13/2006 Erste Hilfe Teil 3

Erste Hilfe Teil 3

Liebe Leserin - lieber Leser, 

nachdem ich in den letzten  Ausgaben das Thema „Erste Hilfe“ begonnen habe, möchte ich Ihnen heute noch weiter Behandlungsmöglichkeiten für den Notfall aufzeigen und damit diese kleine Serie dann abschließen.

Selbstverständlich sind gerade in Notfallsituationen Grenzen bei der Selbstbehandlung zu setzten. Aber bis der Arzt eintrifft oder Sie den Arzt aufsuchen können, helfen die Schüßler-Salze mit Sicherheit. Nur denken Sie bitte immer daran, in jedem Zweifelsfall zum Arzt oder Therapeuten und nicht tagelang selber herum experimentieren. Ich werde mich aber bewusst nur auf  Indikationen einlassen, wo Sie mit der „Ersten Hilfe Lösung“  schon rasch eine Besserung erreichen. 

  • Blasenentzündung: Gleich zu Beginn der Beschwerden alle paar Minuten 1 Tablette vom Salz Nr. 9 im Wechsel mit dem Salz Nr. 3. Bei Blut im Urin bitte sofort zum Arzt
  • Bindehautentzündung: ¼ stündlich  1 Tablette vom Salz Nr. 3 im Wechsel mit Salz Nr. 4 lutschen. Einige Tabletten vom Salz Nr. 3 und Nr. 4 in heißem Wasser gelöst und den Brei auf eine Mullkompresse noch warm aufgelegt, hilft zusätzlich
  • Husten: Mehrmals täglich die Heiße 7
  • Schnupfen: Alle paar Minuten 1 - 2 Tabletten vom Salz Nr. 8
  • Durchfall: ¼ stündlich  1 Tablette vom Salz Nr. 3 im Wechsel  mit dem Salz Nr. 8
  • Reiseübelkeit mit Erbrechen: ¼ stündlich 1 Tablette vom Salz Nr. 9
  • Bei Übelkeit ohne Erbrechen hilft die ¼ stündliche Einnahme vom Salz Nr. 7
  • Verbrennungen, auch Sonnenbrand:  Alle paar Minuten 1 - 2 Tabletten vom Salz Nr. 3. Sobald die Haut sich abgekühlt hat auch die Salbe Nr. 3 auftragen
  • Verstauchungen: Alle paar Minuten 1 Tablette vom Salz Nr. 3 und Nr. 4 lutschen. Zusätzlich Salbenverband mit der Salbe Nr. 4 anlegen
  • Erbrechen: Bei Bluterbrechen bitte sofort zum Arzt. Bei Erbrechen während der Schwangerschaft stündlich 1 Tablette vom Salz Nr. 2, bei Erbrechen von Galle alle paar Minuten 1 Tablette vom Salz Nr. 10, ansonsten alle paar Minuten 1 Tablette vom Salz Nr. 8
  • Blähungen: ¼ stündlichen 1 Tablette vom Salz Nr. 10 im Wechsel mit Nr. 11, bei Schmerzen oder Krämpfen zusätzlich mehrmals die Stunde die Heiße 7
  • Angstzustände: Alle paar Minuten 1 Tablette vom Salz Nr. 5 

Sie sehen jetzt, mit wie wenigen Salzen Sie schon bei einer ganzen Menge von Notfällen „Erste Hilfe“ leisten können.

So haben Sie jetzt nicht nur zu Hause die Möglichkeit der Versorgung, sondern können sich auch für den Urlaub eine kleine Reiseapotheke zusammenstellen. 

Ein paar Punkte beachten Sie bitte, falls Sie mit den Schüßler-Salzen noch nicht so vertraut sind.

Die Tabletten nicht wie sonst üblich, einfach nur schlucken, sondern immer langsam im Mund zergehen lassen.

Zum Auflösen und Umrühren der Tabletten bitte keinen Metall-Löffel verwenden.

Da die Schüßler-Salze und Salben keinerlei Nebenwirkungen haben und sich mit allen anderen Medikamenten vertragen, kann wirklich jeder in Ihrer Familie damit  „Erste Hilfe mäßig“ versorgt werden. 

Sind Sie erst kürzlich „Abonnent“ meines Newsletters geworden, können Sie bei Interesse Teil 1 und 2 dieser Serie aber auch alle vorangegangenen Exemplare nachbestellen. Dazu reicht eine kurze Mail an das Schüßler-Forum.  

Wenn Sie sich jetzt auch über andere Einsatzmöglichkeiten der Schüßler- Salze und Salben informieren möchten, kann ich Ihnen mein „großes Compendium“ im Schüßler-Forum empfehlen.

 

Bis zum nächsten Mal, machen Sie es gut und bleiben Sie gesund.  

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Kräutertees als Heilmittel

Lange bevor Tee als Genussmittel in Mode kam, wurde schon seine heilsame Wirkung geschätzt. Kräutertee wurde lange Zeit als Heilmittel gerühmt und noch heute wird er vor allem aufgrund seiner wohltuenden Wirkung auf Körper und Geist genossen. Kein anderes Getränk hat einen vergleichbaren Platz in den Herzen und Bräuchen aller Kulturkreise gefunden. In Europa haben Kräutertees als Heilmittel eine uralte Tradition.

Fast alle Kräuter, Heilkräuter und Heilpflanzen verfügen durch ihre Inhaltsstoffe über heilende Wirkungen. Richtig angewendet helfen sie gegen Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Verdauungsbeschwerden, seelischen Problemen und vieles andere mehr. Die heilende Wirkung ist schonend und nachhaltig. Der Griff zur „herkömmlichen Tablette“ ist allzu oft überflüssig. Mein Tipp, gerade jetzt, wo eine schöne Tasse Tee wieder richtig gut tut: Wählen Sie doch einmal die sanfte Kraft der Natur. Sie hilft Ihnen, gesund zu bleiben aber auch Ihre Gesundheit wiederzugewinnen. Zum süßen sollten Sie, wenn überhaupt, nur etwas Honig verwenden.

Hier eine kurze Aufstellung über einige Wirkungsweisen verschiedener Kräuter, die alle als Tee zubereitet werden können:

  • Anis hilft bei Blähungen
  • Arnika hilft bei Quetschungen, Schwellungen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum
  • Birke  wirkt  blutreinigend und harntreibend
  • Blutwurz hilft bei Reizdarm und Durchfall
  • Brennnessel ist gut als Blasen- und Nierentee
  • Eiche hilft gegen Durchfall
  • Fenchel wirkt schleimlösend und krampfstillend. Ideal als Hustentee aber auch bei Blähungen
  • Hagebutte ist ein mildes Abführmittel
  • Ingwer wird vorbeugend bei Reisekrankheit genommen
  • Kamille wirkt entzündungshemmend und hilft bei Reizmagen
  • Kümmel hilft bei Blähungen
  • Löwenzahn wirkt abführend und harntreibend. Hilft fettes Essen zu verdauen, aber auch bei Gallenproblemen
  • Melisse wirkt beruhigend und schlaffördernd
  • Petersilie wirkt heilend auf die Harnwege
  • Rosmarin hilft bei Kreislaufschwäche, wirkt durchblutungsfördernd
  • Spitzwegerich wirkt hustenlindernd und hilft bei entzündlichen Hautkrankheiten
  • Thymian ist hilfreich bei Bronchitis und Keuchhusten
  • Schachtelhalm wird zum Durchspülen bei entzündlichen Krankheiten und vorbeugend bei   Nierengrieß eingenommen

Darauf sollten Sie beim Kauf und der Zubereitung Ihres Kräutertees achten:

Kaufen Sie Kräutertee möglichst frisch im Fachhandel. Hier erfahren Sie genau, welche Zutaten verwendet wurden und um welche Qualitäten es sich handelt. Achten Sie vor allem bei Kräutertee im Aufgussbeutel auf gute Qualität. Öffnen Sie dazu einen Teebeutel und schauen Sie sich den Inhalt genau an.

Beim Aufbrühen des Tees bedenken Sie: Je nach Mineraliengehalt und Härtegrad des Wassers, kann ein Kräutertee unterschiedlich schmecken. Insgesamt gesehen reagieren Kräutertees jedoch nicht so empfindlich auf kalkhaltiges Wasser wie Grün- oder Schwarztee.

Die klassische Zubereitung:
Wärmen Sie die Teekanne vor. Das Teewasser kurz aufkochen und über die Kräuter in die Kanne gießen. Als Grundregel gilt 1 Teelöffel pro Tasse, ab 5 Tassen zusätzlich einen gestrichenen Teelöffel an Kräutertee für die Kanne dazu geben. Je nach persönlichem Geschmack und Kräuterart können Sie von dieser Grunddosierung gerne abweichen.
Richten Sie sich beim Ziehen nach der auf der Teeverpackung empfohlenen Ziehdauer. Diese kann bis zu 15 Minuten betragen. Nach dem Ziehen den Kräutertee aus der Kanne in eine andere, vorgewärmte Kanne filtern.

Zimt als Heilmittel

Liebe Leserin - lieber Leser, 

ich bin sicher, wenn Sie diese Zusammenfassung gelesen haben, wird Zimt auch bei Ihnen einen ganz anderen Stellenwert bekommen. Denn Zimt kann wirklich mehr als nur würzen. 

Zimt ist eines der ältesten Gewürze der Welt. Bereits vor über 4.000 Jahren würzten die Chinesen und die Inder ihre Speisen mit Zimt.

Im 16. Jahrhundert wurde der Zimt von den Portugiesen nach Europa gebracht. Neben den indischen Sorten Kassia und Padang ist hierzu Lande der Ceylon-Zimt aus dem heutigen Sri Lanka besonders beliebt. Zimt ist ein immergrünes Lorbeergewächs und wird als Strauch kultiviert. Bei der Ernte wird zunächst die Rinde von den Ästen geschält und dann die innere Stammrinde abgeschabt. Diese wird zugeschnitten und ineinander gesteckt, wobei die "Zimtstange" ihre charakteristische Form erhält. Anschließend wird die Rinde in der Sonne getrocknet. Zimt können Sie in Stangenform oder gemahlen kaufen.

Zwei gute Gründe sprechen für den Stangenzimt. Erstens behält er länger sein Aroma, und zweitens wird gemahlener Zimt oft mit Billig-Sorten verschnitten und verliert dadurch viel von seinem charakteristischen Geschmack. Die Qualität des Zimts können Sie an seiner Farbe erkennen. Je heller und je feiner die einzelnen Blätter der Zimtstangen sind, desto besser ist die Qualität. 

In der Küche kennen wir Zimt als Gewürz für Apfelstrudel, Bratäpfel, Palatschinken und er gibt auch dem Glühwein sein spezielles Aroma. Und, was wäre unser Weihnachtsgebäck wie Printen, Lebkuchen und Zimtsternen ohne dieses Gewürz. Etwas Zimt gibt aber auch Fleischgerichten wie Lamm, Schwein und Geflügel den besonderen Pfiff. 

Im Kaffee - eine Messerspitze pro Tasse - dämpft er dessen aggressive Wirkung auf die Magenschleimhaut. Und damit sind wir schon beim Zimt als Heilmittel.

Denn Zimt kann tatsächlich viel mehr als nur würzen. 

Speziell bei Erkrankungen der Verdauungsorgane helfen seine ätherischen Öle. Sie beseitigen Blähungen sowie Krämpfe im Darm und wirken entzündungshemmend bei infektiösen Darmkrankheiten. 

Zudem regt er den Kreislauf an und fördert die Verdauung. Um diese Wirkung zu erzielen, sollte Sie  eine Zimtstange 3 Minuten mit schwarzem Tee, oder einfach nur mit siedend heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Bei Bedarf mit etwas Honig süßen und möglichst warm genießen. 

Gegen Nervenleiden und Depressionen, aber auch gegen Entzündungen der Nebenhöhlen- und der Nasenschleimhaut empfehlen Naturmediziner folgendes: Eine Messerspitze Zimt im Mund kräftig einzuspeicheln und danach auszuspucken. 

Bei rheumatischen Schmerzen der Gelenke, trägt ein warmer Zimtwickeln zur schnelleren Heilung bei. Brühen Sie dafür einen starken Zimttee auf, tränken ein Tuch damit und legen dieses auf die schmerzende Stelle. Ein dickes Frotteetuch darüber und 20 Minuten einwirken lassen. 

Da Zimt einen Inhaltsstoff besitzt, der ähnlich wie Insulin wirkt, kann er auch bei erhöhtem Blutzuckerspiegel helfen.  

Nicht anwenden sollten Sie ihn allerdings bei Magen- oder Darmgeschwüren sowie in der Schwangerschaft.

Vorsichtig sollten Sie bei dem Einsatz von Zimtöl sein. Es darf - wie die meisten ätherischen Öle - nicht unverdünnt auf die Haut oder Schleimhäute gelangen. Empfindliche Menschen können mit Herzklopfen oder Schweißausbrüchen bis hin zur Übelkeit reagieren.