18/2011 Eine Kur für „nach dem Sommer“

Eine Kur für „nach dem Sommer“

Liebe Leserin - lieber Leser, 

Anfang Juni habe ich auf vielfachem Wunsch im Schüßler Forum „Mineralstoffkuren“ eingestellt.

Entsprechende Rezepte und Empfehlungen gibt es in sehr unterschiedlichen Kombinationen und Dosierungen. Mit Sicherheit beruhen alle auf gemachte Erfahrungen und erzielte positive Ergebnisse.

Eine dieser Kuren, die jetzt wunderbar in die Jahreszeit passt, möchte ich Ihnen heute vorstellen. Denn gerade mit Ausklang der Sommermonate werde ich häufig nach Salzen gefragt, die strapazierte Haut und Haare wieder beruhigen. Zudem haben nach dem Sommerurlaub ja nicht nur Salz- und Chlorwasser Haut und Haare geschädigt, sondern Sonne und warme Winde haben uns regelrecht „trockengelegt“. Damit Sie sich wieder wohl in Ihrer Haut fühlen, brauchen Sie nur 3 Schüßler Salze und eine Kurzeit von rund 4 bis 6 Wochen. Das für solch eine Kur gerade auch die Schüßler Salze Nr. 1 und Nr. 11 eine Hauptrolle spielen, liegt auf der Hand. Calcium fluoratum und Silicea sind unsere Salze für die Schönheit. Dazu geben wir noch das Salz Nr. 8 - um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren - und schon haben wir eine wunderbare und effektive Kurmischung zusammen, die nicht nur für ein spürbares sondern auch für ein sichtbares Ergebnis sorgt. 

Empfohlen wird diese Kur in zwei Varianten:

Schüßler Salz Nr. 1 - das Calcium fluoratum - 5 Tabletten am Morgen 

Schüßler Salz Nr. 8 - das Natrium chloratum - 5 Tabletten mittags

Schüßler Salz Nr. 11 - das Silicea - 5 Tabletten am Abend

Die zweite Variante können alle wählen, bei denen solch eine Einnahme nicht in den Tagesablauf passt und sollten diejenigen wählen, bei denen die täglich aufgenommene Flüssigkeitsmenge eh zu niedrig ist. Sie bietet sich aber auch für diejenigen an, die unter einer leichten Milchzuckerunverträglichkeit leiden. 

Für diese Einnahmeform geben Sie am Morgen je Salz 5 Tabletten in gut einem Liter Wasser, lassen dieses rund 15 Minuten stehen und trinken dann von dieser Lösung über den Tag verteilt in vielen kleinen kauenden Schlucken. Vorteil dieser „Cocktaillösung“ liegt zum einen in der zusätzlichen Flüssigsaufnahme und zum anderen in dem Verzicht auf die Milchzuckereinnahme. Denn Sie können Sie den weißen Bodensatz der sich bildet unbedenklich wegschütten. Dieses ist fast ausschließlich der Milchzucker. Die Mineralstoffe bzw. die Informationen haben sich im Wasser gelöst. Die Lösung lässt sich auch sehr gut in ein anderes Gefäß (Flasche) umfüllen und eignet sich dann sehr gut für die Einnahme unterwegs. 

Und da gerade nach den Sommermonaten „Hautpflege“ wichtig ist, empfiehlt sich während dieser Kurzeit die täglich Anwendung der Schüßler Lotionen Nr. 1 und Nr. 11. Sehen Sie dazu auch die Empfehlung aus dem Hause OMP im Werbeblock.

Sollte ich mit dieser Kur Ihr Interesse geweckt haben, schauen Sie sich doch einmal direkt im Forum (www.schuessler-forum.de) unter „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“ die vielen anderen Kurmöglichkeiten an.

Da ich diese Auflistung laufend ergänzen werde, freue ich mich über jede Mithilfe. Wenn Ihnen also eine Schüßler- Kur vorliegt, die Sie dort noch nicht finden, würde ich mich freuen, wenn Sie mir diese einfach über das Kontaktformular zuschicken.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Aktivieren Sie Ihre Lebensenergie

Eine Freundin war überraschend für ein langes Wochenende hier zu Besuch und gleich bei der Ankunft fiel mir ihr doch sehr ungewöhnliches Armband auf. Da sie meine Neugier in Punkto „Neues zum Thema alternative Heilmethoden“ kennt, war sie erstaunt, dass ich diese „Akupressurbänder“ noch nicht kannte. Die Bänder, so erklärte sie mir, wirken nach dem Prinzip der traditionellen Akupunktur. Allerdings haben sie den Vorteil, dass sie in diesem Fall nur mit kontrolliertem Druck anstelle der Nadeln wirken. Dadurch sind  „Akupressurbänder“  zur Selbstbehandlung bestens geeignet und vermeiden jegliche Verletzungsgefahr. Sie trug dieses Band wegen ihrer Reiseübelkeit und der ihr bekannten Nervosität auf Flugreisen. Sie konnte bestätigen, dass auf dieser Reise bislang alles wunderbar gelaufen war. Klar war mein nächster Schritt das Internet und dort fand ich einen - zwar etwas älteren, aber wirklich sehr aussagekräftigen Bericht von Dr. Ulrich Fricke. In diesem geht er auf die traditionelle Akupunktur ein, bestätigt aber am Ende auch den „Akupressurbändern“ eine umfangreiche Wirkung. 

Zitat: Akupressur: So einfach, sanft und preiswert kann Schmerztherapie sein von Dr. Ulrich Fricke 

Die traditionelle chinesische Nadeltechnik Akupunktur wurde bereits vor Tausenden von Jahren im alten China entwickelt. Doch nicht jeder Mensch konnte sich damals einen erfahrenen Akupunkteur leisten. So behandelten sich viele einfach selbst, indem sie die Akupunkturpunkte nicht anstachen, sondern mit den Fingern selbst drückten. Nach und nach bildete sich so die Technik der Akupressur heraus.

Auch heute, im Zeitalter der schrumpfenden Kassenleistungen, müssen viele Menschen ihre Gesundheit teuer bezahlen. Mit einer Akupressur-Selbstbehandlung können Sie daher viel Geld sparen. Aber die Methode ist nicht nur aus Kostengründen zu empfehlen: Sie ist einfach anzuwenden, frei von Nebenwirkungen und immer sofort griffbereit". Einige einfache Grundübungen, die Sie gegen Übelkeit, Bluthochdruck oder Venenschwäche einsetzen können, stellen wir Ihnen hier vor. 

Akupressur aktiviert Ihre Lebensenergie

Die Akupressur (chinesisch: aku = Punkt oder Loch) folgt den gleichen Prinzipien wie die Akupunktur und gehört wie diese zu den Grundpfeilern der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Nach den Vorstellungen der TCM strömt die Lebensenergie Qi (auch Chi) in festen Bahnen, den so genannten Meridianen, durch den Körper. Schmerzen oder Beschwerden entstehen, wenn der Fluss des Qi behindert ist.

Die Schaltstellen des Qi sind die Akupunkturpunkte auf den Meridianen. Die Meridiane selbst sind anatomisch nicht ausfindig zu machen, Akupunkturpunkte jedoch ließen sich bereits nachweisen, u. a. durch Messung des Hautwiderstandes. Außerdem beginnen hier auffällig viele Nervenbahnen. Im Prinzip lassen sich alle Alltagsleiden mit Akupressur lindern - von Kopfschmerzen über Schwindelanfälle, Verdauungsprobleme bis hin zu Zahnschmerzen. Je früher Sie mit regelmäßiger (!) Akupressur beginnen, desto erfolgreicher werden Sie sein. Tasten Sie sich zum gesuchten Akupunkturpunkt vor. Auf gleichen Druck reagiert er viel empfindlicher als ein beliebiger Punkt seiner Umgebung. Meist erfühlen Sie auch eine kleine Vertiefung im Gewebe. Beim nächsten Mal werden Sie ihn schneller finden, denn er wird empfindlicher geworden sein. 

Am effektivsten ist kreisendes Massieren

Professionelle Akupresseure behandeln die Punkte durch Ziehen, Klopfen, Stoßen, Drücken oder Massieren. Für die Selbstakupressur eignen sich die beiden letztgenannten Methoden am besten. Wenn Sie mit sanftem Druck abwechselnd im Uhrzeiger- und im Gegensinn massierend kreisen, folgen Sie dem Prinzip des Yin (Gegensinn, besänftigend) und Yang (Uhrzeigersinn, aktivierend). Dabei nimmt der Körper genau die Stimulation (Besänftigung oder Aktivierung) auf, die er gerade braucht.

Beim Kreisen sollte der Druck mindestens so stark sein, dass sich das Gewebe unter der Haut mitbewegt. Wenn Sie die Akupunkturpunkte mit zwei Fingerspitzen drücken, werden Sie mehr Kraft entfalten. Am tiefsten gelangen Sie mit Daumendruck. Das könnte allerdings anfangs zu schmerzhaft sein. Deshalb gilt: Probieren geht über Studieren.

Aber beachten Sie bitte: Akupressieren Sie nie einen Punkt, dessen Umgebung entzündet ist! Beschränken Sie sich in diesem Fall auf den entsprechenden Punkt auf der anderen Körperseite. Oder verzichten Sie darauf, bis die akute Entzündung abgeklungen ist. 

Akupressurbänder lindern Schmerzen und Übelkeit

Bei bestimmten Beschwerden haben sich Akupressurbänder bewährt, die an beiden Handgelenken zu tragen sind. Die in die Bänder eingearbeiteten Knöpfe drücken sanft, dafür länger, den Punkt P6 Neiguan", bei Übelkeit) oder den Punkt H7 (Shenmen", bei Schlafstörungen) am Handgelenk. Die Erfolge sind zum Teil verblüffend. Mehrere klinische Studien bestätigten die Wirkung der Armbänder vor allem bei Übelkeit und Erbrechen. 

In diesen Fällen haben sich Akupressurbänder bewährt:

  • Übelkeit in der Schwangerschaft
  • Reiseübelkeit
  • Übelkeit nach einer Narkose oder Chemotherapie
  • Einschlafstörungen
  • Flugangst
  • Nervosität auf Reisen (auch bei Kindern) 

Der irische Professor John Dundee von der Universität Belfast hat 1987 in der angesehenen Fachzeitschrift The Lanceterstmals berichtet, dass Akupressur Krebspatienten gegen die Übelkeit bei einer Chemotherapie hilft. Seitdem reißt die Kette von Erfolgsberichten in schulmedizinischen Zeitschriften über die Akupressurbänder nicht ab. In etlichen Kliniken, z. B. im Zentrum für naturheilkundliche Forschung der Technischen Universität München, werden sie inzwischen routinemäßig eingesetzt. Von 100 Patienten, die sich einer Laparoskopie (Untersuchung der Bauchhöhle mit eingeführten Instrumenten, unter Anästhesie) unterziehen müssen, leiden gewöhnlich 42 danach unter Übelkeit und Erbrechen; in einer Studie der Universität Dublin von 1999 waren es mit Akupressurbändern nur 19. Hier hat sich auch gezeigt, dass die Wirkung verbessert wird, wenn Sie die Bänder schon vor der Operation anlegen. Akupressurbänder erhalten Sie unter anderem in der Apotheke (Kosten ca. 10). Selbstverständlich können Sie die Punkte am Handgelenk auch per Fingerdruck stimulieren. Erwarten Sie jedoch gerade am Anfang nicht zu viel von der Akupressur. Oft braucht es etwas Übung, um die Punkte richtig zu massieren. Aber wenn Sie ein wenig Erfahrung gesammelt und das richtige Fingerspitzengefühl" entwickelt haben, liegt Ihr Wohlbefinden von nun an in Ihren eigenen Händen. Zitat Ende

Fragwürdige Raucherentwöhnung

Mit Ausdehnung der „rauchfreien Zonen“ überlegt sicher noch ein Raucher mehr, wie er möglichst schnell von seinen Glimmstängeln los kommt. War der Anreiz in Punkte Gesundheit noch nicht ausschlaggebend genug, tut jetzt der Rauchertisch im Freien seine Wirkung. Eine Kuriosität sah ich vergangene Woche, als ich während des Stadtbummels eine kleine Kaffeepause einlegte: die sogenannte „E-Zigarette“.

Okay - ich habe nie geraucht, aber bei dem Anblick der „an diesem weißen Plastikröhrchen nuckelnden Raucherin“ konnte ich mir ein Schmunzeln doch nicht verkneifen. Der Sinn wollte sich mir nicht wirklich erschließen, im Gegenteil. Ich vermutete nicht nur „Geschäftemacherei“, sondern auch eine neue  „Gesundheitsgefahr“. Neugierig machte ich mich zu Hause gleich ans Rechergieren im Internet. Und siehe da, auch Dr. Michael Spitzbart hatte sich schon diese Zigaretten vorgeknöpft und er bestätigte in einem Artikel mein ungutes Gefühl.

Zitat: Lassen Sie sich nicht von der E-Zigarette einnebeln von Dr. Michael Spitzbart

Vielleicht haben Sie sie auch schon einmal gesehen, die kleinen weißen Plastikzigaretten, die im Moment stark beworben werden. Sie erinnern sehr an einen echten Glimmstängel. Ziehen Sie daran, leuchtet an der Zigarettenspitze ein rotes LED-Lämpchen auf und erweckt so den Eindruck brennender Glut. In der Plastikzigarette versteckt sind ein Akku, ein kleiner Verdampfer und eine kleine Kapsel, die die Stoffe enthält, die verdampft werden. Diese bestehen aus Propylenglykol, Glyzerin und Benzylalkohol. Hinzu kommen Nikotin und Aromen - geschmacklich erinnert diese Mischung dann wahlweise an starke oder milde Zigaretten. 

Verdampfung soll E-Zigaretten gesünder machen

Der angebliche Vorteil dieser Zigaretten: Sie enthalten nur Nikotin. Dadurch entstehen keinerlei Verbrennungsstoffe, kein Teer, kein Kohlendioxid und keinerlei der anderen Stoffe, die eine normale Zigarette so gesundheitsschädlich machen. Hinzu kommt, dass das Nikotin nur erhitzt und nicht verbrannt wird, so dass die Schadstoffe, die durch das Nikotin entstehen, angeblich viel geringer sind.

Ist also die E-Zigarette die gesunde Variante der Zigarette, die zudem die Umsitzenden nicht belästigt? Letzteres mag stimmen - Ersteres garantiert nicht. Denn die E-Zigarette enthält zwar „nur" Nikotin, aber gerade das ist der Stoff, der Sie am schnellsten vom Glimmstängel abhängig macht. Es handelt sich also bei Weitem nicht um eine harmlose Zigaretten-Variante. 

Frostschutzmittel und Nitrosamine: Gefährliche Nebenprodukte

Zudem weiß heute immer noch niemand, was Sie genau einatmen, wenn Sie an den E-Zigaretten ziehen. Denn die Hersteller geben nicht an, was sich im Dampf, dem Endprodukt der Nikotinspeicher, befindet. Sie müssen sich mit vagen Angaben wie „chinesischer Qualität" begnügen. Was sich dahinter verbirgt, bleibt offen. Es gibt lediglich eine Untersuchung der amerikanischen Lebens- und Arzneimittelbehörde, die zwei Modelle, die auf dem amerikanischen Markt erhältlich sind, genauer analysiert hat. Die Forscher fanden in einem untersuchten Modell erhöhte Werte des Frostschutzmittels Diethylenglykol. Es ist bekannt, seitdem es vor fast 30 Jahren verschiedenen Weinen beigemischt worden war. Es kann schwere Schäden an der Leber und den Nieren auslösen.

Der Dampf einer anderen E-Zigarette enthielt unter anderem Nitrosamine, die stark krebserregende Stoffe sind. 

Ein Rauchverbot der E-Zigarette ist schwierig durchzusetzen

Sind diese Zigaretten dann nicht eigentlich genau so gesundheitsschädlich wie normale Zigaretten? Eigentlich ja. Aber gerade die fehlende Angabe, wie viel Nikotin Sie durch die E-Zigaretten zu sich nehmen, macht eine offizielle Risikobewertung schwierig. Dennoch spricht sich das Bundesinstitut, das solche Risikobewertungen durchführt, dafür aus, die E-Zigarette genauso wie eine echte Zigarette einzustufen.

Das bedeutet, dass sie der Pflicht zu gesundheitlichen Warnungen unterliegt und - vor allem - dass sie in den Raucherbereich gehört. Allerdings ist das einfacher gesagt als getan - denn die E-Zigarette enthält ja keinen Tabak. Daher ist es schwierig, sie als Tabakprodukt einzustufen und sie so in öffentlichen Räumen zu verbieten. 

Raucher-Entwöhnung? Nicht möglich mit E-Zigaretten!

Die Hersteller sehen natürlich ihre E-Zigarette nicht als Tabakprodukt. Vielmehr werben sie in einigen Ländern sogar damit, dass sie sich sehr gut zur Raucherentwöhnung eignet. Sie soll dazu noch besser geeignet sein als Nikotinpflaster oder -kaugummis. Auch wird darauf hingewiesen, dass sogar die WHO die E-Zigaretten zu diesem Zweck empfehle. Fakt ist allerdings, dass die WHO diese Empfehlung längst widerrufen hat.

Und es kommt noch etwas hinzu: Nikotin ist der Stoff, der für eine Abhängigkeit bei normalen Zigaretten sorgt. Ein Ersatzprodukt wie die E-Zigarette, bei dem Sie im gleichen Maße oder sogar noch mehr Nikotin zu sich nehmen, kann niemals zur Entwöhnung dienen. Vielmehr befürchte ich, dass E-Zigaretten durch ihre „saubere" Erscheinung die Nikotinsucht sogar fördern können und viele ehemalige Raucher dadurch wieder rückfällig werden.

In anderen Ländern hat sich außerdem gezeigt, dass gerade Risikogruppen die E-Zigarette als harmlos einschätzen. So rauchen Herzinfarktpatienten oder auch Schwangere hemmungslos dieses „Ersatzprodukt". In Deutschland werden die E-Zigaretten übrigens nicht konkret als Mittel zum Entwöhnen beworben. Sonst würden diese Ersatzzigaretten nämlich unter die Arzneimittelverordnung fallen. Und dann müssten die Hersteller nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch die Unbedenklichkeit ihrer Zigaretten beweisen. Zitat Ende