04/2013 Generelles zur Mineralstofftherapie

Generelles zur Mineralstofftherapie

Liebe Leserin - lieber Leser, 

Ein Leitsatz von Dr. Schüßler bringt seine Therapieform auf den Punkt: 

"Gesundheit ist das quantitative Gleichgewicht der einzelnen Mineralsalze;

Krankheit entsteht erst durch das Ungleichgewicht dieser Mineralsalze."

Da sich selbst erfahrene „Schüßler Anwender“ manchmal schwer tun, wenn es um Erklärungen zur Mineralstofftherapie oder deren Wirkweise geht, möchte ich hier noch einmal einige Punkte aufgreifen. Ich bin sicher, selbst versiertere Schüßler-Anwender finden die eine oder andere Aussage interessant.

Seit Schüßlers Wirken haben sich die Lebensumstände ja sehr verändert und mit Sicherheit entstehen Mangelsituationen heute aus weit mehr Gründen, als noch vor 150 Jahren. In der Regel ist es so, dass der Mineralstoffmangel in den Zellen nicht entsteht, weil Menschen mit ihrer Ernährung zu wenig an bestimmten Mineralien verzehren, sondern die Zellen nicht in der Lage sind, die entsprechenden Stoffe aufzunehmen.

Also: Mit der Einnahme der Schüßler Salze wird nicht der festgestellte grobstoffliche Mangel im Organismus aufgefüllt. Es wird vielmehr die Ausgewogenheit der Energie in den Zellen wieder hergestellt. So können die Mineralstoffe deutlich besser aus der Nahrung  - oder den gegebenenfalls eingenommenen Nahrungsergänzungen - aufgenommen, gespeichert und bei Bedarf  an die benötigten Stellen im Organismus transportiert werden. Dieser „Reiz“ wird über „potenzierte Salze“ ausgelöst. Denn als Homöopath wusste Dr. Schüßler, wie wichtig die Zubereitung oder Aufbereitung der Mineralstoffe selber ist. Nur durch die Potenzierung sind die Wirkstoffmoleküle so in der Trägersubstanz – wie z.B. dem Milchzucker – vorhanden, dass sie unmittelbar durch die Schleimhäute der Mundhöhle, des Rachenraums und der Speiseröhre ins Blut und so in den Bestand der einzelnen Zellen aufgenommen werden.

Sind größere Mängel erkennbar, sollte immer auch eine zusätzliche Einnahme grobstofflicher Mineralstoffe ins Auge gefasst werden. Wichtig ist zu Wissen, dass das Eine niemals das Andere ausschließt. Ganz im Gegenteil: Durch Einnahme von Nahrungsergänzungen brauchen die lebensnotwendigen grobstofflichen Mineralien nicht aus den Depots des Körpers genommen werden. Denn wenn dieses über einen längeren Zeitraum geschieht und nicht wieder aufgefüllt werden kann, entstehen Beschwerden bis hin zu chronischen Krankheiten.

Als Beispiel einmal ein „Calcium Mangel“: Das Calcium ist in den Knochen (Depot) gespeichert. Wird dieses Depot nicht ausreichend aufgefüllt oder z.B. in Zeiten der Schwangerschaft oder bei längerer Krankheit stark beansprucht, können Störungen wie z.B. Osteoporose, Sehnen- und Muskelbeschwerden, Krämpfe oder auch Zahn- und Zahnfleischprobleme auftreten. Um dieses zu verhindern, ist angeraten, die Einnahme der entsprechenden Schüßler Salze eine zeitlang mit einem – in diesem Fall Calcium Produkt aus Apotheke oder Reformhaus zu kombinieren. Auch kann zusätzlich über die Ernährung eine Menge gesteuert werden.

Bei mir im Forum (www.schuessler-forum.de) - unter der Rubrik „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“ – habe ich aufgelistet, welche Lebensmittel bei welchem Mineralstoffmangel vermehrt in den Speiseplan aufgenommen werden sollten. Bei großem Mangel oder immer wiederkehrenden Defiziten sollten auch die sogenannten „Mangelbegünstigenden Faktoren“ berücksichtigt werden. Auch dazu finden Sie entsprechende Hinweise im oben genannten „Nachschlagewerk“.

Noch etwas zu den erwähnten Potenzen: Bei den sogenannten „Regelpotenzen“ handelt es sich um die Potenzierungen, die Dr. Schüßler seiner Zeit empfahl. Diese „Regelpotenzen“ sollten gerade in der Laienbehandlung zum Einsatz kommen.  

Danach werden die Schüßler Salze Nummer 1, 3 und Nr. 11 in der D12 Potenz / die Schüßler Salze Nummer 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und Nr. 12 in der D6 Potenz genommen.

Bei den mittlerweile 15 „biochemischen Ergänzungssalzen“ – also Nr. 13 bis Nr. 27 – hat sich die D12 Potenz durchgesetzt.  

In manchen Ratgebern ist auch von anderen Potenzen oder gar vom Wechseln der Potenzen zu lesen. Ich selber bin kein Freund davon, Laien dieses anzuraten. Schüßler Therapeuten oder Mineralstoffberatungen vor Ort können da anders entscheiden, einfach weil sie durch ihr Fachwissen und der persönlichen Betreuung ihres Schützlings gezielter handeln können. Denn, andere Potenzen können - müssen aber nicht - auf einer anderen Ebene wirken. 

Und da auch die Frage nach „Wechselwirkungen“ immer wieder einmal gestellt wird: Mit der Einnahme der Schüßler Salze führen Sie Ihrem Organismus fehlende Betriebsstoffe zu. Diese behindern sich zum einen niemals gegenseitig und sie behindern keine andere allopathische oder alternative Behandlung. Ganz im Gegenteil: Die Mineralstoffe unterstützen und fördern jede andere Heilmethode, einfach weil ein gut versorgter Organismus sehr viel besser reagieren kann. 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Stress entsteht im Kopf

Laut einer Umfrage führen dauerhafte Anspannung, Sorgen und Zeitdruck bei fast allen Deutschen zu Beschwerden wie Gereiztheit, Verspannungen, Nervosität, Kopfschmerzen und Schlafstörungen. 

„Stress im Privatleben oder am Arbeitsplatz beeinträchtigt nicht nur die persönliche Lebensqualität, im schlimmsten Fall kann er sogar zu gesundheitlichen Problemen führen“. 

Eigentlich ist Stress eine selbstverständliche, körperliche Reaktion auf eine Herausforderung. Der Mensch braucht für eine normale körperliche und seelische Entwicklung angemessene Belastungen, die zum Handeln und zur Anpassung zwingen. Aber – sind die Beanspruchungen übermäßig und befindet sich der Körper fast ständig in erhöhter Alarmbereitschaft – kann Stress auch krank machen.   

Seit langem schon wird die Aussage gemacht, dass sich über Jahren schon der Krankenstand auf immer niedrigerem Niveau bewegt, während die Zahl der stressbedingten Erkrankungen stetig zunimmt. Sicher aus diesem Grund haben Stresswissenschaftler das PC-Programm Stress X entwickelt.

Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Biofeedback und Suggestion, das dem Anwender das Wechselspiel zwischen Anspannung und Entspannung am Computerbildschirm bewusst macht und eine Strategie zur Selbststeuerung trainiert. Mitentwickler, Professor Dr. Willi Neumann von der Hochschule Neubrandenburg hat das System beim mentalen Coaching deutscher Spitzensportler erprobt.

Was also tun, um den Puls der Zeit zur Ruhe zu bringen? „Zuerst einmal kommt es auf die Art der Belastung an“. Viele vergessen bei all dem „Stress-Lass-Nach-Gestöhne“, dass kurzfristige Anspannung nichts Negatives ist und sogar Höchstleistungen ermöglicht. „Wer allerdings dauernd auf hundertachtzig durchs Leben rennt, wird irgendwann krank “, weiß Dr. Gerhard Bittner, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mentale Medizin. 

Stress entsteht im Kopf
„Mehr als 80 Prozent aller krankmachenden Stressbelastungen kommen aus negativen Gedanken und Einstellungen, die man in der Regel nicht spüren kann. Wir versuchen, diese bei Interessierten zu ändern“, so Dr. Bittner. 

Da lernt die Frau mit der Dreifachbelastung, mal alle fünfe gerade sein zu lassen und sich eine Auszeit zu nehmen, obwohl sich die Wäscheberge türmen und das Telefon klingelt.
Der Spitzensportler trainiert eine neue Einstellung zu Sieg und Niederlage, und der Werbetexter erfährt, wie er mit seinem kreativen Leistungsdruck besser umgeht. 

„Bei eher fixen Stressoren wie beispielsweise Schulden versuchen wir, mit dem Hilfesuchenden so zu arbeiten, dass er besser mit seinen Sorgen leben kann“, erklärt der Stressexperte. Genau für diese Patienten und für die vielen anderen Menschen, denen es schwer fällt, Ruheinseln im Alltag zu schaffen, ist das Erlernen einer konkreten Entspannungstechnik sinnvoll.

 

Auch die ersten Sonnenstrahlen sind gefährlich

Kaum locken die ersten Sonnenstrahlen, gibt es für viele Sonnenhungrige nur ein Ziel: Raus in die Sonne und braun werden. Die Risiken geraten dabei in Vergessenheit. Und so schützen sich jedes Jahr aufs Neue nur die Wenigsten richtig vor den Strahlen.

Sonnenlicht ist die Grundlage für alles Leben und die Sonne ist nach der langen trüben Jahreszeit, Doping für Körper und Seele. Doch das Sonnen will auch richtig dosiert sein, sonst macht es krank. Zu viel Sonneneinstrahlung verursacht Sonnenbrand und als Langzeitfolge Hautkrebs.

Hohe Schutzfaktoren sollen alles gefährliche UV-Licht abhalten, besonders vom hellen Hauttyp, der gerade mal fünf bis zehn Minuten ungeschützt in die Sonne darf. Doch der Lichtschutzfaktor ist nur ein Indikator dafür, um wie viel sich im Idealfall die Zeit fürs Sonnen erhöht. Eine Creme mit dem Lichtschutzfaktor 10 erlaubt einem hellhäutigen Typ theoretisch, 50 Minuten in der Sonne zu bleiben - ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. So ein Sonnenschutzmittel filtert bereits 90 Prozent der UVB-Strahlung aus.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen aus der Tube ist es nach wie vor wichtig, „aufzupassen“! Besonders Kinder und ältere Menschen sollten sich möglichst im Schatten aufhalten und nicht ohne Sonnenschutz oder Kleidung in die Sonne gehen. Damit Sie unbelastet die Sonne genießen können, lesen Sie hier die wichtigsten Sonnenregeln.

  • Meiden Sie die Sonne in der Zeit zwischen 11.00 und 15.00 Uhr.
  • Halten Sie sich anfangs zur Gewöhnung möglichst im Schatten auf. Cremen Sie sich auch ein, wenn der Himmel bedeckt ist.
  • Cremen Sie alle unbedeckten Körperstellen mit Sonnenschutzmittel ein. Tragen Sie die Sonnencreme eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad auf, damit sie ihre Wirkung voll entfalten kann. Besonders wichtig sind die Sonnenterrassen wie Nase, Ohren, Unterlippen, Nacken, Hände und Fußrücken.
  • Verwenden Sie beim Baden nur wasserfeste Sonnencreme. Tragen Sie die Creme nach dem Abtrocknen nochmals auf. Aber Achtung: Die Schutzwirkung einer Sonnencreme lässt sich nicht durch wiederholtes Auftragen verlängern.
  • Aufgepasst in Wassernähe. Durch die Spiegelung ist die UV-Belastung erheblich. Schirmen Sie Ihre Haut durch entsprechende Kleidung und Kopfbedeckung ab.
  • Verzichten Sie in der Sonne auf Deodorants und Parfüms. So vermeiden Sie unschöne Pigmentflecken.

Vorsicht bei Medikamenten-Einnahme: Schmerzmittel und Antibiotika in Verbindung mit UV-Strahlung können zu einer Medikamentenallergie führen, die sich durch Hautekzeme bemerkbar macht. Fragen Sie sicherheitshalber Ihren Arzt oder den Apotheker.

Bei Sonnenschein macht Sport an der frischen Luft besonders viel Spaß. Doch gerade dort ist Vorsicht angesagt! Wer in der Sonne aktiv ist, vergisst leider viel zu oft den Schutz.

  • Der Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzes muss sich nach der Stärke der Sonnenstrahlung richten. Beim Bergsteigen z. B. ist sie wesentlich höher als beim Radsport im Flachland. Als Faustregel gilt: Pro 1.000 Höhenmeter steigt die Strahlung um 20 Prozent.
  • Stirn, Ohren, Augenlider, Lippen, Kinn und Nasenrücken vergessen viele häufig beim Eincremen. Diese so genannten Sonnenterrassen benötigen besonderen Schutz. Deswegen unbedingt eincremen – am besten mit einem Sun-Blocker.
  • Die Kleidung der Temperatur angemessen wählen. Sie sollte nicht zu eng und aus leichtem Material sein. Dicht gewebte Baumwolle eignet sich besonders, da sie nur wenig Lichtstrahlung durchlässt.
  • Kopfbedeckungen - wie Baseball-Kappen oder Sonnenhüte - schützen nicht nur vor Sonnenbrand, sondern können auch einem Sonnenstich vorbeugen.
  • Besonders wichtig beim Outdoor - Sport: Häufig Nachcremen,  da Schwitzen und Abrieb den bestehenden Sonnenschutz mindert. 

 Was tun, wenn trotz aller Vorsicht ein Sonnenbrand entstanden ist? 

  • Umgehend raus aus der Sonne und diese vorerst meiden. 
  • Kühlende Duschen und Joghurtmasken- oder Wickel bringen Schmerzlinderung. 
  • Wenn eine Salbe gegen Verbrennungen zur Hand ist, diese Auftragen. 
  • Viel Wasser trinken. 
  • Bei einem starken Sonnenbrand und/oder großen Schmerzen unbedingt einen Arzt aufsuchen. 
  • Auch im Großen Dr. Schüßler-Compendium finden Sie zu den unterschiedlichsten Beschwerden entsprechende Behandlungsempfehlungen.