03/2016 Mineralstoffkuren für die Fastenzeit

Mineralstoffkuren für die Fastenzeit

Liebe Leserin - lieber Leser,

vorgestern, am 10. Februar, war Aschermittwoch und ich kenne einige Menschen, die diesen Tag als Einstieg in die Fastenzeit wählen. Die während einer bestimmten Zeit auf festgesetzte Dinge - sei es auf Alkohol, Fleisch oder Süßigkeiten oder auch auf Fernsehen, Computerspiele oder Auto – verzichten wollen.

In einer repräsentativen Forsa-Studie, die im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit erstellt wurde, las ich, dass 56 Prozent der Deutschen einen Verzicht aus gesundheitlicher Sicht für sinnvoll halten. 19 Prozent der Befragten haben sich bereits einmal in der Fastenzeit eingeschränkt, 37 haben dies bereits mehrmals getan. Es wurde auch gefragt, auf was die Fastenden am ehesten verzichten würden. Das Ergebnis:

  • 70 Prozent der Befragten gaben an, sie würden 40 Tage lang keinen Alkohol trinken.
  • 64 Prozent würden auf Süßigkeiten verzichten.
  • 41 Prozent würden zeitweise zum Vegetarier werden und kein Fleisch verzehren.
  • 40 Prozent würden auf Zigaretten verzichten.
  • 33 Prozent würden den Fernseher während der 40 Tage ausgeschaltet lassen.
  • 27 Prozent würden auf Handy und Computer verzichten.
  • 15 Prozent würden Autofasten, also auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigen.

Fasten ist eher in Westdeutschland ein Thema, in Ostdeutschland lehnen es deutlich mehr Menschen ab: 39 Prozent sagten, es käme für sie nie infrage (Westen: 30 Prozent). Am beliebtesten ist das Fasten der Umfrage zufolge in Bayern. Im Freistaat haben 61 Prozent schon einmal mehrere Wochen auf Alkohol, Süßes oder Konsumgüter verzichtet (Quelle u.a.).

Ich greife dieses Thema auf, weil wir mit den Schüßler Salzen durchaus die Möglichkeit haben, Fastenwillige hier zu unterstützen. Zwei Kurempfehlungen – die Sie so auch im Nachschlagewerk des Schüßler Forums finden – möchte ich Ihnen vorstellen. Sie eignen sich ganz hervorragend für diese Zeit und haben sich vielfach bewährt.

Frühlingskur
Auch diese „kleine Frühjahrskur“ hat große Wirkung. Nur vier Schüßler Salze sorgen für einen guten Start in die wärmere Jahreszeit. Diese Kur macht munter und hilft dem Organismus beim „loslassen“ der angesammelten Giftstoffe.
Kurempfehlung: Mit Ausklang des Winters für mindestens 4 bis 6 Wochen

Nr. 3 Ferrum phosphoricum / Nr. 8 Natrium chloratum / Nr. 9 Natrium phosphoricum / Nr. 11 Silicea

Täglich je Salz 5 bis 7 Tabletten. Da es auch um „Ausleitung“ geht, empfiehlt sich für diese Kur ganz besonders die „Cocktailvariante“. Sie ist aber kein „Muss“. Bedenken Sie aber, wenn Sie sich für das Lutschen der täglichen Dosis entscheiden, dass Sie ausreichend trinken.

Entsäuerungskur
Auch als Fasteneinstieg bzw. Basenfasten.
Dauer der Kur mindestens 2 bis 3 Wochen - besser noch 4 bis 6 Wochen

Nr. 6 Kalium sulfuricum / Nr. 9 Natrium phosphoricum / Nr. 10 Natrium sulfuricum und Nr. 11 Silicea

3 x 2 Tabletten jeweils ca. 30 Minuten vor den Mahlzeiten und zwar je Tag ein Salz. Das heißt ab dem 5. Tag wieder mit dem 1. Salz beginnend.

Selbstverständlich können Sie diese Kuren zu jeder Zeit des Jahres und auch für länger als angegeben durchführen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und kommen Sie gesund durch das Jahr.   

Herzlichst - Ihre Berbel Puls


Gefahren für Kinder

Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), darf seit dem 16.10.2015 codeinhaltiger Hustensaft nicht mehr an Kinder verabreicht werden, da dieser bis zur Atemnot führen kann.

Zuvor waren mehrere tödliche oder lebensbedrohliche Fälle aufgrund von starken Atemproblemen im Zusammenhang mit Codein in Europa bekannt geworden. Deshalb ist die Behandlung von Kindern unter 12 Jahren mit codeinhaltigen Arzneimitteln gegen Husten, insbesondere der  Codeinsaft-CT 5 mg/5 ml, nicht mehr erlaubt. Auch Kindern und Jugendlichen zwischen 12-18 Jahren mit Atemproblemen wird von der Einnahme codeinhaltiger Hustensäfte abgeraten. Zusätzlich müssen jetzt alle Arzneimittel mit Codein einen kindersicheren Verschluss haben. Um ein erhöhtes Risiko auszuschließen, sollte vor dem Verabreichen von Medikamenten zur Therapie von Erkältungskrankheiten an Kinder, die Packungsbeilage auf den Inhaltsstoff Codein geprüft werden. (Quelle u.a.).

Auch bei diesen beiden Dingen sollten Sie ganz besondere Vorsichtig walten lassen:

  1. Schmerzmittel
    Medikamente mit dem Wirkstoff ASS – also Schmerzmittel, die sich mit Sicherheit in vielen Haushalten zu finden sind – können bei Kindern unter 12 Jahren das Reye-Syndrom auslösen. Bei dem Reye-Syndrom erhöht sich der Gehirndruck durch eine starke Ansammlung von Flüssigkeit. Dieser beeinträchtigt einerseits wichtige Nervenzentren und Nervenbahnen im Gehirn und führt gleichzeitig zu einer Schädigung und Verfettung der Leber – im schlimmsten Fall mit tödlicher Wirkung. Dass das Verabreichen solcher Medikamente an Kindern – wenn überhaupt – nur in Absprache mit dem Kinderarzt stattfinden sollte ist eine Sache. Bewahren Sie diese Mittel aber auch wirklich so auf, dass sie für Kinderhände nicht erreichbar sind.
  2. Ätherische Öle
    Minzöl, Menthol und Kampfer sind Inhaltsstoffe von Erkältungsbädern oder Produkten zum Inhalieren und Einreiben der Brust und werden oft zur Lösung von Husten verwendet. Sie können bei Kindern aber im schlimmsten Fall zu Asthma ähnlichen Zuständen führen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (Bfr) rät sowohl bei Erkältungs- oder Entspannungspräparaten als auch bei Duft- oder Aromaölen, die über Duftlampen oder Raumbefeuchter an Innenräume abgegeben werden, zur Vorsicht bei Kindern und Säuglingen. Wohingegen Erkältungsbalsame die Eukalyptus-, Kiefernnadel- oder Thymianöl enthalten, ohne Bedenken für Kinder genutzt werden können.

Arzneipflanze des Jahres 2016

Laut Wikipedia wird die Arzneipflanze des Jahres seit dem Jahr 1999 jährlich durch den interdisziplinären Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg ausgerufen. Hier finden Interessierte weitere Infos und eine Auflistung der bisherigen Jahrespflanzen.

Auch für 2016 ist schon eine Pflanze gekürt. Der Titel „Arzneipflanze des Jahres 2016“ geht an den „Echten Kümmel“.  

Doch was macht diese Pflanze so besonders?
Das Gesundgeheimnis des Kümmels steckt in seinen Früchten: Diese enthalten ätherisches Öl, das zu mehr als 50 Prozent aus dem sogenannten Carvon besteht. Dieser Stoff ist hauptsächlich für die Heilwirkung des Kümmels verantwortlich.

Reines Kümmelöl eignet sich besonders gut als Arzneimittel – es wird durch Wasserdampfdestillation aus den getrockneten Früchten gewonnen. Das Öl besteht zu rund 60 Prozent aus Carvon. Kümmelöl ist pur oder kombiniert mit weiteren Heilpflanzenölen (z.B. Pfefferminzöl) in Kapselform erhältlich.

Wie wirkt Kümmel?
Kümmel hat eine krampflösende und antimikrobielle Wirkung. Außerdem wirkt er appetitanregend, fördert die Sekretion von Magensaft sowie die Durchblutung von Magen- und Darmschleimhaut und vertreibt Blähungen und Völlegefühl.

Auch bei Säuglingen und Kleinkindern kann Kümmelöl gegen Blähungen angewendet werden – allerdings ausschließlich äußerlich. Dazu wird eine zehnprozentige Lösung in Öl (z. B. Olivenöl) auf den Bauch aufgetragen und sanft einmassiert.

Milder aber auch schwächer wirksam als reines Kümmelöl ist die Zubereitung der Kümmelfrüchte als Tee. Dazu ein bis zwei Teelöffel Kümmelfrüchte in einem kleinen Mörser kurz anstoßen, damit das eingeschlossene ätherische Öl austreten kann. Danach mit einer Tasse heißem Wasser übergießen. Abgedeckt (damit das ätherische Öl nicht entweicht) zehn Minuten ziehen lassen. Bei Bedarf mit etwas Honig süßen. Wer den reinen Kümmelgeschmack nicht mag, kann diesen wunderbar mit Anis- oder Fenchelsamen kombinieren.

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls