06/2016 Wechseljahresbeschwerden Teil 1

Wechseljahresbeschwerden Teil 1

Liebe Leserin - lieber Leser,

Wechseljahre hatte ich vor langer Zeit schon einmal thematisiert und die damaligen Behandlungsempfehlungen wurden von vielen Betroffenen erfolgreich umgesetzt.

Nun schickte mir eine Abonnentin eine sehr gute Auflistung von Schüßlersalzen, in Bezug auf deren Wirkung bei Wechseljahresbeschwerden. Mit dem Wohnortwechsel war auch ein neuer Gynäkologe nötig und dieser arbeitet u.a. auch mit der Schüßler Therapie. Sie erzählte ihm von ihren bisherigen guten Erfahrungen und er händigte ihr ein kleines Faltblatt aus, auf dem er neben pflanzlichen Produkten – die er vorrangig empfiehlt – auch so gut wie jedes Schüßler Salz aufgelistet hatte. Hinter jedem Salz standen die Schwerpunkte die diesem zugeordnet werden konnten. Sie ist der Meinung, dass diese Informationen unbedingt veröffentlicht gehören. Denn neben meinen Kurempfehlungen gibt es ja immer auch ganz spezielle Beschwerden, die bei jeder Frau individuell behandlungsbedürftig sein können. Gerne gebe ich diese Auflistung hier weiter und bedanke mich auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich dafür.

  • Schüßler Salz Nr. 1 – das Calcium fluoratum –
    Bei innerer Unruhe, Angst und / oder depressiven Verstimmungen.
    Betroffene Frauen leiden unter Blasenschwäche oder Harnträufeln. Oft besteht vermehrter und / oder plötzlicher Harndrang.
  • Schüßler Salz Nr. 2 – das Calcium phosphoricum –
    Bei Angst, Furcht und Schreckhaftigkeit aber auch wenn mit einem Male Vergesslichkeit und / oder Übellaunigkeit bemerkt wird.
    Betroffene Frauen bemerken eine untypische (unnormal vermehrte oder verminderte) Libido.
  • Schüßler Salz Nr. 3 – das Ferrum phosphoricum –
    Bei Nervosität und Überempfindlichkeit aber auch wenn Ängstlichkeit und / oder nachlassende Gedächtnisleistung bemerkbar machen.
    Betroffene Frauen leiden unter unwillkürlichem Harnabgang, schmerzhafte Menstruation und / oder Hitzewallungen.
  • Schüßler Salz Nr. 4 – das Kalium chloratum –
    Betroffene Frauen sind antriebslos, es fällt ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen.
  • Schüßler Salz Nr. 5 – das Kalium phosphoricum –
    Bei schwachen Nerven, Mutlosigkeit, geistiger Abgespanntheit und / oder depressiven  oder auch hypochondrischen Phasen.
    Betroffene Frauen leiden unter nervöser Reizblase, Zwischenblutungen, entzündeten Brustdrüsen und / oder angeschwollenen Achsellymphknoten.
  • Schüßler Salz Nr. 6 – das Kalium sulfuricum –
    Bei Überempfindlichkeit auf Geräusche, Gerüche und / oder Helligkeit.
    Betroffene Frauen sind weinerlich, ängstlich oder auch traurig bis hin zu depressiv oder pessimistisch.
  • Schüßler Salz Nr. 7 – das Magnesium phosphoricum –
    Bei Ängstlichkeit, Mutlosigkeit und depressiven Verstimmungen aber auch bei Ungeduld und schneller geistiger Ermüdung. , hat keine Geduld, ihr Geist ist schnell müde, sie hat Knoten in der Betroffene Frauen leiden unter Scheidenkrämpfen aber auch unter Harnstau als Folge einer Verkrampfung ihres Blasenschließmuskels und / oder unter schmerzenden oder angeschwollenen Genitalien.
  • Schüßler Salz Nr. 8 – das Natrium chloratum –
    Bei Scheidentrockenheit und Unlust zum Geschlechtsverkehr aber auch bei Zukunftsängsten oder Lebensunlust.
    Betroffene Frauen leiden unter unfreiwilligem Harnabgang beim Gehen, Lachen oder während des Hustens.
  • Schüßler Salz Nr. 9 – das Natrium phosphoricum –
    Bei Ungeduld, Nervosität, Gereiztheit, Streitsucht aber auch bei Ängstlichkeit.
    Betroffene Frauen leiden unter gelblich- rahmigen Ausfluss, Brustdrüsenentzündung aber auch unter entzündliche Blasen- und Nierenleiden.
  • Schüßler Salz Nr. 10 – das Natrium sulfuricum –  
    Bei Lebensunlust – bis hin zu Selbstmordgedanken, leichter Reizbarkeit aber auch Niedergeschlagenheit und Übellaunigkeit.
    Betroffene Frauen leiden unter Bettnässen und / oder Blasenentzündungen.
  • Schüßler Salz Nr. 11 – Silicea –  
    Bei geschwächter Lebenskraft und mangelndem Selbstvertrauen aber auch bei Weinerlichkeit, Unzufriedenheit und / oder Unentschlossenheit.
    Betroffene Frauen leiden unter Schwellungen und Verhärtungen der Drüsen, schmerzenden Brustwarzen und / oder wässrig- wund machenden Ausfluss.

Da Beschwerden während der Wechseljahre über einen langen Zeitraum gehen können, macht es wirklich Sinn, für eine optimale Behandlungs- aber auch Dosierungsempfehlung eine Mineralstoffberatung in Anspruch zu nehmen. Solch eine Beratung ist absolut bezahlbar und erspart Ihnen mit Sicherheit viel wertvolle Zeit und unnötiges Herumexperimentieren.
Wenn Sie keinen Mineralstoffberater oder geeigneten Therapeuten in Ihrer Nähe kennen, schauen Sie bitte auch in das Verzeichnis der Heilbehandler unter www.schuessler-forum.de oder setzten Sie sich gerne mit mir in Verbindung.


Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.    
Herzlichst - Ihre Berbel Puls


Bewährte Hausmittel gegen Sonnenbrand

Mit der Osterzeit beginnt hier für mich in Spanien immer das große „Kopfschütteln“. Die ersten Urlauber fliegen ein, der Koffer ist noch nicht einmal ausgepackt und schon liegen die ersten weißen Bäuche in der knalligen Sonne. Ganz arg treiben es die englischen Landsleute und sie sind dann leider auch die ersten, die krebsrot anlaufen. So verfärbt kam Karfreitag auch ein Nachbar vom Strand. Ihn selber hätte ich wegen soviel Unvernunft gerne einfach stehen lassen aber auch bei seinem 11 jähriger Sohn hatten sich Schulterbereich, Gesicht und die Fußrücken gerötet. Sonnenschutz sollte, wenn überhaupt, erst am nächsten Tag gekauft werden. Man wollte abwarten, wie heiß es wirklich wird und an Mittel für eine schon verbrannte Haut war natürlich gar nicht gedacht worden. Fünf Stunden am Strand und das mit einer blassen Winterhaut, da hätte ich einfach mehr Verstand erwartet. Aber nun war es einmal passiert und zum Glück sah es auf dem 2. Blick nicht ganz so schlimm aus.

Denn  natürlich muss bei einem schweren oder großflächigen Sonnenbrand mit Blasenbildung und / oder Symptomen eines Kreislaufschocks wie Fieber und Übelkeit immer ein Arzt aufgesucht werden. Dieses gilt auch am Urlaubsort.

Da aber weder der Vater noch der Sohn so arg betroffen waren, versorgte ich die beiden mit einem frischen Aloe-Vera Blatt, einen Becher Quark und vielen guten Hinweisen, wie sie sich damit und mit kühlenden Umschlägen versorgen können. Und tatsächlich war Ostersamstag die Welt schon wieder in Ordnung.

Da es jeden einmal treffen kann, ob zu Hause im Freibad oder am Urlaubsort, zeige ich Ihnen heute schon Maßnahmen auf, die dann helfen können. Ich wähle dabei bewusst einmal die Dinge, die man überall bekommt bzw. die man schnell zur Hand hat. Gerade in Hotels und Pensionen helfen oft freundliche Mitarbeiter und können entsprechende Mittel in der hoteleigenen Küche schnell organisieren.       

Bei kleineren Schäden bringt schon Kühlung eine große Erleichterung. Aber auch da zählt „Mittelmaß“. Eiseskälte bewirkt eher das Gegenteil. Kühlende Auflagen / Umschläge oder Teilbäder sind als 1. Hilfe Maßnahme ideal. Sie bewirken, dass die Haut abschwillt und Entzündungsreaktionen gemildert, wenn nicht sogar gänzlich im Keim erstickt werden.

Buttermilch, Naturjoghurt oder Quark bekommt man in so gut wie jedem Land und kaum eine Hotelküche hat diese nicht vorrätig. Äußerlich angewandt wirken sie lindernd und hautberuhigend. Quark oder Joghurt können großflächig auf die betroffenen Partien aufgetragen werden und sollten solange wirken, wie sie kühlen. In die Buttermilch können Tücher getaucht und aufgelegt werden oder man nimmt diese für Waschungen. Diese Anwendungen können mehrmals täglich wiederholt werden.
 
Entzündungshemmend wirken auch schwarzer Tee oder Kamillentee. Egal ob Teebeutel oder loser Tee, lassen Sie ihn mit kochendem Wasser überbrühen und ihn dann kalt werden. Zum Abkühlen helfen auch Eiswürfel, die nach der Zeihdauer einfach hinzugefügt werden. Mit dem kalten Tee tupfen Sie dann die betroffenen Bereiche mehrmals täglich ab. Alternativ können auch hier Tücher eingetaucht und leicht ausgewrungen aufgelegt werden.

Die verbrannte Haut kann auch mehrmals täglich mit verdünntem Apfel- oder Obstessig (ein Teil Obstessig auf zwei Teile Wasser) benetzt werden. Diese Behandlung kühlt und lindert ein Brennen der Haut sowie eventuelle Schmerzen.   

Haben Sie zufällig, wie ich hier im Garten, eine Aloe-Vera Pflanze, nutzen Sie einfach das Gel aus einem frischen Blattstück. Alternative hilft auch ein Fertigprodukt in Gel- oder Cremeform. Wenn Sie dieses kühl stellen, können Sie die hautberuhigende und lindernde Wirkung optimieren.

Und ganz wichtig ist bei einem Sonnenbrand immer, auf die Trinkmenge zu achten. Schwellungen der Haut oder Blasenbildung entziehen dem Blut Flüssigkeit. Um hier für Ausgleich zu sorgen, werden rund zwei bis drei Liter empfohlen.

Löwenzahn  - Kenner schätzten dieses Unkraut

Beim Aus- bzw. Einsortieren diverser interessanter Artikel aus meinem Sammelsurium hier, fielen mir zwei Artikel über die „Pusteblume“ in die Hände, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. In dem einen Artikel ging es darum, wie man als Gartenbesitzer diesem elenden Unkraut nachhaltig den Garaus macht und in dem anderen wurden die positiven Aspekte dieser Pflanze aufgezählt.

Wissen die meisten z.B. dass das Gänseblümchen – welches oft gemeinsam mit dem Löwenzahl auf einer Wiese steht – essbar ist, wird dem Löwenzahn oftmals eine giftige Eigenschaft zugeordnet. Dem ist aber definitiv nicht so. Blüten, Blätter und Wurzeln sind allesamt essbar, schmecken lecker und versorgen den Körper mit neuer Kraft. Selbst der Milch- oder Stängelsaft, der in der Volksheilkunde als Heilmittel gegen Warzen und Hühneraugen empfohlen wird, ist nicht giftig. Wie bei allen bitterstoffhaltigen Pflanzen kann es bei übermäßigem Genuss allerdings zu Bauchgrummeln und Durchfall kommen. Vor allem Kinder sollten den Saft nicht aus den hohlen Stängeln saugen. Zudem kennen wir es noch aus Kindertagen, der Saft selber kann auch unschöne dunkle Flecken auf Haut und Kleidung hinterlassen.
 
Lange Zeit war die Verwendung von Löwenzahn in der Küche durchaus üblich und von der heilenden Wirkung des Löwenzahns berichteten schon arabische Gelehrte des 9. und 10. Jahrhunderts. Auch die Kräuterbücher des 16. und 17. Jahrhunderts empfehlen die Pflanze als heilende Droge. Man schätzte den Löwenzahl als eine Pflanze, die man sprichwörtlich mit Stumpf und Stiel verwenden konnte. Und auch in Kriegs- und Hungerzeiten besann man sich auf den Löwenzahn. So wurden die getrockneten und gemahlenen Wurzeln zum Kaffeeersatz und die Blätter halfen über Eisen- und Vitaminmangel hinweg. Die Blüten dienten nicht nur zur essbaren Dekoration von Gerichten, wie das heutzutage mitunter geschieht, sondern in Essig eingelegt als Kapernersatz.

Wegen seines hohen Kaliumgehaltes und der daraus entstehenden harntreibenden und entschlackenden Wirkung, bekam der Löwenzahn viele seiner über 500 volkstümlichen Namen. So z.B. Bettsäächer, Bettschisser, Bettseicher, Pissblume oder auch Pissnelke und die Bezeichnung "Butterblume" belegt, dass die Blütenblätter früher zum Gelbfärben von Butter verwendet wurden.

Verantwortlich für den typischen Geschmack von Blättern, Wurzel und Saft ist der Bitterstoff Taraxacin, der zwar ausgesprochen bitter schmecken kann, zugleich aber sehr gesundheitsfördernd ist. Damit ein Salat nicht allzu bitter wird, sollten Sie nur die Blattstiele sammeln, die etwas versteckt in Bodennähe wachsen. Die sind durch den Lichtentzug blasser und dadurch zarter und wesentlich weniger bitter als die dunkelgrünen Blätter. Deshalb wird Zucht-Löwenzahn ähnlich wie Chicorée lichtgeschützt herangezogen. Er weist dann eine vornehme Blässe auf. Kommerziell in großem Stil angebaut wird Löwenzahn führend in Frankreich, aber auch in Belgien, Italien und in der Schweiz angebaut. In Deutschland werden wohl im Saarland sowie in der Pfalz einige Flächen mit Löwenzahn angebaut und der Korbblütler gewinnt wegen des Wildkräuter-Trends immer mehr an Bedeutung als Frühlingssalat, als Gemüse, in Suppen oder Saucen. Wer einen eigenen Garten hat, kann sich mit einem Trick behelfen: Wenn man den jungen Pflänzchen einen Eimer überstülpt, werden die Blätter gebleicht. Überhaupt sollten für einen Salat die Blätter frühzeitig geerntet werden; sobald die ersten Blüten kommen, werden die Blätter bitterer. Je älter die Pflanzen werden, desto mehr Bitterstoffe enthalten sie. Aber auch diese Blätter können dann genutzt werden. Wenn man sie kurz blanchiert, mildert das den bitteren Geschmack. Es hilft auch, wenn man die Blätter rund 30 Minuten in kaltes Salzwasser legt.

Kenner schätzen den Löwenzahn z.B. als Allround-Stärkungsmittel und nennen ihn den "Ginseng Europas".

Die Bitterstoffe

  • regen Speichel- und Magensaftproduktion an -
  • fördern die Freisetzung von Verdauungsenzymen -
  • kurbeln die Gallentätigkeit an und  
  • mindern Blähungen und Völlegefühl.

Zudem eignet sich Löwenzahn auch als wirksamer Begleiter beim Abnehmen. Bestimmte Inhaltsstoffe kurbeln den Stoffwechsel an. Fertige Blutreinigung- und Entschlackungstees, die in Apotheken und Kräuterhäuser angeboten werden, enthalten oft auch einen gewissen Anteil an Löwenzahn.

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls