07/2020 Mineralstoffe gegen die Volkskrankheit Nr. 1

Mineralstoffe gegen die Volkskrankheit Nr. 1

Liebe Leserin – lieber Leser,

von der Volkskrankheit Nr. 1, dem Rückenleiden, sind mittlerweile 80 Prozent der Deutschen betroffen. Das Problem betrifft Männer und Frauen gleichermaßen. Die Beschwerden sind oft medizinisch nicht klar zu definieren und es gibt kein einheitliches Krankheitsbild. Darum muss grundsätzlich ein Heilbehandler eine Diagnose stellen und die richtigen Weichen stellen. Hat man früher eher zur „Schonung“ geraten, ist heute Bewegung das Thema. Diese natürlich immer im Rahmen der Möglichkeiten. Betroffene können, sobald die Schmerzen es wieder möglich machen, mit gezielten Programmen und unter Anleitung eines Trainers den Einstieg wählen, um für die Zukunft besser gewappnet zu sein und um dafür zu sorgen, dass die Beschwerden nicht chronisch werden.

Auch vorbeugend ist eine regelmäßige Bewegung das A und O. Ob Schwimmen, Wandern, Fahrradfahren, Walken – es gibt sehr viele Möglichkeiten, schonend in Bewegung zu kommen. Schon zweimal die Woche 30 bis 45 Minuten reichen und gezielte Gymnastik oder Krafttraining helfen, effektiv die Muskeln zu stärken und so die Wirbelsäule zu entlasten.

Grundsätzlich haben wir dann die Möglichkeit, Bänder, Sehnen, Stütz- und Bindegewebe und die Knochen zusätzlich mit entsprechenden Mineralstoffen zu versorgen. Folgende Basissalze haben da einen ganz direkten Bezug:

Salz Nr. 1
Ist ein wichtiges Salz bei Knochenschwund. Es hat eine festigende Wirkung auf das Körper- und Knochengewebe. Schon in winzigen Spuren härtet es Knochen aber auch Zähne. Mit der Einnahme kann man beispielsweise eine Stärkung von Knochen, Gefäßen, Sehnen und Bändern erreichen.

Salz Nr. 2
Mineralisiert Knochen aber auch Zähne und kommt im Körper hauptsächlich im Skelettsystem vor. Es ist der Hauptbestandteil für sämtliche Regenerierungsprozesse des körperlichen Zellaufbaus. So wird Kalziumphosphat hauptsächlich eingesetzt um die Behandlung bei Knochenbrüchen oder anderen krankhaften Veränderungen des Halte- und Bewegungsapparates zu unterstützen, bei denen ein Substanzverlust der Knochen die Ursache ist. Gerade auch bei Kleinkindern kann zur Behandlung und Prophylaxe von Rachitis dieses Schüßler-Salz eingesetzt werden, um somit den Knochen die verlorene Substanz wiederzugeben. Dadurch wird der Knochen bei der Bildung neuer Zellen unterstützt, der Knochen festigt sich wieder und bekommt seine ursprüngliche Stabilität zurück.

Salz Nr.3
Eisen unterstützt den Körper bei der Blutbildung und ist für den Sauerstofftransport verantwortlich. Das Phosphat hilft dabei Impulse an die Muskeln und die Nerven zu senden und wirkt sich auch positiv bei der Gewinnung von Energie in den Zellen aus. Es sind also zwei wichtige Mineralstoffe, auf die unser Körper nicht verzichten kann.

Salz Nr. 4
Ist Bestandteil fast aller Körperzellen und steht in enger Beziehung zu dem kollagenen Bindegewebe und somit zu Bandscheiben, Bänder, Sehnen, Gelenkkapsel und Knorpel.

Salz Nr. 7
Das Salz Nr.7 kann die Impulse bremsen, die von den Nerven an die Muskeln ausgesendet werden und hat somit eine schmerzlindernde Wirkung. Es ist in der Biochemie das Schmerz- und Krampfmittel. Als sogenannte „Heiße7“ kann es Schmerzpatienten sehr rasch Linderung verschaffen.

Salz Nr.11
Silicea ist für den Körper als Bestandteil des Bindegewebes unentbehrlich und es steht in einer besonderen Verbindung zum Kalkstoffwechsel. Es ist an der Aufnahme von Calcium aus der Nahrung beteiligt und sorgt für die Festigkeit in Knochen, Knorpelgewebe und Sehnen.

Salz Nr. 12
Ist wichtig für die Gelenke und wird häufig auch bei Wachstumsstörungen der Knochen eingesetzt. Das Salz unterstützt außerdem den Aufbau des Knorpelgewebes und des Binde- und Stützgewebes. Es ist unerlässlich für alle Gelenkfunktionen.

Welche Salze und welche Dosierung im Einzelfall angeraten sind, kann eine Mineralstoffberatung vor Ort – anhand der Antlitzzeichen bestimmen.

Es muss jedoch angemerkt werden, dass die Einnahme der Schüßler Salze keinen Ersatz für eine gesunde Lebensweise darstellen. Falsche Ernährung, Über- oder Unterforderung, zu wenig oder falsche, einseitige Bewegung, all diese Dinge müssen von Grund auf angegangen und geändert werden.

Und die oben erwähnte Bewegung, so Prof. Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln, hilft wirklich gegen Rückenschmerzen. Dass man auch mit ganz simplen Maßnahmen, die man zwei- bis dreimal täglich für 30 Sekunden durchführt, etwas erreichen kann, zeigt er in diesem kleinen Video und in diesem Video werden weitere einfache Übungen aufgezeigt, die leicht umsetzbar und gut für unseren Bewegungsapparat sind.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls


Krankheiten können wir auch einfach wegatmen

Klinische Studien belegen, dass regelmäßiges Atemtraining nicht nur bei der Therapie von Atemwegs- und Lungenerkrankungen äußerst positive Wirkungen zeigen. Mit der richtigen Atmung können wir sogar dauerhaft unsere Atemleistung und damit unsere Leistung insgesamt verbessern.

Dass richtiges Atmen sogar heilen kann, wussten schon Gelehrte vor rund 4000 Jahren. Ägyptische Grabinschriften besagen, dass die Heilkunst mit dem Atem, derjenigen mit dem Messer oder mit Pflanzensäften überlegen ist. Und Voltaire hat im 18. Jahrhundert geschrieben: „Ein guter Teil der Krankheiten kann weggeatmet werden!

Heute werden z.B. verschiedene Methoden und Techniken der Atemübungen zum Vorbeugen einer Lungenentzündung und auch bei Asthma eingesetzt. Leistungssportler steigern mit der richtigen Atemtechnik ihr Lungenvolumen und damit ihre Ausdauer.
Richtiges Atmen kann unseren Blutdruck senken und liefert unserem Organismus rund 90 Prozent des Sauerstoffs, den er braucht, um seinen Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Zudem hilft tiefes Durchatmen, bis zu 70 Prozent der über die Luft aufgenommenen Gifte auszuscheiden, was wiederum die Entgiftungsorgane wie Haut, Harnwege und Dickdarm entlastet und nicht zuletzt, stärkt eine gesunde Atmung auch das Herz-Kreislauf-System.

Und für den Alltag gilt: Holen Sie nicht einfach nur Luft, sondern atmen Sie regelmäßig tief durch. Wann immer möglich, öffnen Sie Türen und Fenster, lassen Sie frische Luft in den Raum und atmen Sie einige Minuten ganz bewusst und gründlich tief durch. Machen Sie da ein tägliches Ritual draus und Sie werden sehen, wie viel besser es Ihnen geht.

Weitere Informationen darüber, warum ein gesunder Atemrhythmus so entscheidend ist und eine ganz einfache Atemübung gegen Stress, finden Sie in diesem Blogbeitrag von mir.


Arzneipflanze des Jahres 2020

Im letzten Newsletter hatte ich über ein „Vitamin D-Produkt mit Bio-Lavendelöl“ berichtet und eine aufmerksame Leserin wollte von mir wissen, ob mir bekannt ist, dass Lavendel dieses Jahr sogar zur „Arzneipflanze des Jahres“ gewählt wurde.

Ja – dieses war mir bekannt und ich möchte der Pflanze darum einen extra Beitrag widmen. Es ist in der Tat so, dass alljährlich jeweils eine „Arzneipflanze“ und eine „Heilpflanze“ gekürt werden. Lavendel darf sich in diesem Jahr „Arzneipflanze des Jahres 2020“ nennen.

Seine medizinische Verwendung in Europa reicht bis weit in die griechisch-römische Antike zurück. Damals stand allerdings noch der Schopflavendel (Lavandula stoechas) im Vordergrund. Der „echte Lavendel“ (Lavandula angustifolia) kann als Entdeckung der Klostermedizin bezeichnet werden. Hildegard von Bingen betonte den starken Duft und empfahl ihn Mitte des 12. Jahrhunderts zur äußerlichen Anwendung und gegen Ungeziefer. Die heutige medizinische Verwendung etablierte sich im späten 19. Jahrhundert. Seit dieser Zeit gilt Lavendel als „Nervenkraut“ und wird vor allem gegen Angstzustände, Einschlafstörungen und Unruhe eingesetzt.

Als bewährte Behandlungsoption aus der Phytotherapie, haben wir diese Heilpflanze bei über 40 Krankheiten und Beschwerden in unserem Nachschlagewerk auf „Wirksam heilen“ eingestellt. Von Asthma über Ekzeme und Juckflechte bis hin zu Schilddrüsenstörungen, Tinnitus und Verbrennungen, die Bandbreite ist wirklich beeindruckend und resultiert aus den vielen guten Eigenschaften dieser Pflanze.

Trotz vieler Aufzeichnungen aus der Volksheilkunde und Hinweisen aus der Medizingeschichte, wurde jedoch erst nach der Jahrtausendwende ein umfangreiches Forschungsprogramm aufgelegt, um die Anwendungsgebiete eines hochdosierten und definierten Lavendelöls in Kapseln abzuklären.

Die Hauptanwendungsgebiete des ätherischen Lavendelöls liegen heute im psychischen Bereich. Die beruhigenden, Stress mindernden, Angst lösenden, entspannenden Wirkungen des Lavendelöls stehen hier im Vordergrund. Ätherisches Lavendelöl ist ein wichtiges Therapeutikum bei Stress, Ängsten, Schlaflosigkeit, Neurasthenie, posttraumatischen Störungen und Panikattacken. Besonders geeignet ist dann z.B. die Einnahme des ätherischen Lavendelöls in Form von Kapseln, aber auch die äußerliche Anwendung von therapeutisch dosierten Körperölen.

Geht es einfach einmal um die entspannende Wirkung, ist ein Tee aus Lavendelblüten ideal. Dafür brühen Sie einfach einen knappen Teelöffel voll frischer oder getrockneter Blüten mit ¼ l kochendem Wasser auf, lassen alles 10 Minuten ziehen und filtern dann den Tee ab. Eventuell mit Honig gesüßt können 2 bis 3 Tassen täglich getrunken werden. Direkt vor dem Schlafengehen sorgt solch ein Tee für eine angenehme Nachtruhe.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden.
Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls