie, die Ihnen hilft, aus dieser Schlaflosigkeit herauszukommen. Es gibt Therapiegruppen, in der Betroffene Techniken lernen, die helfen loszulassen und zu entspannen.

Warum Alkohol als Einschlafhilfe nichts taugt, darüber lesen Sie im letzten Beitrag dieses Newsletters.

Irrtümer rund um das Thema „Schlafen“

Wer unter Ein- und / oder Durchschlafproblemen leidet, wird sicher schon den gut gemeinten Tipp bekommen haben, es doch einfach einmal mit einem Gläschen Schnaps, Wein oder Bier zu versuchen. Angeblich soll man dann viel besser schlafen können. Richtig ist, dass alkoholische Getränke zur Entspannung beitragen können. Sie stoppen vielleicht auch ein Gedankenkarussell aber sie behindern definitiv ein Durchschlafen, weil die vermehrte Harnproduktion für nächtliche Toilettengänge sorgt. Vom Gewöhnungseffekt einmal ganz zu schweigen.

Ich selber meine zwar auch, dass ich mich am Morgen fitter fühle, wenn ich noch vor Mitternacht zum Schlafen komme, dieses ist aber durch nichts bewiesen. Im Gegenteil. Fachleute – so auch der der Schlafmediziner Professor Thomas Penzel von der Charité Berlin – sagen, dass es nicht so sehr darum geht, wann man schläft, sondern welchen Schlafrhythmus man hat und mit welcher Qualität man schläft. Zwar sind die ersten eineinhalb Stunden nach dem Einschlafen die erholsamsten, aber ob diese vor- oder nach Mitternacht stattfinden, ist egal.

Gerade vor längeren Urlaubsfahrten kommt oft der Gedanke an „Vorschlafen“. Auch das ist ein Irrtum. Kein Mensch – so die Fachleute – kann auf Vorrat schlafen. Man kann aber Schlaf nachholen oder auch einmal eine Nacht durchwachen, wenn man zuvor gut ausgeschlafen ist.

Und auch der Spruch „ich bin so müde, ich kann im Stehen einschlafen“ stimmt nur bedingt. Denn Menschen mit einem sehr großen Schlafdefizit können zwar im Stehen einschlafen, aber sie würden niemals in den so wichtigen und erholsamen Tiefschlaf kommen. Im Tiefschlaf nämlich lässt die Muskelspannung so stark nach, dass man nicht mehr stehen kann und schließlich in sich zusammensackt. Das Schlafen im Stehen ist nur ein leichter bzw. oberflächlicher Schlaf.

Dass ältere Menschen weniger Schlaf brauchen ist ein weiterer Irrtum. Dass sie nachts weniger Schlafen liegt daran, dass tagsüber viele kleinere Schlafeinheiten – vom Nickerchen bis hin zum ausgedehnten Mittagsschläfchen – vorkommen.

Zum Glück ist auch die Aussage, dass man durch Schlafentzug sterben kann, so nicht richtig. Korrekt ist, dass der Körper angreifbarer wird, weil ein gesunder Schlaf auch für ein gesundes Immunsystem sorgt. Ein massiver Schlafentzug würde eine Schwächung des körpereigenen Immunsystems bedeuten und Infektionserkrankungen nicht nur Tor und Tür öffnen, sondern diese auch nicht mehr bekämpfen können. Nur an diesen Erkrankungen kann man dann tatsächlich sterben.

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls