06/2012 Eine Frühjahrskur

Frühjahrskur

Liebe Leserin - lieber Leser, 

gerade der Beginn des Frühjahres eignet sich hervorragend zum „Kuren“. Für viele Schüßler-Anwender ist eine „Stärkungs- oder auch Reinigungskur“ ein liebgewordenes Ritual. Entsprechende Kurempfehlungen gibt es viele. 

Hier möchte ich Ihnen heute einmal eine Variante vorstellen, in der auch die Ergänzungssalze eine Rolle spielen. Diese Kur ist, wie generell alle Schüßler Kuren, für die ganze Familie geeignet und stellt sicher, dass Kind und Kegel gut durch das Jahr kommen. 

Mit der Einnahme von nur 4 Schüßler Salzen helfen Sie dem Organismus mit allergischen Reaktionen besser fertig zu werden. Darüber hinaus stärken Sie die Abwehrkräfte und das Immunsystem und sind so optimal vor Infekten geschützt.

Benötigt werden die Schüßler Salze Nr. 3 und Nr. 11, sowie die Ergänzungssalze Nr. 17 und Nr. 21.

Die Kur sollten Sie - über fünf bis sechs Wochen - nach folgendem Schema durchführen: 

  • am Morgen nehmen oder verabreichen Sie 2 Tabletten vom Schüßler Salz Nr. 3 - dem Ferrum phosporicum -
  • am Mittag gibt es 2 Tabletten vom Ergänzungssalz Nr. 17  - Manganum sulfuricum -
  • am Nachmittag dann 2 Tabletten vom  Ergänzungssalz Nr. 21 - dem Zincum chloratum - und
  • am Abend 2 Tabletten vom Schüßler Salz Nr. 11 -  dem Silicea  -

Verwendet werden die Schüßlersalze in niedrigen homöopathischen Potenzen, meist in der D6 Potenz. Ausnahmen sind die Schüßler Salze Nr. 1 / Nr. 3 und Nr. 11, sowie die biochemischen Ergänzungssalze Nr. 13 bis Nr. 27. Diese werden in der D12 Potenz optimal vom Körper aufgenommen. Immer dann, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes empfohlen wird, richten Sie die Einnahme bitte danach.

Weitere Kurempfehlungen finden Sie auch bei mir im Schüßler Forum unter „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“. Und sollten Sie die entsprechenden Schüßler Salze nicht im Haus haben, möchte ich Sie auf die aktuellen Angebote der OMP Versandapotheke hinweisen. Näheres erfahren Sie unten im Werbeblock oder direkt im OMP Shop unter www.omp-apotheke.de

 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Die Brennnessel als Heilpflanze

Man kann sie getrost als „Frühjahrsgemüse“ bezeichnen - die jungen Triebe der Brennnessel. 

Gerade im Frühjahr werden nämlich die jungen Brennnesseltriebe wegen ihres hohen Gehaltes an Flavonoiden, an Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Silizium, an Vitamin A und C, an Eisen, aber auch wegen ihres hohen Eiweißgehalts - der höher ist als bei der Sojabohne - und wegen ihres feinsäuerlichen Geschmacks geschätzt.

Beliebt ist dann die Zubereitungen als Rohkostsalat - wobei die Nesselhaare durch das Vermischen mit dem Dressing zerstört werden. Ein wirklich einfaches und schmackhaftes Salatrezept verrate ich Ihnen am Ende des Textes. Kenner verzehren die jungen Blätter auch gerne blanchiert, wie Spinat oder als Brennnesselsuppe. 

Da dieser Pflanze hervorragende stoffwechselsteigernde Eigenschaften nachgesagt werden, wirkt sie als „Frühjahrskur“ zudem wahre Wunder.

Dazu kann man die Brennnessel nicht nur - wie oben erwähnt -  als Salat, Suppe und wie Spinat essen, sondern auch als Tee trinken. So werden die Schlacken des Winters aus dem Körper gespült und Sie können frische Kräfte tanken. Wissenschaftlich ist inzwischen wirklich erwiesen, dass Brennnesseln stark entwässernd auf unseren Körper wirken. Nun muss nicht jeder gleich zum „Kräutersammler“ werden, entsprechende Produkte bekommen Sie auch in Ihrer Apotheke und im Reform- oder Kräuterhaus.  

Neben den Blättern finden in der Naturheilkunde aber auch die Wurzeln und die Samen dieser Pflanze Verwendung. Die Produkte wirken dann unter anderem antirheumatisch, blutdrucksenkend, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, stoffwechselsteigernd, gefäßerweiternd und durchblutungsfördernd. Sie wirken heilend auf die Harnwege und Atemorgane und helfen bei Magen- und Darmkatarrhen. 

Aber beachten Sie bitte, dass bei Wasseransammlungen (Ödemen) infolge einer eingeschränkten Herz- und Nierentätigkeit, Brennnesselprodukte nicht angewandt werden sollten. Sprechen Sie also eine Einnahme immer auch mit Ihrem Arzt oder dem Apotheker ab. 

Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass die Brennnessel auch in der Kosmetik - zur Pflege der Kopfhaut, bei fettigem Haar und Schuppen Verwendung findet. Die oben genannten Inhaltsstoffe versorgen die Kopfhaut, sie kräftigen sie und verhindern in gewissem Umfang auch Haarausfall. Wenn Sie also unter Problemen mit der Kopfhaut leiden, so verwenden Sie für die Haarpflege doch ein Shampoo, dem Brennnesselextrakte zugesetzt sind.

Und hier nun das versprochene Rezept und die benötigten Zutaten: 50 bis 60 g junge Brennnesselblätter, saure Sahne, Zitronensaft, Sonnenblumenöl, Senf, Salz und Pfeffer.

Brennnesselblättergründlich waschen und schleudern bzw. gut abtropfen lassen. Die übrigen Zutaten zu einer Salatsauce vermengen und mit den Blättern vermischen.

Abwandeln können Sie dieses Rezept mit Dill, Knoblauch oder auch Schnittlauch und mit Gewürzen Ihrer Wahl. Zudem können Sie diesen Salat auch mit anderen Wildkräutern und essbaren Pflanzen ergänzen. Wunderbar eignen sich z.B. Löwenzahn, Klee, junge Apfelblätter, Gänseblümchen oder auch Sauerampfer.

Krankmachende Stoffe lauern überall

Experten schätzen, dass etwa 5 Millionen Menschen bereits auf kleinste Mengen von Duftstoffen, Reinigungsmitteln, Farben und Möbelausdünstungen mit gesundheitlichen Beschwerden reagieren. Eine weitere Belastung kann auch durch Schimmelpilze hervorgerufen werden. Wie ernst wir solche kompakten Belastungen nehmen sollten, darüber las ich in einem Beitrag von Silvia Schneider- der Chefredakteurin von „Gesundheit für Frauen“. 

Zitat: So verhindern Sie, dass Sie an Ihrer Umwelt erkranken von Sylvia Schneider

Alltäglich sind Sie einer enormen Vielzahl von Chemikalien ausgesetzt, deren Wirkungen sich nicht nur summieren, sondern sich gegenseitig verstärken. Zum Beispiel dünsten Farben und Lacke giftige Lösungsmittel oder Möbel gefährliches Formaldehyd aus. Bekleidung aus Baumwolle ist häufig mit giftigen Pestiziden belastet. In Trinkwasser finden sich oft giftige Substanzen, etwa Weichmacher. In immer mehr wärmegedämmten Häusern und Wohnungen tummeln sich Schimmelpilze, da die zum Beispiel durch Kochen oder Duschen entstandene Feuchtigkeit nicht mehr genügend abziehen kann. Wohnungen und Büros sind inzwischen oft mehr belastet als die Außenluft. Die Vielzahl an Farben, Klebern und Mitteln zur Behandlung von Möbel und Wänden sind kaum noch überschaubar. 

Schon kleine Mengen Gift bringen das Fass zum Überlaufen

Ihr Körper nimmt seine Umwelt sehr sensibel wahr - auch wenn Ihnen das nicht bewusst ist. Wenn eine chronische Belastung aus verschiedenen Quellen lange genug andauert, genügt manchmal der berühmte letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. In der Umweltmedizin spricht man deshalb von der so genannten Fasstheorie. Experten schätzen, dass etwa 5 Millionen Menschen bereits auf kleinste Mengen von Duftstoffen, Reinigungsmitteln, Farben und Möbelausdünstungen mit gesundheitlichen Beschwerden reagieren. Sie fühlen sich permanent elend und abgeschlagen, häufig ist ihnen schlecht, sie haben Kopfweh und können nicht schlafen. Die meisten Ärzte wissen nicht, was sich bei dieser „multiplen Chemikalien-Sensitivität" (MCS) überhaupt abspielt. Dementsprechend fehlen auch wirksame Therapien. 

Schimmelpilze bedrohen vor allem Ihre Lunge

Eine weitere Belastung Ihrer Raumluft geht von Schimmelpilzen aus. Ihre Sporen können sich ebenfalls zu einer echten Bedrohung für Ihre Gesundheit auswachsen, denn sie verursachen grippeähnliche Beschwerden, Allergien, Asthma und Lungenentzündungen. Fast jede fünfte Wohnung hat einen Feuchtigkeits- und somit meist auch einen Schimmelschaden. Das ergab eine Studie der Universität Jena. Die Tendenz ist steigend, weil immer mehr Deutsche ihre Häuser und Wohnungen einer extremen Wärmedämmung unterziehen. Schimmelpilze werden durch Feuchtigkeit und schlechtes Lüften begünstigt. Richtiges Heizen und Lüften verhindert die Schimmelbildung: Warme Luft kann wesentlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wird mit Wasserdampf gesättigte Luft beispielsweise an einer kalten Wand abgekühlt, kondensiert Wasser aus und lässt sich als Feuchtigkeit an der Wand nieder. Früher sorgten undichte Fugen und Fenster dafür, dass diese Feuchtigkeit ebenso wie die Schadstoffausdünstungen nach draußen befördert werden konnten. Dieser Luftwechsel wird bei der modernen Bauweise meist unterbunden.

Bevorzugt bilden sich Schimmelpilze deshalb in Wohnungen, die aus Energiespargründen stark abgedichtet sind, denn hier kann die Feuchtigkeit nicht mehr abziehen. Wenn dann nicht richtig gelüftet wird, kondensiert die feuchte, warme Raumluft an den kältesten Flächen und Winkeln in Haus oder Wohnung. Das ist ein idealer Nährboden für Schimmel.

So bekämpfen Sie Schimmelpilze in Ihrer Wohnung

Schimmelpilzbefall macht sich durch Stockflecken, abgelöste Tapeten oder Schimmelflecken bemerkbar. Ihre Nase spürt ihn an einem muffigen, erdigen Geruch, der durch die Pilze freigesetzt wird. Die Sporen der Schimmelpilze befinden sich in der Raumluft und können Sie krank machen.

  • Lüften Sie gründlich und regelmäßig. Die Faustregel lautet „kurz - oft - intensiv". Das bedeutet: mehrmals täglich für drei Minuten die Fenster richtig öffnen und am besten eine Querlüftung erzeugen (sprich: mehrere Fenster öffnen, die einander gegenüberliegen). Dann geht Ihnen auch im Winter nicht allzu viel Heizenergie verloren. Dauerlüften durch Kippfenster sollten Sie vermeiden. Ständiges Lüften führt zur Auskühlung der Wände, dann droht wiederum Schimmelbefall.
  • Wenn Sie einen Raum für längere Zeit verlassen, sorgen Sie vorher ebenfalls für einen Luftaustausch. Sie sollten also einmal kräftig durchlüften.
  • Auch in der abgelegensten Ecke muss eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet sein. Möbelstücke, insbesondere wenn sie einen geschlossenen Sockel haben, müssen mit einem Abstand von mindestens acht Zentimetern zur Wand stehen.
  • Behindern Sie Ihre Heizkörper nicht durch Möbel, schwere Gardinen oder unsachgemäß angebrachte Heizkörperverkleidungen.
  • Halten Sie die Türen von unbeheizten Räumen geschlossen.
  • Stellen Sie in kalten Räumen nur Pflanzen auf, die wenig Gießwasser brauchen, denn dieses wird in kalten Räumen auch von der Luft aufgenommen.
  • Oberflächen mit Alkohol abzuwischen, mit „Schimmelentferner" einzusprühen oder mit „Anti-Schimmelfarbe" zu überstreichen reicht meist nicht aus, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. Die Bauschäden und die Feuchtigkeitsquellen müssen beseitigt werden.
  • Dampf, der beim Duschen oder Kochen entsteht, sollte gleich nach draußen gelangen oder sich über offene Türen in der gesamten Wohnung verteilen können.
  • Hängen Sie - wenn möglich - keine Wäsche zum Trocknen in der Wohnung auf (das erhöht die Luftfeuchtigkeit nur unnötig).

Haben alle Verhaltensregeln und Vorsichtsmaßnahmen nichts genützt, und verschwinden Ihre Beschwerden nicht? Dann sollten Sie sich unter Umständen mit dem Gedanken vertraut machen, dass Ihre Räumlichkeiten von Grund auf saniert werden, Sie sich von bestimmten Möbeln trennen oder im Zweifelsfall sogar umziehen müssen. Dabei kann Ihnen ein Baufachmann helfen. Zitat Ende

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls