04/2017 Die Schüssler Frühlingskur

Die Schüssler Frühlingskur

Liebe Leserin - lieber Leser,

die im letzten Newsletter thematisierte Entgiftungskur animierte einige Abonnenten und ich wurde gebeten, weitere Kurmöglichkeiten aufzuzeigen, die sich speziell für die Frühlingszeit eignen.

Ich komme diesem Wunsch gerne nach. Mit der unten eingestellten Frühlingskur zeige ich Ihnen Schüßler Salze auf, die den gesamten Organismus regenerieren.

Sie finden diese und über 40 weitere Kuren auch direkt im Schüßler Forum unter „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“ mit der Überschrift „Mineralstoffkuren“. Sollte Ihnen die Frühlingskur zu aufwendig erscheinen, finden Sie dort auch eine weitere Empfehlung, die einfacher umzusetzen ist.

Frühlingskur

Diese Kur hat nicht nur eine entschlackende, sondern auch eine aufbauende Wirkung.
Sie wird in einem 12 Tage Rhythmus durchgeführt und kann - ganz nach Bedarf - entsprechend oft wiederholt werden

  • Der 1. bis 4. Tag dieser Kur steht für das Blut. Benötigen tun Sie:
    Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Salz Nr. 6 Kalium sulfuricum -
    Dosierung: Je Salz 3 x täglich 2 Tabletten

  • Der 5. bis 8. Tag steht für die Entschlackung und Entgiftung. Folgende Salze nehmen Sie ein:
    Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum und Salz Nr. 10 Natrium sulfuricum -
    Dosierung: Je Salz 3 x täglich 2 Tabletten

  • Der 9. bis12. Tag steht für die Restaurierung der Zellen und für die Zellneubildung. An diesen Tagen benötigen Sie:
    Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum und Salz Nr. 11 Silicea -
    Dosierung: Je Salz 3 x täglich 2 Tabletten

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie Gesundheit und alles erdenklich Gute.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Das Sonnenvitamin

Vitamin D ist unter anderem notwendig, damit sich die Knochen normal entwickeln. Bei einem Mangel drohen bei Kindern Rachitis, bei Erwachsenen Knochenerweichung und besonders in etwas höherem Alter die gefürchtete Osteoporose.

Aber ein Vitamin D-Mangel wird auch mit einer Vielzahl weiterer Störungen und Krankheiten, wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Leiden, einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte sowie bestimmten Tumorerkrankungen in Verbindung gebracht. Experten raten daher, unbedingt den Vitamin D-Status überprüfen zu lassen und bei einem Mangel für einen entsprechenden Ausgleich zu sorgen.

Zwar kann Vitamin D bei Sonne in der Haut gebildet werden aber in den nördlichen Breitengraden ist dieses oft schwer durchführbar und gerade in den lichtärmeren Monaten – also von Oktober bis April – kommt es oft zu einer Unterversorgung.

Laut Aussage einiger Studien, soll mindestens die Hälfte aller Deutschen einen zu niedrigen Vitamin D-Spiegel haben. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, die nur selten an die frische Luft gehen. Bei ihnen kommt erschwerend hinzu, dass die Vitaminbildung in der Haut schlechter funktioniert als bei jüngeren Menschen. Auch im Hinblick auf Osteoporose, ist eine ausreichende Versorgung aber gerade bei älteren Menschen extrem wichtig.
Bei Babys und Kleinkindern sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit ist der Bedarf an Vitamin D zudem erhöht. Hier sollte darauf geachtet werden, dass der Vitamin D-Spiegel nicht zu stark absinkt.

Wie hoch der Vitamin D-Spiegel allerdings idealerweise sein sollte, ist selbst unter Experten umstritten. Festgestellt wird der Vitamin D-Gehalt über eine Blutuntersuchung. Als normal gelten mindestens 20 bis 30 Nanogramm Vitamin D pro Milliliter Blut. Umstritten ist auch, wie viel Vitamin D vom Körper aufgenommen werden sollte, um diesen vor Erkrankungen zu schützen. Die gängigste Empfehlung einer Tagesdosis liegt für Kinder und Erwachsene bei fünf Mikrogramm. Säuglinge unter einem Jahr sowie Erwachsene die älter als 65 Jahre sind, sollten täglich zehn Mikrogramm zu sich nehmen.

In diesem Beitrag habe ich nicht nur das Sonnenvitamin thematisiert, sondern auch eine Buchempfehlung eingestellt.

 

Eine wissenschaftlich anerkannte Heilpflanze

Seit 1988 ist der Ingwer auch in Deutschland als Heilpflanze wissenschaftlich anerkannt und ihm werden rund 20 pharmakologische Eigenschaften attestiert. Unter anderem: antibakterielle Wirkung, antiemetisch (vor Erbrechen schützend), antihepatoxisch (die Leber schützend), antioxidativ (die Zelle vor freien Radikalen schützend), kardiotonisch (herzstärkend), durchblutungsfördernd und Ingwer wird zur Steigerung der Gallensaftsekretion eingesetzt werden.

Aber woher kommt diese Pflanze und was kann sie für unser tägliches Wohlbefinden alles tun?

  • Der Ingwer ist eine Staude mit einem ausdauernden, kriechenden, sich weit verzweigendem Wurzelstock, aus dem sich einjährige, über einen Meter hohe Triebe bilden. Die länglichen, glänzenden und hellgrünen Blätter werden über 20 cm lang. Der Ingwer wird durch Teilung im späten Frühjahr vermehrt. Er benötigt einen humusreichen Boden mit guter Drainage. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, außerdem benötigt er eine hohe Luftfeuchtigkeit. Während der Blüte im Sommer bilden sich gelbe bis grüne Blüten mit einer violett gefärbten Lippe. Daraus bilden sich dann die kapselförmigen Früchte. Die Ernte der Ingwerwurzel beginnt nach der Blüte. Der Wurzelstock wird in China und Indien seit Urzeiten als Gewürz und Heilpflanze angebaut. Seit dem Mittelalter ist der Ingwer auch in Europa ein beliebtes Gewürz. In der Küche verwendet man den Ingwer in frischer Form zur Zubereitung von Suppen, Fleisch- und Currygerichte sowie für unterschiedliche Fischgerichte. Der getrocknete und gemahlene Ingwer wird als Gewürz und zum aromatisieren von Keksen, Kuchen und Soßen genommen.

  • Je länger der Ingwer in der Erde steckt, desto schärfer und faseriger wird er. Auch spielt die unterschiedliche Herkunft eine große Rolle. Der australische Ingwer zum Beispiel hat eine angenehme, milde Schärfe. Außerdem ist er nahezu faserlos. Das liegt daran, dass die Knollen schon im zarten Alter von fünf Monaten geerntet werden. Der Jamaika-Ingwer ist sehr mild, ebenso der aus China. Die schärfsten Ingwervariationen kommen aus Afrika.

  • Ingwer bekommen Sie in unzähligen Varianten auch als Nahrungsergänzung oder in Scheiben und Würfel, die in verschiedenen Größen in Essig oder Sirup eingelegt oder die gezuckert und gepudert wurden. Liköre, Ingwerkonfitüre, und  verschiedene Saucen ergänzen die Produktpalette.

  • In der ayurvedischen Medizin kommt der Ingwer als "Universalheilmittel" in der Hälfte aller Rezepte vor. Er wird dort zum Beispiel bei Kreislaufproblemen, Erkältungskrankheiten und gegen Übelkeit eingesetzt. Aber auch bei Magen- und Verdauungsproblemen sowie bei Migräne und als allgemeines Stärkungsmittel.

  • Ein Ingwer-Ölbad fördert die Durchblutung und lindert Muskelverspannungen und Gliederschmerzen. Für das Ölbad können Sie auf ein fertiges „Ingwer-Ölbad“ aus dem Reformhaus zurück greifen oder sich ein Vollbad bereiten, indem Sie eine Tasse voll Ingwerscheiben - die Sie mit kochendem Wasser überbrühen - und eine Tasse voll Mandelöl ins Badewasser geben.

  • Einer drohenden Erkältung können Sie wunderbar mit einer heißen Ingwermilch trotzen: Dafür eine Tasse heiße Milch mit einer Prise Ingwerpaste und etwas Honig mischen und so heiß wie möglich trinken. Zudem eignet sich der Ingwer auch sehr gut für eine Inhalation über dem Dampfbad.

  • Bei Reisekrankheit wirkt diese Knolle wahre Wunder. Nicht umsonst kauten die alten Seefahrer kräftig auf Ingwerscheiben. Sollte Ihnen also bei Auto- und Schifffahrten schnell schlecht werden, probieren Sie es einmal mit Ingwer. Heute gibt es fertige Präparate, die man vor Reiseantritt einnimmt. Diese sind speziell für Kinder, aber auch für alle die den scharfen Geschmack nicht mögen, zu empfehlen. Bei Gallensteinen oder um für Kinder unter 6 Jahren das richtige Produkt zu finden, sollten Sie Ihren Apotheker befragen.

  • Neben all den oben aufgeführten, nachgewiesenen Eigenschaften, wussten auch unsere Mütter und Urgroßmütter: Ein Ingwertee mit etwas Honig gesüßt, wirkt beruhigend und entkrampfend auf Magen und Darm, kann aber auch die Verdauung unterstützen. Dafür 1 EL frische Ingwerscheiben oder eine Messerspitze fertiges Ingwerpulver mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, gut fünf Minuten zugedeckt ziehen lassen und vor, während und nach den Mahlzeiten trinken.

Und ein kleiner Tipp zum Schluss: Ingwer unterstützt die Aufnahme wichtiger Stoffe aus der Nahrung, regt den Gallefluss an und hilft, belastende Stoffe aus dem Körper auszuleiten. Darum würzen Sie doch Ihre Speisen - wenn es das Gericht zulässt - regelmäßig mit frisch geriebenem Ingwer. Diesen sollten Sie dann aber erst kurz vor dem Verzehr zugeben, damit die Wirkung nicht verkocht.

Hinweis: Betroffene, die eine vermehrte Blutungsneigung haben oder eine Therapie durchführen, die die Blutungsbereitschaft erhöht (Gerinnungshemmer, Thromboseprophylaxe), sollten sich, bevor Ingwer höher dosiert eingenommen wird, mit ihrem Arzt absprechen. Dieses gilt auch für Gallensteinleidende. Bezüglich der Anwendung von Ingwer während der Schwangerschaft gibt es widersprüchliche Angaben in der Literatur: Die Kommission E rät davon ab, Ingwer gegen Schwangerschaftserbrechen anzuwenden. Dennoch gibt es klinische Studien, in denen Ingwer erfolgreich gegen Übelkeit während der Schwangerschaft eingesetzt wurde. Da der Wirkmechanismus noch nicht erforscht ist, sollte man Ingwer während der Schwangerschaft nur mit Vorsicht genießen. Gelegentlich wird sogar gewarnt, dass Ingwer Wehen auslösen könne.

Buchtipp: Gesund mit Ingwer von Ellen Heidböhmer Dieser Ratgeber der bekannten Gesundheitsautorin gibt einen umfassenden Überblick über die Heilkräfte des Ingwer, stellt Krankheiten und Symptome vor, bei denen Ingwer helfen oder gar heilen kann.


Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls