10/2017 Mineralstoffe statt ungesunder Energiedrinks

Mineralstoffe statt ungesunder Energiedrinks

Liebe Leserin - lieber Leser,

ein Gespräch mit einem Urlauber, der hier in meiner Nachbarschaft nun schon zum dritten Mal ein Häuschen gemietet hat, möchte ich zum Anlass für diesen Beitrag nehmen. Stolz erzählte mir dieser Rheinländer, dass sie – er und seine Lebensgefährtin – es dieses Mal geschafft hätten, in einem „Rutsch“ die knapp 1.900 Kilometer zu fahren. Zwar seien sie die ersten Tage hier am Urlaubsort ziemlich kaputt gewesen, er hätte unter leichtem Herzrasen – seine Freundin unter Übelkeit gelitten aber nun sind sie wieder voll da. Und nebenbei erwähnte er, dass sie sich wohl auch für die Rückfahrt, die in 2 Wochen stattfinden soll, mit reichlich Energiedrinks versorgen werden. Auf Nachfrage bekam ich zu hören, dass die beiden tatsächlich auf diese Drinks gesetzt hatten, um ohne eine Übernachtung oder größeren Pausenzeiten an den Urlaubsort zu kommen. Sie hätten bei jedem Tankstop einen Fahrerwechsel gemacht und der Fahrer hat jeweils während der Fahrt zwei Dosen Energydrink zu sich genommen. Letztendlich hat die Werbung wirklich gehalten, was sie versprochen hätte: „Steigerung der Leistungsfähigkeit, erhöhte Konzentration und keinerlei Müdigkeitserscheinungen“. Er hatte ja bislang gedacht, dass das Zeug eher von Jugendlichen konsumiert wird. Aber sein Arbeitskollege hätte ihm vor dem Urlaub empfohlen, sich mit diesen Getränken zu versorgen. Er nutzt diese „Hallo-Wach-Getränke“ schon seit Jahren um die Nachtschichten besser zu überstehen und sie bringen deutlich mehr als Kaffeetrinken. 

Na toll, da hatte mir der Urlauber  ja ein Stichwort geliefert. Auf meine Frage, ob er die Beschwerden der letzten Tage nicht mit dem hohen Konsum der Getränke überein bringt, kam er ein wenig ins Grübeln.

Ja und nun habe ich ihm gerade etwas zu den Nebenwirkungen, zu der grundsätzlichen Einstufung dieser Energiedrinks und den möglichen Gefahren aber auch eine Alternative in Sachen Schüßler Salze ausgedruckt. Denn die haben wir und speziell für lange Autofahrten kann man da ein wenig Unterstützung abrufen. Aber verstehen Sie mich nicht falsch. Auch die unten stehende Kombination ersetzt in keinem Fall ausreichende Ruhezeiten. Wer hier nicht verantwortungsvoll handelt, riskiert sehr viel. Ich weiß natürlich auch aus meinen früheren Fahrten in den Süden, wie erpicht man war, möglichst schnell ans Ziel zu kommen. Und ja, auch wir haben damals manch einen Anflug von Müdigkeit ignoriert oder haben versucht, diesen mit einem starken Kaffee zu umgehen. Aber klug war das nicht und heute sind wir zum Glück schlauer und wissen, dass es auf ein paar Stunden, in denen man sich etwas Ruhe gönnt, nicht ankommt.

Dass wir mit bestimmten Mineralstoffen in Sachen „Leistungsfähigkeit“ aber durchaus etwas erreichen können, zeigt die sich immer wieder bewährende „Power- oder Kraftmischung“. Sie ist auch Grundlage der „Autofahrermischung“, die ich als Hochdosierung im Compendium eingestellt habe. In dieser Kombination sorgen die Salze dafür, dass die Zellen besser mit Sauerstoff versorgt werden und die Konzentrationsfähigkeit und Energie erhalten bleiben. Die optimale Wirkung erreichen Sie, wenn Sie schon einige Tage vor langen Autofahrten mit der Einnahme beginnen.

Benötigt werden die Schüßler Salze Nr. 3 / Nr. 5 / Nr. 6 / Nr. 8 und Nr. 9. Dosieren können Sie die Salze Nr. 3 / Nr. 5 / Nr. 6 und Nr. 8 mit je 10 Stk. /Tag und das Salz Nr. 9 mit 20 bis 30 Stk. /Tag. Ob über den Tag verteilt gelutscht oder in der Cocktailvariante getrunken, ist für die gute Wirkung der Mineralstoffe unerheblich. Wie immer gebe ich hier den Rat, sich die Einnahme so einfach wie möglich zu machen. 

An den Reisetagen selber sollten Sie dann die Salze mit je 7 bis 10 Tabletten in einer großen Flasche stillem Wasser geben und diese Lösung als Trinkration nutzen. Dann bitte die einzelnen Schlucke – wie bei der Cocktaillösung auch – immer eine Weile kauend im Mund bewegen. Aber – wie oben erwähnt – vergessen Sie die Pausenzeiten zwischendurch und ein wenig Bewegung an der frischen Luft nicht.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Gefährliche Wachmacher

Wie oben erwähnt, gibt es zu diesen Energie-Drinks viele Hinweise im Netz, was die Nebenwirkungen, die grundsätzliche Einstufung dieser Getränke und die möglichen Gefahren betrifft.

Hier einmal ein paar der Punkte, die ich besonders wichtig fand:

Was ist überhaupt drin in diesen Getränken?
Jede Menge Koffein, jede Menge Zucker – und ein paar Stoffe, von denen man nicht einmal genau weiß, was sie im Körper so alles anstellen.

250 ml – dass ist eine der kleinsten Dosen oder Flaschen – enthalten um die 80 Milligramm Koffein und rund 28 Gramm Zucker (gut neun Stück Würfelzucker, um genau zu sein). Damit trinkt man eigentlich einen superstarken, zuckersüßen Mokka und es dauert knapp zehn Minuten, bis das Koffein im Blut angekommen ist. Der Blutdruck steigt ebenso wie der Puls und weil das Koffein in dem süßen Getränk die Herzfrequenz nach oben schießen lässt, können bei empfindlichen Menschen oder bei zu hohem Konsum, Herzrhythmusstörungen auftreten. Davor warnt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). In Kombination mit Alkohol oder Sport kann es auch zu Krampfanfällen oder Nierenversagen kommen.

Was Red Bull und Co so alles im Körper anstellen:
Obwohl Energydrinks zweifelsohne dem Körper viel Energie zuführen, muss das nicht heißen, dass sie auch leistungssteigernd wirken. Das zeigte im Jahr 2010 eine Studie von Forschern der Northern Kentucky University, die sie im Journal „Experimental and Clinical Psychopharmacology“ veröffentlichten.

Bei Reaktionstests schnitten in der Untersuchung jene Probanden, die eine halbe Stunde vorher eine Dose Red Bull getrunken hatten, schlechter ab jene Versuchsteilnehmer, die einen ebenso süßen Drink ohne Koffein getrunken hatten. Gleichwohl fühlten sich die Studienteilnehmer mit dem Energydrink fitter und energiegeladener als die anderen Probanden.

Insgesamt ist das Bild gemischt: Einige Untersuchungen fanden eine leicht verbesserte Konzentration und Wachheit sowie ein besseres Gedächtnis, andere widerlegen dies oder fanden gar keine Effekte.

In mehreren Studien wurde zudem nachgewiesen, dass Energydrinks – genau wie Kaffee – aufgrund des Koffeins anregend auf das Herz-Kreislauf-System wirken. Dass durch den Genuss dieser Getränke der Puls ansteigt, ist nicht überraschend.

Erstaunt waren aber Wissenschaftler der Universität Freiburg unter Leitung des Mediziners Erik Grasser, als sie mittels Ultraschallmessungen feststellten, dass Red Bull in der größten der drei Hirnarterien auch den Widerstand erhöhte – und dadurch die Fließgeschwindigkeit des Blutes abnahm.

Zwar habe sein Team das nicht direkt messen können, doch der eigentliche Blutfluss ins Gehirn könne sich dadurch rund zehn Prozent verringern, so Grasser. Die Forschungsergebnisse wurden im „European Journal of Nutrition“ veröffentlicht. Die in der Werbung versprochenen Vorteile von Energydrinks überwiegen also nicht, wenn es nach dieser Studie geht.

500 Milligramm Koffein pro Tag sind genug
Red Bull reagierte mit der Kritik, dass die Studie keine Effekte zeige, die über jene einer Tasse Kaffee hinausgingen. Es sei schwer zu verstehen, warum die Forscher keine Koffein-Kontrollgruppe in die Studie einbezogen hätten.

Auch Grasser selbst räumte ein: Pauschal gesundheitsgefährdend sei Red Bull nicht. Die Wirkung unterscheide sich in der Tat nicht wesentlich von der von Kaffee. Die US-Ärztegesellschaft empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 500 Milligramm Koffein zu konsumieren – das sind ungefähr fünf Tassen Kaffee.

Mit einer Dose Red Bull erreicht man dieses Maximum nicht. Allerdings sollten sich Jugendliche auf eine Tasse Kaffee pro Tag beschränken. Übersetzt heißt das: Wenn überhaupt, dann sollten Jugendliche maximal eine Dose Red Bull am Tag trinken. Aber ob sie sich an einem Partywochenende daran halten? (Quelle und weitere Infos).

 

Sommer – Sonne – Sonnenbrand?

Ja – für viele Menschen gehören diese drei Dinge wohl zusammen. Beobachten kann ich es hier Jahr für Jahr und ich bin erstaunt darüber, wie sorglos die Urlauber hier zum Teil mit dem Sonnenbaden umgehen. Erst wenn die Haut sich extrem rötet, wird an Sonnenschutz gedacht. Aber ein Sonnenbrand droht ja nicht nur im Urlaub oder am Badesee.  Nein - es gilt: Immer dann,  wenn wir bei Sonnenschein nach draußen gehen, sollten wir an Schutzmaßnahmen denken. Besondere Vorsicht gilt bei Kindern und hellhäutigen Personen.

Und verharmlosen Sie einen Sonnenbrand nicht, denn dabei handelt es sich medizinisch gesehen um eine durch UV-Strahlung verursachte Entzündung der Haut, die sich durch Rötungen, Schwellungen und häufig auch Schmerzen bemerkbar macht. Bei einem schweren Sonnenbrand bilden sich sogar Blasen auf der Haut. Heute wissen wir, dass die Haut keinen Sonnenbrand vergisst und er oftmals die Grundlage für spätere Hautkrebserkrankungen darstellt. Neben einer Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutz, werden unterschiedliche Maßnahmen zur Vorbeugung empfohlen. Doch auch da gilt Vorsicht. Nicht alle Tipps sind wirklich etwas wert.

Vorgebräunt im Solarium, glauben immer noch sehr viele, ist man besser geschützt. Das ist nicht korrekt. Denn die künstliche Sonne schadet Ihrer Haut nur zusätzlich und baut zudem keine schützende Lichtschwiele auf.

Ebenso ungeeignet sind Selbstbräuner. Diese schützen Sie nicht vor Sonnenbrand, sondern sind eine rein kosmetische Behandlung.

Das Märchen vom „Nachcremen“ um dann die doppelt- oder gar dreifache Zeit in der Sonne zu schmoren, ist nicht nur blanker Unsinn, sondern wirklich hoch gefährlich. Wechseln Sie noch bevor der Schutzfaktor abgelaufen ist in den Schatten, so sind Sie auf der ganz sicheren Seite.

Auch im Wasser – und gerade dort – ist Schutz wichtig. Deshalb sollten Sie sich immer auch mit einem wasserfesten Sonnenschutz ausrüsten. Da die Haut beim Schwimmen und Schnorcheln gekühlt wird, bemerken Sie einen Sonnenbrand, den Sie sich im Wasser geholt haben, erst später. Da wo sich an Land die Haut mit spannen und einer Rötung schnell bemerkbar macht, ist im Wasser erst einmal nichts zu spüren. Und nach jedem Baden heißt es auf alle Fälle: Neu eincremen.

Und ganz wichtig: Denken Sie an Ihre Augen. Nur einfache, dunkle Gläser reichen als Schutz nicht aus! Gerade bei dunklen Gläsern öffnen sich die Pupillen und es werden noch mehr Strahlen ins Auge gelassen. UVA- und UVB-Strahlen können aber Linse, Netz- und Hornhaut schädigen, ohne dass Sie es gleich bemerken. Sie können zu Bindehautentzündungen führen und das Risiko erhöhen, an Grauem Star zu erkranken. Nicht die dunkelsten Gläser einer Sonnenbrille schützen am besten, sondern nur die, mit einem eingebauten Filter. Leisten Sie sich aus diesem Grund für die ganze Familie eine Sonnenbrille mit UV-Schutz. Brillen mit breiten Bügeln wirken zusätzlich gegen Streulicht. Besonders unsinnig sind übrigens die modischen Sonnenbrillen, bei denen nach unten hin die Gläser heller werden, denn das Licht wird gerade von unten, durch das Wasser, einen hellen Sandstrand oder Boden reflektiert. Und das Sonnenbrillen für Kleinkinder – die es für 3 Euro in der Spielzeugecke gibt –  nicht gut sein können, darüber brauchen wir nicht zu reden. Beim Optiker – und nur dort – bekommen Sie Angebote, die bezahlbar sind und die einen optimalen Schutz bieten.


Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls