07/2012 Erstverschlimmerungen nicht zu befürchten

Erstverschlimmerungen zu befürchten?

Liebe Leserin - lieber Leser, 

gerade neue Schüßler Anwender kommen oft mit der Frage nach „Erstverschlimmerungen“. Diese sind in der Homöopathie durchaus bekannt, in der Schüßler Therapie jedoch nicht zu erwarten.

Aber durch die Einnahme der Schüßler Salze kann es zu „Reaktionen“ im Körper kommen, die einfach anzeigen, dass der Organismus mit den Mineralstoffen arbeitet. Durch Anpassung der Kombination und / oder Dosierung werden solche Reaktionen wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Auf zwei mögliche „Salzkombinationen“ möchte ich hier einmal näher eingehen:

Mit der Einnahme vom Schüßler Salz Nr.   6 - dem Kalium sulfuricum - werden unter anderem Schlacken gelöst. Ekzeme, geschwollene Glieder, Hautausschläge und / oder Juckreiz können darauf hinweisen, dass der Organismus nicht in der Lage ist, diese gelösten Stoffe schnell oder ausreichend wegzuschaffen. Zum einen ist es wichtig, dann auf die Flüssigkeitsmenge zu achten, zum anderen kann in solch einem Fall die zusätzliche Einnahme des Schüßler Salzes Nr. 10 - das Natrium sulfuricum - sinnvoll sein. Dieses Salz sorgt für einen schnelleren Abtransport. Die Einnahme des „ausleitenden Salzes“ sollte dann eine zeitlang höher dosiert werden als das „lösende Salz“.

Mit der Einnahme des Schüßler Salzes Nr. 11 - dem Silicea - wird unter anderem Harnsäure gelöst. 

Vermehrte Hautunreinheiten oder - wenn Veranlagt - Gichtschübe können darauf hinweisen, dass diese gelöste Säure nicht optimal weggeschafft werden kann. Hier sorgt die zusätzliche Gabe von Schüßler Salz Nr.   9 - dem Natrium phosphoricum - für den Abtransport. Auch hier gilt: Die Einnahme des „abtransportierenden Salzes“ eine zeitlang höher dosieren als das „lösende Salz“.

Das Ergänzungssalz Nr. 16 - das Lithium chloratum - löst ebenfalls Harnsäure. Bei einer Einnahme dieses Salzes sollten Sie unter Umständen also auch das Schüßler Salz Nr. 9 im Auge behalten.

Ob man diese Kombinationen immer gleich mit einkalkuliert oder erst reagiert, wenn entsprechende Reaktionen auftreten, muss jeder Schüßler Anwender selber entscheiden.

Ich empfehle nicht von vornherein eine „kombinierte Einnahme“, denn ich habe wirklich ganz selten einmal „Reaktionen“ bzw. Antlitzmerkmale ausmachen können, die ein vorzeitiges Handeln begründet hätten.

Eine Mineralstoffberatung vor Ort, wird aber keinen ihrer Schützlinge unbeobachtet lassen und kann immer „nacharbeiten“.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie harmonische Ostertage und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Lästige Urlaubserinnerungen. . .

in Form von „ein paar mehr oder weniger Kilos zuviel“ - wem sind sie nicht bekannt?

Mir fiel nun ein Artikel von Dr. Michael Spitzbart - dem Buchautor und Gesundheitsberater für bewusste Ernährung, mentale Stärke und körperliche Fitness - in die Hände. Der Autor zeigt uns Wege auf, wie wir diese überflüssigen Kilos zukünftig vermeiden können. 

Zitat: 5 Tipps, wie Sie überflüssige Kilos als Reisesouvenir vermeiden von Dr. Michael Spitzbart 

Urlaub = Entspannung. Einmal richtig die Seele baumeln und es sich gut gehen lassen. Das kann doch eigentlich der Gesundheit nicht schaden. Aber Vorsicht: Gerade im klassischen Hotelurlaub in südlichen Ländern lauern viele kalorienhaltige Fallen, durch die Sie überflüssige Kilos mit nach Hause bringen. Das muss aber nicht sein: Mit meinen Tipps können Sie diesen typischen Kalorienfallen entgehen - und müssen dennoch nicht auf kulinarische Urlaubsfreuden verzichten. 

  1. Die All-inclusive-Falle. All-inclusive-Reiseangebote sind fast immer mit einem Überangebot an Essen verbunden: Ab 8 Uhr gibt es Frühstück, ab 11 Uhr dann die Morgen-Snacks. Um 13 Uhr beginnt das Mittagsbuffet, am frühen Nachmittag wird Kuchen angeboten. Spätestens um 18 Uhr beginnt das Abendessen, auch in Buffetform. Bei diesem Überangebot kommt es schnell zu der Einstellung: Dafür habe ich schließlich bezahlt, das werde ich nun auch genießen. So landet ein Gericht nach dem anderen auf Ihrem Teller und ein Pfund nach dem anderen auf Ihrer Hüfte.
    Mein Tipp: Entgehen Sie der Verlockung des dauernden Essens von vornherein: Buchen Sie Halbpension oder nur Übernachtung mit Frühstück. Das bringt Ihnen übrigens gleich zwei Vorteile: Zum einen sind Sie nicht durch vorgeschriebene Essenszeiten gebunden und können Ihre Urlaubszeit so ideal für Ausflüge und Sport nutzen. Zum anderen lernen Sie auch Ihren Urlaubsort besser kennen, wenn Sie außerhalb des Hotels essen gehen. Warum nicht im kleinen Restaurant einige Straßen weiter einmal einheimische Küche ausprobieren? Die ist häufig gesünder als das kalorienreiche Buffet im Hotel.
  1. Die Faultier-Falle. Bewegung? Ich habe doch Urlaub! Frei nach diesem Motto verbringen viele Menschen den Großteil ihres Urlaubs auf der Sonnenliege. Sie genießen das Herumliegen am Pool oder Meer. Verständlich: Die Sonne verlockt dazu - und die Temperaturen laden auch nicht gerade zum Bewegen ein.
    Mein Tipp: Natürlich müssen Sie bei 30 Grad keine Dauerläufe absolvieren. Aber wie wäre es mit einem ausgiebigen Strandspaziergang am Morgen, mit den Füßen im Wasser? So wird Ihnen auch nicht zu heiß. Und warum probieren Sie nicht einmal etwas Neues aus? Je nach Urlaubsort können Sie zum Beispiel tauchen oder schnorcheln - sofern Sie körperlich gesund sind. Wenn Sie trotz südlicher Sommerwärme joggen oder walken wollen, machen Sie es wie die Einheimischen: Nutzen Sie die kühlen Abendstunden.
  1. Die Schlaraffenland-Falle. Urlaubszeit = Ausnahmezeit! Alles duftet lecker und lädt Sie ein, es zu probieren. Hier eine Portion Calamares mit fetter Sauce, dort eine Crepe. Zudem möchten Sie sich im Urlaub auch einmal etwas gönnen. Leider aber gönnen Sie sich so vor allem viel Fett und Zucker.
    Mein Tipp: Verbieten Sie sich nicht konsequent alles, immerhin haben Sie ja Urlaub und sollen in dieser Zeit auch genießen. Werden Sie jedoch nicht bei jeder Gelegenheit schwach. Gönnen Sie sich eine Sünde pro Tag - und genießen Sie die ohne schlechtes Gewissen.
  1. Die Frühstücks-Falle. Gerade an Frühstücksbuffets in Hotels werden häufig auch deftige Speisen angeboten. Da gibt es Rührei mit Speck, kleine Würstchen, Omeletts ... Der Nachteil dieser Speisen: Sie enthalten viel Fett - und dadurch eben auch sehr viele Kalorien.
    Mein Tipp: Schauen Sie sich genau auf dem Frühstücksbuffet um. Denn hier finden Sie bestimmt auch gesundes Müsli, Naturjogurt oder Quark, Vollkornbrot und mageren Käse. Greifen Sie dabei zu! Und peppen Sie Ihr Frühstück gerade im Süden mit frischem Sommerobst auf, das hier besonders lecker schmeckt und kaum Kalorien liefert.
  1. Die Eis-Falle. Gerade wenn es richtig warm ist, scheint ein Eis die ideale Abkühlung zu sein. Leider ist Eis nicht nur eine bombige Abkühlung, sondern auch eine echte Kalorienbombe. Es enthält neben viel Zucker auch rund 8 % Fett. Wenn Sie zu Sahneeis greifen, sind es sogar 15 %.
    Mein Tipp: Probieren Sie Alternativen. Wie wäre es mit einem Fruchtsorbet? Diese dem Eis sehr ähnliche Leckerei enthält fast gar kein Fett, aber häufig sogar über 50 % Obst und damit dann viele Vitamine. Oder Sie greifen direkt zu Obst. Ein gut gekühltes Stück Melone ist eine leckere Alternative zu Eis. Es ist längst nicht so süß und bringt nur 40 Kalorien pro 100 Gramm mit. Probieren Sie auch einmal frisch geerntete, einheimische Früchte, wenn Sie im Süden Urlaub machen. Sie werden merken, dass diese viel leckerer und auch süßer schmecken als die, die Sie im deutschen Supermarkt kaufen können. Wenn Sie das Obst nicht schälen können, waschen Sie es vor dem Verzehr gut mit abgekochtem Leitungswasser oder Mineralwasser. Zitat Ende

Die Kraftwurzel

Eine gute Bekannte arbeitet in der Notaufnahme eines Krankenhauses. Diese Tätigkeit ist mit vielen „Nacht- und Extraschichten“ verbunden und seit Jahren schon sucht die Gute nach einem natürlichen Mittel gegen den Dauerstress. Sie hat schon einiges versucht. Nun glaubt sie, dass wirklich Optimale gefunden zu haben und schwärmt in den höchsten Tönen über ihre „Ginsengprodukte“. Natürlich kenne ich diese Pflanze und ihre Heilwirkung, aber nach diesem „Lobgesang“ wollte ich mich darüber hinaus noch schlau machen und fand einen sehr aussagekräftigen Bericht von Silvia Schneider - der Chefredakteurin von „Gesundheit für Frauen“ - den ich Ihnen hier gerne Widergeben möchte.

Zitat: Ginseng holt Sie aus dem Erschöpfungstief von Sylvia Schneider 

Ginseng ist eine einzigartige Pflanze und hat eine sehr lange Geschichte. Der chinesische Kaiser Shen Nung soll die Heilkraft der Wurzel vor etwa 5.000 Jahren als Erster erkannt haben. Sie erfuhr rasche Wertschätzung und wird im Volksmund noch heute „Kraftwurzel" genannt. Wegen ihrer vielfältigen Heilwirkungen war sie seit jeher heiß begehrt. Die Nachfrage überstieg das Angebot bei weitem. Das führte dazu, dass die Ginsengwurzel zeitweise erheblich teurer war als Gold.

Erst im 20. Jahrhundert gelang es, Ginseng in Kulturen anzubauen. Arzneilich verwendet wird nur die Wurzel. Die heilkräftigsten Ginsengwurzeln kommen heute aus Nordkorea und Nordchina.

Wenn die Pflanze sechs bis acht Jahre alt ist, wird die Wurzel ausgegraben und an der Luft getrocknet. Die Pflege der Wurzeln ist jedoch immer noch aufwändig und langwierig, so dass der gestiegenen Nachfrage nach wie vor ein zu geringes Angebot gegenübersteht. Das macht die Wurzel teuer und verführt zu zwielichtigen Angeboten, bei denen Herkunft und Alter der Wurzeln gefälscht sind.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist Ginseng eines der bedeutendsten Heilmittel, das allerdings meist mit anderen Heilpflanzen gemischt wird. Auch bei uns ist man inzwischen davon überzeugt, dass die Wurzel das allgemeine Wohlbefinden und das Immunsystem stärkt, dem Organismus hilft, mit Stress und Erschöpfung besser fertig zu werden, und die geistige Leistungsfähigkeit stärkt. Bei älteren Menschen bessert Ginseng die psychische Verfassung und bekämpft leichtere depressive Verstimmungen.

Inhaltsstoffe:

  • Ginsenoside
  • ätherisches Öl
  • Saponine
  • Phosphate
  • Gerb- und Bitterstoffe
  • Vitamin B1 und B2
  • östrogenartige Stoffe (vor allem in Wildpflanzen)

Zubereitung und Anwendung

In Asien wird die Wurzel entweder gekaut oder als Abkochung verwendet. Um eine Abkochung zuzubereiten, geben Sie 0,5 TL der pulverisierten Wurzel (Apotheke) in eine Tasse Wasser und bringen dies zum Kochen. 10 Minuten leicht kochen lassen und nach dem Abseihen trinken. Empfohlen werden 3 Tassen täglich.

Bei uns werden eher Fertigpräparate empfohlen, weil sich hier die Wirkstoffmengen besser überprüfen lassen. Sie finden in Apotheken, Drogeriemärkten und Reformhäusern eine Vielzahl von Ginseng-Präparaten, deren Herkunft und Wirkung zweifelhaft sind. Die höchste Wirksamkeit als Arzneipflanze weist nur der echte Ginseng (Panax ginseng) auf. Der amerikanische Heil-Ginseng (Panax quinquefolius) soll etwas weniger wirksam sein.

Vor allem bei den Präparaten, die als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden, ist Vorsicht angebracht. Kaufen Sie Ihre Ginseng-Präparate am besten rezeptfrei in der Apotheke als Arzneimittel mit einem Anteil von mindestens 1,5 Prozent Ginsenoside. Damit die Wurzel wirken kann, brauchen Sie eine ausreichende Menge. Empfohlen werden mindestens 10 mg Ginsenoside beziehungsweise 20 bis 30 Tropfen am Tag.

Sie sollten Ginseng kurmäßig einsetzen - das bedeutet, nicht nur einmalig, aber auch nicht zu lange, damit er seine Wirkung voll entfalten kann. Länger als drei Monate sollte die Kur nicht dauern. Nach einer mehrmonatigen Pause können Sie eine weitere Kur beginnen. Wenn Sie sich an die Kur-Regel halten, ist Ginseng sehr bekömmlich. Das bestätigen inzwischen auch europäische Studien.

Nebenwirkungen sind ansonsten bei normalem Gebrauch nicht zu befürchten.

Bei diesen Leiden sollten Sie Ginseng nicht anwenden:

  • Bluthochdruck,
  • Kopfschmerzen,
  • Schlafstörungen,
  • Herzrhythmusstörungen,
  • Hitzewallungen. Zitat Ende

 

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls