04/2018 Bei den ersten Anzeichen richtig reagieren

Bei den ersten Anzeichen richtig reagieren

Liebe Leserin – lieber Leser,

wer bei den ersten Anzeichen der typischen Erkältungskrankheiten das richtige Schüßlersalz zur Hand hat, kann oft Schlimmeres verhindern. Ich hatte Ihnen in der Ausgabe 19-2017 die wichtigsten drei Salze schon aufgezeigt und Ihnen dort das Entzündungsschema näher erläutert.

Aber es gab viele Rückfragen dazu, weil sich nicht jeder Schüßleranwender immer sicher ist, ob er die richtigen Salze einsetzt. Dieses gilt wohl besonders dann, wenn es um die Versorgung von Kindern geht.

Grundsätzlich kann ich dazu sagen, dass man überhaupt nichts verkehrt macht, wenn man bei Unsicherheit, in welchem Stadium sich die Erkältung befindet, die drei Salze sofort kombiniert miteinander einnimmt bzw. diese verabreicht. Aber gerne gehe ich in diesem Newsletter noch einmal ein wenig näher auf die einzelnen Stadien ein.

Ein Halskratzen, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden sind typische Anzeichen für den Beginn einer Erkältung. Der Rachenraum ist rot und entzündet. Schaut man sich bzw. den Betroffenen genau an, ist oftmals eine warme Röte im Gesicht erkennbar und die Ohren sind heiß und rot. Auch kann leichtes Fieber bis unter 39 Grad auszumachen sein.
Das sind alles Hinweise auf das 1. Entzündungsstadium und mit dem Schüßler Salz Nr. 3 können wir die natürliche Immunabwehr des Körpers effektiv unterstützen. In dieser Akutphase wird in den ersten Stunden alle 5 bis 10 Minuten eine Tablette gelutscht. Dann wird nach und nach auf viertel- halb- und stündlich reduziert. Normalerweise reicht es, diese hohe Dosierung einen halben bis einen Tag anzuwenden. Nach und nach sollte auf 3 bis 5 Mal täglich 2 bis 3 Tabletten reduziert werden.

Schwellungen der Schleimhäute zeigen an, dass die anfängliche Abwehrreaktion des Körpers unzureichend war. Jetzt breitet sich die Entzündung aus, die Rachenschleimhaut schwillt an und die Halsschmerzen werden intensiver. Die Zunge ist weiß belegt und die Auswürfe sind ebenfalls weißlich. Hier liegt das 2. Entzündungsstadium vor und das Schüßler Salz Nr. 4 ist angezeigt. Da der Übergang vom 1. zum 2. Stadium oft fließend ist, können die Salze Nr. 3 und Nr. 4 im Wechsel mit 3 bis 5 Mal täglich 2 bis 3 Tabletten eingenommen werden.

Das 3. Entzündungsstadium lassen viele Anwender oft unbeachtet, weil der Auswurf und auch die Beschwerden weniger werden. Korrekt ist zwar, dass bei rechtzeitiger Einnahme / Gabe der ersten beiden Salze, die Nr. 6 manchmal nicht notwenig ist – aber sicher ist sicher.

Der Heilpraktiker und Buchautor Günther H. Heepen hat in seinem „Schüßler Salze Buch“ aus dem GU Verlag zu der 3. Entzündungsstufe geschrieben:

Dieses Stadium ist das der Reinigung. Man kann es auch als Aufräumphase bezeichnen. Jetzt ist die Entzündung in der abschließenden Heilphase. Defekte an Haut und Schleimhaut werden durch schnell nachwachsende Bindegewebszellen repariert. Normalerweise muss man bei rechtzeitiger Gabe der ersten beiden Salze das dritte Mittel selten einsetzen. Manchmal aber stagniert der Heilungsprozess. Dann können die Beschwerden chronisch werden und der Organismus braucht Kalium sulfuricum, um an die Entzündungsstelle Sauerstoff zu transportieren. Auf diese Weise wird der Stoffwechsel aktiviert und die Bildung neuer Zellen forciert.

Dieses Salz sollte dann mindestens zwei bis sechs Wochen mit täglich 3 x 2 Tabletten dosiert werden.

Beachten sollten Sie während der Infektionszeit die tägliche Trinkmenge. Hier sind entsprechende Tees, dünne Saftschorlen aber auch heißer Zitronensaft und milde Bouillons ideal. Frisches Obst und Gemüse versorgt den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen und Bewegung an der frischen Luft ist auch jetzt nicht verboten.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.
Herzlichst – Ihre Berbel Puls

Wohltuende und heilsame Bäder

Wenn Sie – gerade jetzt in der noch kalten Jahreszeit – nicht nur etwas Gutes für Körper und Seele tun wollen, sondern dabei auch noch schöne Düfte schnuppern möchten, sollten Sie sich ab und an ein wohltuendes Kräuterbad einlassen.

Mit solchen Bädern können Sie folgendes erreichen:

  • Eine Entspannung der Bronchialmuskulatur.
  • Eine Entlastung der Herztätigkeit.
  • Die Erhöhung der Beweglichkeit der Gelenke, z. B. bei Arthrose.
  • Eine Förderung des Lymphabflusses sowie der Schweißbildung und damit der Entgiftung.
  • Eine Harmonisierung der Nerventätigkeit.
  • Die Regulierung des Hormonsystems.
  • Eine Steigerung der Durchblutung und
  • eine Verbesserung der Ver- und Entsorgung der Gewebezellen.

Zusätzlich heizen Sie mit so einem Bad auch Ihrer Immunabwehr kräftig ein und können sogar ernsthafte Beschwerden wie z. B. schmerzhafte Muskelverspannungen und auch Rheuma lindern.

Sie können sich für die Anwendung eines der zahlreichen Produkte aus der Apotheke, dem Bioladen, der Drogerie oder dem Reformhaus kaufen oder sich einen entsprechenden Badezusatz selber mischen.

Optimal für trockene Haut sind zum Beispiel Ölbäder, für deren Zubereitung Sie nur ein paar Produkte benötigen: Ein Basisöl, wie z. B. Mandel- oder Jojobaöl,  je nach Stimmung das passende naturreine Duft- bzw. Aromaöl, 1 bis 2 Becher süße Sahne und eventuell noch ein paar Löffel Honig.

Und so wird aus diesen Zutaten ein wohltuendes Vollbad: Mischen Sie die Sahne, 2 bis 3 Esslöffel des Basisöls und ca. 10 bis 15 Tropfen Aromaöl in einer kleinen Schüssel, bevor Sie den Badezusatz in die gefüllte Wanne geben. Die Sahne emulgiert das Öl und sorgt dafür, dass es sich im Wasser besser verteilt. Statt der Sahne können Sie auch Molke nehmen. Diese stärkt den Säureschutzmantel Ihrer Haut. Empfindliche Haut beruhigen Sie durch Zugabe von 2 bis 3 Esslöffel voll Honig.

Bei den Aromaölen gilt: Dosieren Sie sparsam. Erlaubt ist was Ihrer Nase gefällt und Ihnen gut tut aber mehr als 4 oder 5 verschiedene Düfte verwirren Ihre Sinne.

Bewährte Kräutermischungen

Folgende Öl-Mischungen haben sich für Vollbäder bewährt:

  • Gegen Muskelkater hilft eine Mischung aus 5 Tropfen Lavendelöl, 3 Tropfen Rosmarinöl, sowie 3 Tropfen Wacholderöl.
  • Gegen Nervosität mischen Sie 3 Tropfen Fenchelöl, 4Tropfen Geranienöl sowie 2 Tropfen Rosenöl.
  • Gegen Schlaflosigkeit helfen 6 Tropfen Geranienöl, 5 Tropfen Ylang-Ylang-Öl, 3 Tropfen Majoranöl und  2 Tropfen Lavendelöl.
  • Gegen Schwitzen und Körpergeruch mischen Sie  7 Tropfen Teebaumöl, 3Tropfen Salbeiöl und 3 Tropfen Lavendelöl.
  • Gegen Wintermüdigkeit hilft eine Mischung aus 10 Tropfen Rosmarinöl und 5 Tropfen Ingweröl.

Aber es geht auch ganz einfach, denn schon ein simples Salzbad ist echte Medizin für Haut und Kreislauf. Salz verhindert, dass das Badewasser Ihrem Körper über die Haut Natrium entzieht. Dadurch bleibt Ihr Kreislauf stabil und kann die Wärmereize des Wassers optimal annehmen. Gleichzeitig hält Salz den Feuchtigkeitshaushalt Ihrer Haut im Gleichgewicht. Das gilt auch für die Schleimhäute Ihrer Atemwege, denn ganz automatisch atmen Sie beim Baden salzhaltigen Wasserdampf ein.

Wenn Sie in diese Bäder nun zusätzlich – entsprechend Ihrer Beschwerde – Kräuterzusätze geben, fördert das Salz die Aufnahme der heilsamen Wirkstoffe aus den Kräutern über die Haut. Daher ist es auch ratsam, allen Bädern aus Kräuteraufgüssen 3 bis 4 gehäufte Esslöffel Speise- oder Meersalz zu zufügen.

In folgenden Fällen sollten Sie aber auf warme Vollbäder verzichten:

  • Bei Allergien gegen einen Inhaltsstoff des Badezusatzes -
  • bei akuter Gelenkentzündung -
  • bei fieberhaften Erkrankungen -
  • nach einem frischen Herzinfarkt -
  • bei Krampfadern und Thrombosen -
  • bei offenen Wunden und nässenden Hautausschlägen -
  • bei schwerem Bluthochdruck oder bei
  • sehr niedrigem Blutdruck.

Und nehmen Sie sich die Zeit und halten nach so einem Bad eine Ruhezeit von 30 Minuten im Liegen ein. In warmen Decken gehüllt kann so die Wirkung vervielfacht werden.
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Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden.
Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls