02/2015 Mineralstoffe für die tollen Tage

Mineralstoffe für die tollen Tage

Liebe Leserin - lieber Leser,

letztes Jahr, nach Ende der Karnevalszeit, schickte mir ein Abonnent seine Schüßler Empfehlungen zu, denen er die Überschrift „So überstehe ich die tollen Tage“ gab. Da es bis Fasnacht und Aschermittwoch nicht mehr lang hin ist, sind diese Ratschläge jetzt für den einen oder anderen Jecken vielleicht ganz hilfreich. Und für alle, die mit Karneval nichts am Hut haben, werden sie für spätere Festivitäten vielleicht einmal von Bedeutung sein.

Die Schüßler Salze Nr. 5 / Nr. 6 und Nr. 7 begleiten diesen Abonnenten durch die tollen Tage und sorgen schon seit Jahren dafür, dass er diese Zeit nicht nur gut übersteht – nein, er schreibt ihnen auch seine deutlich gesteigerte Kondition zu. Noch nie, so der Originalton, hätte er diverse Veranstaltungen so „völlig ohne Formtief“ überstanden und er schwört auf folgende 3 Schüßler Salze.

Schüßler Salz Nr. 5 – das Kalium phosphoricum – als Energiemittel.

Schüßler Salz Nr. 6 - Kalium sulfuricum – um die Leber zu unterstützen.

Schüßler Salz Nr. 7 - Magnesium phosphoricum – lindert eventuelle Kopfschmerzen.

Die Einnahmeempfehlung:

Am Tag vor jedem großen Ereignis und an dem Tag selber werden 3 bis 4 Mal am Tag 2 Tabletten vom Salz Nr. 6 gelutscht.

Zum Wachbleiben an dem Tag selber, werden zusätzlich viertel- oder halbstündlich 2 Tabletten vom Salz Nr. 5 gelutscht.

Vor dem Schlafengehen – egal wie spät oder früh es ist – sollten vom Salz Nr. 6 nochmals 3 bis 4 Tabletten gelutscht werden.

Am Tag danach - in der ersten Stunde alle 5 bis 10 Minuten 1 bis 2 Tabletten vom Salz Nr. 6 lutschen. Danach auf 5 bis 6 Tabletten je Stunde reduzieren. Wenn es wirklich hoch herging, diese Einnahme auch am 2. Tag noch fortführen.

Sollten Kopfschmerzen ein Thema sein, dann zusätzlich im halbstündigen Abstand die „Heiße 7“ nehmen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und kommen Sie gesund durch das Jahr.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Getränke mit heilender Wirkung

Winterzeit ist Teezeit und was liegt näher, als das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Denn viele Kräuter und Pflanzen verfügen durch ihre Inhaltsstoffe über eine heilende Wirkung. Sie können unter anderem gegen Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Verdauungsbeschwerden, seelische Probleme und vieles andere mehr eingesetzt werden. Die heilende Wirkung ist schonend und nachhaltig. So hilft z.B.:

•          Anis bei Blähungen.

•          Arnika bei Quetschungen, Schwellungen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum.

•          Birke wirkt blutreinigend und harntreibend.

•          Blutwurz hilft bei Reizdarm und Durchfall.

•          Brennnessel ist gut als Blasen- und Nierentee.

•          Eiche hilft gegen Durchfall.

•          Fenchel wirkt schleimlösend und krampfstillend, ideal als Hustentee aber auch bei Blähungen.

•          Hagebutte ist ein mildes Abführmittel.

•          Ingwer wird vorbeugend bei Reisekrankheit genommen.

•          Kamille wirkt entzündungshemmend und hilft bei Reizmagen.

•          Kümmel hilft bei Blähungen.

•          Löwenzahn wirkt abführend und harntreibend, hilft fettes Essen zu verdauen, aber auch bei Gallenproblemen.

•          Melisse wirkt beruhigend und schlaffördernd.

•          Petersilie wirkt heilend auf die Harnwege.

•          Rosmarin hilft bei Kreislaufschwäche, wirkt durchblutungsfördernd.

•          Spitzwegerich wirkt hustenlindernd und hilft bei entzündlichen Hautkrankheiten.

•          Thymian ist hilfreich bei Bronchitis und Keuchhusten.

Darauf sollten Sie beim Kauf und der Zubereitung Ihres Kräutertees achten:

Auch wenn man in seiner nächsten Umgebung viele Heilpflanzen findet, die man sammeln, trocknen und dann für Tees nutzen könnte, sollten Sie – wegen der Reinheit und der Einfachheit der Zubereitung – die Produkte besser in der Apotheke oder im Reform- und Kräuterhaus kaufen.

Tees aus Heilkräutern sind generell gesund. Bei einer Langzeitanwendung sollte man aber nach einer sechswöchigen Anwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken. Anschließend kann man dann wieder für sechs Wochen auf die 1. Teemischung zurückgreifen. Durch solch einen Wechsel bleibt die erwünschte Wirksamkeit erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach.

Ohne Zustimmung des Arztes sollten einem Säugling keine Tees aus Heilpflanzen verabreicht werden.

Auch schwangere oder stillende Frauen sollten bei pflanzlichen Zubereitungen immer die Wirkweisen beachten und gegebenenfalls den Arzt oder Apotheker befragen.

Wenn nichts anderes erwähnt wird, können Sie für eine Teezubereitung jeweils 1 bis 2 Teelöffel der Tee- oder Krautmixtur mit gut ¼ l kochendem Wasser übergießen und abgedeckt 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Süßen Sie nicht grundsätzlich - aber bei Bedarf mit etwas Honig oder Stevia.

Mehr als ein Gewürz

Die einen lieben Kümmel - die anderen kommen gar nicht dagegen an und meiden ihn. Sollten Sie zu der zweiten Gruppe gehören, so gewinnen Sie diesem Gewürz vielleicht etwas ab, wenn Sie seine vielen positiven Eigenschaften lesen. Als Tee gegen Blähungen habe ich Ihnen Kümmel oben schon aufgeführt und als „Verdauungshelfer“ ist er auch von der Schulmedizin anerkannt.

Aber der Kümmel kann deutlich mehr.

Denn die ätherischen Öle im Kümmel – und da sind dann immer die Samenkörner gemeint – können viel mehr als nur den Magendarmtrakt beruhigen. Er wirkt u.a. auch antibakteriell, appetitanregend, auswurffördernd, durchblutungsfördernd, krampflösend, menstruationsregulierend und sogar milchbildungsfördend. In der Naturheilkunde hat Kümmel außerdem Bedeutung als bewährtes Hausmittel bei Husten.

Kümmeltee können Sie fertig kaufen oder ganz einfach selbst machen. Vorsicht aber beim Pflücken der Kümmelsamen, wenn Sie nicht 100% pflanzenkundig sind. Denn Kümmel sieht den giftigen Schierlingsfrüchten zum Verwechseln ähnlich. Greifen Sie also lieber zum Kümmel aus dem Supermarkt. Wählen Sie jedoch nur Produkte, die in einer Aromaschutzverpackung angeboten werden. Ausgetrockneter Kümmel ist kaum wirksam.

Für einen Tee quetscht man dann einfach ½ bis 1 TL Kümmel im Mörser etwas an, übergießt alles mit ¼ l kochendem Wasser und lässt es 10 Minuten abgedeckt ziehen. Anschließend durch ein Teesieb gießen und warm trinken. Wenn es nötig erscheint, nimmt etwas Honig den strengen Geschmack. Wem der Geschmack des Kümmels gar nicht zusagt, der kann solch einen Tee sehr gut mit Fenchel oder Anis kombinieren.

Auch wenn Kümmeltee bei Säuglingen und Kleinkindern - hier allerdings nur in stark verdünnter Form - eingesetzt werden kann, sollte die Verabreichung zur Sicherheit mit dem Kinderarzt abgesprochen werden.

In manchen Fällen kann Kümmel bei Menschen mit Asthma zu Problemen führen. Andere allergische Reaktionen kommen sehr selten vor. Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Doldenblütlern, wie z.B. Anis, Dill, Fenchel, Petersilie und Sellerie, raten manche von der Einnahme ab. Dieses muss ein Betroffener selber entscheiden, er alleine kennt seine Anfälligkeit.

Ungesüßten Kümmeltee kann man bei entzündetem Zahnfleisch oder Problemen mit der Mundschleimhaut zum Spülen und Gurgeln nutzen. Kompressen, die mit dem Tee getränkt und aufgelegt werden, helfen bei leichter Migräne, Kopfschmerzen und Menstruationskrämpfen.

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls