07-08/2008 Erkrankungen der Sinnesorgane

Erkrankungen der Sinnesorgane

Jedes unserer fünf Sinne hat sein eigenes Organ, welches uns wichtige Informationen liefert und welches eine völlig unterschiedliche Anatomie aufweist. Ob Augen, Ohren, Nase, Haut oder Zunge, jedes dieser Sinnesorgan gibt über die so genannten Rezeptoren die gesammelten Informationen über elektrische Impulse an das Nervensystem. Auf Grund der gewonnen Informationen wandelt unser Gehirn diese Informationen in ein bewusstes oder unbewusstes Bild um und leitet die erforderlichen organischen Maßnahmen ein. Schon die kleinsten Störungen können das Wohlbefinden ganz erheblich beeinträchtigen. Für zahlreiche Grunderkrankungen der Sinnesorgane aber auch für Krankheitsbilder, die im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen stehen und sich auf die Sinnesorgane auswirken, hat der naturheilkundlich orientierte Arzt die Möglichkeit, seinen Patienten mit der Mineralstofftherapie zu helfen. Angefangen von der Augenlidentzündung über allgemeine Hautirritationen, Hautödeme oder Hautschuppen bis hin zu Nasenpolypen, Nasennebenhöhlenentzündung, Zungenbrennen oder Zungenentzündung. für so gut wie alle Beschwerden können die Schüßler Salze und Salben als Begleit- oder Alleintherapie eingesetzt werden. Sie sind einfach in der Anwendung und Wechsel- oder Nebenwirkungen können ausgeschlossen werden. Wichtig für eine entsprechende Behandlungsempfehlung ist unter anderem das Wissen um die Vorkommen im Organismus sowie die Wirkungsweise der einzelnen Salze. Auch wenn neben den 12 Schüßler Salzen die mittlerweile15 biochemischen Ergänzungssalze für viele Erkrankungen der Sinnesorgane einsetzbar sind, möchte ich speziell zu den 12 Basissalzen einmal die wichtigsten Details aufzeigen. 

Calcium fluoratum - Salz Nr. 1 -  Kommt in den Oberflächen der Knochen, im Zahnschmelz und in den elastischen Fasern sowie den Epidermiszellen vor. Calcium fluoratum wirkt allgemein stabilisierend auf die Oberflächen von Bändern, Haut, Knochen, Nägeln, Organen aber auch Zähnen und erhöht gleichzeitig die Elastizität dieser Oberflächen.

Calcium phosphoricum - Salz Nr. 2 - Einerlei ob in den Zellen von Blut, Haut, Muskeln, Nerven, Knochen oder Zähnen, überall ist Calcium phosphoricum vorhanden. Es spielt bei der Neubildung aller Zellen eine entscheidende Rolle. Dieses Salz ist das Restaurationsmittel der Mineralstofftherapie nach Dr. Schüßler.

Ferrum phosphoricum - Salz Nr. 3 - Hauptvorkommen im Blut, Haare, Haut, Muskeln und Nägel. Es versorgt durch die sauerstoffanziehende Eigenschaft den gesamten Organismus. Ferrum phosphoricum ist aber auch wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem. Als Akutmittel der Biochemie wird es bei allen entzündlichen Erkrankungen sowie bei allen äußerlichen und innerlichen Verletzungen eingesetzt.

Kalium chloratum - Salz Nr. 4 -  Ist ebenso wie Calcium phosphoricum in so gut wie allen Zellen vorhanden. Grundsätzlich ist Kalium chloratum das Salz für die Schleimhäute. Es spielt aber auch bei allen entzündlichen Prozessen, die sich im 2. Stadium befinden, eine große Rolle.

Kalium phosphoricum - Salz Nr. 5 - Ist in Blutkörperchen- und Plasma, Gehirn, Muskel- und Nervenzellen nachzuweisen. Nr. 5 ist das Nährsalz für Körper, Geist und Psyche und wird bei Schwächezuständen aller Art eingesetzt.

Kalium sulfuricum - Salz Nr. 6 - Kommt in allen Zellen die auch Eisen enthalten vor sowie in Haare und Nägel. Dieses Salz wird dann eingesetzt, wenn Entzündungen in das 3. Stadium übergehen. Es sorgt dafür, dass - bevor sich neues Gewebe bildet - die Altlasten entsorgt werden.

Magnesium phosphoricum - Salz Nr. 7 - Finden wir in den Blutkörperchen, im Gehirn, in Knochen und Muskeln sowie den Nerven, dem Rückenmark und in den Zähnen. Magnesium phosphoricum ist das Schmerz- und Krampfmittel der Biochemie. Es löst alle körperlichen wie seelischen Verkrampfungszustände und ist das Notfallmittel bei allen akuten nicht entzündlichen Nerven- und Muskelschmerzen. 

Natrium chloratum - Salz Nr. 8 - Ist nachzuweisen in Knochen- und Knorpelgewebe sowie in großen Mengen in der Zwischenzellflüssigkeit. Dieses Salz beseitigt alle Störungen des Flüssigkeitshaushaltes. Es wirkt ausgleichend bei zu viel aber auch bei zu wenig Flüssigkeit im Gewebe. Laut  Schüßler ist es zudem ein Salz, welches die Nährstoffversorgung in den Zellen fördert.

Natrium phosphoricum - Salz Nr. 9 - Kommt in den Blutkörperchen, in Gehirn-, Muskel- und Nervenzellen sowie in der Interzellularflüssigkeit vor. Salz Nr. 9 ist das Stoffwechsel- und Entsäuerungsmittel.

Natrium sulfuricum - Salz Nr. 10 - Finden wir in allen Gewebesäften außerhalb der Zellen vor. Als Entgiftungsmittel wird es zum Abbau und zur Ausscheidung von Schlacken jeglicher Art eingesetzt.

Silicea - Salz Nr. 11 - Kommt in wirklich allen Zellen und Geweben des Körpers vor. Dieses Salz wird oft als „biochemisches Skalpell“ bezeichnet. Es baut den Eiter nach innen ab oder öffnet den Eiterherd, um einen Abfluss zu ermöglichen. Zudem ist es das Bindegewebs- und Altersmittel der Schüßler Therapie.

Calcium sulfuricum - Salz Nr. 12 - Dieses Mineral ist in verschieden Organen wie Galle und Leber aber auch in den Muskeln nachzuweisen. Da Dr. Schüßler der Meinung war, dass die Salze Nr. 9 und Nr. 11 das Calcium sulfuricum ersetzen, entfernte er es aus seinen Empfehlungen. Ganz wenige Verfechter der ursprünglichen Schüßler Therapie halten an diesem Denken fest. Für die meisten seiner Nachfolger ist es jedoch als Katalysator und Reinigungsmittel immens wichtig. Viele Schüßler Anwender, Autoren und Therapeuten schenken diesem Mittel heute sehr große Beachtung und möchten auf Calcium sulfuricum nicht mehr verzichten.

 

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