01/2021 Sanfte Hilfe für fiebernde Kinder

Sanfte Hilfe für fiebernde Kinder

Liebe Leserin – lieber Leser,

gerade unsere Kleinsten bekommen ja viel häufiger und schneller einmal Fieber, als wir Erwachsenen.

Aber auch ohne wirklich krank zu sein, kann gerade bei Kindern die Körpertemperatur durchaus erhöht sein – zum Beispiel, wenn es viel im Freien herumgetollt hat. Auch zu warme Kleidung oder eine zu warme Bettdecke können für eine erhöhte Temperatur verantwortlich sein. Da sprechen wir in der Regel von 37,5 bis 38,4 Grad Celsius und von „erhöhter Temperatur“ und dass hier keinerlei Fiebersenker nötig sind, versteht sich von selbst. Fieber hat das Kind erst, wenn seine Temperatur über 38,4° Celsius steigt, hohes Fieber beginnt ab 39° Celsius.

Sprechen wir also vom Fieber, dann ist es grundsätzlich so, dass – egal ob beim Kind oder Erwachsenen – unser Organismus mit einer Erhöhung der Körpertemperatur einen Heilungsprozess einleiten will. Der Körper reagiert auf Krankheitserreger und mobilisiert seine Abwehrkräfte. Denn bei hohen Körpertemperaturen können sich Viren und Bakterien nicht so gut vermehren. Greifen wir da vorschnell mit allopathischen Mitteln ein, um das Fieber möglich schnell zu senken, fährt der Organismus seinen „körpereigenen Reparaturdienst“ herunter, die Krankheitserreger werden nicht abgebaut und die notwendige Reinigung findet nicht bzw. nicht vollständig statt.

Ich bin keine Heilbehandlerin und ich möchte auch keinem Arzt ins Handwerk pfuschen, aber Fakt ist, dass ein fiebernder Körper erst einmal Ruhe braucht und eine ausreichende Trinkmenge. Bei Kleinkindern würde ich alle 30 Minuten etwas zu trinken anbieten, auch während der Nacht. In der Regel dauert Fieber dann maximal zwei bis drei Tage, dann zeigt das Kind wieder Appetit und ist voller Tatendrang.

Mit der Mineralstofftherapie können wir den Körper sanft unterstützen und bestimmte Schüßlersalze sehr gezielt einsetzen. So haben sich z.B. die Schüßler Salze Nr. 3 und Nr. 5 bewährt.

  • Bei akuten Fieberschüben und bei Fieber unter 39° Celsius können einmal die Stunde 1 bis 2 Tabletten vom Salz Nr. 3 gelutscht werden.
  • Steigt das Fieber über 39° Celsius wird das Salz Nr. 5 mit gleicher Dosierung dazu gegeben.

Da die Trinkmenge beachtet werden sollte, können die Tabletten immer auch in ein wenig Wasser aufgelöst angeboten werden.

Auch in einem meiner Blogbeiträge habe ich Fieber bei Kleinkindern thematisiert und weitere Behandlungsoptionen aufgezeigt.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie für das neue Jahr alles erdenklich Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.

Herzlichst Berbel Puls
 
Auch Bachblüten unterstützen auf sanfte Weise

Bestimmte Bachblüten regen die Selbstheilungskräfte des Körpers an und können ebenfalls bei Fieber angewandt werden. Neben- und Wechselwirkungen sind nicht bekannt, so dass gerade eine Kombination aus Schüßlersalzen und Bachblüten oftmals sehr rasch für eine deutliche Besserung sorgt.

Bei Fieber haben sich u.a. folgende Blüten bewährt:  

  • Cherry Plum = Normalisiert die Körpertemperatur.  
  • Holly = Hilft bei Fieberschüben die auftreten, ohne dass sich eine konkrete Krankheit zeigt.
  • Hornbeam = Stärkt und sollte gleich zu Beginn des Fiebers genommen werden.
  • Walnut = Hilft, wenn das Fieber nicht richtig ausbricht, aber auch nicht weicht.

In Notfall- oder Stress-Situationen und außergewöhnliche Krisen, ist auch das wohl bekannteste Mittel „Rescue“ angezeigt.
Bei Rescue-Tropfen handelt es sich um eine Mischung aus den fünf Bachblüten Cherry Plum (Kirsch-Pflaume) / Clematis (Clematis) / Impatiens (Springkraut) / Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen) und Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern).
 
Das Rezept für die Rescue-Tropfen hat Edward Bach selbst entwickelt. Diese, auch als Notfallmittel bekannten Tropfen nach Dr. Bach, werden von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich benannt. Die häufigsten Namen sind First Aid, Rescue, Rescue Remedy und Five Flower Remedy. Erhältlich sind die Tropfen auch alkoholfrei und speziell für Kinder.

Die Pflanzenheilkunde bei Fieber

Die besten Heilkräuter gegen Fieber zeichnen sich durch ihre schonende Wirkung aus. Anstatt den Organismus negativ zu beeinflussen, profitiert dieser direkt von der Zufuhr entzündungshemmender Heilkräuter gegen Fieber.

Ob als altes Hausmittel oder Empfehlung aus der Phytotherapie, viele der uns bekannten Pflanzen eignen sich auch für die Behandlung bei Fieber. In Deutschland war es vor allem die Kräuterheilkundige Äbtissin Hildegard v. Bingen, die ihr Wissen für die Gesundung der Menschen verwandte und die in ihrem Klostergarten viele fiebersenkende Heilkräuter anbaute. Ihre fiebersenkende Heilpflanzen Liste wird auch heute noch gern von vielen Menschen genutzt.

So setzte Hildegard von Bingen z.B. Basilikum als fiebersenkendes Heilkraut ein. Ihr Basilikum Tee enthielt eine Hand getrockneten Basilikum, dieser wurde mit heißem Wasser übergossen und möglichst heiß getrunken.

Weitere fiebersenkende Heilkräuter sind unter anderem Berberitze, Brunnenkresse, Ehrenpreis, Esche, Gelber Enzian, Holunder, Linde, Pfefferminze, Thymian und Weide.

Bestimmte Inhaltsstoffe dieser Kräuter und Heilpflanzen helfen den Organismus, mit den Krankheitserregern besser fertig zu werden und das Immunsystem zu stärken. Als Tee zubereitet, unterstützen sie so die Abwehr- und Ausheilungsphase.

Wer sich zum Thema „natürliche Hausapotheke“ weiter einlesen möchte, findet in diesem Buch wertvolle Hinweise. Es erwartet Sie eine Auswahl an wirksamen Heilpflanzen für jeden Anlass. Erfahren Sie, woher Sie die jeweiligen Heilpflanzen beziehen, wie Sie sie einnehmen und wie sie zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der ganzen Familie beitragen. Mehr als 100 verschiedene Heilpflanzen – geordnet nach ihren Anwendungsbereichen – werden erklärt, damit Sie stets das passende Heilmittel finden können.
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Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls