27/2008 Fersensporn

Fersensporn

Liebe Leserin - lieber Leser, 

der Mann einer guten Bekannten plagt sich seit Jahren mit einem Fersensporn herum. Er hat vieles schon versucht, bislang hat nichts so wirklich geholfen. Leider waren auch die Versuche in Sachen Schüßler Salze und Salben nicht erfolgreich. Aber das liegt, laut seinen eigenen Angaben, sicher daran, dass er nicht konsequent in der Einnahme bzw. der Anwendung der von mir empfohlenen Salze und Salben war. Jetzt - nach dem mir ein Schüßler Anwender einen sehr beeindruckenden Erfahrungsbericht geschickt hat - möchte er jedoch einen erneuten Versuch starten. Zu sehr quält ihn dieses Problem und immer mehr Einschränkungen sind nötig, um den Alltag halbwegs schmerzfrei zu überstehen. 

Für Sie zur Info erst einmal etwas Allgemeines zum Fersensporn.

Laut Wikipedia ist der Fersensporn Zitat:“ eine dornartige, verknöcherte Ausziehung des Fersenbeins, die sich durch Reizung entzündet und dann Schmerzen verursachen kann.

Ein Fersensporn bildet sich am Sehnenansatz von Muskeln am Fersenbein infolge von durch Überbeanspruchung entstandenen Mikroverletzungen des Gewebes. Im Verlauf der Heilung dieser Mikroverletzungen lagert der Körper als Reparaturmaßnahme Knochenmaterial in den Sehnenansatz ein. Fersensporne können über eine sehr lange Zeit bestehen, ohne wesentliche Beschwerden zu verursachen.

Kommt es jedoch zu einer Reizung im Bereich des verknöcherten Sehnenansatzes, können Entzündungen entstehen. Ohne Behandlung führen die Entzündungen wiederum zu einer Verstärkung der Verknöcherung und somit zu einer permanenten Verschlechterung, mit der Gefahr eines chronischen Verlaufs. Ein normaler Abrollvorgang beim Gehen ist dann oft nicht mehr möglich.

Je nach Ort des Fersensporns unterscheidet man zwei Formen:

Der häufigere untere Fersensporn ist eine Verknöcherung im Ansatzbereich der kleinen Fußmuskeln an der Unterseite des Fersenbeins.

Der seltenere obere bzw. hintere Fersensporn ist eine Verknöcherung am Fersenbeinansatz der Achillessehne. Diese Form wird auch als Haglund-Syndrom bezeichnet.“ Zitat Ende

Ich las, dass sich so ein Fersensporn bei etwa 10 Prozent der Bevölkerung findet. Er tritt am häufigsten zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf und bleibt in vielen Fällen zum Glück beschwerdefrei.

Bei 85 Prozent aller Betroffenen klingen die Beschwerden auch ohne operative Maßnahmen wieder ab. Nach Durchführung einer operativen Maßnahme ist mit einer Erfolgsquote zwischen 80 und 90 Prozent zu rechnen. Neben einer OP können auch orthopädische Einlagen, Krankengymnastik, Cortisoninjektionen, Stoßwellentherapie, entzündungshemmende Medikamente, Akupunktur und homöopathische Mittel für eine Behandlung in Erwägung gezogen werden.

Ja und da kommen die Schüßler Salze und Salben ins Spiel. Mir hat nämlich ein Schüßler Anwender, der sich monatelang mit einem Fersensporn herumquälte, einen tollen Erfahrungsbericht geschickt. Er hatte einiges an alternativen Heilmethoden erfolglos ausprobiert und konnte dann mit einer Schüßler Behandlung nach gut 6 Wochen eine deutliche Besserung spüren. Weitere 8 Wochen waren dann nötig, bis er sagen konnte, er ist beschwerdefrei. Die Behandlungsempfehlung hatte er von einer befreundeten Heilpraktikerin und sie sah folgendermaßen aus:

Von den Salzen Nr.1 / Nr. 2 und Nr. 11 je 6 Tabletten über den Tag verteilt lutschen. Am Morgen die Salbe Nr.1 und am Abend die Salbe Nr. 11 großzügig einmassieren. In den schmerzhaften Phasen nahm er zusätzlich die Nr. 3 mehrmals die Stunde und wendetet mehrmals am Tag die Salbe Nr. 3 an.

Diese Behandlung weicht zwar von der im Compendium genannten ab aber letztendlich gilt auch hier der Satz: Wer (oder was) heilt, hat recht.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, sollten Sie zur Absicherung der Diagnose "Fersensporn" Ihren Arzt konsultieren. Dieser wird neben der körperlichen Untersuchung meist ein Röntgenbild anfertigen. Differentialdiagnostisch müssen andere Erkrankungen wie Rheuma, Gicht usw. ausgeschlossen werden.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und weiterhin eine schöne Zeit. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Schlaf- Wach- Rhythmus

Die Haupturlaubszeit liegt hinter uns und viele Reisende haben Erfahrungen mit dem „Jetlag“ gemacht. Er gehört zu den Nebenwirkungen der modernen Langstreckenreisen. Oft kann die innere Uhr mit der Schnelligkeit der modernen Flieger - die uns in wenigen Stunden mehrere Tausend Kilometer über den Erdball bringen - nicht mithalten. Der Jetlag wird meist spürbar, wenn drei oder mehr Zeitzonen überflogen werden und der normale Schlaf-Wach-Rhythmus deutlich unterbrochen ist. Jetlag-Symptome sind neben Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Kopfschmerzen, Muskelkater und Magen-Darm-Probleme wie Verstopfung oder Durchfall. Diese Symptome können zusätzlich durch Stress, Schlafmangel, trockene Luft, Austrocknung oder einen turbulenten Flug verschlimmert werden.

Als Faustregel gilt: Für jede Zeitzone - eine Stunde Zeitunterschied - die Sie überwinden, brauchen Sie im Allgemeinen einen ganzen Tag zur Anpassung. Wenn Sie zum Beispiel drei Zeitzonen überflogen haben, kann es dementsprechend drei Tage dauern, bis Ihre innere Uhr wieder mit der Ortszeit synchronisiert ist. Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung zur Vermeidung oder Behandlung des Jetlags. Sie können aber Folgendes versuchen:

  • Starten Sie Ihre Reise ausgeruht. Gönnen Sie sich vor der Reise genügend Schlaf. Das hilft Ihnen bei der schnellen Anpassung.
  • Trinken Sie während des Fluges ausreichend Flüssigkeit, damit Sie nicht austrocknen. Schränken Sie aber den Konsum von Alkohol und koffeinhaltigen Getränken ein. Diese erschweren die Anpassung an die neue Ortszeit und verhindern vielleicht den Schlaf, sobald Sie am Ziel angekommen sind.
  • Nehmen Sie keine Schlaftabletten während des Fluges. Schlaftabletten können Schläfrigkeit verursachen, die noch lange nach dem Aufwachen anhält.
  • Machen Sie, wenn Sie früh am Tag ankommen und müde sind, kein Nickerchen. Gehen Sie wie gewohnt am Abend zu Bett,  sonst wird die Anpassung nur noch schwerer.
  • Wenn Sie nicht nur urlaubsbedingt sondern häufig auch beruflich auf Langstrecken unterwegs sind, sprechen Sie eventuell mit einem Schlafspezialisten über den Umgang mit Tageslicht. Ob und wann Sie sich dem Tageslicht aussetzen sollten, hängt von der Flugrichtung und der Anzahl der Zeitzonen ab. Jetlag-Symptome können sich verschlimmern, wenn man zur falschen Zeit dem Tageslicht ausgesetzt ist. Wenn Sie früher schon unter schweren Jetlag-Symptomen gelitten haben, können Sie mit einem Schlafspezialisten über den richtigen Umgang mit Tages- und Nachtzeiten sprechen.

Und als Letztes die Frage, ob der in den USA rezeptfreie Wirkstoff „Melatonin“ - der lange Zeit als Heilmittel gegen Jetlag empfohlen wurde - helfen kann? Melatonin ist ein Hormon, das in der Zirbeldrüse des Gehirns produziert wird und den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst. Wenn die Tageshelligkeit abnimmt, steigt die Melatonin- Produktion an und signalisiert dem Körper „Zeit zum Schlafen“. Einige Mensche nehmen Melatoninzusätze, um Schlafstörungen einschließlich Jetlag zu behandeln. Interessanterweise haben kanadische Wissenschaftler, die ihre Studie vor kurzem im British Medical Journal veröffentlichten, keine Beweise dafür gefunden, dass Melatonin tatsächlich gegen Jetlag hilft. Die Wissenschaftler untersuchten die Daten von mehr als 12 kontrollierten Studien, die insgesamt mehr als 500 Personen einschlossen. Sie fanden dabei keinen Beweis, dass das Hormon die Schlafprobleme verbesserte, die durch Schlafstörungen, Jetlag oder Schichtarbeit verursacht wurden.

Gesundes Wasser

Fast zehn Milliarden Liter Mineral- und Heilwässer haben alleine die Bundesbürger im vergangenen Jahr konsumiert. Das sind durchschnittlich 130 Liter pro Kopf. Die Tendenz ist steigend, denn  Mineralwasser liegt stark im Trend. Immer häufiger sehen wir auf der Straße und beim Sport Menschen, die nach amerikanischer Manier eine Wasserflasche in der Hand halten.

Wasser ist das ideale Getränk schlechthin. Es hat überhaupt keine Kalorien. Zwei bis zweieinhalb Liter Flüssigkeit brauchen Sie täglich, sagen die Mediziner. Auf etwa einen Liter bringen Sie es, wenn Sie ausreichend Obst, Salat, Gemüse oder auch Suppen essen. So bestehen etwa Eisbergsalat, grüne Bohnen, grüne Gurken,  Melonen, Möhren, Radieschen, Sellerie oder Tomaten zum überwiegenden Teil aus Wasser. Den Rest müssen Sie trinken. Mehr als 1,5 bis 2 Liter sollten es im Normalfall allerdings auch nicht sein. Ein Übermaß kann nicht mehr ausgeschieden werden und sammelt sich dann in den Körperzellen an. Wenn es allerdings heiß ist, Sie Sport treiben oder fasten, brauchen Sie noch bis zu einem Drittel Wasser mehr. Kaffee, Schwarztee und Alkohol sollten Sie bei Ihrer Flüssigkeitsbilanz nicht mit berechnen. Jede Tasse Kaffee oder Tee und jedes Glas Wein ergänzen Sie am Besten nach guter südlicher Sitte mit einem Glas Wasser. 

Jedes Mineral- oder Heilwasser enthält je nach seiner Herkunft unterschiedliche Anteile wertvoller Mineralstoffe und Spurenelemente. Mineralwasser ist ein reines, unbehandeltes Naturprodukt, das aus unterirdischen Quellen stammt. Natürliches Mineralwasser ist meist vor Jahrhunderten als Regen vom Himmel gefallen. Beim langsamen Versickern durch Erd- und Gesteinsschichten wurde es gefiltert und gereinigt. Zudem nahm es Mineralstoffe aus dem Gestein und Kohlensäure von unterirdischen Vulkanherden auf. Da Formation und Zusammensetzung der Gesteinsschichten je nach  Quellort unterschiedlich sind, hat auch jedes Mineralwasser seine individuelle natürliche Rezeptur und seinen ganz eigenen Geschmack. Inhalt, Reinheit und Güte werden nach der Mineral- und Tafelwasserverordnung ständig überwacht.

Alle dabei festgestellten Inhaltsstoffe müssen natürlichen Ursprungs sein. Lediglich der Zusatz von Kohlensäure ist erlaubt. Es dürfen sich keine Verunreinigungen oder Rückstände von Pflanzenschutzmitteln finden. Laufenden Untersuchungen zufolge war dieses auch nie der Fall. Auch Keime, die für ältere oder kranke Menschen und Säuglinge gefährlich werden könnten, wurden bislang nirgends gefunden. 

Das Institut Fresenius, das regelmäßig Mineralwässer auf ihre Qualität kontrolliert, weist auf eine Besonderheit hin, die häufig zu Missverständnissen bei den Verbrauchern führt: Die Inhalte des Mineralwassers müssen auf den Etiketten ausgewiesen sein. Das Datum der auf den Etiketten abgedruckten Analysen liegt oft sehr lange zurück. Manche Verbraucher meinen deshalb, dass es seitdem keine Untersuchung mehr gegeben habe. Dies ist aber keineswegs der Fall. Wenn die regelmäßigen Analysen signifikante Veränderungen in der Zusammensetzung ergeben, liegen die Voraussetzungen für ein natürliches Mineralwasser nicht vor. Ein länger zurückliegendes Datum bedeutet also lediglich, dass die regelmäßigen Analysen kein anderes Ergebnis erbracht haben.