11/2006 Erste Hilfe Teil 1

Erste Hilfe Teil 1

Liebe Leserin - lieber Leser,

nachdem ich gestern in der Apotheke erlebt habe, wie eine Frau Ihre gesamte Hausapotheke  von der Apothekenhelferin auf Haltbarkeitsdatum und Brauchbarkeit der angefangenen Tuben und Tropfenfläschchen überprüfen lies, kam mir die Idee zum heutigen Thema. Denn als die Helferin mit der Überprüfung fertig war, sah es so aus, dass bei sehr vielen Produkten schon mehrere Monate das Haltbarkeitsdatum überschritten war. Salbentuben waren verkrustet, obwohl die Dame bei einer Tube erklärte „die habe ich nur einmal für eine kleine Schürfwunde bei meinem Mann gebraucht - da ist doch kaum etwas raus“. Musste dann aber zugeben, dass das wohl in dem Türkei-Urlaub von vor 2 Jahren war. Auf jedem Fall ließ die Dame alles wieder komplettieren, konnte hier zum Glück auch gleich die alten Medikamente entsorgen und zahlte sage und schreibe 102Euro80. Nun war bei ihr wieder alles auf dem aktuellen Stand.

Was mich dabei störte war der Gedanke, wie viele Produkte eben einfach nicht mehr haltbar waren. Man hatte sie zur Sicherheit im Haus, schleppte sie von einem Urlaub in den nächsten, aber hat dann zum Glück selten etwas davon benötigt.

Wenn ich da an meine Schüßler - Produkte denke, da kann mir das überhaupt nicht passieren.

Für den Urlaub fülle ich die „Salze für alle Notfälle“ in kleinere Dosen um. Nehme zwei maximal drei verschiedene Salben dazu und fertig ist meine Reiseapotheke.

Und darum mein Gedanke an diese „ERSTE HILFE SERIE“ die ich Ihnen gerne in dieser und den nächsten zwei Ausgabe meines Newsletters vorstellen möchte.   

Mit Sicherheit interessant - gerade für diejenigen unter ihnen, die schon die Schüßler-Salze und Salben zu Hause haben. Kleinere Plastikdöschen zum Abfüllen der Urlaubsration für 50 oder 100 Tabletten bekommt man in jedem Kaufhaus oder in der Apotheke.

Aber da es von Dr. Schüßler auch die so genannte Haus- oder Reiseapotheke in einer praktischen Tasche zu kaufen gibt, denke ich, ist es ein Thema, welches den einen oder anderen Leser dazu bringt, über all die Tiegel, Fläschchen und Tuben in seiner vorhandenen Haus- oder Reiseapotheke einmal nach zu denken. Und ganz ehrlich, wer überprüft da schon einmal jährlich den gesamten Inhalt? Im Gegenteil, da kommt das eine oder andere verschreibungspflichtige Medikament einfach mit dazu, wenn die Krankheit überstanden ist. Man könnte es ja noch einmal gebrauchen. Irgendwann quillt der Kasten oder das Fach dann über und spätestens dann wird eventuell mal aussortiert.

Aber im Notfall ist es jedem wohl schon passiert, dass gerade für das vorhandene Wehwehchen „nicht das passende Mittel dabei war“ oder „die eingedrückte Cremetube ausgelaufen war“.

Und was man so alles in einen Plastikbeutel für die Urlaubsversorgung schmeißt - das haben wir sicher auch alle schon erlebt und können froh sein, wenn man es nicht gebraucht hat.

Ich werde Ihnen einmal auflisten, was Sie mit welchen Schüßler-Salzen und Salben im Notfall behandeln können. Da diese Salze und Salben keinerlei Nebenwirkungen haben und sich mit allen anderen Medikamenten vertragen, kann wirklich jeder in Ihrer Familie damit  „Erste Hilfe mäßig“ versorgt werden. Zudem können Sie sich so wunderbar Ihre Reiseapotheke zusammenstellen und sind ab sofort auch im Urlaub bestens versorgt.

Selbstverständlich sind gerade in Notfallsituationen Grenzen bei der Selbstbehandlung zu setzten, aber bis der Arzt eintrifft oder Sie den Arzt aufsuchen können, helfen die Schüßler-Salze mit Sicherheit. Nur denken Sie bitte immer daran, in jedem Zweifelsfall zum Arzt oder Therapeuten und nicht tagelang selber rumexperimentieren. Ich werde mich aber bewusst nur auf  Indikationen einlassen, wo normaler weise mit der „Ersten Hilfe Lösung“ schon rasch eine Besserung eintritt.  

Fangen wir einmal mit unseren lieben Kleinen an.

  • Beim Toben hingefallen und Ellenbogen oder Knie aufgeschlagen? Nachdem die Wunde gesäubert wurde, wird die Salbe Nr. 3 aufgetragen und eventuell mit einem Pflaster- und Mullverband abgedeckt. Zusätzlich werden dreimal täglich 1- 2 Tabletten vom Salz Nr. 3 gelutscht. Wenn die Wunde schlecht abheilt, nehmen Sie die Creme Nr. 11 und lassen Sie diese am besten über Nacht einwirken. Ist mal keine Creme zur Hand können Sie auch die entsprechenden Tabletten in ein paar Tropfen heißem Wasser auflösen und diesen Brei auf die Wunde geben.
  • Wenn es bei kleinen Beulen oder Prellungen geblieben ist geben Sie nur das Salz Nr. 3 und ab dem 3.Tag das Salz Nr. 4.

Selbstverständlich ist dieses auch die Erste Hilfe Maßnahme bei Erwachsenen. Bei Schürfwunden oder Prellungen nach dem Sport z.B. Dann können Sie die oben genannte Dosis verdoppeln. 

  • Halsschmerzen und Schluckbeschwerden? Auch da hilft das Salz Nr. 3 hervorragend. Es bekämpft Entzündungen gleich im Anfangsstadium. Darum gleich zu Beginn der Beschwerden alle 10 Minuten 1 - 2  Tabletten lutschen. Das gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
  • Ohrenschmerzen, das wissen wir aus eigener Erfahrung, können ganz gemein sein. Um Ihrem Kind lange Qualen zu ersparen geben Sie gleich bei den ersten Anzeichen alle zehn Minuten im Wechsel je 1 Tablette Salz Nr. 3 und Nr. 4, so ersticken Sie die mögliche Entzündung im Keim.
  • Fieber kann mit dem Salz Nr. 3 oder wenn es bei über 39 Grad liegt, mit dem Salz Nr. 5 behandelt werden. Alle paar Minuten wird eine Tablette gelutscht. 

So liebe Leserin - lieber Leser, diese Erste Hilfe Lektion mit Schüßler- Salzen und Salben werde ich in den nächsten Ausgaben des Newsletters fortsetzen.  

Ein paar Punkte beachten Sie bitte, falls Sie mit den Schüßler-Salzen noch nicht vertraut sind.

Die Tabletten nicht wie sonst üblich, einfach nur schlucken, sondern immer langsam im Mund zergehen lassen.

Die Schüßler-Salze haben prinzipiell keine Nebenwirkungen und vertragen sich mit jedem anderen Medikament.

Selbstverständlich sollten Sie bei länger anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen und auf die Einnahme der Mineralsalze hinweisen.  

Wenn Sie sich nun auch über andere Einsatzmöglichkeiten der Schüßler-Salze und Salben  informieren möchten, kann ich Ihnen mein Dr. Schüßler-Forum mit dem „großes Compendium“ empfehlen.

Machen Sie es gut und bleiben Sie gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Heilsamer Fingerdruck

Die traditionelle chinesische Akupunktur wurde bereits vor Tausenden von Jahren im alten China entwickelt. Da sich damals nicht jeder Mensch einen erfahrenen Heiler leisten konnte, behandelten sich viele einfach selbst, indem sie die Akupunkturpunkte nicht anstachen, sondern mit den Fingern selbst drückten. Nach und nach bildete sich so die Technik der Akupressur heraus.

Gerade heute, wo an Kassenleistungen immer mehr gespart wird, müssen viele Menschen immer tiefer in die Tasche greifen und ihre Gesundheit teuer bezahlen. Mit einer Akupressur-Selbstbehandlung können Sie oft viel Geld sparen. Aber die Methode ist nicht nur aus Kostengründen zu empfehlen, sondern auch, weil sie einfach und fast überall anzuwenden ist und keinerlei Nebenwirkungen hat.

Mit der Akupressur erreicht man nicht nur Schmerzlinderung, sondern oft sogar Schmerzbefreiung, oder gar eine Heilung von Beschwerden wie Husten und anderen  kleinen Alltagswehwehchen.

Unbestritten ist der günstige Einfluss der Akupressur auf die inneren Organe und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

Die Technik ist recht schnell erlernbar, und Routine erlangt man durch tägliche Übung. Die meisten Punkte sind identisch mit den so genannten Triggerpunkten, den Schmerzpunkten einer verkrampften Muskulatur.

Die Grundtechnik der Akupressur ist der feste Druck mit der Fingerkuppe. Dieser Druck kann vom Daumen, aber auch von einzelnen Fingern, der ganzen Handfläche oder aber auch nur der Handkante oder den Knöcheln ausgeübt werden. Der Druck sollte 30 bis 60 Sekunden andauern, und sollte langsam und gleichmäßig verstärkt werden. Der Punkt darf nicht wund oder taub werden. Unmittelbar nach der Akupressur kann man ein leichtes Schwindelgefühl verspüren. Bleiben Sie einige Minuten entspannt liegen oder sitzen, dann vergeht dieses Gefühl und Sie können wieder Ihren ganz normalen Tagesrhythmus aufnehmen.

Es gibt 361 über den ganzen Körper verteilte Akupressurpunkte, über die eine Vielzahl von Krankheiten geheilt werden können. Von Angstzuständen, Depressionen, Gallenkoliken und Schlafstörungen bis hin zu weiblichen und männlichen Sexualstörungen gibt es fast kein Krankheitsbild, bei dem der sanfte Druck der Finger auf den richtigen Punkt nicht zumindest Erleichterung, wenn nicht sogar Linderung verspricht.

Erfolgreich mit Akupressur behandeln können Sie zum Beispiel:

  • Angstzustände
  • Appetitlosigkeit
  • Asthma
  • Blähungen
  • Depressionen
  • Durchblutungsstörungen
  • Gallenkolik
  • Schwangerschaftserbrechen
  • Gedächtnisschwäche
  • Heuschnupfen (Vorbeugung)
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Magenschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Sexualstörungen
  • Stress
  • Schlafstörungen
  • Wetterfühligkeit

Es werden verschiedene Akupressurmethoden praktiziert, einige arbeiten mit den Punkten, andere mit den Bahnen, den so genannten Meridianen, einige behandeln durch die Kleidung, andere auf der bloßen Haut. 

Es lohnt sich wirklich, wenn Sie sich einmal mit einem Einsteigerbuch über die Akupressur beschäftigen. Mit wenig Aufwand haben Sie so eine Hilfe an der Hand, die Ihnen im Nu wieder zu mehr Wohlbefinden verhilft. Und wer weiß, vielleicht ist es ja auch etwas, wo Sie nach einem ersten „Reinschnuppern“ hängen bleiben, weil es Ihnen deutlich mehr bringt, als gedacht.

Zuviel Elternliebe

Und damit, liebe Leserin - lieber Leser, ist nicht gemeint: Ihrem Kind nicht all Ihre Liebe zu geben, sich Zeit zu nehmen, ihm den Rücken zu stärken, es aufzubauen und anzuerkennen. Im Gegenteil, dass stellt eine sichere Basis für das spätere Leben dar, von der das Kind zehren kann. Liebevolle Zuwendung können Eltern nie zu viel geben!
Aber: Verwöhnen hat viele Gesichter. Und schädlich, weil damit nur kleine Tyrannen und Diktatoren herangezogen werden, ist mit Sicherheit das dritte paar Marken Turnschuhe oder die vierte Designer Jeans, nur damit das Kind nicht enttäuscht ist oder auch mal den Frust eines “Neins” aushalten muss. 

Ein Kind kann zu sehr verwöhnt werden, wenn es alles bekommt, und das auch noch sofort.
Und das Thema hört nicht bei den übermäßigen Geld- und Geschenkesegen für das Kind auf.  Verwöhnen ist viel mehr: Es fängt da an, wo nicht nur die Bedürfnisse des Kindes befriedigt werden, sondern dem Kind jeder Wunsch erfüllt und jedes Verhalten akzeptiert wird. Dazu gehören z. B. Süßigkeiten ohne Ende, Maßlosigkeit bei Geschenken, übertriebene Geldzuwendungen, schlicht weg “Wunscherfüllung”  immer und sofort oder vielleicht sogar schon im Voraus.

Aber auch  Inkonsequenz, wie etwa ständige Ausnahmen von Regeln, die "eigentlich"
gelten sollten. Befreiung von altersgemäßen Pflichten, Aufgaben oder Mitarbeit im Haushalt, aber auch Konflikte für das Kind zu lösen, statt ihm Eigeninitiative zuzutrauen. Diese Art des Verwöhnens mag zwar gut gemeint sein, sie schadet Ihrem Kind aber.

Klar: Babys brauchen sofortige Zuwendung. Ein Baby ist ganz und gar von seiner Mutter abhängig, die alle seine Bedürfnisse befriedigt. Wenn die Mutter auf sein Schreien zuverlässig und schnell reagiert, entstehen in seinem Gehirn wichtige Verknüpfungen: Es fühlt sich sicher, geborgen und es lernt, dass es durch sein Schreien etwas bewirken kann. Stillen Sie also Ihr Baby nach Bedarf. Halten und tragen Sie es, wenn es danach verlangt. In den ersten sechs Lebensmonaten kann es gar nicht zu viel Körperkontakt  bekommen. Im Gegenteil: Je mehr Nähe es jetzt erhält, desto weniger wird es später fordern. Kinder mit sicheren Bindungen verhalten sich später selbstbewusster.

Das schädliche Verwöhnen beginnt meist im Kleinkindalter.
Als Mutter und Vater sollten Sie Ihr Handeln immer der Entwicklung Ihres Kindes anpassen. Und das bedeutet, ihm auch etwas zuzumuten. Etwa sich eine Weile selbst in der Spielecke zu beschäftigen oder bei Hunger kurz bis zur nächsten Mahlzeit zu warten. Der Weg zur Selbstständigkeit Ihres Kindes ist lang und besteht aus vielen kleinen Schritten.
Beobachten Sie es daher aufmerksam, um Ihre Erziehung und Ihr Handeln an seinem Entwicklungsstand auszurichten. Sie sollten Ihrem Kind nichts abnehmen, was es schon selbst tun kann.
Und was tun, wenn Ihr Kind immer mehr fordert und sich immer weniger dazu bequemt, altersgemäße Aufgaben zu übernehmen? Was, wenn schon viel zu lange inkonsequent gehandelt wurde? Keine Bange: Ein Ausstieg aus dieser Situation scheint schwierig - ja gar unmöglich - ist aber laut Erziehungsexperten jederzeit möglich. Sie müssen sich nur konsequent dafür entscheiden, sich künftig anders zu verhalten und Anforderungen zu stellen.

Und da gilt: Beginnen Sie mit kleinen Schritten! Ihr Kind soll schließlich nicht das Gefühl bekommen, es würde nicht mehr geliebt, weil seine Eltern plötzlich so viel von ihm verlangen.
Formulieren Sie Ihre Anforderung klar, freundlich und ruhig, jedoch unmissverständlich und mit fester Stimme.
Kommt Ihr Kind Ihren Anforderungen nicht nach, sollten Sie unverzüglich im gemeinsamen Gespräch klären, dass es heute noch auf Ihre Mithilfe zählen kann, in Zukunft aber für die Einhaltung selber verantwortlich ist.

Das ist die wirksamste und lehrreichste Form der Erziehung. Klappt die erste Vereinbarung gut, lassen Sie nach und nach weitere Aufgaben und Handgriffe folgen, die Ihr Kind schon ausführen kann. Dazu müssen Sie es gut beobachten, anleiten sowie fordern und fördern. Und vor allem: Loben Sie Ihr Kind, wenn es seine Sache gut gemacht hat.

Aber verfallen Sie nach den ersten Fehlschlägen nicht wieder in alte Gewohnheiten, nur weil es dann eventuell auch bequemer und ruhiger für Sie abläuft. Damit helfen Sie weder sich noch Ihrem Kind.