06/2015 Potenzierte Mineralsalze

Potenzierte Mineralsalze

Liebe Leserin - lieber Leser,

sehr oft im Jahr werden mir Fragen nach den Potenzen und der Potenzierung für unsere Schüßler Salze gestellt. Auch im Forum selber tauchen diese Fragen immer wieder einmal auf.

Ich möchte diese beiden Punkte darum hier im Newsletter gerne noch einmal thematisieren.

Üblicherweise werden die Schüßler Salze in niedrigen D-Potenzen eingesetzt. Dr. Schüssler soll bei wasserlöslichen Ausgangssubstanzen die D6 Potenz und bei nicht wasserlöslichen Substanzen die D12 Potenz eingesetzt haben. Daraus werden heute die Regelpotenzen abgeleitet und überwiegend empfohlen. Auch die von mir ausgesprochenen Empfehlungen richten sich immer danach. Nur in wenigen Ausnahmefällen weiche ich davon ab, dann erwähne ich es aber expliziert.

Wenn wir von der Regelpotenz sprechen, sollten die Schüßler Salze Nr. 1 / Nr. 3 und Nr. 11 in der D12 Potenz und die Schüßler Salze Nr. 2 / Nr. 4 / Nr. 5 / Nr. 6 / Nr. 7 / Nr. 8 / Nr. 9 / Nr. 10 und Nr. 12 in der D6 Potenz gewählt werden. Bei den Ergänzungssalzen - Nr. 13 bis Nr. 27 - hat sich die D12 Potenz bewährt.

Andere Potenzen sind zwar auch denkbar, sollten aber nur in Absprache mit einem Heilbehandler oder Mineralstoffberater oder von sehr versierten Schüßler Anwendern genommen werden.

Auch wenn Dr. Schüßler seine Mineralsalze nicht als homöopathische Heilmittel sah, werden sie dennoch nach den typischen Prinzipien der Homöopathie hergestellt. Wichtig dabei ist vor allem die Potenzierung.

Diese wurde von dem Homöopathen Dr. med. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755 bis 1843) entwickelt und beschreibt einen ganz speziellen Verdünnungsprozess, der im amtlichen homöopathischen Arzneibuch (HAB) vorgeschrieben ist.

Bei der Herstellung der Schüßlersalze in den sogenannten D Potenzen (D = Dezi = Zehntel) z.B. wird er in Zehnerschritten vorgenommen. Das D sagt uns die Schrittwahl, die Zahl dahinter die Anzahl der Schritte.

Für die erste Verdünnungsstufe wird demnach ein Teil Mineralsalz mit neun Teilen Milchzucker verrieben. Ergebnis ist die erste Dezimalpotenz, die die Bezeichnung D1 erhält. Für die Herstellung der zweiten Dezimalpotenz, also der D2, wird die erste Dezimalpotenz als Grundlage genommen und ein Teil wiederum mit neun Teilen Milchzucker verrieben. Diese Schritte werden dann so lange fortgesetzt, bis die gewünschten Potenzstufen erreicht sind.

Hat man diese Potenzierung früher durch sorgfältiges Verreiben von Hand erreicht, so werden die Salze heute mit großen mechanischen Mühlen verrieben und potenziert. Kritiker äußern – wegen der geringen Mengen an Wirkstoffen – ihre Zweifel an der Wirksamkeit. Aber genau diese kleinsten Mengen sind es, die – so feinstofflich aufbereitet – optimal von den Zellen aufgenommen werden und ihre Wirkung entfalten können.

Auch wenn die Mengen an Wirkstoffen gering sind, wollen Anwender oft wissen, ob sie denn sicher sein können, dass überhaupt Wirkstoffe enthalten sind. Da gibt es ein klares „Ja“. Schüßlersalze zählen zu den apothekenpflichtigen aber rezeptfrei erhältlichen Arzneimitteln. Sie sind beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen und werden – was die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit betrifft – strengstens kontrolliert. Sie können davon ausgehen, dass Internetapotheken, die Original Schüßlersalze in den handelsüblichen Potenzierungen anbieten, auch qualitativ einwandfreie Ware verkaufen. 

Dass diese Aussage dann nicht auf Produkte zutreffen, die Sie - als „xyz-Mineralstoff“ deklariert - in einem Drogeriemarkt kaufen können, versteht sich von selbst.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und kommen Sie weiterhin gesund durch das Jahr.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls


Praktische Wassersprudler

Ja – wer schleppt schon gerne schwere Wasserkisten? Da scheint – sofern man gutes Trinkwasser in der Leitung hat – ein praktischer Wassersprudler die ideale Lösung. Glaubt man der Werbung, werden diese Geräte immer beliebter und fehlen praktisch in kaum einem Haushalt.

Nun gut, das Für und Wider kohlensäurehaltiger Getränke soll hier nicht das Thema sein. Aber ein paar Punkte, die beachtet werden sollten, möchte ich Ihnen gerne auflisten. Denn wer beim Wassersprudler nicht auf Hygiene achtet, läuft Gefahr, dass sich Bakterien, Keime und Pilze ansiedeln können. Diese sind weder sichtbar, noch kann man sie riechen. Wer da zu sorglos ist, kann unter bestimmten Vorraussetzungen seine Gesundheit ernsthaft aufs Spiel setzen.

Laut Experten der Universitäten Mainz und Freiburg, die zu diesem Thema Untersuchungen anstellten, sind vor allem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und Kleinkinder gefährdet.

Dabei müssen nur wenige Punkte beachtet werden, damit Sie ein gesundes Wasser im Glas haben:

  • Lassen Sie das Leitungswasser immer 30 bis 40 Sekunden laufen, bevor Sie die Flasche befüllen.
  • Trinken Sie niemals direkt aus der Flasche, sondern verwenden Sie immer ein Glas.
  • Sprudeln Sie ein abgestandenes Wasser niemals erneut wieder auf.
  • Entsorgen Sie grundsätzlich das Sprudelwasser vom Vortag.
  • Reinigen Sie die Flasche nach jedem Gebrauch mit heißem Wasser und einer Flaschenbürste.
  • Sind Kratzer zu erkennen, entsorgen Sie die Flasche, denn in zerkratztem Material können sich Bakterien sehr gut einnisten.
  • Sollten Sie den Sprudler einige Zeit nicht benutzen, stellen Sie die gut gereinigte Flasche kopfüber und ohne Verschluss auf ein Küchentuch.


Daran erkennen Sie seriöse Internetapotheken

Eine Abonnentin schickte mir die unten einkopierten Hinweise, nachdem Sie im Internet auf einen Medikamentenschwindel hereingefallen war.

Ihr erschien es so praktisch, als sie von einem Kollegen eine Internetapotheke empfohlen bekam, die ihr alle Medikamente „frei Haus“ lieferte und nicht einmal nach einem Rezept fragte. Denn das Rezept war immer so eine Sache. Immer wieder musste sie sich ein paar Stunden frei nehmen, um beim Arzt wegen des nächsten Rezeptes vorzusprechen. Es ging – wie sie schrieb – um simple Medikamente gegen Bluthochdruck und Schlafstörungen. Ihre fast 90jährige Mutter lebt bei ihr auf dem Land und der zuständige Arzt hat seine Praxis in die weiter entfernte Großstadt verlegt. Aber die Mutter sei gut eingestellt und die Schlafmittel nimmt sie schon seit dem Tod des Mannes vor mehr als 20 Jahren. Da sie die Medikamente eh selber bezahlen, sah sie keine Gefahr, als sie im Internet tatsächlich die Mittel so bestellen konnte. Im Gegenteil, es war praktisch und auch noch ein klein wenig günstiger als in der Apotheke vor Ort.

Gut vier Monate bestellte sie dort. Dass die Schlaftabletten, die laut Beipackzettel die gleichen Inhaltsstoffe aufwiesen, nicht wirkten, fiel der Mutter wohl ziemlich schnell auf. Aber sie nahm dann eine Tablette mehr und das half irgendwie.

Mit dem Bluthochdruck war es schon eine andere Sache. Mal war er ganz oben, mal ganz unten, aber nie so konstant, wie er seit Jahren eingestellt war. Als sie auf dem Beipackzettel schauen wollte, fand sie in allen drei Packungen der letzten Bestellung keinen. Auf eine Mailanfrage wurde nicht reagiert und auch nach mehrmaligem Anrufen bei der angegebenen Hotline war sie nicht schlauer. Die angebotene Onlineberatung war nie zu sprechen, ein angekündigter Rückruf fand nie statt.

So verunsichert packte sie die Mutter samt den Tabletten ins Auto und fuhr zum Arzt. Der war natürlich nicht erfreut über das, was er da sah und auch hörte.  Aber es war ihm auch nicht unbekannt. Die Mutter konnte zum Glück schnell wieder korrekt eingestellt werden und in Sachen Schlaftabletten versucht sie es jetzt tatsächlich einmal mit alternativen Mitteln.

Auch wenn der Arzt für zukünftige Einkäufe die Apotheken vor Ort empfahl, war ihm klar, dass gerade die ländlich wohnenden Patienten immer häufiger eine Internetapotheke wählen. Auch dagegen spräche seiner Meinung nach überhaupt nichts. Es sollten dann nur ein paar Dinge beachtet werden. Diese standen auf einem kleinen Faltblatt, welcher er den beiden Frauen mit gab.

Deutsche Internet-Apotheken sind behördlich geprüft

Aus gutem Grund dürfen Arzneimittel in Deutschland nur in Apotheken unter der Aufsicht eines ausgebildeten Apothekers verkauft werden. Damit diese Voraussetzung erfüllt ist, unterliegen deutsche Internet-Apotheken denselben rechtlichen Bestimmungen wie die Apotheken vor Ort. Wenn Sie Ihre Medikamente also in einer seriösen Internet-Apotheke bestellen, können Sie durchaus dieselbe fachliche Kompetenz und Arzneimittelsicherheit wie in einer niedergelassenen Apotheke erwarten.

Diese Vorteile bieten Ihnen Internet-Apotheken:

  • Bestellannahme rund um die Uhr per Telefon, Fax oder im Online-Shop
  • hohe Diskretion und Wahrung der Intimsphäre
  • günstigere Preise bei nicht erstattungsfähigen Medikamenten
  • Bestellung von zuhause und Lieferung an die Haustür

Daran erkennen Sie eine seriöse Internet-Apotheke

  • Die Apotheke hat ihren Geschäftssitz in Deutschland oder einem EU-Land mit behördlicher Überwachung.
  • Verschreibungspflichtige Medikamente werden nur nach Vorlage eines gültigen Original-Rezepts abgegeben.
  • Ein Apotheker ist ständig telefonisch oder per Internet für Sie erreichbar.
  • Sie erhalten eine kostenlose Beratung.
  • Bestellungen von in Deutschland nicht zugelassenen Medikamenten werden nicht entgegengenommen.

Und so liefern unseriöse Versandapotheken:

  • keine Originalverpackung
  • fehlender Beipackzettel
  • abgelaufenes Haltbarkeitsdatum
  • veränderter oder fehlender Wirkstoff
  • Lieferung ohne Vorlage eines Rezepts

Ein Sicherheitslogo schützt Sie vor gefälschten Medikamenten

Im Januar 2010 warnte die Vorsitzende der Niedersächsischen Apothekerkammer, Magdalene Linz, vor Arzneimittel-Fälschungen im Internet. Sie gab an, dass 50 % aller über diesen Weg vertriebenen Medikamente gefälscht seien, und forderte fälschungssichere Arznei-Verpackungen. Allein im Jahr 2008 wurden vom Zoll bundesweit 4,8 Millionen illegale Tabletten beschlagnahmt; die Zahlen sind im Jahr 2009 weiter gestiegen.

Damit Sie den Fälschern nicht auf den Leim gehen, sollten Sie nur bei behördlich registrierten Versandapotheken einkaufen. Sie zeigen auf ihrer Internetseite das Logo des Deutschen Instituts für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Hier können Sie unbesorgt bestellen. Von der Bestellung rezeptpflichtiger Arzneimittel im nicht behördlich registrierten ausländischen Internet-Handel raten wir Ihnen jedoch dringend ab. Zitat Ende

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls