24/2007 Husten, Schnupfen, Heiserkeit Teil 1

Husten, Schnupfen, Heiserkeit. . .Teil 1

auf diese Themen - Liebe Leserin, Lieber Leser,

werde ich in den nächsten Ausgaben meines Newsletters einmal etwas ausführlicher eingehen. 

Husten ist nicht gleich Husten, aber wenn es einen erwischt hat, dann ist es einfach nur wichtig, möglichst schnell etwas „Besserung“ zu erreichen. Da kann es hilfreich sein, wenn man nicht lange herum doktert, sondern - entsprechend den Begleitsymptomen - gleich zum richtigen Salz greift . Ich liste Ihnen heute einmal die wichtigsten Merkmale oder Hinweise auf und nenne Ihnen die passenden Schüßler Salze.

Bei Husten allgemein sind die Salze Nr. 2 /  3 /  4 /  7 / 8 und 10 angezeigt und die gilt es auch im Haus zu haben. Dann sind Sie mit Sicherheit gut gerüstet. Benötigt werden aber in vielen Fällen nicht all diese Salze, sondern unter Umständen nur ein oder zwei bestimmte Salze.

Das man sich Husten, Schnupfen und Heiserkeit durch eine rechtzeitig durchgeführte Kur, zur Stärkung des Immunsystems, eventuell ersparen könnte, und das genau jetzt der richtige Zeitpunkt für solch eine Kur wäre, dass möchte ich in diesem Zusammenhang natürlich nicht unerwähnt lassen.

Erwischt es Sie trotzdem, sieht es in der Regel aber so aus, dass ein gestärktes Immunsystem einfach besser mit solchen Beschwerden fertig wird. Wenn Sie dann auch noch das richtige Schüßler Salz zur Hand haben, werden Sie sich ganz schnell wieder deutlich Besser fühlen. 

  • Salz Nr. 2 - das Calcium phosphoricum - hilft bei Husten mit hellem, glasigem Auswurf, mit Wundheitsgefühl und Rasselgeräuschen
  • Salz Nr. 3 - dasFerrum phosphoricum - können Sie immer im Anfangsstadium einsetzten, aber auch bei trockenem, schmerzhaftem Husten ohne Auswurf
  • Salz Nr. 4 - das Kalium chloratum - hilft bei Husten mit schwerlöslichem, schleimigem Auswurf der eventuell auch Fäden zieht
  • Salz Nr. 7 - das Magnesium phosphoricum - lindert nächtlichen Krampfhusten ohne Auswurf. Auch als 1. Hilfe Mittel ist es wunderbar geeignet. Sobald es im Hals kratzt, mehrmals in der Stunde die heiße 7 einnehmen
  • Salz Nr. 8 - das Natrium chloratum - hilft bei trockenem Kitzelhusten und Hüsteln allgemein
  • Salz Nr. 10 - das Natrium sulfuricum - sollten Sie verstärkt einsetzen bei Husten mit zähem, grünlichem Auswurf oder trockenem Husten der die Nachtruhe stört
  • Salz Nr. 11 - das Silicea - hilft, wenn durch den Husten der Hals wund geworden ist.

Ein wohltuendes Erkältungsbad können Sie sich während so einer Zeit mit Hilfe des Schüßler Salzes Nr. 10 bereiten. Hierfür geben Sie circa 25 bis 30 Tabletten in ein Vollbad und baden 10 bis 15 Minuten darin. Anschließend warm eingepackt ins Bett und mindestens 1 Stunde ruhen. 

Im Compendium - bei mir im Schüßler Forum unter www.schuessler-forum.de finden Sie nicht nur zu den einzelnen Beschwerden, sondern auch zu einer Kur als Stärkung für das Immunsystem die entsprechenden Behandlungsempfehlungen. 

Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Die Neuauflage des Compendiums wird gerade gedruckt. Es erscheint als „Loseblattwerksammlung“ im DIN A5 Format und kann durch die Ergänzungen - die es zweimal im Jahr geben wird - immer aktualisiert werden. Mein Werbepartner - die Firma Orthim Mineralstoffe - wird den Versand übernehmen. Da dieses Werk eine Kooperationsausgabe mit dem „Schüssler-Verein Schweiz“ ist, haben die Schweizer dort eine direkte Bestellmöglichkeit.

Nähere Informationen dazu habe ich im Forum selber unter der Rubrik „Bücher Forum“ eingestellt. 

Ihnen und Ihrer Familie weiterhin alles Gute und bleiben Sie schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Manchmal geht´s auch ohne Gips

Nicht nur weil die Skisaison kurz bevor steht - nein das ganze Jahr über sind „Knochenbrüche“ ein Thema. Etwa durch einen Arbeitsunfall, beim Sport oder im Haushalt  - denn da ereignen sich nun einmal - unabhängig von der Jahreszeit - die meisten Unfälle. Unfälle, die die unterschiedlichsten Brüche zur Folge haben können. Sicher sind die Ärzte in den Ski- und Rodelgebieten zur Wintersaison mehr gefordert als die Kollegen in Skifreien Gebieten, aber für alle hat sich eines geändert: Wurden noch bis vor wenigen Jahren Knochenbrüche fast ausschließlich „konservativ“, also mit einem Gipsverband behandelt, kennt die moderne Chirurgie heute viel bessere Verfahren, damit Sie als Patient nicht wochenlang mit einem Gipsarm herum laufen oder mit einem Streckverband im Bett liegen müssen. Ich habe einmal etwas recherchiert und möchte Ihnen hier die vielen Vorteile, die eine „Operation“ bei Knochenbruch bietet und vor allem etwas über die  Behandlungsmöglichkeiten schreiben, die im Falle eines Falles in Frage kommen.

Ich las, dass ein Gipsverband den Heilungsprozess mehr schlecht als recht unterstützt.Neben der Einschränkung der Beweglichkeit haben Gipsverbände noch weitere Nachteile. Sie führen leicht zu Gelenksteife, Thrombosen, Achsenfehlern wie z. B. O-Beine oder X-Beine, schlechter Heilung der Bruchstelle und auch zu Verkürzungen der gebrochenen Gliedmaße. Heute werden deshalb schon 60 % der Brüche operiert. Dabei wird die Bruchstelle mit einem geeigneten Implantat stabilisiert. Ein wichtiger Vorteil ist die deutlich kürzere Genesungsdauer. So heilt ein Handwurzelbruch im Schnitt etwa fünf Wochen schneller als nach einer Gipsbehandlung. Die Liegezeiten im Krankenhaus und ein eventueller  Arbeitsausfall verringern sich erheblich. Somit ist eine Operation auch vom wirtschaftlichen Standpunkt her gesehen, dem Gipsverband „überlegen“.

Die entscheidenden Vorteile Knochenbrüche operativ zu behandeln, sind:

  • ungestörter Verlauf der Knochenheilung
  • bessere Heilungschancen
  • Gelenke und Muskeln bleiben beweglich
  • Muskeln können schneller wieder trainiert werden
  • kein Muskelschwund

Sicher, jede OP birgt Risiken wie z. B. die Infektionsgefahr und eben das Narkoserisiko, aber die Vorteile überwiegen diese sehr geringen, eventuell möglichen Nachteile bei weitem.

In den letzten Jahren wurde die Entwicklung von Implantaten zur „Osteosynthese“ also der operativen Versorgung von Knochenbrüchen und anderen Knochenverletzungen, ganz entscheidend vorangetrieben. Je nach Art und Lage des Bruches kommen unterschiedliche Verfahren, beziehungsweise Implantate zum Einsatz.

  • Platten und Schrauben: Sie sorgen durch festes Aneinanderpressen der Bruchstücke für maximale Stabilität. Dieses Verfahren wird vor allem bei Brüchen am Vorderarm, bei Gelenkfrakturen und gelenknahen Brüchen eingesetzt.
  • Marknagelung: Hier sorgt eine innere Schienung im Knochenmark für eine ausreichende Fixierung. Diese Methode wird meist bei Brüchen im Bereich des Knochenschaftes von Beinen oder Oberarmen gewählt.
  • Externe Fixateure - also äußere Festhalter: Bei diesen „Minimal-invasiven Verfahren“ erfolgt keine vollständige Implantation der Schienen, sondern der Bruch wird durch ein von außen angelegtes Stangensystem fixiert. Es wird vorwiegend als Notfallmaßnahme bei Mehrfachverletzten wie z. B. nach Autounfällen und bei offenen Brüchen eingesetzt.

Und noch etwas Interessantes las ich in diesem Zusammenhang: Auch wenn Sie an Osteoporose erkrankt sein sollten, können Ihnen die modernen Knochenimplantate helfen. Die konservative Gipsbehandlung ist hier oft nachteilig, da sich die Knochenheilung im Alter verlangsamt und die Brüche dann extrem lange ruhig gestellt werden müssen. Muskelschwund und Unbeweglichkeit sind die Folge. Die neuartigen Knochenimplantate finden jedoch sogar bei schlechter Knochenqualität festen Halt und bieten somit auch  Osteoporosekranken bei Brüchen eine deutlich bessere und schnellere Heilung.

Bitte beachten. . .

Jeder Deutsche nimmt jährlich im Durchschnitt 1.300 Tabletten, Tropfen und andere Medikamente ein. Laut einer Umfrage ist es vielen egal ob mit Wasser, mit Kaffee oder einfach so zum Essen. Nach Angaben des deutschen Apothekerverbandes reagieren aber mehr als 315 Arzneistoffe auf Lebensmittel. Da kann es schnell einmal zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen, wenn der Patient seine Medikamente zusammen mit bestimmten Lebensmitteln schluckt.

Ich habe es früher sehr selten erlebt, dass mich mein Arzt oder der Apotheker ausreichend darüber informiert hat, ob und welche Risikofaktoren „Essen oder Trinken“ auf die Einnahme des verordneten Medikamentes haben könnte. Sicher, man kann als Patient jedes Mal wieder danach fragen, aber zur Sicherheit möchte ich Ihnen hier einmal das wiedergeben, was ich in einem meiner Gesundheitsnewsletter zu diesem Thema fand: 

  • Milchprodukte und Antibiotika stehen auf Kriegsfuß miteinander. Vor allem Antibiotika der Tetrazyklin-Gruppe und sogenannte Gyrasehemmer, die gegen Harnwegsinfektionen eingesetzt werden, verlieren ihre Wirkung, wenn sie gleichzeitig mit Milch, Käse oder Joghurt eingenommen werden. Denn bestimmte Substanzen dieser Medikamente verbinden sich mit dem Kalzium der Milchprodukte. Dadurch verklumpt der Wirkstoff – und kann so nicht mehr durch die Darmwand in die Blutbahn dringen. Die Folge: Die Antibiotika bleiben im Darm, werden nicht verdaut und schließlich ausgeschieden.
  • Daneben vertragen sich auch Mittel zum Knochenaufbau, sogenannte Fluoride, nicht mit Milchprodukten. Sie bilden mit dem Kalzium schwer lösliche Salze, wodurch sich ihre Aufnahme vermindert. Und auch Bisphosphonate, die beispielsweise bei Osteoporose eingesetzt werden, kann der Körper nicht mehr verwerten, wenn man sie mit einem Glas Milch schluckt. Da der Knochenaufbau ohne Kalzium jedoch nicht funktioniert, muss der Körper ausreichend mit Milchprodukten versorgt werden – allerdings in einem Abstand von mindestens zwei Stunden zur Tabletteneinnahme.

  • Sogenannte Diuretika dienen dazu, den Körper zu entwässern. Unerwünschter Nebeneffekt: Im Zuge der Entwässerung werden auch Vitamine und Mineralstoffe ausgeschwemmt – allen voran der Mineralstoff Kalium. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn man häufig Lakritze nascht. Verantwortlich dafür ist der Lakritze-Inhaltsstoff Glyzyrrhizin. Es kommt zum Kaliummangel, der sich in Muskelschwäche, Schläfrigkeit und erhöhtem Blutdruck äußert.
  • Vorsicht ist auch bei der Kombination von schwarzem Pfeffer und Asthmamitteln mit dem Wirkstoff Theophyllin geboten. Das in dem scharfen Gewürz enthaltene Piperin verzögert den Abbau des Wirkstoffes, welcher vor allem bei schwerem Asthma eingesetzt wird. Unruhe, Schlaflosigkeit oder Herzklopfen sind die Folgen.
  • Vorsicht mit Kaffee und Cola. Diese koffeinhaltigen Getränke können mit etlichen Medikamenten unerwünschte Wechselwirkungen auslösen. So steigert Koffein die Reaktion des Körpers auf Schmerzmittel. Das kann ein gewünschter Effekt sein – enthält das Medikament allerdings schon Koffein, kann es zu Herzflattern kommen. Daneben verträgt sich die im Kaffee enthaltene Gerbsäure nicht mit Eisenpräparaten. Denn diese geht mit den Eisenionen im Magen eine schwer lösliche Verbindung ein. Der Organismus scheidet das Eisen dann ungenutzt aus.
    Zudem potenziert Koffein den Effekt bestimmter Diabetes-Medikamente, die den Blutzuckerspiegel senken sollen. Mögliche Folge: Der Blutzucker fällt stärker ab als gewünscht. Darüber hinaus können koffeinhaltige Getränke die Wirkung einiger Psychopharmaka komplett aufheben.
  • Die Oxalsäure und die Gerbstoffe in schwarzem Tee sind dafür verantwortlich, dass sich dieser nicht mit Eisenpräparaten verträgt. Denn die Säure verhindert, dass das Eisen vom Darm aufgenommen werden kann. Wer also Eisentabletten braucht, sollte mindestens zwei Stunden warten, bis er einen Schwarztee trinkt.
    Ein starker Wirkungsverlust kann auch bei der gleichzeitigen Einnahme von schwarzem, grünem oder anderem gerbstoffhaltigen Tee mit Antidepressiva eintreten. Hier müssen zwischen Einnahme und Teetrinken mindestens zwei Stunden vergehen.
  • Grapefruitsaft kann die Wirkung einiger Medikamente um bis zu 70 Prozent erhöhen – und das schon vom ersten Glas an. Der Grund: Inhaltsstoffe des Safts hindern ein Enzym in der Leber daran, die Arzneien im Körper abzubauen. Nimmt man bestimmte Migränemittel oder Schlaftabletten mit Grapefruitsaft ein, steigt der Puls und der Patient kann in einen rauschähnlichen Zustand fallen.
    Auch einige Medikamente gegen Allergien, so genannte Antihistamine, reagieren auf den Saft der Zitrusfrucht: Es kann zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen kommen. Zudem kommt es vor, dass die Wirkung von blutdrucksenkenden Mitteln der Stoffklasse Kalziumantagonisten verstärkt wird – und der Blutdruck weitaus stärker sinkt als gewünscht. Sogar die verhütende Wirkung der Antibabypille wird durch den sauren Saft beeinträchtigt.
  • Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Müsli, Hülsenfrüchte und Vollkornbrot sind gesund – können allerdings die Wirkung bestimmter Medikamente beeinträchtigen. Denn die Ballaststoffe verzögern die Aufnahme der Wirkstoffe im Dünndarm. Zu Wechselwirkungen kommt es vor allem mit Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder Paracetamol, Penicillin und dem Antibiotikum Trimethoprim, das bei Harnwegsinfektionen verordnet wird.
  • Lebensmittel, die länger gelagert werden wie zum Beispiel Camembert, eingelegte Heringe oder Salami enthalten die Aminosäure Tyramin. Daher sollte man diese Nahrungsmittel meiden, solange man bestimmte Antidepressiva - sogenannte MAO-Hemmer - einnehmen muss. Denn diese hindern den Körper daran, das Tyramin wieder abzubauen. Ein erhöhter Blutdruck und sogar Hirnblutungen können die Folge sein. Antidepressiva dieser Gruppe werden heute jedoch nur noch selten verschrieben.
  • Kein gutes Team sind grünes Gemüse und Blutverdünnende Medikamente, die Patienten zum Beispiel bei Thrombosegefahr oder nach einem Herzinfarkt erhalten. Denn Brokkoli, Spinat, Erbsen, Bohnen, Salat und Co. enthalten jede Menge Vitamin K – das dafür sorgt, dass sich die Blutgerinnung verbessert. Und genau dem soll ja mit Hilfe der „Blutverdünner“ entgegengesteuert werden. Deshalb gilt in diesem Fall: Grünes Gemüse ja, aber bitte in Maßen.

Wichtig ist natürlich immer, sich an die Gebrauchsanweisung des Herstellers zu halten. Wenn bekannt ist, dass ein Medikament vor, mit oder nach dem Essen eingenommen werden soll, sollte man sich daran halten. Und was genau „vor“ oder „nach“ dem Essen bedeutet, dass wurde in diesem Newsletter so erklärt:
„Vor dem Essen“ heißt eine halbe Stunde vorher, aber zwei Stunden nach der letzten Mahlzeit. „Nach dem Essen“ heißt etwa zwei Stunden später. Dann ist der Magen weitgehend leer und die Arzneimittel werden schnell in den Dünndarm befördert und können von dort ins Blut gelangen. Ganz besonders schnell erfolgt der Transport in den Dünndarm, wenn Tabletten morgens auf nüchternen Magen  eingenommen werden und man sich nach der Einnahme nicht mehr hinlegt. Ganz wichtig ist das bei „Bisphosphonate“ zur Behandlung der Osteoporose, aber auch bei Schilddrüsenhormonen.